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Mao will wieder im AübrnMen

London, 4. Oktober. Von der englischen Admiralität wird geteilt, daß der britische ZerstörerBasilisk" am Montag- Mgcn von einem U-Boot im Mittelmeer angegrisfen worden -ei Der Engländer habe den Angriff mit Tiefenladungen be­antwortet, deren Wirkung noch nicht bekannt sei. Auf das eng­lische Kriegsschiff sei ein Torpedo abgefeuert worden, das aber sei« Ziel verfehlt habe.

Meldungen aus Valencia (Reuter) besagen, daß sieben bri­tische Zerstörer und zwei Flugboote die Suche nach dem U-Voot in der Nähe von Kap San Antonio (etwa 100 Kilometer süd­östlich von Valencia) ausgenommen hätten. Nach diesen Mel­dungen soll das U-Boot sogar zwei englische Zerstörer ange­griffen haben.

Es handelt sich hierbei zweifellos um einen neuen Akt bol­schewistischer Piraterie im Mittelmeer. Moskau setzt angesichts -er Entwicklung der Verhandlungen über die Spanienfrage alles daran» wieder einen Zwischenfall noch dazu mit einem eng­ten Kriegsschiff als Opfer zu provozieren, um die sich an- dahnende Verständigung der westeuropäischen Staaten zu Hin­tertreiben.

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Rom, 4. Okt. Das Scheitern der Spanien-Entschließung im Völkerbund zeigt, wie der Direktor desGiornale d'Jtalia" in seinem Leitartikel am Montag hervorhebt, vor allem und be­reits zum zweitenmal, daß ein gegen Italien und Deutschland gerichtetes Manöver durch den Widerstand der kleinen, aber ver­antwortungsbewußten Mächte zu Fall gekommen ist. Bei der Genfer Initiative habe man alles vergessen wollen, was bereits in dem für die spanischen Angelegenheiten allein zuständigen Londoner Nichtrinmischungsausschutz beschlossen worden war. So habe man insbesondere den mit Ausnahme Sowjetrußlands dort einstimmig gebilligten englischen Plan noch vor seinem Inkraft­treten einfach übergangen. In diesem Plan ist eine genaue Reihenfolge für die Lösung der einzelnen Probleme in der Nichteinmischungsfrage festgesetzt, nämlich: 1. das Kontroll- problem, 2. die Anerkennung der Rechte Kriegführender an die beiden Parteien und 3. die Zurückziehung der Freiwilligen eine Reihenfolge, an deren Einhaltung jeder ordnungsliebende Staat festhalte.Tribuna" erklärte zum Scheitern der Genfer Spanien-Entschließung, das Ergebnis sei umso beachtenswerter, als auch von England und Frankreich die bekanntlich auch nicht vor Einschüchterungsmanövern finanzpolitischen Charak­ters zurückschrecken, um ihren Willen dnnAusetzen alles ins Werk gesetzt worden sei. um eine einstimmige Annahme der Ent­schließung ?u

Allerlei aus Spanien

San Sebastian, 4. Okt. Großen Eindruck soll bei den bolsche­wistischen Haufen Valencias der jetzt durch lleberläufer bekannt gewordene Selbstmord des Oberstleutnants Cueto, eines der militärischen Führer der Bolschewisten von Madrid, hervorgerufen haben. Man hat in seinem Waffenrock einen Brief gefunden, worin Cueto erklärte, er könne nicht länger mitallen Mördern, Gaunern, Verbrechern, die das Volksheer bilden, Zu­sammenleben". Er selbst habe viele Verbrechen geduldet, aber «ich dem Siege der Nationalen werde wieder wahre Gerechtig­keit herrschen. So erspare er den 'Kriegsgerichten Arbeit, wenn er schon jetzt aus dem Leben scheide.

Wie man sich bemüht, Barcelona zu sowjetifieren, geht aus einer Meldung der Barcelonas! ZeitungVanguardia" hervor. Sie berichtet, daß sechs große Straßen der Stadt Sowjetnamen erhalten hätten.

Die nationalen Truppen haben im September 22 bolschewistische Flugzeuge abgeschossen. Die Nationalen haben im gleichen Mo­nat drei Jagdflugzeuge, aber kein Bombenflugzeug verloren.

