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Nr. 192

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Altensteig, den 2V. August 1937.

Schwestern-Borschülerinnen der NSD. Die NSB. W im Rahmen der Ausbildung von Mädeln, die sich dem Perus der NS.-Schwester oder der freien Schwester der NSV, widmen wollen, eine Maßnahme getroffen, nach der diese Mädel jetzt vor ihrer eigentlichen Berufung schon als Schwestern- Porschülerinnen in der NSV tätig sein können. Die Eltern werden diese Maßnahme begrüßen, denn sie wußten oft nicht, wo sie ihre Tochter, die Schwester werden wollte, unterbringen sollten, bis sie das erforderliche Ausbildungsalter erreicht hatte. Mn können diese Mädel als Haushaltshilfen in den An­stalten und Heimen der NSV beschäftigt werden. Die Zeit wird ihnen als Vorschulung angerechnet.

Zwölf Gebote für die Hausfrau. Die Reichsarbeits- gemeinschaft für Volksernährung im Reichsausschuß für Volksgesundheit hat in Verbindung mit dem Reichsgesund­heitsamt, dem Sachverständigenbeirat für Volksgesundheit hei der Reichsleitung der NSDAP, und dem Deutschen Frauenwerk 12 wichtige Gebote für die Ernäh­rung aufgestellt, die auf einem Merkblatt herausgegeben werden und größtmögliche Verbreitung finden sollen. An ver Spitze steht die Forderung, die einheimischen Nahrungsmittel zu bevorzugen, die die Jahreszeiten bie­ten. Die praktischen Erfahrungen und die Ergebnisse der Ernährungslehre bestätigen, daß die bodenständige Ernäh­rung die gesündeste ist. Es kommt nicht darauf an, wieviel man ißt, sondern was man ißt. Eine gesunde Ernährung wird durch eine gemischte Kost vermittelt. Es wird auf die Notwendigkeit schonender Zubereitung der Nahrung hingewiesen, ferner auf die Bedeutung des Obstes als Zu­kost. Beim Brot sollen dunklere Brotsorten bevorzugt wer­den. Milch und Milch erzeugnisse sollen im Küchenzettel niemals fehlen, wobei be­tont wird, daß auch Magermilch ein hochwertiges Nah­rungsmittel ist. Jede Gelegenheit zur Fortbildung soll wahrgenommen werden, denn durch zuverlässige Auf­klärung wird die bessere Gestaltung der Ernährung ermög­licht.

Haiterboch, 19. Aug. (Verabschiedung des Stadipflegers). Lei der letzten Beratung des Bürgermeisters mit den Rats- Herren wurde Stadtpfleger Schüler, der altershalber in den Ruhestand tritt und der der Stadtgemeinde 28 Jahre als Eemeinderat diente, von Bürgermeister Dengler verabschiedet und ihm aus diesem Anlaß ein schönes Geschenk überreicht.

Calw, 19. Aug. (Fahnen-Weihe). Am Sonntag den 24. Oktober findet in Calw die Weihe der Fahnen der Soldaten- Kameradschoflen Neuenbürg, Calw. Nagold und Freudenstadt des Eoldatendundes statt. Der Weiheakt wird auf dem Markt­platz vollzogen und mit einer Gefallenenehrung verbunden sein.

Hirfa«, 19. Aug. (Seinen Verletzungen erlegen). Der bei dem schweren Unglück an der Hirsauer Steige verunglückte 30'jährige Kraftfahrer Fiitz Nentschler von Allburg ist in der Nacht seinen schweren Verletzungen erlegen.

Wildbad, 19. Aug. (Dr. Schacht und Gauleiter Adolf Wagner Gäste in Wildbad). Am Sonntag hat der Reichs­bankpräsident D r. Schacht mit einem hohen englischen Gast unserer Stadt und dem Sommerberg einen Besuch abgestattet. Der Gauleiter des Traditionsgaues, Staatsminister Adolf Wagner, verließ am letzten Samstag wieder unsere gastliche Stadt in Begleitung seiner Frau, nachdem er drei Wochen mit Erfolg die Wildbadkur durchgeführt hatte. Als alter Mit­arbeiter des Führers wurde der Gauleiter während seines Kuraufenthalts überall freudig und herzlich von allen Volks­genossen, die ihn erkannten, begrüßt. Bei seiner Abreise sprach sich der Gauleiter nochmals herzlich über seine gute Aufnahme aus.

