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im allgemeinen die vorhin genannten Ziffern der Verschuldung der einzelnen kriegführenden Völker, deren Nationalvermögen und die Höhe ihrer Kriegs­bedürfnisse in Betracht die alle zugunsten Deutsch­lands sprechen. Und man ziehe in Betracht, datz Eng­land in letzter Linie mit unausweichlicher Bestimmt­heit für die Gelderfordernisse von Frankreich, Ruß­land, Belgien und Serbien aufzukommen haben wird (und teilweise schon aufzukommen hat), und man be­antworte sich dann selbst nach der Logik der Ziffern die Frage, wo aller Voraussicht nach dieletzte Mil­liarde", die den Siegesausschlag geben sollte, zu fin­den sein wird.

70°/o Kriegsanleihe eingezahlt.

Berli«, 2>. April. Auf die zweite Kriegs- Anleihe sind bis jetzt 70°/o des gezeichneten Betrages von 9060 Millionen Mark eingezahlt.

Humane deutsche Vorschläge an Frankreich.

Rotterdam, 21. April. Nach französischen Blät­termeldungen ist der französische Hauptmann Pasual, Mitglied der französischen Kammer, in Paris einge­troffen, der in Maubeuge gefangen genommen und aus deutscher Kriegsgefangenschaft entlassen wurde, um, lautLokalanzeiger", der französischen Regie­rung folgende drei deutsche Vorschläge zu unterbrei­ten : 1. Zurücksendung der französischen und belgischen Zivilgefangenen von 1760 Jahren unter der Be­dingung, datz die französische Regierung die deutschen Zivilgefangenen aus Frankreich und den Kolonien zurückschickt. 2. Austausch von Oberstabsärzten mit dem Rang eines Majors. 3. Die Aufhebung aller über die Gefangenen verhängten Strafen bis zur Einstellung der Feindseligkeiten.

Ein Straßenbahnunglück in Berlin.

(W.T.B.) Berlin. 22. April. Heute Nacht gegen 142 Uhr entgleiste am Reichstagsgebäude an der Ecke der Sommerstratze ein Straßenbahnwagen des Stadt­rings Nr. 1 und sauste über das Asphaltpflaster, die Bordschwelle und über den Bürgersteig nach Zertrüm­merung des eisernen Gitters in die Spree. Der Füh­rer des Straßenbahnwagens und der Schaffner, sowie zwei Soldaten, die auf der Hinteren Plattform stan­den, konnten sich durch Abspringen retten. Der Wa­gen fiel mit 14 Insassen ins Wasser. Die sofort alar­mierte Feuerwehr konnte drei Männer und zwei Frauen nur als Leichen bergen, während die übrigen Personen sich teils auf das Dach des Wagens retteten, teils von den Schiffern gerettet wurden. Die Na­men der Verunglückten sind noch nicht ermittelt. Nach den Angaben des Wagenführers befand sich der Wa­gen vor der Kurve in langsamer Fahrt und es sei ihm unerklärlich, wie der Wagen plötzlich in rasende Fahrt übergehen konnte.

Die Lederpreissteigerung.

Berlin, 21. April. Die Berliner Schuhmacher- Innung nahm gestern, lautLokalanzeiger", in ihrer Quartalversammlung Kenntnis, daß leider alle Be­mühungen, eine Festsetzung von Höchstpreisen für Le­der zu erreichen, ohne Erfolg geblieben sind. Die Preise für Leder haben deshalb eine Höhe erreicht, die zur Zeit 2VV300 Prozent höher ist als die bei Ausbruch des Krieges. Dadurch ist auch eine entspre­chende Preissteigerung für Schuhmacherarbeiten bedingt.

Der Militärzug kommt.