San Sebastian, 4. Okt. Staatschef General Franco hat ein De­kret unterzeichent, durch das für Nationalspanien diePrSgung neuer Münzen angeordnet wird, die mit dem Emblem der spanischen Falange mit Joch und Pfeilen versehen sein werden.

Die Stellungnahme Roms zur Spanienpolitik Ratifizierung der Pariser Vereinbarungen und Antwort auf die

englisch-französische Note voraussichtlich noch diese Woche

Rom, 4. Oktober. Die in Paris vereinbarten Bestimmun­gen über die Teilnahme Italiens an der Mittelmeerkontrolle werden, wie von unterrichteter italienischer Seite verlautet, voraussichtlich noch in dieser Woche ratifiziert werden können.

Zn den gleichen Kreisen vernimmt man ferner, daß voraus­sichtlich noch im Laufe dieser Woche mit der Antwort Ztaliens aus die englisch-französische Note über Dreier­besprechungen zur spanischen Frage gerechnet werden könne.

Die Sowjetausfuhr nach dem bolschewistischen Spanien fast um das 27-fache gestiegen Von 3,1 auf 82,8 Millionen neuer Goldrubel

Moskau, 4. Oktober. Die Hauptzollverwaltung der Sowjet­union hat nunmehr ausführliche Angaben über den sowjetrussi- schm Außenhandel in den ersten acht Monaten des Jahres Macht.

In dieser sowjetamtlichen Statistik fällt der Posten Spanien" am meisten aus. Während die sowjetrussische Aus­fuhr dahin in dem Zeitraum von Januar bis August 1936, also tis zum Ausbruch des bolschewistischen Umsturzes, außerordent­lich gering war und nur 3,1 Mill. neue Rubel (ein neuer Gold­rubel n 0,48 RM.) ausmachte, stieg diese Ziffer in den ersten acht Monaten des laufenden Jahres aus nicht weniger als 82,9 Millionen an. Das bedeutet nichts anderes, als daß während «er Zeit der offiziellenNichteinmischung" die sowjetrussische Ausfuhr nach dem bolschewistischen Spanien fast um das 27fache gestiegen ist.

Diese Statistik ist ein bemerkenswertes sowjetrussisches Ein­geständnis für die gewaltige Unterstützung, die die Sowjetunion de« bolschewistischen Spanien gewährt.

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Tokio, 4. Okt. Das Hauptquartier der Nordchina-Armee meldet °>e Einnahme von Techou. Damit ist die erste wichtige Stadt ^""6-Provinz, 200 Kilometer südlich von Tientsin, ec- 2 ». Nunmehr ist Ziel des weiteren Vormarsches der Japaner Tf'nanf«, die Hauptstadt der Schantung-Provinz am Ged "v Klvß.

Schwarzwälder Tageszeitung

Seit« >

Altensteig, den 5. Oktober 1937.

Die Eröffnung des WHW. wird übertragen

Die Eröffnung des Winterhilfswerkss 1937/38 erfolgt am Dienstag, den S. Oktober, 20 Uhr, in der Deutschlandhalle durch den Führer und Reichskanzler. Es sprechen der Reichsminister für Volksaufklärung und Propaganda und anschließend der Führer und Reichskanzler. Die gesamte Eröffnungssitzung wird über alle deutschen Sender übertragen. Jeder Volksgenosse hört die Führer-Rede und lädt Volksgenossen, die kein Rundfunkgerät besitzen, zu sich ein!

MWsitzer! Achtung!

Maul- und Klauenseuche!

Die Maul- und Klauenseuche herrscht zur Zeit in Frank­reich, Holland, Belgien und der Schweiz, ist aus dem Elsaß bereits nach Baden eingebrochen und bedroht Württemberg unmittelbar. Der Seuchengang ist bösartig. Daher Vorsicht!

Auf Folgendes ist besonders zu achten:

1. Nach Württemberg eingeführte Wiederkäuer und Schweine unterliegen -einer fünftägigen. polizeilichen Be­obachtung. Die Ankunft ist sofort der Ortspolizei­behörde anzuzeigen.

2. Halte zur Vorbeugung gegen die Einschleppung der Seuche alle fremden Personen vom Stall fern, namentlich Händler, Metzger, Kaftrierer.

Stelle nur Vieh ein, das aus dir bekannten, einwand­freien Ställen kommt.

