Nr. 226

Schwarzwiilder Tageszeitung

ten, wie nun mit verhaltener Stärke das Gebet der Soldaten Hch bete an die Macht der Liebe" durch das Stadion klingt.

" ,Helm auf", schallt es durch das Stadion. Major Hofmei­ster meldet:Mein Führer! Großer Zapfenstreich der Wehr­macht beendet". Er läßt die Truppen die Gewehre präsentieren. Die Mufikkorps fetzen nun zu den italienischen Nationalhymnen uird unter Begleitung von Kanonenschlägen zu den deutschen Liedern der Nation ein. Die Spannung der Masten löst sich im unendlichen Jubel, bis der Führer mit seinem hohen East die Tribüne verläßt.

Während nun die Truppen und die Musikkorps unter den Klängen des Badenweiler Marsches aus dem Jnnenraum mar­schieren, verlöscht der Lichtdom. Zu gleicher Zeit steigen vor der regenschweren Kulisse des Nachthimmels Raketen unter ohren­betäubendem Donnern auf, die mit grün-weiß-roten Leuchtkugeln dem hohen Gast eine Huldigung bringen, um dann in allen Far­ben das Grau des Himmels mit feurigen Ornamenten zu über­ziehen. Grandioser Abschluß ist ein dröhnendes Trommelfeuer, während im gleichen Augenblick rings um das Stadion benga­lische Feuer ausflammen und die tiefhängenden Wolken bunt Löerftrahlen.

Trotz Platzregen: Die Menge wankt und weicht nicht An der Feststrabe und rund um das Brandenburger Tor Berlin, 28. Sept. Als während der llebertragung der Völ­kerkundgebung aus dem Stadion gegen 7.30 Uhr ein heftiger Platzregen einsetzte, waren cs nur wenige, die längs der Fest- stratze, am Brandenburger Tor und vor allem in der Wilhelm- Straße die Plätze vor dem nassen Element räumten, um in ' Restaurants oder ll-Bahnhöfen Schutz zu suchen. Die wenigen ! glücklichen Besitzer von Mänteln und Schirmen, Decken oder Tüchern überspannten nicht nur sich selbst, sondern auch ihre Nachbarn, um Schutz zu bieten vor dem Regenguß.

Als gegen 8.00 Uhr der Regen Widder aufhörte, setzte vom Lustgarten aus einRun" auf die Wilhelmstraße und auf die Feststraße am Brandenburger Tor ein. Im Nu waren der weite Pariser Platz überfüllt von Menschen, die mit Spannung auf die Rückkehr des Duce und des Führers warteten.

Riukfahrt zum Saus -es RetchsvrMenteli

Berlin, 28. Sept. Auf ihrer Rückkehr von der weltgeschicht­lichen Kundgebung auf dem Reichssportfeld werden der Duce und der Führer von den Tausenden, die trotz des strömenden Regens in der Wilhelm-Straße und am Wilhelm-Platz begeistert ausharrten, wieder mit gewaltigem Jubel empfangen.

StürmischeHeil Hitler""- undDuce"-Rufe klingen auf, als kurz nach 21.00 Uhr der Wagen des Duce und des Führers vor dem Hause des Reichspräsidenten vorfährt. In kurzen Abstän­den folgen die Wagen des italienischen Außenministers Graf Ciano und des Ministerpräsidenten Generaloberst Eöring sowie die der übrigen italienischen und deutschen Staatsmänner.

Vor dem Eingangsportal des Gebäudes verabschiedet sich der Führer von feinem Gast, um wieder unter jubelnden Sieg-Heil- Rusen zur Reichskanzlei zu fahren.

Jubel auf dem NWelmvlstz

Der Führer zeigt sich auf dem Balkon

Berlin, 28. Sept. Nachdem sich der Führer in die Reichs­kanzlei begeben hatte, setzten sogleich wieder Sprechchöre ein, mit denen die Massen auf dem Wilhelm-Platz Adolf Hitler baten, sich auf dem Balkon zu zeigen. Wenige Minuten später trat der Führer heraus, um mit erhobener Rechten für die begei­sterten Kundgebungen der Tausende zu danken. Damit war der sehnliche Wunsch der vielen Volksgenossen erfüllt, die auf diesen Augenblick stundenlang geduldig gewartet hatten, und willig folgten sie der durch Lautsprecher mitgeteilten Aufforderung, Len Platz zu räumen.

