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verschworene ueegierungsgemeinichaft vor oem oeurschen Volke erscheinen. Denn dieser dritte Reichstag im Dritten Reich, der am 29. März 1936 gewählt worden war, ist eine Verkörperung des deutschen Volkes schlechthin in einer Voll­kommenheit, die kaum ein anderes Gremium einer Volks­vertretung in der ganzen Welt aufweist. Es ist dies der rrste deutsche Reichstag, in dem eine Mehrheit von säst 99 Prozent des gesamten Volkes sich zu einem Mann und sei­ner Neweguna. zu Adolf Hitler. bekannt hat. Die erste Sitzung dieses dritten Reichstages hatie am 39. Januar 193 7 slaltgeiunden. Sie war eine historische Sitzung. In ihr hatte der Führer unter dem Jubel der Volksvertretung die in Versailles von einem ohnmächtigen Reich erpreßte Unterschrift unter die Kriegsschuldlüge zurückgezogen. In je- ner Sitzung war auch der deutsche Nationalpreis für Kunst und AZissenschaft verkündet worden. Der jetzigen zweiten Sitzung dieses Reichstages sieht wiederum nicht nur das deutsche Volk, sondern die ganze Welt mit Spannung ent­gegen. Es ist nun einmal Tatsache, das, der revolutionäre Elan des Wiederaufbaues eines starken Reiches, der seit der Machtübernahme in Deutschland spürbar ist, niemanden in der Mett gleichgültig läßt. Ein Zeichen dafür -ft die im­mer stärker werdend« Wandlung zur Bewunderung Seit der letzten Reichsragssitzung ist unter den 7 41 Mitglie­dern des Hauses durch den Tos eine Aenderung erfolgt. Es sind verstorben dir Abgeordneten Bauer Hoenscher, Kleinneudorf (Schlesien), Ortsgruppenleiter Nompel, Mei­ningen, Kreisleiter Holdinghausen, Riesa, Landrat Ha­mann, Paderborn, stellvertretender Gauleiter Schund, Augsburg, und Kreisleiter Kling, Unterkochen (Wurttem- berg). An ihre Stelle sind neu in den Reichstag einberufen worden die Abgeordneten: Hamsler, Frenzel, Wettengel, Iackstien Aschka und Hill

rvo« Saushaliungen - eine Srtsgruvve -er NSSAN.

Der Reichsorganisationsleiter der NSDAP, nimmt in dem neuen Schulungsbries auch zu der Frage der Neugestaltung der Ortsgruppen der NSDAP, in organisatorischer Hinsicht Stellung. Die Größe einer Ortsgruppe richtete sich bisher nach einer be­stimmten Anzahl von Parteigenossen. In Zukunft ist beabsich­tigt, zur organisatorischen Grundlage des Ortsgruppenbereichs entsprechend der Block- und Zellenneuordnung der NSDAP, die Haushaltungen zu machen. Es ist dabei geplant, das Orts­gruppengebiet nicht mehr als etwa 1000 Haushaltungen um­fassen zu lassen. Da die Tätigkeit der Ortsgruppenamtsleiter und des Ortsgruppenleiters ehrenamtlich ist, wird Wert darauf gelegt, das Hoheitsgebiet so klein wie möglich zu halten. Da­durch wird leichter die Gewähr gegeben, daß die Politischen Lei­ter der Ortsgruppe neben der Erfüllung ihrer Berufs- und Fa­milienpflichten ihren Dienst für die Partei vollwertig versehen können. Die Aufgabe der Partei ist es, sich um den Volks­genossen zu kümmern und nicht zu warten, bis er aus Not oder anderen Gründen sich in einer Geschäftsstelle meldet.