Stelle fremdes Personal erst dann ein, wenn dessen Ar­beitskleider frisch gewaschen sind.

3. Nicht nur der Ausbruch der Seuche, sondern schon der geringste Verdacht ist sofort nicht erst heute oder morgen der Ortspolizeibehörde anzuzeigen. Verdacht liegt bei der gegenwärtigen Seuchenlage schon dann vor, wenn ein Rind oder mehrere Rinder plötzlich das Futter versagen in einem Bestände,

u) der sich in der näheren oder weiteren Umgebung eines Seuchenorts befindet;

b) in den in den letzten 11 Tagen fremdes Vieh ein­gestellt wurde;

e) mit dem in den letzten 14 Tagen Personen, die kurz zuvor in Seuchengegenden wären oder Viehansamm­lungen (Viehmärkte, Zuchtviehversteigerungen u. a.) besucht haben, in Berührung gekommen sind.

4. Eine Seuchenverheimlichung gefährdet den Vierjah­resplan. Alle verantwortungsbewußten Volksgenossen, insbesondere aber die Viehbesitzer, helfen mit, die Seuche vom Lande fern zu halten. Absichtliche oder fahrlässige Verfehlungen gegen die Anzeigepflicht werden strengstens bestraft und ziehen bei eintretenden Viehschäden den Ver­lust jeder Entschädigung nach sich.

Gemeinden dürfen Dorfwaschliichen einrichten. Auf Be­fragen durch den Deutschen Gemeindetag hat der Reichs­innenminister die Frage bejaht, ob die Einrichtung von Eemeinschaftswaschanlagen (Dorswaschküchen) durch Ge­meinden rechtlich Zulässig ist. Die Bejahung bezieht sich aber nur auf die Einrichtung solcher Waschanlagen in rein ländlichen Gemeinden, in denen ein Wettbewerb mit der privat-en Wirtschaft ohnehin nicht in Betracht kommt. Vor­ausgesetzt wird, daß die Gemeinde lediglich die Einrichtung schafft und die Benutzung überwacht, während die Ein­wohner die Wäsche selbst durchführen und ein angemessenes Entgelt zahlen müssen.

Kleiner Taschenfahrplan. In unserem Schwarzwald- Verlag erschien ein kleiner Taschenfahrplan zum Preise von nur 18 F, der in allen Kreisen willkommen sein wird. Außerdem erschien ein Plakat mit den Ab- fahrts- und Ankunftszeiten der Züge und der Postkraftwagen in Altensteig. Beides ist in unserer Ge­schäftsstelle, bei unseren Zeitungsausträgern, sowie in der Buchhandlung Lauk zu haben.

Neuenbürg, 4. Okt. (Tödlicher Unglücksfall.) Heute früh gegen 6 Uhr fiel der 34 Jahre alte verheiratete Hilfs- postschasfner Paul Keck vom Postamt Neuenbürg einem tödlichen Unglücksfall zum Opfer. Keck hatte im dienstlichen Auftrag Postsachen auf den ersten Zug, der in Richtung Pforzheim fährt, zu bringen. Er wollte ihm entgegenkom­menden Fahrgästen seitlich ausweichen und wurde von der im gleichen Augenblick einfahrenden Lokomotive er­faßt, so daß er auf die Schienengleise fiel und vom Ge - päckwagen überfahren wurde. Die Verletzungen an Kopf und Körper hatten den sofortigen Tod zur Folge.

Herrenberg, 4. Okt. (Selbstmord.) Heute früh wurde im Haslacher Steinbruch eine männliche Leiche gefunden. Die von der Landjägermannschaft Herren­berg angestellten Erhebungen ergaben, daß es sich bei dem Toten um den 62 Jahre alten Christian Rauscher aus A i ch handelt, der sich seit einiger Zeit auf Wander­schaft befindet. Er wurde gestern noch in Herrenberg ge­sehen. Es liegt Selbstmord vor. Am Tage vorher nahm sich einer unserer Mitbürger das Leben.

Horb, 4. Ott (Brand.) Vermutlich durch Kurzschluß brach am Samstag im Anwesen des Schreiners Josef Acker­mann in Vildechingen Feuer aus, dem trotz des raschen Eingreifens der Feuerwehren die mit Erntevorräten sowie Heu und Stroh gefüllte Scheune zum Opfer fiel. Auch das Wohngebäude wurde stark in Mitleidenschaft gezogen.

