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„SchWarzwLkder Tageszeitung"
Nr. L7r
gewejen und haben eine Gesamtübernachtung non 2,7 Millionen erreicht. Etwa 21t 000 Kinder find auf diese Weise im Klassenverband aufs Land gebracht worden. Der NS.-Lehrerbund be treut zur Zeit 310 Schullandheime, die teils den Schulgemeinden, teils dem Staat und den Städten, teils Verbänden gehören. Seit 1933 wurden 89 Schullandheime neu gegründet. Im Gau Württemüerg-Hohenzollern bestehen 10 Schullandheime. Diese haben zusammen mit anderen geeigneten Heimen im vergangenen Jahre insgesamt 87 Schulen mit 167 Schulklassen und ca. 65 600 Schülern zum Landheimaufenthalt ausgenommen und haben eine Gesamtübernachtung von 73 605 gezählt.
Einheitliche Benennungen im Fachschulwesen
Die Vielgestaltigkeit der Benennung im deutschen Berufs- und Fachschulwesen hat eine Vereinheitlichung der Bezeichnungen im gesamten Reichsgebiet notwendig gemacht. Es war noch bis in »nsere Tage so, daß wenn Angehörige verschiedener Gaue über Berufs- und Fachschulwesen sprachen, sie zunächst aneinander vorbeiredeten. Co nennt z. B. Baden seine Berufsschulen Fachschulen, die preußische kaufmännische Berufsschule heißt dort Handelsschule, in Preußen ist die Handelsschule das, was in Baden Höhere Handelsschule genannt wird, und die badische Oberhandelsschule heißt in Sachsen Wirtschaftsoberschule. Der Neichs- erziehungsminister hat jetzt einheitliche Begriffsbestimmungen festgelegt. Danach wird zwischen Berufsschulen, Berufsfachschulen und Fachschulen unterschieden. Berufsschulen find sämtliche Schulen, die pflicht- mäßig von gleichzeitig in der praktischen Ausbildung oder in Arbeit befindlichen jungen Menschen sowie von erwerbslosen Jugendlichen besucht werden. Dazu find auch sämtliche als Er- satzberufsschulen anerkannten Werkschulen, Jnnungsfachschulen ^ »sw. zu rechnen. Berufsfachschulen sind alle Schulen, die. ohne eine praktische Berufsvorbildung vorauszusetzen, freiwillig in ganztägigem Unterricht, der mindestens ein Jahr umfaßt, zur Vorbereitung auf einen handwerklichen, kaufmännischen oder hauswirtschastlichen Beruf besucht werden. Fachschulen find die der landwirtschaftlichen, gartenbaulichen, technischen, bergmännischen, gewerblichen, handwerklichen, kunsthandwerklichen, "kaufmännischen, verkehrswirtschaftlichen, frauenberuslichen, sportlichen oder einer verwandten Ausbildung dienenden Schulen, die freiwillig, und zwar nur mit ausreichender praktischer Verufs- vorbildung, besucht werden können.
Beueuullng der Studenienkameradschasien
Der Reichsstudentenführer hat in einem Erlaß die Namensgebung für die Kameradschaften erstmalig für den 26. Januar 1938 angeordnet. Er weist darauf hin, daß die Namen bedeutender deutscher Männer grundsätzlich nur einmal im Reich ver- j liehen werden. Dabei sei diejenige Kameradschaft besonders zur f Führung eines Namens berufen, die mit dem Träger durch be- f sondere Umstände verbunden sei, wie Lützow mit Breslau. Reu- > 1er mit Rostock, Porck mit Ostpreußen usw. Der Name sei keine l Modesache. Die Frage laute nicht, ob die Namen der Einsatz- gebiete und Einsatzdörfer oder die der großen deutschen Männer s zu wählen seien. Die Namen der Kameradschaften sollen viel- ! mehr der lebendige Ausdruck des Wissens um die Größe der , Vergangenheit und um die Aufgaben der Zukunft sein. Maß- , gebend für die Verleihung seien allein Eignung des Namens und ! Würdiakeit der Kameradschaften.
Amtliche Bekanntmachung
Entwässerung aus Markung Uberberg
Der Bürgermeister der Gemeinde Uederberg hat mit Zustimmung der Eemeinderäte die Errichtung einer Wassergenossen- ichast zu einer Entwässerung in den Gewänden „Eck, Banholz, Falchen, Eänsstall, Hauswiesen, Zokenäcker, Länder, Lerchenäcker, Mädleswiesen, Unterer Weiler und Wiesle" der Markung Ueberberg beantragt. Der vom Kulturbauamt Reutlingen entworfene Plan ist vom Technischen Landesamt in Ludwigsburg zur Abstimmung zugelassen worden, nachdem das Unternehmen auf Grund einer vorläufigen Prüfung als für die Bodenkultur nützlich und der Plan im ganzen als zweckmäßig und ausführbar erkannt worden ist.