tz-Milljontti-Kre-lt für die deutsche Schafhaltung

Der Reichsfinanzminister ist durch das Gesetz zur Förderung der Schafhaltung und Wollerzeugung vom 3. November 1937 er­mächtig worden, weitere Garantien auf diesem Gebiet bis zur Höhe von 12 Millionen RM. zu übernehmen. Von den 12 Mil­lionen sind zunächst 6 Millionen RM. vcn einem Vankenkonsor- tium beschafft und dem Reichsverband deutscher Schafzüchter in Berlin für die Gewährung von zinsverbilligten re- diten zur Neuanschaffung von weiblichen Scha­fen zur Verfügung gestellt worden. Der Reichsernährungs­minister gibt nun die Richtlinien bekannt, die für die In­anspruchnahme dieser Kredite gelten. Darnach gewährt der Reichsverband an Reichsbürgerrechts-Berechtigte zum Zwecke der Vermehrung der deutschen Schafhaltung und der Steigerung der deutschen Wolleerzeugung zinsverbilligte Kredite zu einem Zinssatz von 2,7 vom Hundert einschließlich der Un­kosten. Diese Kredite werden nur für neuerrichtete oder durch Zukauf erweiterte Schafhaltungen bewilligt. Es werden ge­währt zum Ankauf von weiblichen Schafen im Alter bis zu sechs Monaten ein Kredit bis zu 30 RM. je Stück, im Alter von über sechs Monaten bis zu fünf Jahren ein Kredit bis zu 45 RM. je Stück. Für den Ankauf männlicher Tiere und für Wanderschafherden werden nur ausnahmsweise Kredite gegeben. Für den Anlauf von weniger als zehn Schafen im Einzelfall wird ein Kredit nicht gewährt. Es können sich aber mehrere Schafhalter zu einem Sammelantrag zusammenschließen, wenn ein Schafhalter die Mindestzahl allein nicht aufnehmen kann. Die Anträge sind auf Formblättern, die die Landesbauernschaften verteilen, beim Ortsbauernführer einzureichen.

Kleine Nachrichten ans aller Welt

Das Ergebnis des Januar-Eintopfes. Das vorläufige Er­gebnis des vierten Eintopfsonntags am 9. Januar 1938 be­läuft sich, wie NSK. meldet, aus 5 593 566.91 RM Das Ergebnis des Eintopfsonntages im Januar des Vorjahres betrug 5 534 211.86 RM.

Blutige Zwischenfälle in Algerien. Blutige Zwischen­fälle in Biskra (Algerien) spielten sich vor einem Wahllo­kal ab. Eine Eingeborenen-Menge hatte sich dort zusam» mengeballt und behinderte dabei die normale Abwicklung des Verkehrs. Drei Polizeibeamte wollten das abstellen. Plötzlich fiel aus der Menge heraus ein Schutz und die Ein­geborenen stürzten sich auf die Polizisten und mihhandelte» sie. Darauf machten die Polizisten von ihrer Schußwaffe Gebrauch. Zwei Eingeborene wurden getötet und vier schwer verletzt.

Zwei Schienenamovusse stietzen zusammen. Infolge Ver- lagens der Bremsen stießen Sonntagabend auf dem Bahn­hof von Mortagne unweit von Rouen zwei Schienenauto­busse zusammen. Fünf Fahrgäste wurden getötet. Die Zahl der Verletzten beträgt neun, unter denen sich zwei Schwer­verletzte befinden.

Ein verhängnisvoller Irrtum. Beim Anheizen seines Backofens im Garten glaubte in der Morgenfrühe em Schmied im Dorfe Hölkewiese (Ostpommern) eine Krähe aus der Ackerböschung Hüpfen zu sehen. Er ging m me Woh­nung zurück, holte seine Kleinkaliberbuchse und gab aus die vermeintliche Krähe einen Schutz ab. Er traf kerne Krähe, sondern einen hinter dem Ackerhang Dung adladenden Bau­ern, dessen mit einer Mütze bedeckten Kopf der leichtsinnige Schütze für eine Krähe gehalten hatte. Der Bauer starb, be- Wr er ür die Wo b»»»« we r den konnte.

Aus Stadt und Lass

Aktensteig, den 8. Februar 1938.

Amtliches. A nsg -s s ch i e d en aus dem Reichsfinanz­dienst ist Steuersekretär Ott in Altensteig.

Amtliches. Ernannt wurde zum Steuerassiftenten der Stenerdiätar Förstner bei dem Finanzamt Freu­denstadt. Versetzt wurde Zollassistent Aberl ! bei der Zollaufsichtsstelle (G) Pr. Lemiers an die Zoll-sus- sichtsstelle (St) Bad Liebenzel l.

Die Maul- und Klauenseuche ist aus ge brachen in den Gemeinden Gochsen, Kreis Neckarsulm; Walheim, Kreis i Besigheim; Crailsheim und Oeffingen, Preis Waib­lingen.

Die Seuche ist erloschen in Obe r i f l i n g e n, Kreis Freudenstadt.

Nachdem die Maul- und Klauenseuche im Kreis FreudenstaLt erloschen ist, sind, wie aus den Bekanntmachungen der Landräte von Nagold und Freudenstadt hervorgeht, die anläßlich des Ausbruchs der Seuche getroffenen Anordnungen aufge­hoben worden.