Horb, 4. Okt. (V e r k e h r s u n f a l l.) Auf der Bilde­chinger Steige stieß ein mit zwei Personen besetztes Kraft­rad mit einem Personenauto zusammen. Der Soziusfahrer, der 18 Jahre alte Theodor Glöckler aus Wendlingen bei Eßlingen, verunglückte tödlich, der aus Eßlingen stammende Fahrer mußte schwerverletzt ins Krankenhaus gebracht wer­den.

Spaichingen, 4. Okt. (Neue Siedlung.) Am Freitag vollzog Bürgermeister Hauber im Nahmen einer kleinen Feier den ersten Spatenstich zu einer neuen Siedlung auf demHeiligen Wasen". Die Siedlung wird zehn Hauser umfassen, deren Kosten sich auf je 7000 RM. belaufen.

«curlgart, 4. Okt. (Nah beben.) Am Sonntag früh v urde an den württembergischen Erdbebenwarten Stutt­gart, Ravensburg und Meßstetten ein schwaches Nahbeben ausgezeichnet. In Stuttgart (Villa Neitzenstein) traf die erste Vorläuferwelle um 3.18 Uhr 46 Sekunden ein und die zweite um 3.16 Uhr 1,4 Sekunden. Die daraus berechnete Herdentfernung von Stuttgart beträgt 120 bis 130 Kilome­ter. Für die Herdlage kommt in erster Linie die Gegend zwischen südlichem Schwarzwald und Vodensee in Frage. Schon am 30. September um 16.32 Uhr wurde ein schwa­ches Nahbeben ausgezeichnet.

Ministerbesuch. Am kommenden Donnerstag, vor­mittags 11 Uhr, findet im Schwurgerichtssaal des Landge­richts Stuttgart die feierliche Einführung des neuernann­ten Eeneralstaatsanwalts Wagner in sein Amt start. Der Neichsminifter der Justiz wird die feierliche Amtseinfüh­rung vornehmen.

1200 Rassehunde. Die Erwartungen, die auf die große Internationale Jubiläums-Ausstellung für Hunde al­ler Rassen in Stuttgart in der Eewerbehalle am 9. und 10. Oktober gesetzt wurden, sind erheblich übertroffen worden. Es sind über 1200 Rassehunde aller Art, darunter 200 deut­sche Schäferhunde und rund 100 Dachshunde gemeldet. Vom Ausland sind 12 Staaten mit fremdländischen Rassen ver­rieten.

Kind tödlich überfahren. Montagmittag ereig­nete sich an der Kreuzung zwischen Karl- und Deckerstraße in Bad Cannstatt ein tödlicher Unfall. Ein Kraftwagen er­faßte ein etwa neun bis zehn Jahre altes Kind, das die Deckerstraße mit aufgespanntem Regenschirm überqueren wollte, und warf es zu Boden. Das Kind ist an den Folgen des Unfalls sofort gestorben.

Todesfall. In Degerloch, wo er nach dem Krieg Wohnung genommen hatte, ist am Sonntag Generalleut­nant Otto v. Linck im Alter von 77 Jahren gestorben. Er war ein sehr volkstümlicher Offizier, bekannt als Kom­mandeur der 180er in Tübingen. Er war am 4. Dezember 1859 zu Adelberg, OA. Schorndorf, geboren als Sohn des vortigen Schultheißen und als Fahnenjunker beim Infan­terie-Regiment 124 eingetreten Zuletzt war er vor dem Weltkrieg seit 27. Januar 1913 Kommandeur des Infan­terie-Regiments 189 in Tübingen. Rach der Einnahme von St. Die wurde Oberst v. Linck in vorderster Linie am Kem- ierg durch einen Eranatvolltreffer, der ihm das linke Bein rbicklua. ickwer verwundet. Er tat trotzdem bis 1919 Dienst.

Ludwigsburg. 4. Okt. (Schüsse in der Nacht.) In der Nacht zum Montag wurden die Bewohner eines Hau­ses im westlichen Stadtteil durch zwei Schüße geweckt. Als man in die Wohnung, aus der geschossen worden war, ein­drang, fand man den 28jährigen Wohnungsinhaber und seine 27jährige Haushälterin schwer verletzt auf. Der Mann hatte einen Halsichuß und das Mädchen einen Brustschuß davongetraoen. Sie waren bisher noch nicht vernehmungs­fähig, sodaß die Ursache der Tat noch nicht geklärt ist. Ver­mutlich wollten beide freiwillig aus dem Leben scheiden.

