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Schwarzwälder Ta<e»zeit»»g

Nr. 229

Das Generalkommando hat diesen starken Einsatz der Truppe als eine selbstverständliche Ehrenpflicht gegenüber dem Volks­ganzen betrachtet, obschon damit erhebliche Störungen im Dienst­betrieb und Ausbildungsgang verbunden waren. Die Soldaten selbst haben mit ihrem fröhliche Zupacken und ihrer Einsatzbereit­schaft ebenfalls dazu beigetragen, die Verbundenheit zwischen Wehrstand und Nährstand und zugleich auch zwischen Stadt uns Sand zu vertiefen Der Taglohn, der entsprechend den Verein­barungen mit dem Reichsnährstand vom Bauern an die Wehr­macht bezahlt werden mutzte, wurde ohne Abzug dem Winter­hilfswerk zur Verfügung gestellt. So hat die Wehrmacht erneur durch die Tat bewiesen, datz sie Glied der Volksgemeinschaft ist.

RMslmtvbahil BruchsalKarlsruhe

durch Eeneralinspektor Dr. Todt eröffnet

Karlsruhe, 1. Okt. Unter freudiger Anteilnahme der Bevölke­rung der Städte Karlsruhe und Durlach wurde am Freitag die neue Reichsautobahnstrecke BruchsalKarlsruhe durch den Gene­ralinspektor für das deutsche Straßenwesen, Dr. Todt, feierlich dem Verkehr übergeben. Eine besondere Note erhielt das Er­eignis durch die Anwesenheit von über 200 englischen Straßen­baufachleuten und Parlamentariern neben den führenden Per­sönlichkeiten aus Partei und Staat in Baden.

Nach dem Werkspruch eines Arbeiters ergrisf der Eeneralinspek­tor für das deutsche Stratzenwesen, Dr. ing. Todt, das Wort. Mit der Fertigstellung von jetzt 1600 Kilometer Neichsauto- bahnen, so sagte er, übergebe ich nun den ersten wichtigen An­schluß der badischen Gauhauptstadt an das Netz der Straßen des Führers. Auch durch die neue Reichsautobahnstrecke wird eine enge Verbindung mit dem übrigen. Reich geschaffen, wie über­haupt die ganze Straßenanlage die erkämpfte Reichseinheit auch materiell und verkehrspolitrsch zum Ausdruck bringt. Nach dem Dank an alle Arbeitskameraden stellte Dr. Todt fest, die heutige Feier erlange dadurch eine besondere Bedeutung, daß die eng­lischen Gäste zum Ehrentag des deutschen Arbeiters hierhergekom­men sind. Er freue sich über den Besuch im Interesse einer auf­richtigen, herzlichen Freundschaft von Volk zu Volk und Mensch zu Mensch. Dr. Todt übergab sodann die Reichsautobahnstrecke BruchsalKarlsruhe im Namen des Führers dem Verkehr.

Gauleiter und Reichsstatthalter Robert Wagner wies in seiner Begrüßung der englischen Gäste darauf hin, daß das, was die englischen Gäste heute hier erlebten, nichts anderes sei als der Ausdruck jenes Deutschlands Adolf Hitlers, das entschlossen ist, durch Arbeit, Opfer und höchsten idealistischen Einsatz um sein Dasein sich zu bemühen, zu ringen, zu behaupten und durchzu­setzen, ohne anderen zur Last zu fallen oder andere in ihren Le­bensrechten zu schmälern. Der Reichsstatthalter dankte Dr. Todt für die Teilnahme an dieser Feier und gab seiner Genugtuung Ausdruck, daß die Gauhauptstadt und das Land Baden nunmehr eine durchgehende Verbindung nach Norden erhalten haben. Die Rede des Reichsstatthalters klang aus in ein Sieg-Heil auf den Führer.

Als erster durchfuhr der Reichsstatthalter Robert Wagner das weiße Band. In seinem Wagen hatte auch Generalinspektor Dr. Todt Platz genommen. Dann folgten die übrigen Ehrengäste, die englischen Herren, das NSKK., die Arbeiterschaft und eine nach Hunverten zählende Kolonne von Privatwagen.

