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Schwarzwälder Tageszeitung
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Altensteig, den 6. Oktober 1937.
Erster Eilitops-Sonntag am ist. Oktober
Das deutsche Volk wird auch in diesem Winter einmal in jedem Monat einen Eintopf-Sonntag abhalten und damit dem nationalen Gemeinschaftsgefühl schönsten Ausdruck geben. Eintopf-Sonntag wird jeder zweite Sonntag der Monate Oktober 1 Z 37 bis März 1938 sein, also der 10. Oktober. 14. November, 12. Dezember, 9 Januar 1938. 13. Februar, 13 März.
Achtung, Eigentümer von Kraftfahrzeugen!
Der Eigentümer eines Kraftfahrzeugs mutz der Zu- Mungsstelle beim Oberamt Anzeige erstatten, wenn er /eine Wohnung wechselt, das Fahrzeug veräußert, es umbaut oder außer Betrieb setzt. Zieht er mit dem Fahrzeug in den Bezirk einer anderen Zulassungsstelle, hat er sich bei der einen abzumelden und bei der anderen anzumelden. Wechselt er seine Wohnung im Bezirk der gleichen Zulassungsstelle, sind die Angaben über die Wohnung im Kraftfahrzeugbrief und -schein und in den amtlichen Karteien zu berichtigen. Es ist auch der Zulassungsstelle zu melden, wenn technische Aenderungen am Fahrzeug vorgenommen werden, z. B. der Motor ausgewechselt, der Aufbau geändert, zu einem Kraftrad ein Beiwagen beschafft wird. Dabei ist immer der Kraftfahrzeugbrief vorzulegen. Wird das Fahrzeug — nicht nur vorübergehend — außer Betrieb gesetzt, so sind Kraftfahrzeugbrief und -schein abzuliesern.
! Ohne pünktliche Erfüllung dieser Verpflichtungen durch die Eigentümer der Kraftfahrzeuge ist die richtige Führung der Kraftfahrzeugkartei bei den Behörden nicht möglich. Nachlässigkeit der Kraftfahrzeughalter bei diesen Obliegenheiten mutz daher streng bestraft werden, und zwar mit Geldstrafe bis 150 NM. oder mit Haft bis sechs Wochen. Jeder deutsche Eigentümer eines Kraftfahrzeugs sollte aber aus eigenem Antrieb diese Pflichten gegenüber dem Staat, der den Kraftverkehr vielfältig fördert, erfüllen.
Horb a. N., 5. Okt. (Eine Rekordnutzernte im Kreis Horb.) In mehreren Ortschaften des Kreises Horb ist Heuer eine Rekordnutzernte zu erwarten. An erster Stelle stehen die Ortschaften Nordstetten, Isenburg, Detten- fte, Empfingen, Rexingen; auch im hohenzollerischen Unterland fällt die Walnutzernte vorzüglich und reichlich aus. Selbst die kleinsten Nutzbäume sind ertragreich. In Jsen- l bürg mutzten gewisse Nutzbäume sogar gestützt werden, was nicht alle Jahre vorkommt. Sehr reich ist die Nutzernte im sogenannten Hauptnutzdorf Nordstetten. Seit einigen Tagen prasselt es immer wieder im Geäst der sehr dankbaren Walnutzbäume. Gleichzeitig hat der Handel mit ' Nüssen begonnen. Ein erfreulicher Erfolg der heimischen Nutzbaumpflege.
> Nvttweil, 5 Okt. (Vier Verletzte.) Ein schweres Autounglück, bei dem es vier Verletzte gab, trug sich am
> Montag auf der Straße zwischen Neukirch und Schömberg zu. Ein aus Mainz stammendes Personenauto stieß in voller Fahrt mit einem Lastkraftwagen zusammen und stürzte in den Straßengraben. Die vier Insassen wurden verletzt, der Fahrer und seine Frau so schwer, daß sie dem Rcttwei- ler Krankenhaus zugeführt werden mutzten.
Schwenningen, 6. Okt. (Der rote Hahn.) In Mühlhausen brach abends in dem Anwesen des Landwirts und Waldschützen Julius Reichmann Feuer aus, das mit großer Geschwindigkeit um sich griff. Das Vieh konnte nur mit großer Mühe in Sicherheit gebracht werden. Das Oekonomie- gebäude brannte vollkommen nieder, während vom Wohnhaus der Dachstuhl vernichtet wurde. Der Schaden ist beträchtlich.
