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„Schwarzwälder Tageszeitung"
Nr. 297
Nachruf der Frontsoldaten
Berlin. 21. Dez. Der Vundesführer des D e u t s ch e n R e i ch s- kriegerbundes (Kvsihäuserbund), Oberst a. D. ^-Kruppen führer Reinhardt, erlieg folgende Kundgebung zum Tode des Generals Ludendorff:
In der Trauer des ganzen deutschen Volkes um diesen Feld- Lerrn nehmen wir Männer des Deutschen Reichskriegerbundes Abschied von einem großen Soldaten, dessen Name und Tat um- kränzt ist von dem Ruhme der alten Armee im Weltkriege. Persönliche Tapferkeit, Willenskraft und Charakterstärke, unermüdlicher Arbeitseinsatz, strategische Meisterschaft und das unerschütterliche Vertrauen auf den Endsieg der deutschen Waffen liegen General Ludendorff an der Seite des Feldmarschalls von Hin- denburg zu einer einzigartigen militärischen Führergestalt aufragen. ' Sein Name war ein eiserner Begriff der Front. Die Persönlichkeit Ludendorffs, unumstritten für die Frontsoldaten in ihrer militärischen Größe, und seine Feldherrnkunst, die uns in den schwersten Abwehrschlachten den Willen und die Möglichkeit des Durchhaltens und in dem Ringen von Tannenberg bis zur großen Schlacht in Frankreich 1918 die Siege deutscher Waffen gab, werden immer das höchste Vorbild des deutschen Soldaten bleiben. Mannhaft und beseelt von glühendster Varer- landslirbe hat General Ludendorff den Kampf für uns weiter- gesiihrt, als Deutschland ein Opfer der heimtückischen Revolte geworden war, welche die Kraft der siegreich geführten Waffen zerbrach. Bis zum letzten Atemzuge galt sein Einsatz dem völkischen Deutschland, sein Kampf den überstaatlichen Feinden unserer Nation. Ehrend und dankend senkt der Deutsche Recchs- kriegerbund seine Fahnen vor dem Feldherrn Ludendorfs.
Beileid des SieichskrieysovferMrers
Berlin, 21. Dez. Der Reichskriegsopferführer sandle an Arau Ludendorff folgendes Telegramm:
„Mit mir stehen heut« 1?/- Millionen Frontkämpfer und Kriegshinterbliebene der nationalsozialistischen Kriegsopferversorgung in tiefer Ehrfurcht und aufrichtiger Trauer an der Bahre des großen Soldaten und des Feldherrn Erich Ludendorff. Er wird uns stets Vorbild des soldatischen Führertnms, höchster Verantwortung und wahrer Kameradschaft bleiben. Sein Kampf für Volk und Nation im Krieg und nach dem Krieg hat ihm in unserem Herzen ein -leibendes Denkmal gesetzt.
Des ReWkritgerbundes Beileid
Reichskriegsopferführer Oberlindober."
Berlin, 21. Dez. Der Bundesführer des Deutschen Reichs- Iriegerbundes (Kyffhäuser) Oberst a. D. SS.-Gruppenführer Reinhardt, richtete an Frau Ludendorff ein Beileidstelegramm folgenden Inhalts:
„Eurer Exzellenz im Namen der im Deutschen Reichskrieger- t»nd vereinigten Frontkämpfer des Weltkrieges tief empfundene Anteilnahme. Deutschland verlor einen Feldherrn titanenhafter Größe. Den Schicksalsschlag, den Eure Exzellenz erlitte« haben, beklagt nächst Ihnen auf das tiefste der Soldat der deutschen Wehrmacht des Weltkrieges. Wir werden den Namen des Generals Ludendorff in dem stolzen Bewußtsein, daß er einer der Unseren war, in ehrendem Gedächtnis halten."