..Ein unvergeßliches Erlebnis'

Italienische Teilnehmer schildern die Völkerknndgebung i Rom, 28. September. In großen Sonderausgaben hat die italienische Presse noch am Dienstagabend die Ansprachen ver- . ö'ffentlicht, mit denen sich Adolf Hitler und Mussolini nicht nur an ihre beiden Völker, sondern an die ganze Welt wandten. In

> riesigen Ueberschriften werden ihr Friedenswille und ihre For­derung nach Gerechtigkeit hervorgehoben. Die Sonderkorre­spondenten geben heute bereits die ersten überwältigenden Ein­drücke über die historische Stunde auf dem Maifeld wieder. Dieses Schauspiel wird von keinem vergessen werden, dem es vergönnt war, an dem Völkertreffen teilzunehmen", schreibt Lavoro Fascista". Mussolini und Hitler seien auch heute wie­der mit einfach unvorstellbarer Begeisterung begrüßt worden. Mit betontem Nachdruck wird in allen Berichten auch auf die überaus starke Anteilnahme der deutschen Jugend hingewiesen, -er ja, wieGiornale d'Jtalia" unterstreicht, die feierlichen Klänge der Olympia-Glocke gemäß ihrer InschriftIch rufe die Jugend der Welt" in erster Linie galten.

Ganz Atollen am Lautsprecher

Rom, 28. Sept. Die historische Bölkerkundgebung der »»tionalsozialistischen Bewegung auf dem Berliner Malfeld ist

> "vn sämtlichen Sendestationen des italienischen Rundfunks un- i mitteler vom Olympischen Stadion aus in ganz Italien bis ! ins letzte Dorf und ins letzte Haus getragen worden. Auf allen

Plätzen in Rom und in ganz Italien waren Lautsprecher auf­gestellt worden, um die sich schon lange vor Beginn der Massen­kundgebung allenthalben Tausende und Abertausende stauten.

So konnten alle Italiener, die Mussolini im Geiste auf fei­ner Deutfchlandreise begleiten, auch diese geschichtliche Stunde , Seite an Seite mit dem deutschen Volk erleben, und alle fühlten ! sofort bei den machtvollen Klängen der Olympischen Glocke die ! ganze Feierlichkeit und Bedeutung dieses Völkertreffens.

Vara-elag

Berlin, 28. Sept. Der 2 9. September, der letzte Tag des Mussolini-Besuches in der deutschen Reichshauptstadt wird im Zeichen der Wehrmacht stehen.

Um 10.30 Uhr vormittags wird der Duce am Ehrenmal für die Gefallenen des Weltkrieges Unter den Linden, begleitet vom italienischen Außenminister Gras Liano, einen Kranz nieder­legen. Mussolini fährt dann über die Straße Unter den Lin­den zur Wilhelm-Straße zurück. Gemeinsam mit dem Führer wird er von dort aus die Paradeaufstellung der Truppenteile abfahren, die zu der großen Wehrmachtsparade kommandiert

worden sind. Auf dem nunmehr historischen Berliner Parade­platz gegenüber der Technischen Hochschule, wo bereits lange Ehrentribünen errichtet worden sind, werden dann der Führer und der Duce den Vorbeimarsch abnchmen, der etwa gegen 13.00 Uhr beendet sein wird.

Anschließend ist der Duce Gast des Führers in der Reichs­kanzlei, während die anderen italienischen Gäste vom Stellver­treter des Führers empfangen werden. Nach 18.00 Uhr begeben sich die italienischen Gäste zum Lehrter Bahnhof. Kurz darauf fahren der Führer und der Duce über die Wilhelm-Straße, die Straße Unter den Linden, die Siegesallee und über die Moltke- Vrücke zum Washington-Platz am Lehrter Bahnhof, wo sich der Führer und die Mitglieder des Reichskabinetts vom Duce und seinen Mitarbeitern verabschieden werden.

Der Stellvertreter des Führers geleitet den Duce auf seiner Heimfahrt bis zur Grenze.

Bombenabwurf um Nanking und Kanton

Nanking, 28. Sept. Auf die Umgebung Nankings wurden drei japanische Luftangriffe ausgeführt. Man glaubt in Nanking, daß die Angriffstätigkeit der japanischen Luftwaffe vorläufig anhalten wird. Bei dem Bombardement am Montag wurden Ei­senbahnen, Kraftwerks, Wasserwerke und Chinas größte chemi­sche Fabrik getroffen. In der Hauptstadt wird an der Wieder­herstellung der Licht- und Fernsprechleitung angestrengt gear­beitet.