Reude i« Aalieu öder dm Gegenbesuch des Führers

Rom, 1. Okt. Nach dem Triumph und dem Jubel, nach der flammenden Begeisterung, mit der Rom am Donnerstag abend den Duce empfangen und bei dieser Gelegenheit auch der italie­nisch-deutschen Freundschaft gehuldigt hat, spricht man in der Öffentlichkeit mit der größten Lebhaftigkeit über den vorgesehe­nen Gegenbesuch des Führers in Italien. Die Nachricht von der Einladung des Führers durch Mussolini und von der Zusage Adolf Hitlers wird in der italienischen Presse in großer Auf­machung auf oer ersten Seite wiedergegeben. Sie hat in allen Kreisen der Hauptstadt die freudigste Genugtuung hervorgerufen.

Moskaus Terror

Smirnow zum stell«. Kriegskommissar ernannt Der Oberkommandierende der Roten Flotte, Orlow» abgesägt

Moskau, 1. Okt Der Armsekommissar zweiten Ranges Smir­now ist, wie die Taß meldet, zum stellv. Kriegskommissar er­nannt worden.

Der jetzt zum stellv. Kriegskommissar ernannte Armeekom­missar zweiten Ranges Peter Alexandrowitsch Smirnow ist ei­ner der neuen Männer im Kommandostab der Roten Armee und verdankt seine Karriere wohl in erster Linie der Beseitigung der Tuchatschewski-Erupps. Zur selben Zeit, als die in den verschie­densten Hochverratsprozessen aller Zeiten zum Tode verurteil­ten früheren Armeeführer Tuchatschewski, Jakir usw Mitte Juni dieses Jahres erschossen wurden, erhielt Armeekommissar Smir­now seine Ernennung zum Chef der politischen Verwaltung der Roten Armee. Damit wurde er zum Nachfolger des ebenfalls angeschuldigten und rechtzeitig durch Selbstmord geendeten bis­herigen höchsten politischen Armeekommissars Eamarnik. Vis zu dieser Zeit nahm Smirnow den Posten eines politischen Kom­missars des Leningrader M'.litärbezirks ein.

Von großer Bedeutung ist dagegen die gleichfalls aus Moskau gemeldete Absetzung des Oberkommandierenden der Noten Flotte, Orlow. der gleichfalls zu den Stellvertretern des Kriegs­kommissars Woroschilow gehörte. Flottenflakmann ersten Ran­ges, Großadmiral Orlow, gehörte zu der kleinen Anzahl der sowjetischen Militärs, die als Offiziere bereits in der zaristi­schen Armee-Obsrflotte gedient hatten. Den Weltkrieg hat Or­low als Seeoffizier des Zaren mitgemacht.

Es ist in diesem Zusammenhang bemerkenswert, festzustellen, daß gerade Großadmiral Orlow als Vertreter Sowjetrußlands bei den Krönungsfeierlichkeiten König Ge­orgs VI- im vergangenen Mai auftrat, nachdem 24 Stunden vorher der ursprünglich vorgesehene Vertreter Marschall Tu­chatschewski, der bekantlich wegen Landesverrats erschossen wor­den ist, wegen einerErkältung" absagen mußte.

Großadmiral Orlow hatte den Oberbefehl über die Rote Flotte fei 1926 innc. Zu der Entfernung Orlows bemerkt der Daily Telegraph", daß sie, wie io viele andere neuerdings oor- genommeneAenderungen" wohl ein Geheimnis bleiben wird. Der Wechsel im Oberkommando der Flotte sei auch nur in ei­nem kleinen Blatt erschienen.

Bier Wochen Hast in China

Kabul, 1. Okt. Am 27. September war das seit vier Wochen vermißte Lufthansa-Flugzeug D-ANOPRudolf von Thüna" und seine Besatzung, die aus dem Direktor der Deutschen Luft- harchr, Freiherrn von Eablenz, dem Flugkapitän Ilntucht und dem Oberfunkermaschinisten Kirchhofs bestand, unversehrt in Kabul gelandet, wo sie mit großem Jubel begrüßt wurden. Nach einer gründlichen Durchsicht der Maschine wurde am Freitag der Rückflug angetreten und man rechnet mit ihrem Eintreffen in Berlin für Sonntag, den 3. Oktober.