EMteabruMe verhaftet
Tschechische Verhaftungswelle
, ., 21. Dez. Wie das Sudetendeutsche Tagblatt „Die Zeit"
berichtet, wurde die Bezirksstelle der Sudetendeutschen Partei für Tannwald in Tiefenbach am Samstag von der Staatspolizei durchsucht. Es wurden verschiedene Schriftstücke beschlagnahmt. Am gleichen Tage verhaftete die Polizei den Leiter des Bezirks» Landesvertreter Wilhelm Dreßler, außerdem den Vezirks- geschäftsfiihrer Alfred John und den Bezirkswerbeleiter Rudolf llmann. Am Sonntag nahm die Staatspolizei in der Wohnung des Kreisgeschäftsführers Gustav Wagner in Gablonz und in der Bezirksgeschäftsstelle in Gablonz eine Haussuchung vor. Nach deren Beendigung wurde Wagner in Haft genommen. Den Angestellten der Kreisgeschäftsstelle Karl Wabersich holte die Polizei aus seiner Wohnung in Puletschnei und nahm ihn ebenfalls in Gewahr,am. Am Montag wurde nach Durchsuchung in der Kreisgeschäftsstelle in Gablonz der Geschäftsführer des Bezirks Gablonz, Seiboth, in Haft genommen.
Der Abgeordnete der Sudetendeutschen Partei, Oberlik, intervenierte bei der Gablonzer Poiizeidirektion, wo ihm aber keine Auskunft über die Ursachen der Verhaftungen und über den Stand des Verfahrens erteilt wurde.
Anerkennung
des italienischen Zinverlams
Ein Schritt der niederländischen Regierung
Den Haag, 21. Dez. Wie von zuständiger Seite mitgeteilt wird, hat die niederländische Regierung die Initiative über» nommen, um die übrigen Oslo-Staaten für eine gemeinsame Bermittlungsaktion dieser Staatengruppe bei den westlichen Großmächten zugunsten der Anerkennung der italienischen Ve- Ktzrechte auf Aethiopien zu gewinnen. Diese Verhandlungen zwischen der niederländischen Regierung und den Regierungen der übrigen Oslo-Staaten sind jedoch noch nicht abgeschlossen. Es wird ferner mitgeteilt, daß dieser Schritt der niederländischen Regierung nicht auf Ersuchen Italiens zurückzuführen sei. Die Initiative hierzu sei vielmehr ausschließlich von der niederländische» Regierung selbst ausgegangen.
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Norwegen sagt ab
Oslo, N. Dez. Der norwegische Außenminister Koht erklärt« zu der von der holländischen Regierung beabsichtigten Vernntt- dtngsaktian mit dem Ziele der Anerkennung des italienischen Imperiums, die norwegische Regierung Habs darauf geantworret, daß Norwegen gegenwärtig keine derartige Vorstellung in Len Hauptstädten der westlichen Großmächte begünstige« könne. Nach »orwegischer Anficht müsse das in Frage stehend« Problem von de« Großmächte« selbst geregelt weide«.
Rudolf Seß würdigt den Arbeiter Thüringens
Berlin, 22. Dezember. Die Weihnachtsausstellung der Thüringenschau Berlin ist ein Erfolg für die Thüringische Industrie und für die dort arbeitenden Heimarbeiter. In der letzten Woche besuchten täglich über 1000 Volksgenossen die Schau und konnten sich von dem Fleiß und von der Schaffenskraft der Bevölkerung überzeugen. So wurde auch der Besuch vom Stellvertreter des Führers, Rudolf Hetz, dem Professor Haushofer von der Schau berichtet hatte, zu einem freudevollen Ereignis. Aus Dankbarkeit für die Würdigung Thüringischer Arbeiter überreichte ein Heimarbeiter dem Reichsminister ein in der Thüringenschau Berlin angefertigtes Erzeugnis.