Appell der Kriegerkameradschaft Aktensteig. Der am

Sonntag im Saal desGrünen Baum" stattgefundene Kameradschaftsappell war gut besucht und verlief sehr an­regend. Kameradschaftsführ-er Maier begrüßte die er­schienenen Kameraden, besonders den Senior der Krieger­kameradschaft Philipp Maier, der es sich mit seinen 82 Jah­ren nicht hat nehmen lassen, an diesem Jahresappell teilzu­nehmen. Nach einem kurzen Gedenken der toten Kameraden des Weltkrieges und der im letzten Jahr verstorbenen Kameraden, wurde in die Tagesordnung eingetreten. Zu­nächst gab Kameradschaftsführer Maier einen ausführlichen Bericht über das abgelausene Jahr, und Kamerad Holz­äpfel den Kassenbericht. Anschließend erstattete auch der Schriftwart, Wilhelm Schneider, den Geschäftsbericht. Kassen- and Schriftwart wurde der ihnen gebührende Dank seitens des Kameradschaftsführers zum Ausdruck gebracht. Es folgte die Verleihung der Jubiläums- aüszeichn ungen durch den Kameradschaftsführer. Es erhielten das vom Kyffhäuferbund gestiftete Ehrenzeichen für 50jährige Mitgliedschaft: Philipp Maier; für 40jährige Mitgliedschaft: Friedrich Horn­berger, August Seeger, Ernst Armbruster, Gottfried Lutz, Schneidermeister, und Christian Buhler, Schmiedmeister; für 25jährige Mitgliedschaft: Karl Birkle, Martin Braun, Georg Drexel, Wilhelm Fuchs, Eduard Kicherer, Wilhelm Köhler, Joh. Gg. Lehmann, Martin Lörcher, Wilhelm Maier, Ehr. Schalle und Karl Kneißler. Für gute Schießleistungen konnten Schü tz e n Plakette n an folgende Kameraden ausgegeben werden: Hermann Luz, Georg Frey, Karl Luz, Wilhelm Burghardt. An­schließend wurden die Anordnungen des Kreisverbands­führers bekanntgegeben'. Daraus war zu entnehmen, daß am 16. Februar im Gasthaus zurTraube" ein Werbe­film vorgezeigt wird, bei dem erwartet wird, daß die Kameraden von hier und Umgebung zahlreich erscheinen. Der Kameradschaftsführer gab noch Aufklärung über die Darlehensscheine, die für die Schießbahn ausgegeben wer­den und wies ferner darauf hin, daß zu dem diesjährigen Reichskriegertag in Kassel vier bis fünf Kameraden ent­sandt werden sollen. Die Stadtkapelle füllte die Pausen und verschönte den Kameradschaftsappell, der einen recht harmonischen Verlauf nahm.

Der Mann der Freundin. Eintansenddreihundertsechzig Reichsmark hatte sich eine Verkäuferin erspart und wußte nun nicht, wo sie das Geld verwahren sollte. Während zahl­reiche Volksgenossen, schon wenn sie einige Mark zusammen­gespart haben, diese zur Sparkasse bringen, so glaubte die Verkäuferin, es fei am besten, wenn sie es ihrer Freundin übergab. Deren Ehemann machte allerdings sehr bald das . in der Wohnung versteckte Geld ausfindig und brachte mehr als taufend Reichsmark in Köln durch. Ws dann die Ver­käuferin einen Teil des Geldes haben wollte, um dafür Weihnachtsgeschenke zu kaufen, mußte ihre Freundin zu­geben, daß ihr Mann das Geld verjubelt hatte. Auf eine Anzeige bei der Polizei hin wurde der Täter, der bereits vielfach mit Gefängnis und Zuchthaus vorbestraft war, ver­haftet. Die Verkäuferin konnte lediglich 300 RM zurück­bekommen und hat nun für über 1000 RM das Nachsehen. So bedauerlich der Verlust ist, so hätte doch eigentlich die Wähl zwischen der Aufbewahrung im Haushalt ihrer Freundin und der Einzahlung bei der Sparkasse nicht fchwerfallen sollen.