Die Liller Kriegszeitung entwirft von der Ankunft eines Militärzuges das folgende Stimmungsbild: Für h,8 Uhr ist er angemeldet, der in rasendem Fluge ein paar Tausend Infanteristen nach dem gefährdeten Frontabschnitt schaffen soll . . . In eiliger Hast wird er oorüberdonnern . . . Daher heute die besonderen Befehle . . . Starke Patrouillen halten den Bahndamm besetzt . . . Noch liegt dicker milchiger Nebel wie schwere, nasse Wolken über den Wiesen. Oben am Bahndamm steht die Pionierkolonne und erwartet den Zug. Unkörperlichen Schatten gleich tauchen die Gestalten der Soldaten einzeln aus dem Nebel, verschwinden aber sofort. Alles lauscht gespannt auf den summenden Ton, der dem Zuge voraneilt. Der Gefreite gibt noch die letzten Be­fehle. Wie eine hohe, dicke Mauer türmt sich der Nebel über dem Damm. Plötzlich ein scharfes Kommando . . . Dann ist alles mäuschenstill ... Die Uhr in der Hand des Gefreiten zeigt Punkt halb. Lange Minuten kein Laut aus der Ferne. Träge knirscht der feuchte Kies unter den Schritten des Wachpostens. Da ein unsicheres Zittern im Boden, ein undeutliches, fernes Beben . . . Urplötzlich wie ein Raubtier springt es aus dem Nebel . . . Wieder das kurze Kommando . . . Zwei Lichter um die Kurve . . . In der nächsten Sekunde braust dröhnend und krachend ein Zug vorbei . . . Und verschwindet im Nebel . . . reißt Tausende mit sich fort in die furchtbare Schlacht . . . Stumm blicken sich die Pioniere einen Augenblick an. Die Augen flattern ... Da löst sich mächtig, wie aus hundert Männer- kehlen das donnernde, sieghafte: Hurra, Hurra, Hurra .... I

Ein Stimmungsbild in Südafrika.

stabt entnimmt der HaagerNieuwe Courant" Ein­zelheiten über die Lage in Südafrika. Es heißt darin u. a., jetzt sei Südafrika für mindestens die Hälfte der holländischen Bevölkerung eine Hölle. Tausende schmachteten in Gefängnissen und Lagern. Das Kriegsgesetz regiert überall. Andauernd werden Vürgertruppen nach Deutsch-Südwestafrika geschickt. Die Zahl der Fahnenflüchtigen ist groß. Nach den Verlustlisten der Schlacht, die am 19. März östlich von Swakopmund von Botha geliefert wurde, sind die meisten Gefallenen Holländer.

Ueberall britische Gemeinheit.

(W.T.B.) London. 21. April. Die Blätter mel­den, daß die australische Regierung auf Instruktionen aus London beschlossen habe, die Navigationsoffi­ziere, Deckoffiziere und Ingenieure deutscher Schiffe, die seit Kriegsbeginn in australischen Häfen beschlag­nahmt wurden, zu internieren. Bisher waren nur die Mannschaften interniert, während die Offiziere auf Parole freigelassen waren und ein Pfund Ster­ling wöchentlich erhielten. Diese Zahlung ist einge­stellt worden. Alle Offiziere der deutschen Handels­schiffe sind nach Konzentrationslagern gebracht worden.

Die australischen Truppen in Kairo.

Berlin, 21. April. Aus Rom meldet dasBerl. Tagebl.": Nach einem Brief derTribuna" war der letzte Aufruhr der australischen Truppen in Kairo überaus bedenklich. Die Australier seien des Aufent­halts in Aegypten müde und wollen durchaus nach Frankreich, um, wie sie sich ausdrücken,die Nasen der Deutschen zu treffen". An der Meuterei waren 60VV Australier beteiligt, die das Dirnenviertel zerstörten, zahlreiche Geschäfte plünderten und anzündeten. Zwi­schen den australischen und englischen Truppen kam es zu Straßenkämpfen, wobei die Offiziere von den Australiern beschimpft und angegriffen wurden. Die Zahl der Toten und Verwundeten sei erheblich.

Englische Anschauung über Italiens Haltung.

London, 21. April. Daily News schreiben: Kluge Beobachter werden bemerken, daß die Nach­richt über den bevorstehenden diplomatischen Bruch zwischen Italien und Oesterreich-Ungarn nicht aus Rom, sondern aus Paris kam und Paris war viele Monate lang keine zuverlässige Nachrichtenquelle. Das Blatt wiederholt die früher von ihm ent­wickelte These, daß Italien nicht von dem Siege der Alliierten überzeugt sei. Italien würde viel­leicht daran glauben, wenn die Alliierten bessere Erfolge in den Dardarnellen gehabt hätten.

Spezialgeschäfte gegen Luftschiffe.

Lyon, 21. April. Der Nouvelliste meldet aus Paris: 2m französischen Heer ist ein neues Artillerie­geschoß gegen Lenkluftschiffe eingeführt worden, das, anstatt die Hülle glatt zu durchschlagen, große Löcher hineinreitzt.

Aus Stadt und Land.

