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Aufschwung tu Württemberg

nach Ziffern des Statistischen Reichsamtes

InWirtschaft und Statistik" veröffentlicht das Statistische Reichsamt einen Aufsatz über die deutschen Wirtschaftsgebiete im Wiederaufbau der Volkswirtschaft. Die Entwicklung des Arbeits­einsatzes wird darin allerdings nur summarisch als die des Landesarbeitsamtsbezirks Südwestdeutschland aufgeführt, wobei sich zeigt, daß die Zahl der Beschäftigten von 1933 bis 1937 um 37,7 Prozent zugenommen hat gegenüber einer reichsdurchschnitt­lichen Zunahme von 10,5 Prozent. Nach den ausgesprochenen Grenzgebiet n Schlesien und Sachsen liegt Württemberg, auch was den Auftrieb der Jndustriebeschäftigung in den einzelnen Gebieten anbelangt, am weitesten zurück. 2m Gegensatz zu den beiden erwähnten Bezirken aber ist der Grund hierfür bei dem Wirtschaftsgebiet Südwestdeutschland darin zu suchen, daß bereits 1933 der Stand der Beschäftigung verhältnismäßig hoch war. Der Anteil Südwestdeutschlands an der deutschen Industriearbeiter- Gefolgschaft ist im Zusammenhang mit den großen Vorhaben, die i» anderen Bezirken verwirklicht wurden, von 12 auf 11 Prozent zurückgegangen.

Aus dem Gebiete der Bautätigkeit (Wohnungsneubau, Wohnungsumbau und Nichtwohnungsbau) nimmt Württemberg eine höchst verschiedenartige Stellung in den einzelnen Sparten ein. Bezogen auf die Zahl der vorhandenen Haushaltungen war die Wohnungsbautätigkeit in Württemberg mit 107 Wohnungen je 1000 Haushaltungen höher als der Neichsdurchschnitt von 78 »nd nach Anhalt mit 114 Wohnungen überhaupt am höchsten. Anders auf dem Gebiete des Wohnungsumbaus. Hier ist die prozentuale Steigerung (1932 gleich 100) in Württemberg SS Prozent gewesen, während sie im Reich 109 und in dem besten Gebiet (Anhalt) 487 Prozent betrug Im Nichtwohnungsban liegen die mitteldeutschen Gebiete weit im Vordergrund. Außer­dem aber liegt zum Beispiel auch Baden, Oldenburg und Meck­lenburg besser als Württemberg, das eine prozentuale Steige­rung von 138 Prozent verzeichnen kann.

Der Güterverkehr des Landes Württemberg hat sich, so­weit er sich auf dem Schienenwege abspielte, von 1932 auf 1936 nur 44 Prozent, und soweit es sich um die Binnenschiffahrt han­delt, um 272,5 Prozent erhöht. Hierfür ist vor allem die Neckar- kanalisierung bestimmend gewesen. Dennoch bleibt der Eisen­bahnverkehr mit 19,21 Millionen Tonnen noch wesentlich höher als der Binnenschiffahrtsverkehr mit 1^5 Millionen Tonnen tm Jahre 1936.

Die Linkommensentwicklung läßt sich für das ge­samte Volkseinkommen noch nicht bis in die jüngste Zeit fest- strllen. Dies ist nur möglich für die Einkommen der von der Sozialversicherung erfaßten Arbeiter und Angestellten. Dieses Einkommen betrug im Jahre 1936 aber immerhin 42 Prozent des gesamten Volkseinkommens. Das Gesamteinkommen hat sich in Württemberg um 72 Prozent und im Reich um 71 Prozent von 1932 auf 1937 (im Vierteljahrsdurchschnitt) erhöht.

Die Spareinlagen bei den Sparkasien haben sich in Württemberg von 1932 bis 1937 um 54,1 Prozent gesteigert

2a baden bei: ^potkeke 7K. 8ekiler; I-Vven-Vroiierie Oscar liiller ; Lciivarrvslck-Vroeerie ürilr Lcblumdsr^er; Lmistian kurgkarck ft.; üorenr kur jr. l ib. ll. keck; 1. lVurster kill. ?r. Lckkacck; L^en- bnnsen streck liuckler; ptrir^rsfenweiier: Hpotkeke Lsrl ksitick; Lrlecknck lunx; Ootttrleck 8cb>lliNZer; äimmsrslelck: Irkod Hansel- mann; lVsIcickott: Oevrg Volr unck vo Plakate sicludsr.