Wildbad, 19. Aug. (Berkehrsunfall.) In der Nacht zum Mittwoch ereignete sich in der Nähe des Klein-Wildbades ein Autounsall. Der Führer eines großen Omnibusses aus der Pfalz, dessen Wagen unbes tzt war, geriet von der Fahrbahn ab und stürzte über eine steile Böschung in den Straßengraben. Der Führer kam mit dem Schrecken davon. Das Fahrzeug selbst ist durch den Sturz beschädigt.

Wildbad, 18. August. Der Bezirkskriegerverein Neuen­bürg führte am vergangenen Sonntag in Schömberg und Tnzklösterle die Dorwettkämpfe zum Bundespokolschießen um den Reinhardpokal durch, die vor acht Tagen schon in Schwann begannen. Die beiden Mannschaften der Kleinkaliber-Schützen­abteilung der Kriegerkameradschaft Wildbad konnten mit 388 und 387 Ringen die zwei ersten Plätze im Kreis belegen. Bester Schütze und zugleich Kreismeister im Einzelschießen wurde Wilhelm Keßler mit lio Ringen.

Horb, 18. August. Das Ergebnis der Sammelaktion von Fallobst in Horb und Umgebung ist außerordentlich günstig, «m Montag und Dienstag dieser Woche wurden insgesamt 950 Zentner abgrliefert. Diese Menge verteilt sich auf vier Menbahnwoaen zn 15 Tonnen.

Lergfelden, Kr. Sulz, 19. Aug. (Brau d.) Dieser Tage wurde das Wohn- und Oekonomiegebäude des Andreas Walter von hier ein Raub der Flammen. Das Feuer brach ^ bisher noch ungeklärter Ursache so plötzlich aus, daß die Bewohner sich in aller Eile aus dem Hause flüchten muß- »n. um nur das nackte Leben zu retten. Außer dem Vieh konnte fast nichts gerettet werden. In den Heu- und Stroh- ^rräten der Scheuer fand das Feuer reiche Nahrung, so- «8 neben dem Wohnhaus auch das Oekonomiegebäude bis wrf die Grundmauern niederbrannte.

Echramberg, 20. Aug. (Die Schramberger Stadlkapelle «ordkopelle derMonte Olivia".) Für die Schramberger «tadtkopelle unter Musikdirektor Pg. Bi er nicke! war es E, große Ueberraschung, als sie die Aufforderung erhielten, w« Bordkapelle desKdF".-Dampfers Monte Olivia" eine

Fahrt nach den norwegischen Fjorden mitzumachen. Vor einigen Tagen ist sie von dieser herrlichen Seefahrt zurückgekehrt. Ueber 195»KdF"-UrIauber hoben die Schramberger Stadt­musikanten während der Seereise unterhalten.

Tailfingen, Kr. Balingen, 19. Aug. (Sommerlager eröffnet.) Am Donnerstag wurde hier das Sommerla­ger für etwa 200 auslandsdeutschs, aus allen Ländern her- beigeeilte Erzieher und Erzieherinnen feierlich eröffnet. Nach der Flaggenhissung sprach Eauamtsleiter Lehne ein­leitend über Sinn und Zweck dieses Lagers, über dem der Geist froher Kameradschaft und ernster Arbeit zum Wohls unserer Jugend und zum Wohls des Vaterlandes herrschen möae.

Stuttgart, 19. Aug. (BejuchausVrasilien.) Eins Gruppe junger Ingenieure aus Rio de Janeiro und ande­ren Städten Brasiliens besucht seit einigen Wochen die grö­ßeren Städte Deutschlands. Diese Studienreise wird vom Deutsch-Akademischen Austauschdienst unterstützt. Die Rei­senden weilten auch drei Tage in Stuttgart. Die stärkstv Anziehungskraft übten auf die Techniker die großen Werke von Bosch und Daimler-Benz aus. Diesen Betrieben wur­den auch eingehende Besuche abgestattet.

Bietigheim, 19. Aug. (Neue Bahnhofsbezeich­nung.) Mit Beginn des Winterfahrplans erhält der Bahnhof des Nachbarortes Metterzimmern die Bezeichnung Bietigheim-Metterzimmern".

Aus dem Remstal» 19. Aug. (Reiche Obsternte.) Im Remstal ist in diesem Jahre eine gesegnete Obsternte zu erwarten. Teilweise hängen die Bäume derart voll, daß dis Aeste abzubrechen drohen, wenn sie nicht gestützt werden. Nachdem infolge der längeren Trockenheit hier und da die reich behangenen Bäume bereits Früchte fallen ließen, ka­men die Regenfälle der letzten Tage dem Obstbau sehr zu­statten.