Altensteig-Dors, 7. Februar. (Kameradschaftsäbend. Bunter Abend.) Als Abschluß eines 14tägigen Luftschutz­kurses fand am 22. Januar imHirsch" ein Kamerad- fchaftsabend statt, der dank der Leitung durch Stadl­baumeister Schüller und der Mitwirkung des Lehrper­sonals sehr unterhaltungsreich verlief. Bemerkenswert ist, daß die Dörfer Frauen und Mädchen während des ganzen Lehrganges mit großem Eifer bei der Sache waren. Einen fröhlichen Bunten Abend veranstaltete am letz­ten Sonntag der EemischteChor unter Leitung feines Dirigenten. DerHirsch" war bis zum letzten Platz besetzt. Nur ist es zu bedauern, daß unter Len Zuschauern verhält­nismäßig wenig Dörfer waren. Jedes einzelne Mitglied des Chors hatte viel Mühe und Zeit aufgewendet, um den Abend schön und unterhaltungsreich zu gestalten. Das ist auch in vollem Maße gelungen. Das SingspielDie Post im Walde", für dessen Ausschmückung alles aufgeboteu wor­den war, wirkte sehr stimmungsvoll und erweckte Erinne­rungen an diegute alte Zeit". Sehr gut gefallen hat das DuettDie beiden Singvögel". Auf vielfachen Wunsch wurde es am Schluß wiederholt. Die Chöre, die die ein­zelnen Darbietungen umrahmten, zeigten, daß der Ge­mischte Chor gute Fortschritte gemacht hat. Der zweite Teil des Abends ließ den Humor zu seinem Recht kommen. Der schwäbische SchwankA O'glückstag" wurde sehr drastisch dargestellt und hat auch im Dorf, wie vor einigen Wochen im Städtle, seine Wirkung auf die Lachmuskeln reichlich ausgeübt. Ihren Höhepunkt erreichten die Lachstürme bei dem kurzen SpielIn der Sprechstunde". Recht fröhlich blieb dann alles noch einige Stunden beisammen.

Ebhcmseu, 7. Februar. (Generalversammlung des Turn­vereins.) Der Turnverein Ebhausen hielt letzte Woche

im Lokal zumWaldhorn" seine jährliche Generalver­sammlung ab. Nach herzlichen Bcgrüßungsworten von Vor­stand Otto Pfeifle an die Erschienenen gab dieser den Jah­resbericht. Es folgte der Bericht des Kassiers Rau, der gesunde, finanzielle Verhältnisse aufwies. Nach dem Verlesen der Pro­tokolle durch Schriftführer Kemps kamen die Fachwarte zum Wort. Oberturnwart Braun konnte einen guten Turnstun­denbesuch berichten. In die Turncrinnen-Ab.eilung ist mit der llebernahme der Leitung durch Frau Stadelmayer in der letzten Zeit wieder neues Leben gekommen, was zu guten Hoff­nungen berechtigt. Dann kam der schwierigste Punkt und zwar die Neuwahlen. Mit Ausnahme des Vorstandspostens blieb alles beim Alten. Dagegen hat Vorstand Otto Pfeisle wegen Arbeitsüberlastung sein Ämt niedergelegt und war trotz größter Bemühungen der Anwesenden nicht zur Weiterführung seines Amtes zu bewegen. Durch einstimmige Wahl erhielt nun der Verein in dem Turner Rob. Wurster seinen neuen Vorstand.

Nagold, 7. Februar. (Ergebnis der ReichSstraßensannn- lung.) Beim Verkauf der Soldaten-Plaketten bei der vier­ten Reichsstraßensämmlung wurden in Nagold 364.62 RM gelöst.

Calw, 7. Februar. Die silberne Hochzeit durfte am Sonntag Kreisamtsleiter für Kommunalpolitik Pg. E. Fischer und Frau feiern.

Freudenstadt, 7. Februar. (Allerlei Neues.) Am Frei­tagabend fand in Frendenftadt die schon lang angesetzte Amtswalterinnentagung der NS-Fraue li­sch aft des Kreises FreudenstaLt statt. Immer wieder hatte die Maul- und Klauenseuche eine Verschiebung nötig gemacht; und leider konnten auch am Freitag die Amtsroal- terinnen des Sperrgebietes nicht teilnehmen. Der Tagung kam insofern erhöhte Bedeutung zu, als die Gaureferentiu für Kultur, Erziehung, Schulung, die Leiterin der Gau­schule I in WaÜifee, Frau Strobel, über den Begriff Weltanschauung" sprach. Dem Vortrag ging eine Feier­stunde voraus unter dem Leitwort:Wir dienen!" Nachmittags gab Frau Strobel Anregungen fürGestal­tung der Heimabende". Vor der Handwerkskammer in Reutlingen bestanden die Mei s terprüfung im Mecha- nikerhandwerk mit bestem Erfolg Max Günter-Freuden- stadt, Karl Hofer-Freudenstadt und Hans Hornberger- Christophstal.

