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. .Ein Apfel ersetzt eine Scheibe Brot." Das ist ein alter Spruch. Warum sollten wir in diesem Jahr, da die Ratur uns so überreich beschenkte, nicht einmal mehr Aepfel essen als in vergangenen Jahren? Aepfel sind gesund und schmackhaft und Nr jeden bekömmlich. Von der Landesbauernschaft zusammen mit der Eauwirtschaftsberatung und NS.-Frauenschaft wurde hierfür eine umfangreiche Propaganda aufgezogen, die vor allem hem Absatz von Aepfel» zum Sofortverbrauch dient. Der Preis V so niedrig als nur möglich gehalten.

so Jahre Fernsprecher

A« »6. Oktober jährt sich zum 60. Male der Tag, an dem Sprechversuche mit zwei Vell'schen Telephonen zwischen dem Zeutralbüro des Eeneralpostmeisters (Leipziger Straße 15) und idem Haupttelegraphenamt (Französische Straße 33), also über eine Entfernung von etwa zwei Kilometer Erfolg hatten. Die­ser Tag gilt daher als der Geburtstag des deutschen Fernspre­chers. Viel früher schon hatte der Lehrer Philipp Reis in Fried­richsdorf im Taunus als erster den Weg zur Uebertragung der Sprache mit Hilfe elektrischer Ströme gefunden. Es ist wenig be­kannt, daß seine Versuche bis zum Jahre 1852 zurückgehen. Be­reits am 26. Oktober 1861 sprach Reis in Frankfurt am Main Lber seine Erfindung. Da der Erfinder durch fortschreitende Krankheit verhindert wurde, selbst an der Entwicklung und Ver­besserung weiterzuarbeiren, geriet die Erfindung in Deutschland mehr oder weniger in Vergessenheit. Dagegen beschäftigte man sich im Ausland, insbesondere in Amerika mit der deutschen Er­müdung. Von dort kam dann auch 1877 die Lösung mit dem Hör- telephon von Graham Bell, mit dem am 26. Oktober 1877 das erste durch den Fernsprecher übertragene Gespräch in Deutschland geführt wurde. Schon am 12. November 1877 wurde beim Post­amt in Friedrichsberg bei Berlin ein Fernsprecher eingerichtet »nd zur Uebermittlung von Telegrammen nach Berlin benutzt. Seinem eigentlichen Zwecke wurde der Fernsprecher in Deutsch­land aber erst 1881 zugeführt, als am 12. Januar die erste Ver­mittlungsstelle in der Französischert Straße in Berlin mit acht Teilnehmern zunächst versuchsweise in Betrieb genommen wurde. Am 24. Januar 1881 wurde die Berliner Stadtfernsprecheinrich­tung mit 48 Anschlüssen dem Verkehr übergeben. Heute hat Ber­lin fast 546 000 Sprechstellen: in ganz Deutschland waren es Ende März 1937 rund 3 431000. Nachdem es gelungen war, den Fernsprecher soweit zu verbessern, daß Entfernungen bis zu 75 Kilometer überbrückt werden konnten, wurden die ersten Fern­sprechanlagen für den Verkehr von Ort zu Ort eingerichtet. Es entwickelte sich zunächst ein Verkehr zwischen benachbarten Orten. Der eigentliche Fernverkehr wurde erst 1887 ausgenommen, nach­dem zum Geben anstelle desFernsprechers" allgemein das Mikrophon und als Leitungsbaustoff Bronzedraht verwendet werden konnte. Vorher war es nur möglich, auf kürzere Entfer­nungen zu sprechen. Seither hat das Fernsprechwesen eine stür­mische Entwicklung durchgemacht: denken wir nur an die heuti­gen Wählereinrichtungen, an die neuartigen Sprechkabel, an die Verstärkerlampe, mit deren Hilfe man auf große Entfernun­gen durch Kabel sprechen kann. Nach nur 60 Jahren ist der ganze Erdball mit einem dichten Fernsprechnetz umspannt. Bewohner aller Erdteile können jetzt durch den drahtlosen Fernsprecher, der ja letzten Endes auch auf der Erfindung des Fernsprechers beruht, miteinander in Verbindung treten.

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Zu dem am Donnerstag, den 28. Oktober 1937 statt­findenden

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Den 27 Oktober 1937, Der Bürgermeister.

. . Amtliche Bekanntmachung

^ Maul- und Klauenseuche

Das Ober amt Freudenstadt macht bekannt:

1. Zur Verhütung der Einschleppung der Maul- und Klauen­seuche wird auf Grund von 8 16 Abs. 2 des Viehseuchengesetzes vom 26. Juni 1909 (Reichsgesetzblatt S. 519) in Verbindung mit Art. 25 Abs. 4 des Württ. Polizeistrafgesetzes, bis auf wei­teres den in Baden ansässigen Händlern jeder Art, insbesondere den Hausierern, verboten, zur Ausübung ihres Gewerbes das Gebiet des Kreises Freudenstadt zu betreten. 2. Den im Kreis Freudenstadt ansässigen Händlern jeder Art wird ver­boten, zur Ausübung ihres Gewerbes badisches Gebiet zu betre­ten. 3. Ausnahmen von dem Verbot bedürfen in jedem Falle der besonderen Genehmigung.

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Wirklich erst zehn Fahre Tonfilm ?

Die französische Schauspielerin Annabella, die Weltruf genießt, wird gegenwärtig in Deutschland in einem neuen amerikanischen Farbfilm gezeigt. Das erinnert an das stolze Wort, das bereits vor zwei Jahren gesprochen wurde, als die ersten wirklichen Farbfilme deutscher und amerikanischer Herkunft vorgesührt wurden:Der Weg vom Tonfilm zum Farbfilm wird kürzer sein, als der vom Etummfilm zum Tonfilm!"