Huack/ülrrü-k'rvgrsmm

pelcdssender 8tuttgsrt:

Samstag, 12. Februar: 6.00 Morqenlied. Zeitangabe, Wetter­bericht. Landwirtschaftliche Nachrichten, Gymnastik, 6.30 Früh- konzert, Frühnachrichten, 8.00 Wasserstandsmeldungcn, Wetterbe­richt, Marktberichte, Gymnastik, 8.30 Fröhliche Morgenmusik, 10.00 Rätsel um Runensteine, 11.30 Volksmusik mit Bauernkalen­der und Wetterbericht, 12.00 Mitraqskonzert, 13.00 Zeitangabe, Nachrichten. Wetterbericht, 13.15 Mittagskonzert. 14.00 Jndu- strie-Schallplatten, 15.00Heitere Klänge zum Wochenende", 16.00Musikalisches heiteres Wochenende", 18.00 Tonbericht der Woche, 19.00 Nachrichten. 19.15 So geht es spät und früh, bei unsrer Artillerie, 19.45 Robert Gaden spielt, 20.00 Lustige Wei­sen und Parodien, 21.00 Großer bunter Abend. 22.00 Zeitan­gabe. Nachrichten, Wetter- und Sportbericht, 22.15 Deutsche und Wehrmachts-Skimeisterschaften, 22.30Tanzen, tanzen, das macht Spaß!". 244« Nachtmusik.

MW

Freiwillige Feuerwehr

Morgen Samstag, den 12. Februar, find

sämtliche Löschzüge

8,15 Uhr in der Turnhalle zum Dienst angetreten.

Uniform, Gurte leer. Führer mit Mütze.

Altensteig, i i. Febr. 1938. Luz, Hptbrm.

Go. Kirchengemrinde Altensteig.

Kirch eufteuereknzug

morgen Samstag von 25 Uhr i« Gemeindehaus (Luth>rsaal) Ev. Kirchenpfiege: Reuter.

o?. ««voll, ralinarri

morgen 5am;taZ

Kölns 8o?sei>rliim>v

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gegenüber einer Zunahme von 40,1 Prozent im gesamten Reich. Abgesehen davon, daß im allgemeinen die Spartätigkeit beson­ders in den landwirtschaftlich durchsetzten Bezirken lebhaft an­gestiegen ist, erklärt sich dieser überdurchschnittliche Zuwachs auch aus der hervorragenden Bedeutung, die die Sparkasien gerade in Württemberg haben. Wenn im Reichsdurchschnitt fast 80 Pro­zent der Spargelder bei den Sparkasien liegen, so käme für Würt­temberg wohl eine noch höhere Ziffer angegeben werden.

Woran sterben -je WMemberger ?

Ursachen der Todesfälle in Württemberg 1934 bis 1938

In Württemberg starben nach denMitteilungen des Württ. Statistischen Landesamts" im Jahre 1936 insgesamt 31829 Per­sonen, davon 18 535 oder 55,4 Prozent im Alter von 60 und mehr Jahren. Der Tod dieser alten Leute wurde in rund 16 000 Fällen, also in etwa der Hälfte aller Todesfälle, von typischen Alterskrankheiten, wie Altersschwäche, Krebs, Eehirnschlag, Lungenentzündung, Krankheiten der Kreislauforgane, insbeson­dere Herzkrankheiten, Zuckerkrankheit usw. verursacht. Diese Krankheiten bestimmen demnach zusammen mit den Fällen, in denen sie bereits bei Personen jüngeren Alters zum Tode füh­ren, das Gesamtbild der Todesursachen in Württemberg wie auch im übrigen Reich. Von den 31829 im Jahre 1936 verstorbenen Personen starben nämlich 5673 oder nahezu 18 v. H. an Krank­heiten der Kreislauforgane, darunter allein 4480 an Herzkrank­heiten, 4102 oder rund 13 v. H. an Krebs und anderen Neu­bildungen, 3392 an Krankheiten des zentralen Nervensystems, 3386 an Altersschwäche, 2937 an Krankheiten der Atmungs- organe (ohne Tuberkulose) und 1962 an sonstigen Alterskrank­heiten wie Zuckerkrankheit, Harnkrankheiten, Leber- und Eallen- krankheiten.