Ebingen, 5. Okt. (Kind überfahren.) Ein zweijähriges Kind wurde hier, als es in einem unbewachten Au- ^ genblick über den Fahrdamm sprang, von einem Ebinger ! Motorradfahrer angefahren. Es erlitt dabei so schwere Verletzungen, daß es sofort ins Krankenhaus verbracht werden mutzte.
Metzstetten, Kr. Balingen, 5. Okt. (Todesfall.) Nach längerer Krankheit starb hier der Gastwirt und Brauerei- besitzer Karl Eppler. Er hatte schon vor der Machtübernahme sein Lokal der Partei zur Verfügung gestellt.
Rottweil, 5. Okt. (T ö d l i ch a b g e st ü rz t.) In Herrenzimmern stürzte der 12jährige Sohn der Familie Gerhard Ostermann in der Scheune von einer Leiter und schlug so unglücklich auf den Scheunenboden auf, daß er bald darauf den erlittenen Verletzungen erlag.
. Stuttgart. 5. Okt. (7 0 Iahre alt.) Am Dienstag sei- 1 erte Generalmajor a. D. Mohs seinen 70. Geburtstag. Er trat 1886 als Fahnenjunker in das Feldartillerie.-Reg. König Karl Nr. 13 in Ulm ein, wurde nach einem Kommando > M Großen Eeneralstab Batteriechef im neu errichteten 3.
Württ. Feldart.-Reg. Nr. 49 und dann Abteilungskomman- , deur in demselben Regiment. Im Weltkrieg kommandierte er das 1. Pomm. Feldart.-Reg. Nr. 2 und kam dann als Artillerie-Kommandeur zu verschiedenen Regimentern. 1920 schied er aus dem aktiven Dienst aus und schuf sich ein vielseitiges Betätigungsfeld als Führer der Ortsgruppe Ulm des Reichsverbandes Deutscher Offiziere, als Bezirksführer im Reichskriegerbund und als Abteilungsleiter in der NS.- Kriegsopferversorgung.
Dienstjubiläum. Generaldirektor Dr. Raiser, der am 26. September 65 Jahre alt geworden ist, konnte am 1. Oktober auf eine 25jährige Tätigkeit bei der Württ. Feuer- Mstcherungs-AE., zurückblicken. Nachdem sich Dr. Raiser zunächst in seiner Vaterstadt Stuttgart als Rechtsanwalt niedergelassen hatte, fand er im Versicherungswesen das seinen Anlagen entsprechende Tätigkeitsfeld. Dank seiner Bewährung wurde er vor 15 Jahren an die Spitze der Württ. Keuerversicherungs-AG. berufen.
Vom Krankenhaus Feuerbach. Die Evang. makonissenanstalt hat de« im Jahre 1924 abgeschlossenen vchwefternvertrag mit dem Krankenhaus Feuerbach auf 1. Oktober ds. Js. gekündigt, xm dringenden Schwesternbedarf
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an anderen, namentlich grogeren Krankenanstalten, befriedigen zu können. Zu Ehren der in diesen Tagen ausscheidenden Schwestern bat die Gefolgschaft des Krankenhauses Feuerbach einen K. meradschaftsabend veranstaltet. Den Pflegedienst im Krankenhaus Feuerbach hat nunmehr dis NSV.-Schwesternschaft übernommen. Namens der Stadtverwaltung dankte Verwaltungsdirektor Theurer den ausscheidenden Schwestern für ihre treue und hingebende Arbeit an den kranken Volksgenossen und führte die NSV.- Schwestern in Anwesenheit von Vertretern der NSV. in ihre Arbeit ein
Maulbronn, 5. Okt. (Todessahrt mit dem Motorrad.) Am Sonntagabend stieß auf der Ortsstraße in Delbronn der 24 Jahre alte Sparkassenangestellte Ka-l Frik auf seinem Motorrad mit einem Stuttgarter Per)^., 'enauto zusammen. Er wurde so schwer verletzt, daß er auf dem Transport ins Maulbronner Kreiskrankenhaus verschied.