Nachdem sie Ende August das Pamir-Gebirge auf dem Wege über den Wakhan-Paß zum erstenmal überflogen hatten, waren sie am 1. August in Anschi (China) zum Rückflug nach Kabul gestartet. Nach etwa achtstündigem glattem Flugoerlauf bemerkte die Besatzung ein Nachlassen des linken Motors und besonders starken Oelverbrauch. Die Besatzung entschloß sich, bei der Oase Lob, etwa 30 Kilometer östlich der Stadt Chotan, eine Zwi­schenlandung vorzunehmen. In anderthalbstündiger Arbeit ge­lang es, die Motorstörung zu beheben. Als die D-ANOP zum Start rollte, um den Weiterflug nach Kabul fortzusetzen, bekam das Flugzeug plötzlich Eewehrfeuer durch herbeikom- mendc Soldaten, wobei die Maschine mehrere Treffer er­hielt. Freiherr von Eablenz mutzte daraufhin den Start ab­brechen. Die Besatzung wurde gefangen genommen und gefesselt auf Pferden ins Gefängnis von Lob gebracht, wo man sie zahlreichen Verhören unterwarf. Der Kommandant nahm den deutschen Fliegern ihre Pässe ab und sandte sie nach Jarkatz, von wo er weitere Instruktionen erbat. Die Besatzung der D-ANOP wurde bei schlechter Behandlung wochenlang fest- gehalten. Inzwischen brachen in Chotan Unruhen aus, die Zitadelle wurde von Aufständischen belagert und nach schwe­ren Kämpfen eingenommen.

Der neue Kommandant stellte Herrn von Eablenz und seine Kameraden vor die Wahl, entweder innerhalb von 24 Stunden mit der D-ANOP abzufliegen oder aber auf Pferden über den Karakoram-Paß nach Indien abgeschoben zu werden. Die Be­satzung entschloß sich für das eitere. Sie wurde zum Notlande­platz zurückgebracht, wo es ih. nach acht Stunden angestreng­tester Arbeit gelang, die drei Motoren ihrer Ju 82. die vier Wochen ohne Schutz im Freien gestanden hatte, wieder in Gang zu setzen. Am Vormittag des 27. September erfolgte der Start zum Weiterflug nach Kabul. Trotz schlechtesten Wetters erreichte die D-ANOP nach fünfeinhalbstündigem Flug ihr Ziel, nachdem abermals das Pamir-Gebirge überflogen war. Freiherr von Gablenz und seine Kameraden betonen, daß sie die friedliche Bevölkerung in angenehmer Erinnerung behalten hätten, jedoch mit äußerst gemischten Gefühlen an die Soldateska zurückdächten- ^ -

Das nationale Spanien feiert

Salamanca, 1. Okt. Das nationale Spanien stand am Freitag im Zeichen einer großen Begeisterung: General Franco wurde genau vor einem Jahre zum Staatsches, Führer der Freiheits­bewegung und zum Obersten Chef der Armee, der Marine und der Luftwaffe ernannt. Er hat im Verlaus des vergangenen Jahres eine Verehrung und Sympathie in allen Kreisen der Be­völkerung gefunden, wie sie kaum je zuvor ein Staatsoberhaupt in Spanien gehabt hat. Vis in die kleinste Hütte dringt der Ruf:Vica Franco!" In den größeren Städten laufen über­füllte Sonderzüge aus der Provinz ein mit Abordnungen der Landbevölkerung, um an den Massenkundgebungen teilzunehmen. Auch in dem kleinsten Dorfe prangen die Straßen im Schmuck nationaler Fahnen und riesiger Girlanden Alle nationalen Rundfunksender widmen ihre Uebertragungen der Geschichte der Freiheitsbewegung und ihrem Führer Franco.

In Saragossa fand mittags eine gewaltige Kundgebung statt. General Moscardo, der Verteidiger des Alcazar von Toledo, sprach vom Balkon der Militärkommandantur aus zur Menge. 2n Bilbao fand zu Ehren Francos eine Militärparade statt.

In Burgos wurde vor dem Eeneralstabsgebäude ein Gedenk­stein enthüllt. General Franco wurde zum Ehrenbürger der Stadt ernannt, da die Ernennung zum Staatschef vor ernem Jahre in Burgos erfolgte. Unter dem Jubel der Be­völkerung fand eine Parade statt, der sich ein Umzug der Frei- willigen-Organisationen der Falange anschloß.

KunsWatze Gijons verschleppt

Paris, 1. Okt. In Le Havre traf am Donnerstag der englische DampferMygdal", aus dem sowjetspanischen Hafen Gijon kom­mend, ein. Er hatte nicht weniger als 80 Tonnen wert­voller Bilder und Kunst gegen stände, Silberbarren und 2000 Goldstücke an Bord, die zweifellos von den Bolschewisten aus den Museen gestohlen wurden und jetzt in Sicherheit gebracht werden sollen.