Heilbronn, 19. Aug. (W e r k k u n st s ch a u.) Im Fcstsaal des Heilbronner Schießhauses wurde die Werkkunstschau des schwäbischen VdM. eröffnet. Nach einführenden Worten der JM.-Eruppenführerin Rößle trugen die angetretenen VdM.-Führerinnen des Standorts Heilbronn Lieder und Sprüche vor. Im Auftrag der Obergauführerin sprach dann die Obergaureferentin Lotte Beßler über den Sinn und Zweck der Ausstellung. Der VdM. folge in seinen Werkar­beiten zwei Lehrmeistern: der Natur und den Sinnbildern und Kulturgütern unserer Vorfahren.

Göppingen, 19. Aug. (Preisausschreiben.) In der Sitzung der Natsherren teilte Oberbürgermeister Dr. Pack mit, daß zur Erlangung von Entwürfen für das neue Eefallenen-Ehrenmal in den Lubwigsanlagen im Einver­nehmen mit der Landesstelle der Reichskulturkammer ein Wettbewerb für Bildhauer und Architekten ausgeschrieben wird. Es werden ein 1. Preis von 2500 RM-, ein 2. Preis von 1500 RM. und ein 3. Preis von 1000 RM. ausgesetzt. Das jetzige Ehrenmal, das im Jahre 1930 errichtet wurde, ist als der heroischen Heldenehrung des nationalsozialisti­schen Deutschland nicht entsprechend abgelehnt worden.

Le«Mrch. 19. Aug. (L a no e s r u l r u r a rv e r r.) cmne Kulturarbeit ersten Ranges leistete die Landsiedlung mit der Korrektion des kleinen Flüßchens Not. Aus Schafwei­den und Sumpfflächen werden blühende Wiesen und frucht­bare Aecker entstehen. Die verbesserte Not, die in eleganten Windungen das liebliche Rottal durchzieht, ist 2,8 Kilome­ter lang. Bei einer Breite von 5 bis 6 Meter und einer Kronenbreits von 12 Meter sowie einer Tiefe von 1,80 Meter ist das neue Bett so gebaut, daß die Hochwasser unge­hindert abfließen können. 2m Zuge der Straße NotOch­senhausen geht der Bau einer 8 Meter breiten Eijenbeton- brücke seiner Vollendung entgegen. Eine weitere Brücke beim Wehr hat eine Breite von 4,5 Meter.

Rot a. d. Rot., Kr. Leutkirch, 19. Aug. (Siedlungsür LS Neubauern.) Auf der nach längeren Verhandlun­gen mit der früheren Besitzerin, der Gräflichen Standes­herrschaft Erbach-Erbach und von Wartenberg-Roth, mit einem Kaufpreis von 500 000 RM. durch die Württ. Land­siedlung GmbH, erworbenen Landfläche von 520 Hektar bei Rot a. d. Not wurden 25 Bauern angesiedelt und 100 Zwerglandwirte und Pächter zu Voll-Landwirten gemacht. Der neu erstandene Ortsteil an der Straße nach Biberach, auf dem am Montag das Richtfest gefeiert werden konnte, reiht sich landschaftlich aufs beste in die Landschaft ein.

Der ReichsjugendsWer spricht in SmilglM

auf der 8. Neichstagung der Ausländsdeutschen

Berlin, 19. Aug. Wie die Leitung der Auslandsorganisation der NSDAP, mitteilt, wird Reichsjugendführer Valdur von Schirach am 1. September um 18 Uhr in derSchwa­benhalle" in Stuttgart anläßlich der 5. Reichstagung der Ausländsdeutschen sprechen Diese Weihestunde der auslands­deutschen Jugend wird die bisher größte Kundgebung der reichs- deutschen Jugend im Ausland sein.