Maulbronn, 5. Okt. (Neue Schule.) In Anwesenheit zahlreicher Ehrengäste wurde in Derdingen ein neues Schulgebäude mit Turn- und Festhalle, das den Namen Hans- Tchemm-Schule erhalten hat, eingeweiht. Bei der Feier sprachen u. a. Oberregierungsrat Dr. Drück als Vertreter der württ. Landesregierung sowie Kreisleiter Bauer und der Kreisamtsleiter des NSLB
Brettach, 5. Okt. (Zündelndes Kind.) Am vergangenen Mittwoch sind in Brettach zwei Wohngebäude und drei Scheunen verbrannt. Die Kriminalpolizei Heilbronn hat nunmehr festgestellt, daß ein achtjähriger Knabe durch Spielen mit Streichhölzern den Brand verursachte. Der Junge hatte zum Abbrennen von Feuerwerk tm Weinberg Streichhölzer erhalten. Er ließ ein brennendes Streichholz vor der Scheune des Brandgeschädigten Schäfer zu Boden fallen, wodurch das dort liegende offene Dreschstroh entzündet wurde. Das Kind versuchte, das Feuer mit dem Fuß auszutreten: als dies mißlang, sprang es davon. Durch das brennende Stroh geriet auch das in der Scheunentenne aufgeschichtete gebundene Dreschftroh in Brand.
Ellwangen, 5. Okt. (Folgenschwerer Ueber- m u t.) Bei dem Festzug am Erntedanktag wurden aus einem Wagen auf die Zuschauer Aepfel geworfen. Einer traf eine 26jährige Kontoristin so unglücklich ins Gesicht, daß ein Brillenglas zerbrach und ihr die Scherben ins Auge drangen. Wegen der Schwere dieser Verletzung mußte die Getroffene sich nach Stuttgart in die Augenklinik begeben.
EllenLerg» Kr. Ellwangen, 5 Okt. (W i e d e r g e f u n - d e n.) Dem Sohn des vor zehn Jahren verstorbenen Anton Fuchs von Kellerhaus bei Ellenberg widerfuhr vor einigen Tagen ein seltenes Glück: Sein Vater hatte vor 25 Jahren den Ehering aus dem Acker verloren. Durch das Eggen wurde der Ring nun wieder an die Oberfläche geschafft, wobei er an einem eisernen Zahn der Egge hängen blieb.
Mühlacker. 5. Okt. (Vom Schnellzug getötet.) Am Montag war der 22jährige Bahnarbeiter Rivoir aus Pinache auf dem Bahnhof Mühlacker mit dem Anzünden der Bahnlampen beschäftigt. Als er dem von Pforzheim nahenden Zug auswich, übersah er den in entgegengesetzte, Richtung durchfahrenden Schnellzug Stuttgart—Bruchsal. Er wurde von der Lokomotive erfaßt und zur Seite geschleudert, wobei ihm die Schädeldecke weggerissen wurde.
Gaildorf, 5. Okt. (Tödliche llnfallfolgen.t Der 27jährige Zimmermann Grau aus Fichtenberg war kürzlich beim Fichtenberger Bahnübergang, als er mit seinem Motorrad einem Langholzfuhrwerk ausweichen wollte, auf einen Straßenrand stein aufgefahren. An den erlittenen schweren Verletzungen ist er jetzt im Krankenhaus gestorben.
Kein Fleisch, RanhWer und Stroh aus Frankreich!
Stuttgart, 5. Okt. Der württ. Innenminister hat auf Grund ocs Viehseuchengesctzes vom 26. Juni 1909 und unter Beziehung aus die Verordnung über die Ein- und Durchfuhr von lebenden Tieren, tierischen Teilen usw. vom 2. Oktober 1928 eine Verordnung erlaßen, wonach die Ein- und Durchfuhr von frischem Fleisch, Rauhfutter und Stroh aus Frankreich verboten ist im Einblick auf die Gefahr der Uebertragung der Maul- und Klauenseuche, die in Frankreich herrscht. Die Verordnung tritt mit sofortiger Wirkung in Kraft.
Deutsche Pilzzucht und deutsche VolksernWung
Während Frankreich noch Pilze ausführen kann, und Japan zum Beispiel allein von einer einzigen Pilzsorte 200 000 Kilogramm in fremde Länder zu liefern vermag, führen wir noch heute nach Deutschland fremde Pilze ein. Dies ist um so unverständlicher, als wir im eigenen Lande unübersehbare Mengen ungenützten Pilzbestandes aufweilen und jährlich für Ernährung und damit für die Gesundheit unschätzbare Mengen davon dem Verderb anneimfallen lassen. Eine durchgreifende Organisation der deutschen Pilzernte ist also dringend vonnöten. Daß wir über den natürlichen Reichtum unseres Bodens hinaus auch noch durch Anlegung künstlicher Kulturen zusätzlich für unsere Velks- ernährung Pilzfleisch gewinnen können, zeigen am sinnfälligsten die Nachrichten aus Ahrweiler, wo allein in zwei leerstehenden Tunnels auf einer Fläche von 16 000 Quadratmeter nn eisten Erntejahr 60 000 und im zweiten Erntejahr 100 000 Champignons gezüchtet werden konnten' Davon konnte bereits ein Teil nach der Schweiz und in die nordischen Länder geliefert werden, io daß also dieser Zweig der Pilzbewirtschaftung sogar eine positive devisenwirtschaftliche Bedeutung zu gewinnen vermag!