Nach Art. 88 des Wassergesetzes wird
Tagsahrt zur Abstimmung über den Antrag, zur Beratung der Satzung und Wahl des Genossenschaftsvorstands auf Donnerstag, den 23. Dezember 1937, vormittags 10 Uhr auf das Rathaus in Ueberberg
anberaumt.
Zur Vereinfachung und Verbilligung des Verfahrens werden die Beratung der Satzung und die Wahl des Genossenschaftsvorstandes mit der Abstimmungsverhandlung verbunden.
Zu dieser Tagfahrt werden die beteiligten Grundeigentümer oder ihre Vertreter eingeladen. Wer bei der Tagfahrt weder selbst erscheint noch sich durch einen Bevollmächtigten vertreten läßt, gilt als zustimmend zu dem Unternehmen und ist von der Teilnahme an der Wahl des Vorstandes ausgeschlossen. Ein Einspruch oder eine Wiedereinsetzung in den vorigen Stand gegen diese gesetzliche Folge des Ausbleibens findet nicht statt.
Etwaige Ansprüche aus Freilassung von der Teilnahme an dem Unternehmen oder auf Teilnahme daran, die aus Art. 84 oder 85 Abs. 1 des Wassergesetzes abgeleitet werden, sind innerhalb der Ausschlußfrist von 2 Wochen — vom Erscheinen dieses Blattes an gerechnet beim Bürgermeister oder bei mir anzubringen.
Der Plan des Unternehmens samt den dazu gehörenden Unterlagen ist von heute an bis zur Tagfahrt zu jedermanns Einsicht auf dem Rathaus in Ueberberg aufgelegt.
Nagold, den 22. November 1937.
Der Landrat: (gez.) 0r. Lauffer.
Kreis Freudenftadt
Maul- und Klauenseuche
Das Oderamt Freudenstadt macht bekannt:
Der Herr Innenminister in Stuttgart hat seine Verordnung vom 3. November 1937, wonach im ganzen Landesgebiet bestimmten Personen das Betreten landwirtschaftlicher Gehöfte, in denen Klauenvieh gehalten wird, verboten war, nunmehr auf die folgenden Kreise beschränkt:
Backnang, Böblingen, Calw, Crailsheim, Eßlingen, Freudenstadt, Hall, Heilbronn, Leonberg, Ludwigsburg, Mergentheim, Oehringen, Vaihingen/Enz und Waiblingen.
Zm übrigen Landesgebiet ist den in der Verordnung genannten Personen das Betreten der Wohnräume in solchen Gehöften gestattet, nicht aber das Betreten der Stallungen und sonstiger Teile der Gehöste. Soweit diese Personen ihren Wohnsitz in Sperrbezirken haben, gilt für sie die Beschränkung im ganzen Landesgebiet.
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z Die Ladenverkaufspreise wurden stark herabgesetzt
i nsg. Um die deutsche Wollversorgung aus heimischer Erzeugung - immer mehr zu verbessern, wird im Rahmen der Erzeugungs- : Macht die deutsche Schafhaltung besonders gefördert. Diese ! volkswirtschaftlich notwendige Entwicklungslinie kann jedoch nur » eingehalten werden, wenn der Verbraucher dazu bereit ist, auch ! den Verbrauch an Hammel- und Schafsleisch entsprechend zu I steigern.
? Infolge der Maul- und Klauenseuche können in diesem Winter j unsere Schafherden ihre Winterweiden in Baden und der Pfalz nicht beziehen. 70 000 Schafe müssen in diesem Winter in Württemberg durchgefüttert werden. Zweckmäßigerweise werden jedoch in den kommenden Wochen etwa 5000 schlachtreife, erstklassige Masthümmel auf die Schlachtmärkte gebracht und dem Verbrauch zugeführt.
Um alle Voraussetzungen für eine wesentliche Verbrauchssteigerung an Hammelfleisch zu schaffen, sind die Ladenverkaufspreise stark herabgesetzt worden. In den Metzgerläden erhält außerdem der Käufer von Hammelfleisch entsprechende Kochrezepte, die ihm über die vielfältige Verwendung des wohlschmeckenden, bekömmlichen und gesunden Hammelfleisches Aufschluß geben. Jeder Volksgenosse sollte aber diese günstige Gelegenheit wahrnehmen und seinen Speisezettel mit Hammelfleisch bereichern.