Schanghai, 28. Sept. Am Montag griffen japanische Bomber Kanton dreimal an. Die Angehörigen der deutschen Gemein­schaft sind wohlauf, Sachschaden an ihren Häusern wurde nicht angerichtet.

Erneuter britischer Protest in Tokio

Wie in London bestätigt wird, hat der britische Botschafter in Tokio, Sir Robert Craigie, im Zusammenhang mit der Bom­bardierung nichtmilitärischer Objekte in China durch die japa­nische Luftflotte am Mittwoch wiederum ein Memorandum über­geben. Die japanische Regierung hat nach Londoner Meldungen abermals Versicherungen abgegeben, daß nur militärische Ziele bombardiert werden sollten.

Cholera in Tabu emgefchlepyt

Tientfi», 28. Sept. In Taku, dem wichtigsten nordchinesifchen Hafen für den gesamten Verkehr nach Tientsin und dessen Hinter­land, ist die Cholera ausgebrochen, die anscheinend aus Schanghai ringeschleppt wurde. Nachdem der Ausbruch der Seuche längere Zeit geheimgehalten werden konnte, werden jetzt 20 Fälle amt­lich zugegeben. Die Aufregung unter den Ausländern ist erheb­lich, da eine Quarantäne zu erwarten ist, so daß den immer zahl­reicher Abreisenden nur noch der Vahnweg TientsinMulden rffen bleibt. Man erwartet eine weitere Beschränkung der schiffahrt. .....

Ein Aufstandsversuch in Madrid

San Sebastian, 28. Sept. lieber die Ansprache des Volsche- wistenhäuptlings Miaja bei der Einreihung neuer Opfer der Zwangsaushebungen der Machthaber von Valencia in die bolsche­wistischen Horden von Madrid werden jetzt Einzelheiten bekannt. In Madrid ist versucht worden", so sagte Miaja dann wörtlich, den Verrat von Bilbao und von Santander zu wiederholen und die Hauptstadt dem Feinde auszuliefern." An der Wachsam­keit derPolizei" sei dieses Vorhaben aber gescheitert. Jeder, der für das bolschewistische Spanien kämpfe, müsse ein Wächter sein und jeden denunzieren (!), der nicht das nötige Vertrauen in Valencia habe. Dieverräterische Bewegung" sei jetzt voll­ständig niedergeschlagen. Von den zahlreichenSchuldigen", die verhaftet worden seien, habe einige bereits dieverdiente Strafe" getroffen. Er wisse, daß viele von denneuen Rekruten" Feinde der Bolschewisten seien und nur auf den Augenblick wartete», um überzulaufen. Diese mahne er zur Vorsicht.

Einstimmigkeit nach dem

üblichen Verfahren-

Genf, 28. Sept. In der Vormittagssitzung der Völkerbunds­versammlung brachte der Präsident eine Entschließung des Kon- sultativkomitess für den o st asiatischen Konflikt ein, dis sich mit der Frage der Luftbombardements beschäftigt. Der Häuptling der Valencia-Bolschewisten, del Vayos, ließ sich natür­lich die Gelegenheit nicht entgehen, um allerlei unbewiesene Be­schuldigungen gegen Japan vom Stapel zu lassen. Er versicherte dabei China derwarmen und herzlichen Solidarität" Valencias.

Bezeichnend für den Eindruck, den die Faseleien del Vayos auf die Delegierten machten, war es, daß sich der Saal immer mehr leerte. Schließlich waren noch rund 25 v. H. der Delegierten anwesend, daoon die überwiegende Mehrzahl bolschewistische und Volksfront-Vertreter. Bei dieser Zusammensetzung des Genfer Gremiums wurde selbstverständlich dieErklärung" del Vayos mit lebhaftem Beifall ausgenommen.

Präsident Aga Khan erklärte darauf, da sich niemand mehr zum Worte meldete, daß ernach dem üblichen Verfahren" das Still­schweigen derVersammlung" als Zustimmung zu der Ent­schließung betrachte. Er verkündete nun, die Versammlung habe die Entschließungeinstimmig" angenommen, worauf weitere Beifallskundgebungen erfolgten. Hierauf dankte der chinesische Vertreter Wellington Koofür die schnelle und einstimmige An­nahme der Entschließung".