Fremdenverkehr im August 1937
Nach Mitteilung des Statistischen Reichsamts sind im August 1937 in 835 wichtigen Fremdenverkehrsorten des Deutschen Reiches insgesamt 3,38 Millionen Fremdenmeldungen und 17,23 Millionen Fremdenllbernachtungen gezählt worden, oder je 8 v. H. mehr als im August 1936. Der Fremdenverkehr aus dem Ausland erreichte im Berichtsmonat 512104 Meldungen und 1,38 Millionen Uebernachtungen, blieb somit um 10 und 25 v, H. hinter dem Ergebnis vom August 1936 zurück. Dieser Rückgang ist darin begründet, daß damals infolge der Olympischen Spiele in Berlin und Kiel ein besonders starker Fremdenverkehr ans dem Ausland zu verzeichnen war. In de« Großstädte« find die Fremdenüber- nachtungeu gegen den August 1936 aus dem gleichen Grunde ins« gesamt um 10 v. H. «ud für Auslan dsfremde um 37 v. H zurück- gegangen.
Musiker werben gesucht
Nachwuchs für die Musikkapellen der Wehrmacht und des Neichsarbeitsdienstes
„Für die Neuaufstellung der Eruppen-Musik-Züge des RAD. find über Erlaß des Reichsarbeitssührers 720 Musiker benötigt worben. Hierfür waren nicht genügend Bewerber vorhanden." Diese Notiz ging kürzlich durch die musikalische Fachpresse. Sie kommt einem Warnruf gleich. In einem ganzen Jahrgang eines 70 Millionen-Staates keine 720 Mann, die ein Blasinstrument spielen können. Zumal in einem so musikfreudigen Volk! Hier ernten wir die Früchte einer hinter uns liegenden Verfallszeit, in der es nur zweierlei Instrumente gab: gesellschaftlich anerkannte und solche, die kein „vernünftiger Mensch" zu spielen lernen wollte, es sei denn zur unmittelbaren Berussausübung. Zu den ersteren zählte natürlich das Klavier, Geige und zur Not noch das Cello. Der zweiten Gruppe gehörte die Fülle der Blasinstrumente an. Heute mutz für ihr Ansehen erst eine Lanze gebrochen werden, was umso nötiger ist, als wir bei Kundgebungen in Formationen, Heer und Arbeitsdienst überall weit mehr Bläser benötigen, als zur Verfügung stehen. Das Deutsche Volksbil- dungswerk in der NS.-Gemeinschaft „Kraft durch Freude", das sich für eine Musikerziehung des Volkes auf breitester Grundlage einsetzt, hat seiner Stuttgarter Musikschule und ihren Vorortkursen, aber auch seinen Arbeitskreisen für Musik in den Kreisstädten unsetes Gaues Blasmusikabteilungen angegliedert, in denen Jungen vom 12. Jahr an und ebenso Erwachsene einen neuzeitlichen gediegenen Musikunterricht erhalten. Aber auch Kameradschaften von fortgeschrittenen Bläsern werden errichtet, um den bereits in den verschiedenen Musikkapellen Tätigen eine Weiterbildung für billiges Geld zu ermöglichen.
Namhafte WkitereiHwMvng der Gewerbe- unb Kaa-tMkbrdanken in Württemberg
Die Zweimonatsbilanzen per Ende August 1937 zeigen eine weitere namhafte Vorwärtsentwicklung der gewerblichen Kreditgenossenschaften Württembergs.