Sonnlagsrückfahrkarlen »ach WinlersporlpIStze»
Mit sofortiger Wirkung werden in der Zeit bis zum 9. April 1938 sowohl über Sonntage, als auch über Mittwoche Sonntagsrückfahrkarten mit erweiterter Geltungsdauer zur Reise nach folgenden Zielen ausgegeben, soweit die einzelne Fahrkartenausgabe fertig gedruckte Fahrkarten dahin vorrätig hat:
1. in Württemberg und Hohenzollern: nach Baiersbronn, Balingen, Bisingen, Voll, Ebingen, Fornsbach, Freudenstadt Hbf. und Stadtbhf., Eroßholzleute, Hechingen, Herrenalb, Heubach. Jsny, Klemeagstingen, Klosterreichenbach, Königsbronn, Laut- lnigen, Leutkirch, Lichtenstein, Münsingen, Neuffen, Oberkochen, Oberlenningen, Schönmünzach, Schramberg, Spaichingen, Tuttlingen, Unterkochen. Urach, Waldenburg, Wangen (Allgäu), Weil- heim (Teck), Weißenstein. Welzheim, Wiesensteig und Wildbad:
2. in Bayern: nach Heimenkirch, Jmmenstadt, Kempten Hbf., Lindau Hbf., Lindenberg. Oberstaufen, Oberstdorf, Pfronten- Steinach, Sonthofen und nach Weiler (Allgäu):
3. in Baden: nach Baden-Baden, Bärental, Eberbach, Forbach- Eausbach, Freiburg (Vreisgau) Hbf., Heidelberg Hbf., Hinterzarten, Höllsteig. Hornberg, Neustadt (Schwarzwald), Peterzell- Königsseld, Raumiinzach, St. Georgen, Titisee, Triberg und nach V'llingen.
Ueber die Geltungsdauer der Fahrkarten ist folgendes bestimmt: Die auf Sonntage ausgegebenen Fahrkarten gelten zur Hinfahrt schon am Samstag von 0 Uhr an; die Rückfahrt muß spätestens am Montag um 24 Uhr beendet sein. Die auf Mittwoche ausgegeoenen Fahrkarten gelten zur Hinfahrt schon am Mittwoch von 0 Uhr an; die Rückfahrt muß spätestens am Donnerstag um 3 Uhr beendet sein.
Altensteig
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Ortsgruppe Altensteig
Heute abend 20 Uhr kommen die Block- und Zellenleiter i« Parteiheim zusammen. Ortsgruppeuleiter.
NSDAP. Kreisleitung Calw Amt für Bolkswohlfahrt
Die zur Zeit im Kreisgebiet weilenden Ferienkinder (fünfte Bclegungszeit) aus dem Gau Thüringen fahren am Freitan den 28. November 1937 mit folgendem Zug in ihre Heimat zurück: Altensteig ab 5.05 llhr, Nagold an 5.50 Uhr. Nagold ab 5.58 llhr. Die Kinder wollen rechtzeitig an die betr. Bahnhöfe gebracht werden.
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Samariterinnengruppe Altensteig ausfall^ Abend mutz wegen der Versammlung^pern
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BdM., Standort Altensteig
Heute Heimabend im Parteiheim. Bringt das Angefangem mit und Papier und Bleistift. Unentschuldigt fehlt niemand.
Die Gruppenführerin.
Ein MM, -er niemals Zeitung las!
Ein Mensch, der niemals Zeitung las, darob die Welt total vergaß.
Die Folge war, daß auch die Welt ihn mit der Zeit beiseite stellt.
Und als er starb, war er indessen von seiner Mitwelt längst vergessen.
Da ihn am Grabe keiner kannte, man einfach ihn Herrn Hase nannte! Sein Abgang stand in keinem Blatte, weil keiner mit ihm Mitleid hatte.
So einsam biß der Mann ins Gras, und nur . . . weil er nie Zeitung las.
Erstorben
Wildbad: Karoline Keßler geb. Kuch, 74 I. a. Gechingen: Rosine Ladner geb. Kühnle.
Das Wetter
Meist stark bewölkt und besonders anfangs noch leichtere Regenfälle, später auch leicht föhnige Auflockerung der Wolkendecke möglich. Bei schwachen Winden um Süd bis Süd- u-est mild.
Drnck »nd Verlag: W. Nieker sche Buchdrnckerei in Altensteig. Hauptschriftltg.: Ludwig Lank. Anzeigenltg.: Gerhard LaA, alle in Altensteig. D.-A.: X. »7: 2186. Zzt. Preis!. S gülti»
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