HerstelllW M Nsst stich! vor dm 4. Fe-temberi

Stuttgart, 19. Aug. Die Hauptvereiuigung der deutschen Ear- tenbauwirtschast hat eine Anordnung betr. die gewerbs­mäßige Kelterung von Apfelwein, schwäbischem Most und Süßmost erlassen, die besonders für Württemberg von In­teresse ist. Darnach dürfen die Hersteller von Apfelwein, schwäbischem Most (auch württembergischem und badischem Most sowie Frischmost,süßem Apfelwein") und Apfelsüß­most (auch Dicksäften) mit der Kelterung der vorgenannten Er­zeugnisse nicht vor dem 4. September 1937 begin­nen. auch wenn d-e Herstellung im Lohnverfahren erfolgt. Ausgenommen von dieser Vorschrift ist lediglich die Herstellung von Apfelsüßmost und Apfelwein im Lohnverfahren, soweit sie der Deckung des eigenen Hausbedarfs des Obstanlieferers dient. Soweit Verträge über die Lieferung von Aepfeln zur gewerb­lichen Kelterung der vorgenannten Erzeugnisse bereits ab­geschlossen sind, sind die Vertragsteile gehalten, die Lieferungs­bedingungen, die eine Anlieferung vor dem 4. September 1937 oder eine Lieferung Zug um Zug vorsehen, dahin abzuündern, daß eine Lieferung nicht vor dem 4. September 1937 erfolgen darf. Mitglieder der Eartenbauwirtschaftsverbände, die den Vor­schriften dieser Anordnung zuwiderhandeln, können in Ordnungs­strafe genommen werden.

Wiirilemvergs Marfchemhetten für Nürnberg

Die Vorbereitungen der Gliederungen der Bewegung für de« Reichsparteitag sind abgeschlossen. Die Einheiten der SA., SS., des NSKK. und NSFK., die vor dem Führer marschieren wer­den, sind bereits zusammengestellt.

Von den SA. -Vridagen 55 Stuttgart und 56 Ulm der Gruppe Südwest nehmen am Reichsparteitag zusammen 2020 Männer teil. Insgesamt stellt die Gruppe einschließlich! SA.-Reiter und SA.-Marine acht Marschblocks mit 3400 Man»^ die von Gruppenführer Ludin geführt werden. Die Männe« werden vom 8. bis 10. September in Crailsheim zusammengefaU,- sie erhalten hier ihren letzten Schliff, treten dann am 11. Sep­tember mittags mit Sonderzug die Fahrt nach Nürnberg a»^ wo sie wieder wie in den vergangenen Jahren im SA.-Lage« Langwasser untergebracht werden. Bereits am 2. und 3. Sep­tember werden in Schwäbisch Hall jeweils einige Tage der Stan­dartenblock mit 52 Mann, der Fahnenblock mit 249 Mann u«H das Vorkommando in Stärke von 27 Mann zusammengefaßt und kurz einexerziert. Sie treffen schon am 4. und 5. September n« der Stadt der Reichsparteitage ein. Bei der großen Kundgebung^ der Formationen der Bewegung im Luitpold-Stadion erhält die SA.-Gruppe Südwest durch den Führer zwei neue Standar­ten geweiht, die Feldzeichen der Standarte 125 Reutlingen und der Reiterstandarte Rastatt (Baden).

Der SS.-Abschnitt 10 stellt von der 2000 Mann starken Absperrungsmannschaft des Oberabschnitts Südwest 445 Manu und außerdem einen Marschblock von 750 Mann. Sie fahren am 5. September von ihren Standquartieren aus nach Nürnberg. Bei den NS.-Kampfspielen beteiligt sich der SS.-Oberabschnitt am 2000-Meter-Hindernis-Stafettenlauf, am 1500-Meter-Mann- (chafts-Patrouillenlauf und am deutschen Mannschaftswettkampf.

Das NSKK. stellt aus den Motorstandarten 55 Stuttgart, 56 Ulm, 155 Heilbronn zusammen 500 Mann zu dem Marsch­block, der vom 9. bis 11. September auf dem Cannstatter Wase» unter Führung von Oberführer Emminger auf den Vorbeimarsch vorbereitet wird. Hier werden die Männer in einem große» Zeltlager untergebracht sein. Das Lager der 11000 NSKK.- Männer während des Parteitages ist in Mögeldorf ausgeschlage«. Bei der Kundgebung in der Luitpoldarena werden auch der Motorbrigade Südwest zwei neue Standarten verliehen werden, die Standarten 155 Heilbronn und 156 Konstanz. 60 Männer vertreten die Motorbrigade bei den NS.-Kampfspielen.

Die Gruppe 15 Württemberg des NSF K. nimmt am Reichs­parteitag mit 169 Mann und drei Fahnen teil. Das NSFK, das sich in einer Gesamtstärke von 1500 Mann an der Kund­gebung in der Luitpoldarena beteiligt, ist im SA.-Lager Lang­wasser untergebracht.