Belgien in den Bölkerbundsrat gewählt

Gens, 28. Sept. Die Völkerbundsversammlung trat am Diens­tag zum erstenmal in dem dieser Tage fertiggestellten großen Saal des neuen Gebäudes zusammen. Der Präsident der Ver­sammlung, Aga Khan, feierte diesen Einzug in das endgültige Heim als Zeichen der Kontinuität der Völkerbundsarbeit und h»rach den Wunsch aus, daß hier eine Stätte der Freundschaft aller Staaten entstehen möge. Die Versammlung nahm hieraus die noch ausstehende Wahl eines nichtständigen Ratsmitgliedcs vor. Belgien wurde mit 47 Stimmen einstimmig gewählt.

! Aus Stadt und Land

Mtensteig, den 29. Oktober 1937.

Termine für die Winter-Verfammlungsaktion 1937 der NSDAP. Ein neuer Winter mit neuen Aufgaben und neuen Pflichten steht bevor. Die Partei, im Durchdrungen­sein von der Notwendigkeit einer Aktivierung aller Kraft des Volkes wird wieder hintreten vor jeden Einzelnen und Rechenschaft geben und aufrufen zu weiterer Mitarbeit an den Aufgaben der Reichsführung. Im Gau Württemberg- Hohenzollern sind folgende Termine für die kommende Ver­sammlungsaktion festgelegt: 22., 33. und 24. O kt ob er; 18., 19. und 2 0. November; 10. und 11. Dezem- b e r. Damit dieser Aktion die nötige Resonanz in der Be­völkerung garantiert wird, ist nötig, daß Vereine und Ver­bände an diesen Tagen keinerlei Veranstaltungen abhal- ten. Diese Termine sind ausschließlich für öffentliche Ver­anstaltungen der Partei bestimmt. Auch Mitgliederver­sammlungen der^Partei und Gliederungen sind nicht statt­haft, um alles Interesse auf diese Kundgebungen, die die nahe Berührung des Einzelnen mit dem Wollen der Partei darstellen, zu konzentrieren.

Pilzlehrgang in Nagold. Die Abt. Volkswirtschaft- Hauswirtschaft der NS.-Frauenschaft veranstaltet am näch­sten Montag, den 4. Okt., nachmittags einen Pilzlehr- gang, zu dem jedermann herzlich eingeladen ist. Prof. E b e r h a r d t - Stuttgart wird ihn leiten. Zuerst werden Pilze gesucht, und dieselben nachher auf verschiedene Arten zubereitet. Abends wird Prof. Eberhardt im Lichtbild noch verschiedene Sorten zeigen, die in hiesiger Gegend nicht Vorkommen, oder nur zu anderen Jahreszeiten. An­meldungen zu dem Lehrgang, den niemand versäumen sollte, der für Pilze Interesse hat, nimmt Frau Erüninger, Schuhgeschäft in der Bahnhofstraße in Nagold entgegen. Dort werden auch der genaue Treffpunkt und Zeit mitge­teilt. Unkostenbeitrag 50 Pfg.

Pfalzgrafenweiler, 28. Sept. (Zusammenlegung der beiden Vereine für Leibesübungen.) Zn einer am letzten Freitag stattgefundenen Versammlung, zu welcher Pg. Epple, und der Kreisobmann für Fußball, Büttner, erschienen waren, beschlossen die anwesenden Mitglieder der beiden Vereine, diese aufzulösen und einen Verein für Leibesübungen zu gründen. Zu dessen Leitung wurde Hauptlehrer Frey berufen. Am vergangenen Sonntag trat der neugegründete Verein in Gemeinschaft mit HZ. und BdM. mit einem Werbetag für Leibesübungen an die Öffentlichkeit. Vormittags war Dreikampf, der aus Lauf, Sprung und Stoß (bzw. Ballwurf) bestand, dann folgte ein Werdelauf durch die Straßen des Orts. Nachmittags wurden beim Hans-Schemm-Haus Ausschnitte aus der Ar­beit des TRL. gezeigt und dann folgte ein Kameradschafts­abend mit Siegerverkündigung. Der Verein für Leibes­übungen Pfalzgrasenweiler hat mit dieser Veranstaltung einen verheißungsvollen Anfang seiner Arbeit gemacht.