Calmbach, 7. Februar. (Ein Raubfalke.) Seit einem Vierteljahr macht sich hier ein Falke bemerkbar. 43 Hühner find dem Vogel, der etwas kleiner und Heller wie ein Habicht ist, schon zum Opfergefallen. Es vergeht keine Woche, in der er sich nicht einige der nützlichen Eierleger holt. Da der Falke als seltener Vogel unter Naturschutz steht, bleibt er vor dem Abschuß bewahrt.

Alttngen, 7. Februar. (Verunglückt.) Als ein Fuh r- mann auf dem hiesigen Bahnhof mit dem Laden seines Wagens beschäftigt war, scheuten plötzlich die Pferde und gingen in wildem Galopp davon. Der Fuhrmann suchte sie aufzuhalten, wurde aber zu Boden geschleudert und geriet unter die Hufe. Nachdem er noch ein Stück weit geschleift worden war, blieb er mit schweren Ver­letzungen am Hinterkopf liegen. Er mußte ins Krankenhaus nach Herrenberg überführt werden. Die Pferde rasten durch das Dorf und konnten schließlich beim Rathaus eingefangen werden.

Stuttgart. 7. Febr. (von Neurath dankt.) Reichs- miinftcr Freiherr von Neurath har an Oberbürgermeister Dr. Strölin folgendes Telegramm gerichtet:Sehr erfreut über mir Ehrcnbll.'grrrscht mir zugedachte Ehrung meiner '-eben Heiinatftad: danke ich Ihnen und allen mit der Per. llihung Befaßten herzlich und weiß mich einig mit Ihnen 'n dein Wunsche für weitere Blüte der schönen Stadt de, Uusn'.nt.d^rttichen, Freiherr von Neurath."

Unfall e. Am ^v>.n1agmorgeu kam ein Personenkrair- -vaaen in der Ludwigsburgerstraße in Stuttgart-Zufsenhau. >cn aus der infolge des Rauhreifs glattgewordenen Fahr- bahn ins Schien: :n und fuhr aus einen Baum ausf Der Faürzeuglenker, sowie seine Ehefrau und ein viereinbalb Jahre altes Kind erlitten Verletzungen. Am Samstag, abend kam in der Böblingerstraße ein in rascher Fahrt be­findlicher Radfahrer, der plötzlich zum Abbremsen genötigt wurde, ins Schleudern und dadurch zu Fall. In der Pragstraße in Bad Cannstatt lief am Sonntag eine ältere Frau in ein Kraftrad und wurde umgeworfen Sämtliche Verletzte kamen ins Krankenhaus. In der Nacht zum Sonntag wurde in Eablenberg ein älterer Mann bewußt­los aufgefunden. Vis zu seiner Einlieferung ins Kranken­haus war der Tod bereits eingetreten.

DankdesGauleiters. Für alle Beweise der Teil­nahme, die aus dem ganzen Gau Gauleiter Neichsstatthal- ter Murr anläßlich seines zehnjährigen Jubiläums zuge­gangen sind, dankt der Gauleiter mit folgenden Worte«: Aus Anlaß meines zehnjährigen Dienstjubiläums sind mir aus den Kreisen der Partei, ihrer Gliederungen und der Bevölkerung fo viele Zeichen freundlichen Gedenkens zuge- gangen, daß es mir leider nicht möglich ist, sie im einzelne« zu beantworten. Ich bitte deshalb auf diesem Wege meine« herzlichsten Dank entgegenzunehmen.

der NSDAP.) Die in Geislingen im November 1922^als erste wurttembergische Ortsgruppe der NSDAP, gegrü«. dete, letztEerslingen-Helfenstein" benannte Ortsgruppe hat von besonderen Feierlichkeiten aus Anlaß ihres löjähri- gen Bestehens abgesehen. Lediglich im Rahmen der Mitalie- derversammlung hat Kreisleiter Fritz Decker-Geislingen al« Leiter der Ortsgruppe auf das 15jährige Bestehen hinge- dem kleinen Häuflein der damaligen Kämpfer den von rund 600 Parteigenossen gewoi>

Gönmngen. Kr. Tübingen, 7. Febr. (Wildernder Hun d ) Dem Pächter der hiesigen Cchafweide ist durch ei­nen wildernden Hund schwerer Schaden zugefügt worden. Der Hund brach in die Herde ein und verletzte mehrere Schaze durch Bisse so schwer, daß sie notgeschlachtet werde« mutzten.

Heilbronn, 7. Febr. (Reichslehrgangderfreie« Schwestern.) Zum Abschluß des Reichslehrganges der freien Schwestern trafen am Samstagnachmittag etwa 56 Oberinnen und Junqschwester-Führerinnen. die in der Lehr»