Italienische Richtigstellung an Eden
Mailand, 21. Dez. Die Unterhaus-Erklärungen Edens über einen Aufschub der italienisch-britischen Besprechungen wegen italienischer Propaganda im Nahen und Fernen Osten werden von der italienischen Presse als ein Vorwand bezeichnet. Der „Popolo d'Jtalia" schreibt, die italienischen Zeitungen feie« nicht so, wenn ihre Berichte aus Palästina für England ungünstig lauten und wenn die Araber Palästinas mehr Sympathie für Italien als für den „britischen Unterdrücker" und seinen französischen Verbündeten „als Unterdrücker des nahen Syrien" empfinden. Für die Vorgänge in Palästina sei allein die britische Regierung verantwortlich. Die „Stampa" erklärt, daß Eden die Hauptverantwvrtung dafür trage, daß die internationale Lage an einem toten Punkt angelangt sei, wolle er die Schuld aus de» arabischen Nachrichtendienst des italienischen Senders Bari abwälzen. Das sei lächerlich und grotesk.
Delbos berichtete im Ministerrat
Paris, 21. Dez. Außenminister Delbos hat am Dienstag in einem Ministerrat Bericht über seine Reise erstattet. Wie die amtliche Mitteilung besagt, hat Delbos daraus hingewiesen, daß diese Reise ihm erlaubt habe, überall die Festigkeit der Beziehungen festzustellen, die Frankreich mit den besuchten Ländern unterhalte. Der Meinungsaustausch zwischen Außenminister Delbos und den verantwortlichen Staatsmännern habe zum Ziele gehabt, gleichzeitig die wirtschaftlichen Beziehungen zwischen den Ländern zu fördern sowie die gegenwärtigen Probleme zu prüfen; alles mit dem gleichen Wunsche nach Sicherheit und Zusammenarbeit für den allgemeinen Frieden. Der Präsident der Republik, Lebrun, beglückwünschte anschließend Außenminister Delbos im Namen des Ministerrates. Ministerpräsident Chautemps ließ dann vom Präsidenten der Republik eine Vorlage unterzeichnen, die die Eesetzeserlasse über die Dauer der Schulpflicht in Elsaß-Lothringen ändert.
Zwischen gelbem Fluß ond Sangtse
Haniau, 21 Dez. (Ostasiendienst des DNB.) An der Nordfront stehen, chinesischen Berichten zufolge, die japanischen Truppen im Begriff, den Gelben Fluß zu überschreiten, und zwar 200 Kilometer oberhalb und 100 Kilometer unterhalb von Tsinan. An der Südfront haben starke japanische Abteilungen den Jangtse bei Tschinkiang, Nanking und Wuhu überquert. Infolge dieses Druckes der japanischen Streitkräfte, die chinesischerseits mit mehreren zehntausend angegeben werden, mußte die chinesische Front weiter zurückgenom- men werden Auf dem Nordufer des Jangtse dringen die japanischen Truppen längs der Tientsin—Pukau-Vahn vor, wo sie bereits Kiaschan, 80 Kilometer nordwestlich von Pukau, erreicht haben. Auch am Kaiser-Kanal und an der Hwainan-Vahn marschieren japanische Truppenabteilungen nach Norden.
Die chinesische Presse schließt aus den militärischen Operationen der Japaner am Gelben Fluß und am Jangtse auf einen japanischen Plan, der die Vereinigung der Nord- und Südfronr bezweckt. um eine Verbindung zwischen den eroberten Gebieten herzustellen.
Japanische Kriegsschiffe beschossen Amoy
Hongkong, 21. Dez. Acht japanische Kriegsschiffe haben am Montag die Befestigungen von Amoy beschossen. Die Kriegsschiffe führten diesen Vorstoß von der Insel Kinmun her durch, die gegenwärtig 30 japanischen Schifssetnheiten als Flottenbasis dient. Gleichzeitig mit der Beschießung von See her erfolgten Bombenangriffe aus der Luft. Entgegen anderen Meldungen ist bisher noch keine Landung japanischer Truppen in der Bias- Bucht festgestellt worden.
10V00 Japaner in der Mas-Buchl gelandet
Hankau, 21. Dez. Die chinesische Zeitung „Saotang Pao" meldet, daß am Montag in der Bias-Bucht 10 000 japanische Soldaten gelandet worden seien, die den Auftrag erhalten hätten, die Bahnverbindung zwischen Hongkong und Kanton zu unterbrechen. In Kanton soll große Bestürzung herrschen. Nach von dorther eingetroffe- neu Meldungen flüchten die Chinesen zu Tausenden in das Europäerviertel auf der Insel Schämten. Die britischen Staatsangehörigen sollen von den britischen Behörden bereits auf- gesordert worden sein, sich für den Abtransport bereitzuhalten.