Ludwigsburg, 4. Okt. (Des Königs Grab.) Am Samstag, dem Todestag des Königs Wilhelm II.. trug sein Grab auf dem Alten Friedhof wieder zahlreiche Zeichen des Gedenkens. Die Stadtverwaltung hatte das Grab schmücken laßen, und zahlreiche Kränze mit Widmungen der Offi­ziers- und Kameradenvereine schmückten die letzte Ruhe­stätte des Königs.

Freudental b. Besigheim, 4. Okt. (25 Jahre Erho­lungsheim.) Am 6. Oktober jährt es sich zum 25. Male, seit das 1728 erbaute Schloß Freudental vom Ortskranken- kaßenverband Stuttgart als Erholungsheim für weibliche Kaßenmitglieder in Betrieb genommen wurde. Das Schloß ist laufend durchschnittlich von 60 Frauen und Mädchen be­legt.

Neuhausen a. d. F., 4. Okt. (Zwei Schwerver­letzte.) Am Sonntagnachmittag stieß auf der Hardenberg­straße ein mit zwei Personen besetztes Kraftrad mit einem Lastauto zusammen. Der Lenker des Motorrades, der Flasch­ner Beron, erlitt beim Sturz schwere Kopfverletzungen, sein Mitfahrer einen Schädelbruch sowie einen Arm- und einen Beinbruch.

Eßlingen» 4. Okt. (Im Mo st faß vom Tod ereilt.) Als in Krummhardt der 30 Jahre alte Landwirt Friedrich Scharpf mit dem Reinigen eines Mostfasses beschäftigt war, und zu diesem Zweck mit dem Oberkörper durch das Faß­türchen geschlüpft war, geriet die Fassung der von ihm be­nützten elektrischen Laterne mit dem in dem Faß befind­lichen Waßer in Berührung. Scharpf erhielt einen elektri­schen Schlag, der alsbald zum Tode führte.

Tübingen, 4. Okt. (Von oer SA.-Reichssani- t ä ts s ch u l e.) In Anwesenheit zahlreicher Ehrengäste fand am Freitag das Richtfest für den Erweiterungsbau der Reichssanitätsschule der SA. in Tübingen statt.

Tübingen, 4. Okt. (Mordversuch.) Der 26jährige Albert Lempp von Tübingen begleitete die junge Inge Rie- ger an ihre Arbeitsstelle. Allem Anschein nach bestanden schon zuvor zwischen den beiden Meinungsverschiedenheiten. Als das Mädchen die Haustllre ihrer Arbeitsstelle öffnete, zog Lempp plötzlich eine Pistole und gab auf das Mädchen zwei Schüße ab. Zum Glück traf er das Mädchen nur am Ellenbogen und am Rücken. Sich selbst brachte er darauf­hin einen Schuß in die Herzgegend bei, und wenige Au­genblicke später, als er sich nochmals ausrichtete, einen zwei­ten Schuß ebenfalls in die Herzgegend. Lempp ist inzwischen seinen Verletzungen erlegen.

Weilheim, Kr. Kirchheim, 4. Okt. (Tödlich verun­glückt.) Der 27 Jahre alte Stadttierarzt von Weilheim, Dr. Rutsch, ist am Sonntag in der Nähe von Donauwörth mit seinem Auto verunglückt. Dr. Rutsch fuhr in einer Linkskurve auf einen Randstein und dann gegen einen Baum. Er wurde so schwer verletzt, daß er nach einigen Stunden im Krankenhaus Donauwörth verschied. Sein Mitc fahrer, Schafhalter und Landwirt Georg Moll, erlitt ein« Gehirnerschütterung.

hingen. 4. Okt. (Zu Tode gedrückt.) Als aus dem ,nhof Allmendingen eine für die Reichsbahn bestimmte Zentner schwere Brückenwaage mittels eines Krans ab- iden werden sollte, versuchte der mit dem Abladen be­iragte Monteur Ferner aus Unterstadion, me Waage einer Winde in eine bestimmte Richtung zu dirigieren. >ei rutschte das ganze Stück ab und begrub Ferner unter

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