Calw, den 22. April 1916. Verlustliste des Oberamtsbezirks Calw.

(Amtliche württembergische Verlustliste Nr. 164 und 165.) Brigade.Ersatz-Bataillon Nr SS.

Ers.-Res. Wilh. S chweizer, Ostelsheim, l. verw.b. d.Tr Infanterie-Regiment Nr. 126, Stuttgart.

Musk. Ernst Bock, Hirsau, gef.

Der König

beim Calwer Landsturmbataillon.

Aus Cent wird derWürtt. Zeitung" geschrieben: Der Besuch unseres Königs bildete diese Woche das große Ereignis in der schönen Hauptstadt Ostflanderns. Ihre Besatzung bildet ja zum Teil das Calwer Land­sturmbataillon. Auch eine württembergische Landsturm­schwadron war zum Empfang des Königs für diesen Tag nach Gent gekommen. Der König traf am 15. April, abends 6.30 Uhr, in Begleitung des Adjutanten im Automobil vor dem Genier St. Petersbahnhof, dem neuen Hauptbahnhof der Stadt, ein. Auf dem großen, weiten Platze davor hatten die württembergischen Land­stürmer in einem großen offenen Viereck AWtellung ge­nommen. Die übrige Genier Besatzung stand «p der Straße Spalier, die das Auto des Königs gefahrenTam. Hinter den spalierbildenden Truppen hatten sich die zu Gent weilenden ausgangsfähigen kranken und verwun­deten Soldaten aller deutschen Waffengattungen zu Lande und zu Wasser angesammelt. Die Fenster des beim Bahnhof gelegenen großartigen Flandria-Palast- hotels, das zurzeit deutsches Kriegslazarett ist, waren dicht besetzt und hinter den Truppen auf der Straße hatte sich die schaulustige Genier Bevölkerung aller Klas­sen, einer langen schwarzen Mauer gleich, angestaut. Außer Feld, und Militärpolizei sorgten Genier städt­ische Schutzleute, die im schmucken, dunkelblauen Feier­tagsgewand prunkten, für die Aufrechterhaltung der , . ^ ^ Ordnung. Sie wurde nicht im geringsten gestört. Es

(W.T.B.) Berlin, 22. April. Aus Amsterdam herrschte ein prächtiges, warmes Frühlingswetter und meldet dasBerl Tagebl.": Einem Briefe aus Kap- Ihoch über dem weiten Platze zog am blauen Himmel ein

deutscher Flieger seine Kreise. Der König war in feld­graue Uniform gekleidet. Brausende Hurrarufe der Truppen empfingen ihn, die schwäbischen Landstürmer präsentierten das Gewehr und die vortreffliche Musik­kapelle des Calwer Landsturms spielteHeil unserm König, Heil." Unter den hohen Offizieren, die den Kö­nig empfingen, waren Generalleutnant Freiherr v. Seckendorf, Generalmajor v. Hügel, Oberst v. Paqui« und Oberstleutnant v. Sonntag. Nach der Begrüßung besichtigte unser König das Calwer Landsturmbataillon, wobei er den Führer der 1. Kompagnie, Hauptmann v. Eaisberg, besonders herzlich begrüßte, ebenso die würt­tembergische Landsturmschwadron. Der König äußerte hierbei sichtliche Freude, alte Angehörige seines Leib­regiments in Gent begrüßen zu können. Danach hielt der König eine herzliche Ansprache von der Mitte des Platzes aus an die württembergischen Landsturmtrup­pen, die von diesen mit abermaligen donnernden Hurra­rufen erwidert wurde. Ein prächtiger Parademarsch der alten schwäbischen Soldaten vor ihrem geliebten Landesherrn beendete das schöne Schauspiel. Der König, der fast Stunden in ihrer Mitte geweilt hatte, fuhr danach mit dem Sonderdug in die württembergische Keimt. (G.K.E.)

Kriegsgemäße Rezepte.

Griesschnitten. ISO Gr. Gries werden in '/« Ltr. kochende Milch gestreut und bis zum Steifwerden gerührt. Darin mengt man 12 Eier, 2 Eßlöffel Zucker (geriebene Zitronen­schale) eiwas Salz. Nachdem diese Masse auf einer mit Walser angefeuchteten Schüssel erkaltet ist, wird sie auf einen Teller umgestürzt und in Streifen geschnitten, die man in wenig Fett hellbraun braten läßt. Auch aus Mais­gries (Poleia) lassen sich diese Schnitten Herstellen. Als Beilage dient gekochtes Obst.