Auch die Werkscharen der Deutschen Arbeits­front nehmen am diesjährigen Re-cksparteitag teil. Im Klauen Ehrenkleid der Arbeit sind sie Vertreter der schaffende» Kameraden in den Betrieben, die an den großen Tagen i» Nürnberg nicht teilnehmen können. Ueber 6000 WerkscharmLn» lier werden in Nürnberg aufmarschieren, 22S davon stellt der Gau Württemberg-Hohenzollern. «sg.

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Adolf-Hitler-Marsch 1837 der schwäbische« HI.

nsg. Gut ist die Stimmung der rund 56 schwäbischen Hitttr- jungen, die diese Tage im Vorbereitungslager für den Adalf- Hitler-Marsch 1937 in Reutlingen verbringen. Aus Nord «nd Süd, Ost und West des Gebietes Württemberg haben sich die Jungen hier eingefunden, im Herzen das stolze Bewußtsein, als die Elite der schwäbischen Jugend am diesjährigen Adolf-Hitler- Marsch teilnehmen zu dürfen. Keiner der Jungen mißt unter 1.68 Meter. Alle sind vom Arzt vorher genauestens auf Lei­stungsfähigkeit untersucht worden.

Am kommenden Freitag wird die Marscheinheit von Eebirts- führer Sundermann in einer Kundgebung in Reutlingen verabschiedet werden. Mit fliegenden Fahnen, den Fahnen der württembergischen Banne, werden die Jungen hinausziehen, Nürnberg, der Stadt der Reichsparteitage, zu. Der 283 Kilometer lange Weg führt die württembergische Marscheinheit von Reut­lingen über Unterhausen, Vlaubeuren, Ulm, Wertingen, Wiese«- bürg nach dem Sammellager der 1500 Hitlerjungen des Adolf- Hitler-Marsches nach Fürth, Dort werden sie am 4. September ankommen und hier einige Tage zubringen. Nach der Jugend­kundgebung und dem Vorbeimarsch vor dem Führer werden di» Bannfahnen zum erstenmal in diesem Jahre nach der Fest« Landsberg am Lech getragen. An die Stätte, wo der Führer di» Gesetze des deutschen Lebens geschaffen. Am 20. September wer­den die Jungen wieder in die Heimat zurückkehren; bra«»- gebrannt, im Herzen die unauslöschliche Erinnerung des Erlebte».

Kette Vrolvergeudmg tt de« Ga-Mlen

Zu der kürzlich erlassenen Anordnung über die Sicherstellung des Brotgetreidebedarfs des deutschen Volkes hat die Wirtschafts­gruppe Gaststätten- und Veherbergungsgewerbe an die ihr a»- geschloflenen Betriebe Richtlinien herausgegeben, in denen d« Bedeutung einer pfleglicheren Behandlung des Brotes in de» Gaststätten hervorgehoben wird. Die Gefolgschaftsmitglieder, s« heißt es darin über das Brot, müssen dieses wichtige Volksgut pfleglich behandeln, aber auch der East, der oft aus einer ge­wissen Achtlosigkeit heraus mit dem Brot verschwenderisch um­geht, muß bei passender Gelegenheit darauf hingewiesen werde», dem Brot eine sorgfältigere Behandlung angedeihe» zu lassen. In diesem Zusammenhang wird angeregt, durch ei«« geschickte Herausstellung warmer Speisen auf den Speisekarten z» einer Förderung der warmen Abendessen gegenüber den kalte» beizutragen, damit auf diese Weise die Verbrauchslenkung VE Brot zur Kartoffel durchgeführt wird.

Mine Nachrichten aus Me Nell

Auch die letzte Halle des Londoner Kristallpalastes nie­dergebrannt. Der nach dem Riesenbrand im vergangenen Winter noch übrig gebliebene nördliche Teil des Londoner Kristallpalastes wurde am Donnerstag durch ein neues Eroßfeuer heimgesucht. Beim Verbrennen von Abfälle« auf dem Nachbargrundstück sprangen Funken auf das Ge­bäude über. Infolge des Windes verbreitete sich der Brand sehr schnell. Bald stand die ganze Halle, die früher dem Eislauf diente, in Hellen Flammen. Bevor die Feuerwehr eingreifen konnte, war ein großer Teil des Daches ei» gestürzt. Da ohnehin vor wenigen Tagen mit dem AbbrÄZ dieser Halle begonnen worden war, beschränkte« sich di» Löschzüge darauf, eine Ausbreitung des Feuers aufs da» Ausstellungsgelände zu verhindern. j