Freudenstadt, 28. Sept. (4üjcihriges Dienstjubiläum.) Sein 40jähriges Dienstjubiläum konnte Ober­postinspektor Hecht- Freudenstadt feiern. Unter Aushän­digung eines Glückwunschschreibens des Führers und Reichskanzlers ist ihm auch durch den stellvertretenden Amtsvorstand die Anerkennung des Reichspostministers und des Präsidenten de: Reichspostdirektion Stuttgart ausgesprochen worden.

Calw, 28. Sept. (Kreisleiter Wurster 40 Zahre alt.) Heute vollendete Kreisleiter Georg Wurster, der Hoheitsträger des Eroßkreises Calw der NSDAP., das 40. Lebensjahr. Zn treuer Verbundenheit werden alle Parteigenossen des Kreises seiner gedenken.

Bad Liebenzell, 27. Sept. Am Sonntag fand hier der dies­jährige Kreisfeuerwehrtag statt. Sämtliche Feuer­wehrführer und Abordnungen der 40 Freiw. Feuerwehren des Kreises Calw, insgesamt 650 Feuerwehrmänner, waren in dem flaggengeschmückten Bad Liebenzell vereint. Der Kreisfeuer­wehrtag begann in der Morgenfrühe mit einer Ausschuß- fitzu n g des Verbandes im Saal des KurhotelSchwarzwald". Es war die 15. und letzte des Ausschusses, welcher nunmehr in einen Führerrat umgewandelt wird. Dem Führerrat, besten Mitglieder vom Landrat zu ernennen sind, gehören künftig Kreisfeuerwehrführer und Kreisfeuerlöschinspektor Riderer, als ftellv. Kreisfeuerwehrführer Hauptbrandmeister Kömpf- Lwlw, sowie als Schrift-, Kassen- und Prestewart Löfchmeister Braun-Calw an. Im Anschluß an die Ausschußsitzung tra­ten die Feuerwehrführer zum Appell vor Landrat Dr. Haegele an. In der nachfolgenden Tagung der Feuerwehr- fiihrer, welche von Kreisfeuerwehrsührer Riderer eröffnet wurde, sprach Landrat Dr. Haegele in markanter Rode über den neuen Auftrag an die Feuerwehren, der als tieferer Sinn ihrer heutigen Organisation zugrunde liegt. Er sprach sodann allen Feuerwehrführern, die mit Erreichen des 60. Lebensjahres Abschied vom Feuerwehrbienst nehmen mußten, den Dank der Aufsichtsbehörde über die Feuerlöschpolizei für die von ihnen geleistete Arbeit aus. Sein Wunsch ging dahin, die Feuerwehr- führer möchten die Beziehungen zu diesen meist in vielen Jah­ren um die Wehren verdienten Männer nicht abreißen lasten, sondern mit den alten Kameraden Freundschaft halten, sie zu den Hebungen einladen, ihren Rat hören, kurz sie dadurch zu ehren, daß sie mit den ihnen liebgewordenen Aufgaben verbun­den bleiben. Worte des Dankes und der Anerkennung wurden auch den seitherigen Mitgliedern des Verbandsausschusses und besonders Kreisfeuerwehrführer Riderer für seine vorbildliche Arbeit im Dienste des Feuerlöschwesens zuteil. Mit Befrie­digung vermerkte Landrat Dr. Haegele die geringe Zahl der Brandfälle des Jahres, anerkannte die Leistungen der Feuer­wehrführer und bat sie, auch im kommenden Jahre für die Schlagkraft und Einsatzbereitschaft der Wehren zu sorgen. Freude rief die Mitteilung hervor, daß die alte Motorspritze durch eine neuzeitliche Hochleistungskraftsährspritze ersetzt wird. In Ver­bindung hiemit wird die Alarmanlage des Calwer Motorlösch­zuges modernisiert. Zum Schluß seiner Ausführungen dankte der Landrat den Wehren noch für ihre erfolgreiche Teilnahme amTag der deutschen Polizei" dank ihrer Mithilfe wurde im Kreis Calw das fünftbeste Spendeergebnis des Landes er­zielt ermahnte sie, sich auch fernerhin mit ganzer Kraft ein­zufetzen für den Nächsten und für die Allgemeinheit, für Führer, Volk und Vaterland. Kreisfeuerwehrführer Riderer er­stattete dann Bericht über die Tätigkeit des Kreisfeuerwehr­verbandes. Den Kassenbericht gctb Kastenwart Brau n. Die Vergütungssätze für Tagungsteilnehmer trägt auch weiter­hin in seitheriger Höhe der Verband. Me Beiträge der Ge-