Um sich der Bedeutung dieser Prophezeiung bewußt zu werden, muß man sich dessen erinnern, daß vor genau zehn Jahren die ersten Tonfilme austauchten. Was man freilich im Herbst 1927 zu sehen bekam, beschränkte sich zunächst nur auf die Wiedergabe von wahrnehmbaren Geräuschen und Klängen, also alles dessen, was vorher die Filmorgel oder das Filmorchester zur Illustrierung der Stummfilme getan hatten. Man nahm damals den Tonfilm noch nicht ganz ernst und betrachtete ihn bestenfalls als eine technische ganz nette Spielerei. Zwei Jahre später erschien dann plötzlich aus Amerika derSonny Boy", ein Film, der bisher der größte Filmerfolg auf der Welt gewesen ist. Heute haben wir Melodie und Text des berühmten sentimentalen Schla­gers vergessen. Sein Sänger, AI Jenson, war klug genug, seinen großen Erfolg nicht aufs Spiel zu setzen. Nachdem er mehr als sieben Millionen Dollar verdient hatte, zog er sich von der filmischen Laufbahn zurück und wurde Rundsunk- ansager, bei dem er auch heute noch tätig ist.

Anderen Menschen ist es beim Tonfilm nicht jo gut ge­gangen. Das Jahr 1930 brachte den furchtbaren Absturz vieler Publikumslieblinge in den Abgrund des Vergessen- »erdens, weil sie wohl spielen aber nicht singen und spre­chen konnten. Auch ergaben sich wegen der Sprache neue Probleme der Verbreitung und des Absatzes, wodurch zu­nächst einmal das Weltmonopol der Amerikaner gebrochen wurde. Der Tonfilm war jedenfalls die größte Revolution in der filmischen Weiterentwicklung. Binnen sechs Jahren hat er den Siegeslauf um die Welt vollendet. Heute kann er sein zehnjähriges Jubiläum feiern, daß er vorläufig we­nigstens noch die Lichtbildtheater beherrschen wird. Aber schon klopft der Farbfilm an die Pforte und dann bleibt nur noch das letzte Problem zu lösen, der plastische Film. Wir wissen noch nicht, wann sie den gegenwärtigen Ton­film entthronen werden, aber die Tatsache, daß wir erst zehn Jahre Tonfilm haben, gibt für die Weiterentwicklung und erhoffte Vollendung des Filmes einen guten Maßstab ab.

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Deutsche Volksgruppen trafen sich in Weimar. Die Herbst­tagung des Hauptausschusses des Verbandes der Deutschen Volksgruppen in Europa war vom 24. bis 26. Oktober un­ter dem Vorsitz des Verbandspräsidenten Konrad Henlein in Weimar. Die dem Verband angeschlossenen Gruppen waren durch Abordnungen zahlreich vertreten.

Der Tod in den Bergen. Beim Klettern im Wehlgrund im sächsischen Felsengebirge stürzte der 17 Jahre alte Her­bert Müller aus Dresden ab. Schwer verletzt wurde der junge Bergsteiger ins Krankenhaus nach Heidenau gebracht, wo er starb.

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Heute 20.15 Uhr Turnhalle (Zivil).

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Der ganze Standort tritt 20.15 Uhr am unteren SchnlhaA- in Uniform an. Entschuldigungen gibt cs keine. Der Bann- fuhrer kommt. Eefolgschastsfiihreu

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Der Standort tritt nicht morgen, sondern heute abend 8 Uhr am Parteiheim an. Heimabend. Sport- und Volkstanzgrup», nicht! Die Eruppenfllhreri«.

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Die ganze Gruppe ist um 2 Uhr am Schulhaus Simmersfeli.

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Alle Mädel sind heute um 8.15 Uhr im Schulhaus.

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HI. u. BdM.. Standort Bösingen, Egenhausen, Spielberg

Heute Mittwochabend 8 Uhr ist alles in Spielberg im Schul, Haus. Wir müssen Lieder für den 9. Nov. einüben. Scharf.

Der Herzog von Windsor dankt dem Führer. Beim Ver­lassen des deutschen Bodens hat der Herzog von Windsor dem Führer telegraphisch seinen Dank ausgesprochen für das Entgegenkommen, das er überall auf feiner Reiie durch Deutschland und bei der Besichtigung seiner sozialen Einrich­tungen gefunden hat. Der Führer sandte ein ebenso herzlich gehaltenes Antworttelegramm.

Staatssekretär Dr. Schmidt in Warschau eingetroffeu. Dienstag traf der österreichische Staatssekretär für Aus­wärtiges Dr. Guido Schmidt zu seinem angekündigten offi­ziellen Besuch in Warschau ein. Er wurde von Außenmini­ster Beck u. a. begrüßt.

Neuer japanischer Botschafter für Berlin. Das japanische Kabinett beschloß, den Direktor der Abteilung Europa im Auswärtigen Amt, Shigenori Togo, als Nachfolger der Grafen Mushakoji zum Botschafter in Berlin zu ernennen Oer frühere japanische Botschaftsrat in Berlin, Iojir» »nouye, wird zum Direktor der Europa-Abteilung ernanw werden.

Das Wetter

Im Süden des Gebietes zunächst noch föhnig, im ganzen aber zunehmende Bewölkung und später im Westen auch Neigung zu leichten Niederschlägen. Bei wechselnden Mü­den anfangs noch mild, später leichte Abkühlung.

Druck und Verlag: W. Rickerssche Buchdruckerei in Altensteig. Hauptschriftltg.: Ludwig Lauk. Anzeigenlig.: Gerhard Laut, alle in Altevsteig. D.-A.: IX. 87 : 2186. Zzt. Preis!. 3 gültig.

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