Demgegenüber sind Todesfälle an Krankheiten, die in stärke­rem Ausmaße auch in jüngerem Alter austreten, verhältnis­mäßig selten. Insgesamt starben im 1. Lebensjahr 3066, vom 1. bis 15. nur 1308, vom 15. bis 45. 3979 und vom 45. bis 60. Lebensjahr 4942 Personen. Die wichtigste Ursache der Sterbefälle von Kindern im ersten Lebensjahr ist die angeborene Lebens- schwäche,' es. folgen Lungenentzündung, Darmkatarrh, Jnfek- tions- und parasitäre Krankheiten und angeborene Mißbildung. In der Altersklasse der 115jährigen Kinder sind die Jnfektions- und parasitären Krankheiten sowie die Lungenentzündung beson­ders gefährlich. Unverhältnismäßig gering ist demgegenüber sowohl bei den Säuglingen wie be: den älteren Kindern die Zahl der Tuberkulosesterbefälle. Dagegen ist die Tuberkulose die wichtigste Todesursache bei den Gestorbenen der Altersjahre von 15 bis 45; an ihr starben 1936 von den 3979 Toten dieser Alters­klasse nahezu ein Viertel. Nicht minder auffallend ist ferner, daß von den Toten dieser.Altersklasse rund ein Fünftel nicht Krankheiten, sondern äußeren Einwirkungen, wie Selbstmord, tödlichen Unfällen usw. zum Opfer gefallen sind. Die Zahl oer Todesfälle durch äußere Einwirkungen, insbesondere durch töd­liche Unfälle, ist übrigens auch schon bei den 115jährigen ver­hältnismäßig hoch, denn sie betrug 1936 etwa ein Sechstel aller Todesfälle dieser Altersklasse.

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NS-Frauenschaft und Deutsches Frauenwett

Am Sonntagnachmittag 4 Uhr spricht die Kreisfrauenschasts- leiterin in Altensteig-Dorf-im Schulsaal. Die Altensteiger NS- Frauenjchast und D. Fr.-Mitglieder sind dazu eingeladen,. Ge­meinsamer Abmarsch 3.15 Uhr alter Friedhof.

Die Ortssrauenschaftsleiterin.

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HZ, Bann Schwarzwald (401)

Am 13. Februar ist Führertagung des Bannes Schwarzwäld ."01). Teilzunehmen haben: Der Bannstab, alle Ge- folgschasts- und Fähnleinführer, sowie deren Sportwarte. An - t" t e n : Am Sonntag, 13. 2. 38 um 10 Uhr in Hirsau, Bann- geschaftsstelle, Uhlandstr. 132. Ende der Tagung gegen 14.00 Uhr

H3» Gef. 28/401, Standort Simmersfeld

Heute 20.15 Uhr Turnen im Turnsaal. Geff.

BdM, llntergau Schwarzwald (401)

Am Donnerstag 24. 2. 38, findet standortweife ein gemein- famer Heimabend aller BdM-Mitglieder (mit Neueingetretenen) statt. Nähere Anweisung hieftir ergeht noch an jede BdM- Fuhrenn im Standort. Seht euch jetzt schon nach einem geeig­neten Raum um.

llirtergauschulung. Am 27. 2. 38 ist unsere Untergwu- schulung. Daran teilzunehmen hat jede Mädel- und Jungmiidel- Gruppenfiihreriir, jede Gruppenreferentin, sowie alle BdM- Führerinnen im Standort. Tagungsort ist Lalw, George,räum. Beginn 9.30 Uhr, Schluß 17.00 Uhr. Verpflegung, Sport, Volks­tanzkleid und Schreibzeug ist mitzubringen. Untergauführerin,

BdM, Standort Altensteig

Jedes Mädel bringt bis spätestens Samstag Len Beitrag ihrer Geldverw. Gruppengeldverw.

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Wildbad: Gottlob Riexinger, Bestattungsordner.

Oberhaug statt: Katharine Großhirns geb. Altenberger.

Dachtel: Jakob Süßer, Eemeindepfleger.

Schietingen: Heinrich Gutekunst, Steinhauer.

Das Wetter

Zeitweise stürmische Winde. Anfangs aus Westsüdwest, dann mehr aus Nordwest. Unbeständig. Zunächst noch verhältnis­mäßig mild, dann vor allem in Hochlagen kräftige Abkühlung. Einzelne Niederschläge, die später auch in tieferen Lagen zum Teil als Schnee niedergehen können.

Verlagsleiter: Ludwig Lauk.

Verlag der W. Rieker'schen Buchdruckerei, steig. D.-Aufl.: l. 1938 : 2205 Zurzeit

.. - Hauptschriftleiter und ver­

antwortlich für den gesamten Inhalt: Dieter Lauk.

W. Rieker'schen Buckdruckerei. Inh. L. Lauk, Alten»

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