Covadonga von den nationalspauifchen Truppen besetzt

Salamanca, 2. Oktober. Wie der spanische Staatschef Gene­ral Franco in einer Rundfunkansprache mitteilte, haben die nationalspanischen Truppen am Freitag die nationale Fahne in dem Wallfahrtsort Covadonga gehißt.

Ein SKlk aus dem Tollhaus

Parts, 1. Okt. Der Stadtrat von Vayonne hat beschlossen, dem ehemaligen bolschewistischen Bürgermeister von Bilbao, der nach der Einnahme der Stadt Bayonne geflüchtet ist, eine lähr- liche Unterstützung von 6500 Franc auszuzahlen. Daraufhin haben sich die Steuerzahler von Vayonne, die letzten Endes die Leidtragenden sind, empört an den Präfekten des Departements gewandt und gegen diesen Beschluß protestiert. Der Präsekt hat sich jedoch geweigert, den Beschluß des Stadtrates wieder rück­gängig zu machen. Die Antragsteller haben nunmehr beschlossen, Staatsrat Klage gegen den Stadtrat von Bayonne wegen Lteoerschreitung seiner Vollmachten einzureichen. Der Staatsrat wird also entscheiden müssen, ob die französischen Steuerzahler ernem ausländischen kommunistischen Bürgermeister die Miete gedacht ^ jährliche Unterstützung von 6500 Frau«

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Aus Stab» Md Laad

Altensteig, den 2. Oktober 1937.

Das Erntedankfest

Am morgigen Sonntag, den 3. ds. Mts., begeht das deutsche Volk das Erntedankfest, das Fest des deut­schen Bauern, und zwar in diesem Jahr in besonderer Freude und mit Dankesgefühlen, ist doch die heurige Ernte so überaus gut ausgefallen. Deshalb wird auch die ganze Bevölkerung inneren und äußeren Anteil an dem Ernte­dankfest nehmen. In den größeren Städten wurde das Erntedankfest vielfach hinaus auf das Land verlegt; in Alten steig, wo man mit der Landwirtschaft auf das engste verbunden ist, findet keine Verlegung statt, sondern wird wie seither in Altensteig selbst abgehalten. Der Zeit­punkt hat sich gegenüber dem ursprünglichen Programm etwas verschoben, da die Fllhrerrede erst später ist als an­gesetzt war, und zwar 13.45 Uhr. Die örtliche Feier beginnt deshalb 13.15 Uhr. Der Festzug tritt nun um 12.15 Uhr an.

Amtliches. Ernannt wurde der Verwaltungspraktikant Erich Bauer in Heilbronn-Böckingen, zum hauptamt­lichen Bürgermeister der Gemeinde Loffenau, Kreis Neuenbürg.

Nachweis der Abstammung bei Eheschließungen. An

Stelle der für Eheschließungen erforderlichen Abstam­mungsurkunden kann auch ein Abstammungsbescheid der Ceichsstelle für Sippenforschung vorgelegt werden. Nach einem Erlaß des Reichsinnenministers ist dieser Abstam­mungsbescheid auch dann maßgebend, wenn er von der durch sonstige Urkunden festgestellten Abstammung abweicht.

Nagold, 1. Oktober. (Das Erntedankfest wird von den Nagoldern auf dem Land gefeiert.) Die Stadtgemeinde Nagold feiert dieses Jahr das Erntedankfest gemein­sam mit ihren Nachbargemeinden Emmingen und Jselshausen und nahm die Verteilung in der Weise vor, datz die Zellen 1 und 2 (Marktstraße, Herrenberger­straße abwärts), in Emmingen, die Zellen 3 und 4 (Marktstraße, Herrenbergerstraße rechts) in Jselshau- s e n teilnehmen. Der Abmarsch nach Emmingen erfolgt um 12 Uhr am Schlachthaus. Es treten an: HI., BdM., Jungvolk und Jungmädel, die in Emmingen Mitwirken, die Partei- und Volksgenossen der Zellen 1 und 2, die Frauenschaft der Zellen 1 und 2, die Mitglieder der DAF. und NSV. und alle Volksgenossen dieser Zellen. Der Ab­marsch nach Jselshausen erfolgt um 12.15 Uhr vom Adols- Hitler-PIatz aus. Es treten an: Die SA.-Männer des Sturmes 21/180, HI., BdM., Jungvolk und Jungmädel, die in Jselshausen Mitwirken, die Partei- und Volksgenos­sen der Zellen 2 und 3, die Frauenschaft der Zellen 2 u. 3, die Mitglieder der DAF. und NSV. und alle Volksgenos­sen dieser Zellen. So ist dafür gesorgt, daß beide Orte in gleicher Weise berücksichtigt werden.