Die Bilanzsumme beträgt jetzt 296,9 Millionen gegen 288H Millionen Ende Juni und 278,5 Millionen Ende 1936. An Geschäftsguthaben und freien Reserven sind 38,2 Millionen gegen 36,9 Millionen Ende 1936 zu verzeichnen. Die anvertrautrn Gelder stiegen auf 239,3 Millionen gegen 234,3 Millionen Ende Juni und 219,1 Millionen Ende 1936. Die den Mitgliedern gewährten Kredite belaufen sich auf 236,8 Millionen gegen 234Z Millionen Ende Juni und 227,8 Millionen Ende 1936.
An flüssigen Mitteln — Kaffe, Wechsel, Bankguthaben — waren Ende August 59,4 Millionen gegen 54,1 Millionen Ende Juni und 49,1 Millionen Ende 1936 vorhanden. Die Bestände an eigenen Wertpapieren haben sich auf 25,5 Millionen gegea 24,8 Millionen Ende Juni und 21,2 Millionen Ende 1936 erhöht.
Reichszilfchüfse zum Ankauf von ZuchthShueu
In den Monaten Oktober, November und Dezember finde» überall im Reiche die Hähneversteigerungen des Reichsgeslügel- herdbuches statt. Hierbei kommen nur angekörte Tiere auf de« Markt. Um die Erweiterung eines leistungsfähigen Hähnebestan- ües zu fördern, gibt das Reich beim Ankauf von angehörten Hähnen einen Zuschuß von 6 RM. je Tier. Tiere mit ganz besonderen Leistungen werden als Reichsklasse versteigert. Bei ihrem Kauf verdoppelt sich der Zuschuß auf 12 RM. Eine Versteigerung solcher besonders wertvollen Tiere findet am 20. Oktober in der Gewerbehalle in Stuttgart statt. Die Zuschüsse für den Kauf angekörter Hähne sind bei der Landesbauernschaft z« beantragen.
Kleine Rachrlchtea ans aller Welt
Drei neue englische Kriegsschiffe vom Stapel gelaufen. Neben zwei ll-Vooten wurde in England am Dienstag auch der neue Zerstörer „Mohawk" auf der Werft von Wool- ston vom Stapel gelassen. Es handelt sich um ein 1850 Ton- nen-Schiff, das mit acht 4,7-Zoll-Geschützen bestückt ist.
General der Flieger Milch in Paris. Der Staatssekretär im Reichsluftfahrtministerium, General der Flieger Milch, stattete am Dienstag dem Lustfahrtminister Pierre Cot. dem Unterstaatssekretär im Luftfahrtministerium, dem Ee- neralstabsches der Fliegertruppe und des Heeres sowie dem Chef des Admiralstabes Besuche ab. Um 16 Uhr legten General der Flieger Milch und die Herren seiner Begleitung am Grabe des Unbekannten Soldaten einen Kranz nieder.
Bielefeld gedenkt Horst Wessels. Bielefeld wird den 9. Oktober, den 30. Geburtstag seines großen Sohnes, des Sängers und Kämpfers der nationalsozialistischen Revolution, Horst Wessel, in feierlicher Form begehen, wobei die SA. des Gaues Westfalen-Nord beteiligt ist.
Die Jugoslawien—Vulgarienfahrt des RSKK. unter der Führung des Korpsführers Hühnlein fand ihren Abschluß. Die Kolonne des NSKK. startete im slowenischen Badeort Velves (Vled), um sich bald darauf an der jugoslawischösterreichischen Grenze von ihrem letzten Gastgeber in Jugoslawien, dem Slowenischen Automobilclub, berzlich zu verabschieden. Dienstagabend traf die Kolonne in München ein.
Absonderung der jüdischen Studenten an den polnische« Hochschulen. Die Rektoren sämtlicher Warschauer Hochschulen haben den Wünschen, die ihnen die polnischen Studenten vortrugen, entsprochen und angeordnet, daß in sämtliche« Hör- und llebungssälen den jüdischen Studenten abgesonderte Plätze zugewiesen werden.
Absturz eines österreichischen Heeresflugzeuges. Ein österreichisches Heeresflugzeug ist Dienstagvormittag knapp nach dem Aufstieg auf dem Flugfeld Aspern infolge Tragslächen- bruches abgestürzt. Die Besatzung, zwei Unteroffiziere und zwei Soldaten des Fliegerregiments 1, wurde tot aus de» Trümmern gezogen.
Schnellzug überfährt Autobus. Der Schnellzug Constan- tine—Algier überfuhr an einem schienengleichen Straßen« Übergang einen Ausflüglerautobus. Drei Insassen des Kraftwagens wurden dabei auf der Stelle aetötet. i