Das Los eines Landsmanns.

Italienische Zeitungen berichten: Eine Bande von Patrioten plünderte und verwüstete das deutsche Pfarrhaus in Nizza. Möbel, Bilder, Wäsche, Kleider, Bücher, alles wurde mit Aexten, Hämmern. Messern und Scheren vernichtet. Besonders wütend gingen sie gegen die Bilder des Kaisers, Bismarcks und Krupps vor. Die Vorgefundenen Wertsachen (Silberzeug, Kirchengeräte) wurden gleichfalls zertrümmert; da­raus geht hervor, daß nicht Diebstahl, sondern der Geist der Wiedervergeltung gegen die Deutschen die Einbrecher zu der vandalischen Handlung veranlaßte. Wenn dies Dreivierteljahr nach Kriegsausbruch geschah, so handelt es sich nicht um einen plötzlichen Ausbruch barbarischer Volksleidenschaft. Das ein­heimische Volk in Nizza ist gutmütig und den Deut­schen geneigt, da es vom Fremdenverkehr lobt. Es handelt sich um ein Vorgehen derbesseren" franzö­sischen Kreise, veranlaßt durch eine Zeitungshetze, die offenbar von den Behörden begünstigt oder wenig­stens geduldet wurde. Pfarrer Philipp Friedrich Mader aus Württemberg hat 1857 die deutsche Kirche in Nizza gegründet und aus, in Deutschland ersam- melten, Mitteln, Kirche und Pfarrhaus erbaut. Spä­ter gründete er auch die deutschen Kirchen in Cannes, Mentone und Monaco. Als Nizza 1859 französisch ivurde, mußte die deutsche Kirche sich zwangsweise an das Konsistorium Augsburger Konfession in Paris angliedern, das sich später das Eigentum der deut­schen Gemeinde widerrechtlich aneignete. Als sich Pfarrer Mader 1908 weigerte, die französ. Nationa­lität nach beinahe 50jähr. Aufenthalt in Frankreich anzunehmen, wurde ihm sein Gehalt gesperrt, so daß er seither mit der Not zu kämpfen hatte. In einem Alter von 82 Jahren versah er noch sein Amt in Rü­stigkeit und Frische. Hauptschuld an seinem Unglück trägt seine treue deutsche Gesinnung, die ihm den Haß der französischenPatrioten" eintrug. Es soll ein Versuch gemacht werden durch Eröffnung einer Nizzaspende" beim Bankgeschäft von S. Weilheimer in Stuttgart, Kronprinzstraße 10 dem treuen Vor­kämpfer und Erhalter des Deutschtums im Ausland zu Hilfe zu kommen.

Stuttgart, 21. April. Im Aller von 23 Jahren ist am 19. April in den Argonnen Leutnant d R. Ernst Hieber, Inhaber des Eisernen Kreuzes. Sah« des Regierungsdirektors Dr. von Hieber, vor dem Feinde gefallen.

SLB. Stuttgart, 27. April. (Schlachtviehmarkt.) Zugetrieben: Großvieh 518, unverkauft 49, Kälber 345, Schweine 680, unverkauft 20, Ochsen 1. Qual. 112 bis 117 Bullen 1. Qual. 95 bis 97 Bullen 2. Qual. 93 bis 94 Stiere u. 1. Qual. 110 bis 113 Iungrinder 2. Qual. 105 bis 109 Iungrinder 3. Qual. 98 bis 104 Kühe 2 Qual. 93 bis 98 Kälber 1. Qual. 110 bis 115 Kälber 2. Qual. 102 bis 109 Kälber 3. Qual. 90 bi» 100 Schweine 1. Qual. 110 bis 113 Schweine 2. Qual. 104 bis 108 Schweine 3. Qual. 95 bis 102 ^ Berlauf des Markies: mäßig belebt.

Reutlingen. 21. April. Die Firma I. I. Schlaier hier hat ihren seitherigen Zuwendungen eine neuer­liche Spende von IVO vvv Mark hinzugefügt, die an den Staatsminister des Innern Dr. v. Fleischhauer abging und zugunsten der Hinterbliebenen Ausmar­schierter, sowie für Zwecke der Kriegsinvalidenfiir- sorge verwendet werden soll.

Für die Schrift!, verantwort!.: Otto Seltmann, Calw. Druck ».Verlag der U. Oelschläger'schen Auchdruckerei, Tal«.