AlwllnisOr Volksschule nle-ergebrmrnt
78 Schulkinder ums Leben gekommen
Tokio» 21. Dez. I» der südlich von Osaka gelegene« Provinz Wakayama ist eine achtklassige Volksschule durch Feuer vollkommen zerstört worden. Nach bis jetzt vorliegenden Nachrichten sind bei dem Unglück 78 Schulkinder ums Leben gekommen.
Nach den letzten Meldungen sind insgesamt 80 Menschen umgekommen, darunter 48 Angehörige der Schulkinder. Das Unglück ereignete sich ber der Vorführung eines Films über den Krleg inChina, zu der sich 300 Schulkinder und ISO Angehörige ein- gefundeu hatten. Der Filmstreifen fing Feuer» und das ganze snmrgebänd« stand binnen weniger Minuten in Hellen Flam«
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Deutsche Beteiligung am Internationalen Sternflug von Hoggar. Zu dem in der Zeit vom 24. Dezember 1937 bis 18. Januar 1938 vom Aero-Club von Algier gemeinsam mit dem Aero-Club von Frankreich ausgeschriebenen Internationalen Sternflug von Hoggar hat Deutschland die Meldung von drei Flugzeugen abgegeben, und zwar werden drei Messerschmitt-Maschinen vom Typ 108 mit den Besatzungen Ministerialdirigent Mühlig-Hofmann (Reichs- luftfahrtmrnisterium), Oberregierungsrat Dr. Mülberger, Oberleutnant Eoetze, Leutnant von Harnier von der Luftwaffe und Flugkapitän Klitsch, Funkermaschinist Schnurr vom NSFK., Gruppe Lufthansa, teilnehmen.
sonneverger Kinder besuchten Dr. Goebbels. Dienstagmittag besuchte eine Abordnung des Gaues Thüringen, neun Sonneberger Kinder, Reichsminister Dr. Goebbels. Kreisleiter Biermann gab einen Ueberblick über das Wie- deruufblühen der weltberühmten Soyneberger Spielwarenindustrie. Als Ausdruck ihres besonderen Dankes für di« tatkräftige Hilfe der nationalsozialistischen Führung übergaben die kleinen Thüringer dem Minister eine Anzahl von schönen originellen Spielsachen für seine Kinder. Dr. Goebbels sprach den kleinen Gästen seinen und seiner Familie Dank aus. Am Nachmittag putzten die Kinder den große« Weihnachtsbaum in de: Wohnung von Dr. Goebbels mit den bekannten Sonneberger Christbaumschmucksachen aus und wurden von Frau Goebbels und ihren Kindern mit Kaffee und Kuchen bewirtet.
s,eur,lyes weflywaver m Neapel. Das Panzerschiff „Deutschland" ist in Begleitung der Torpedoboote „Falke", „Möve", „Greif" und „Condor" und des Tankschiffes „Wok lin" am Dienstag im Hafen von Neapel eingelaufen. Das deutsche Geschwader bleibt bis Anfang des nächsten Jahres in Neapel, um den Besatzungen einen kurzen Erholungsurlaub zu gewähren.
Weihnachtsschiffe kommen und gehen. Die letzten Tage haben, wie üblich, für die Schiffahrt im Zeichen eines verstärkten Weihnachtsverkehrs gestanden. Das gilt sowohl für die Passagier- wie für die Postbeförderung. So hatten z. B. die beiden Nordatlantik-Schnelldampfer „Hamburg" und „Hansa" der Hamburg-Amerika-Linie, die am 9. und 15. Dezember von Neuyork abgingen, zusammen über 1000 Fahrgäste e 'ord und brachten einen großen Berg Weihnachtsbriefe und Liebesgabenpakete nach Deutschland. Auch das Vergnüeungsreisenschiff der Hamburg-Amerika-Linie, das Motorschiff „Milwaukee", wird als Weihnachtsschiff unterwegs sein. Mit gut 500 Fahrgästen ist es am 21. Dezember von Hamburg zu seiner großen Wsihnachts- und Silvesterfahrt nach den Atlantischen Inseln in See gegangen.