Freudenftadt» 1. Oktober. (Die Freudenstädter feiern das Erntefest in Wittlensweiler.) In unserer Kurstadt findet dieses Jahr keine Erntefestfeier statt, wir feiern in Wittlensweiler mit. Die Politischen Leiter, die SA., SS. usw. marschieren um 2.15 Uhr nach Wittlens­weiler, wo ein Festzug zusammengesetzt wird, der sich um 3 Uhr vom Ortseingang aus in Bewegung setzt, sich durch die Straßen des Orts bewegt und sich auf die Festwiese beim Schulhaus begibt, wo die Feier beginnt. Die Reichs­post führt einen Pendelverkehr durch und befördert die Freudenstädter hin und zurück.

Calw, 2. Oktober. (Betriebseröffnung der Kraftpostlinke BöblingenGechingenCalw.) Vom 3. Oktober an wer­den auf der Strecke BöblingenAidlingenGechingen StammheimCalw Kraftposten zu den im Amtlichen Taschenfahrplan der Reichsbahndirektion Stuttgart für den Winterdienst 1937/38 angegebenen Zeiten ausgeführt; vom gleichen Tage an werden die Kraftposten Ehningen AidlingenGechingen eingestellt.

Metzingen. Kr. Urach, 1. Okt. (Ungefähren.) Abends wurde in der llracherstraße ein 67 Jahre alter Mann auf der Fahrbahn von einem auswärtigen Personenauto von hinten angefahren und auf die Straße geschleudert Mit einem schweren Schädelbruch wurde der Mann ins Kran­kenhaus eingeliefert. Der Unfall ist auf die Unvorsichtig­keit des Fußgängers zurückzuführen.

Rottenburg, 1. Okt. (Religiöse H a u s k u n st.) In Rottenburg läuft zur Zeit unter dem TitelReligiöse Hauskunst" eine Ausstellung, die nahezu 1000 material­echte und formschöne deutsche Kunstgegenftände mit in erster Linie religiösen Motiven umfaßt. Sie zeigt hervorragende Leistungen vor allem auf. den Gebieten der Handwebe­kunst, der Keramik, der Holzschnitzerei und Glasmalerei. Die Ausstellung, die von der Reichskunstkammer genehmigt ist, ist bis zum 10. Oktober geöffnet.

Stammheim, Kr. Ludwigsvurg, 1. Okt. (Nerkehrs- Unfall.) In der Frühe des Donnerstag ereignete sich in der Nähe der Domäne Neuwirtshaus ein schwerer Verkehrs­unfall, dem der 39 Jahre alte verheiratete Karl Zimmet aus Korntal, Vater von drei Kindern, zum Opfer fiel. Zim­met befand sich mit seinem Motorrad auf der Fahrt zu sei­ner Arbeitsstätte bei der Reichsautobahn, als er, plötzlich unsicher geworden, in dem Augenblick von seinem Fahrzeug stürzte, als ein Fernlastzug mit Anhänger zwei Fuhrwerke überholte. Wenige Meter vor dem Lastzug kam er zu Fall, geriet unter den Wagen und wurde von diesem einige Me­ter geschleift. Der Bedauernswerte dürfte bei dem Aufprall auf die Straße sofort tot gewesen sein, da ein Eenickbruch festaestellt wurde.

Stuttgart, 1. Okt. (Berufsjubiläum.) Am 1. Ok­tober konnte der Direktor des Stuttgarter Vieh- u. Schlacht- Hofes Veterinärdirektor Eotthold Schneider, auf eine 40- jährige Berufstätigkeit zurückblicken. Direktor Schneider, der im 63. Lebensjahr steht, wirkt seit Beginn seiner Lauf­bahn am Stuttgarter Schlachthof.

50 Jahre Soldat. Am 1. Oktober ds. Js. sind 50 Jahre verflossen, seit Oberst Adolf Schwab, einer der be­währtesten Offiziere der alten württembergischen Armee, Soldat wurde. Er trat am 1. Oktober 1887 in die 1. Kom­panie des 7. württ. Infanterie-Regiments Nr. 125 ein. 1914 rückte er als erster Adjutant der 26. Jnfanterie-Diyision mit dem Rang als Major ins Feld. 1915 wurde er zum