Das Befinden des Prinzen Bernhard. Die den Prinzen der Niederlande behandelnden Aerzie haben folgende Mitteilung veröffentlicht: „Die Kopfwunde ist geheilt. Die Gehirnerschütterung verläuft normal. Auf einen Schädelbruch weisende Erscheinungen wurden nicht wahrgenommen; chirurgisches Eingreifen wurde keinen Augenblick gewagt, der psychische Zustand des Prinzen ist von Anfang an vortrefflich aewesen."
Reichsführerfchule des NSFK. kommt nach Kassel. Der Korpssührer des NSFK., Generalleutnant Christiansen, besichtigte die Fieseler-Flugzeugwerke, wo er sich von dem hohen Stand der Kasseler Flugzeugindustrie überzeugte. Oberbürgermeister Dr. Lahmeyer überreichte im Rathaus dem Korpsführer 'ckie Stiftungsurkunde über einen namhafte« Beitrag zur Errichtung der Reichsführerfchule des NSFK. in der Stadt Kassel.
Neuer britischer Botschafter in China. Wie amtlich mit- geteilt wurde, wird Sir Knatchbull Hugessen, der im chinesisch-japanischen Krieg verwundete britische Botschafter i« China, nicht mehr auf seinen Posten zurückkehren. Zum neuen britischen Botschafter in China ist der fetzige britische Botschafter in Bagdad, Sir Archibald Kerr, ernannt worden.
Paris will keinen Zuschuß geben. Im Pariser Stadtrat wurde am Montag die Finanzierung einer eventuellen Wiedereröffnung der Weltausstellung erörtert, ohne daß man über die Behandlung der Schwierigkeiten hinauskam. Die Stadt will keinen neuen finanziellen Zuschuß geben.
' Es wurde auch angeregt, im Falle der Wiedereröffnung de» Vergnügungspark nicht bestehen zu lassen.
Die Olympischen Spiele 1940 in Tokio. Das Organi- sationskomiiee für die Olympischen Spiele 1940 in Tokio hat jetzt den Zeitpunkt der Eröffnungsfeier auf den 24. August 16 Uhr und den Termin der Schlußefier aus den 8. September 1940 16 Uhr festgesetzt. Beide Feier» finden im Tokioter Stadion statt.
Bisher 26 Tote der Typhus-Epidemie i« Croydon. Die anhaltende Typhus -Epidemie im Londoner Vorort Croydon hat ein weiteres Menschenleben gefordert. 26 Personen sind bis jetzt der Krankheit erlegen.
Zwei Bergleute getötet. Am Montag wurde eine Strecke unterhalb der 340-Meter-Sohle der Königin-Luise-Grube (Ostfeld) bei Hindenburg von einem Gebirgsschlag betroffen, wobei vier Bergleute verunglückten. Zwei konnten nur noch als Leichen geborgen werden.
Aus Spanien werden bolschewistische Angriffe auf Teruel gemeldet. Der nationale Rundfunksender in Sala- manca erklärte am Dienstagabend, daß Angriffe der Bolschewisten, die auf Teruel gerichtet gewesen seien, zurückgewiesen werden. Die bolschewistischen Angriffs hätte« schon an Schlagkraft verloren. Die Bolschewisten feie« umzingelt und kämpften nur noch darum, sich frei z« machen, um sich zurückziehen zu können. Zm Verlaufe eines Luftkampfes seien, wird weiter gemeldet, 10 rotspanische Flugzeuge abgeschossen worden.
Neues Strafgesetzbuch der Schweiz. Am Dienstagvormittag verabschiedeten die beiden eidgenössischen Räte das neue Strafgesetzbuch der Schweiz. Damit haben sie eine Epoche parlamentarischer Arbeit beendet, wie sie wohl in der schweizerischen Geschichte einzig dasbechen dürfte.