kette 4

GchwarzwSlder Tageszeit»«!

In diesem Zusammenhang wird ferner auf ein Rundschreiben des Stellvertreters des Führers hingewiesen, in dem cs heißt: Jedes Mitglied und vor allem die Unterführer der Partei, ihrer Gliederungen und angeschlossenen Verbände, sind verpflichtet, ernen Verkehrsteilnehmer, der in betrunkenem oder auch nur an- ^trunkenem Zustande sich mit seinem Fahrzeug in den Verkehr begeben will, auf dis Folgen seines Handelns aufmerksam zu machen. Der Hinweis mutz selbstverständlich in angemessener Form vorgebracht werden und darf nicht die Wahrnehmung po­lizeilicher Befugnisse bedeuten.

Erleichterungen Seim Wehrsteuergesetz

Der Reichsfinanzminister hat für die Durchführung der Wehr­steuer einen Runderlatz herausgegeben, der weittragende Bedeu­tung hat. Bekanntlich ist es nack, dem Gesetz über die Wehrsteuer gleichgültig, aus welchem Grunde der betreffende männliche deut­sche Staatsangehörige nicht zur Ableistung der zweijährigen Dienstpflicht einberufen wird. Er wird zur Wehrsteuer herange­zogen, wenn er nach dem 31. Dezember 1913 geboren ist. Es wä­ren also auch solche Männer grundsätzlich wehrsteuerpslichtig, die schon vor Einführung der allgemeinen Wehrpflicht (16. März 1935) freiwillig aktiven Wehrdien st geleistet haben. Aus Billigkeitsgründen verfügt der Erlaß des Reichsfinanzmi- nisters, daß solche Männer nicht wehrsteuerpflichtig sind, wenn siemindestensneunMonate aktiven Wehrdienst geleistet haben.

Eine weitere Erleichterung ist geschaffen worden für diejenigen Leute, die an sich tauglich sind, aber von der Wehrmacht nicht für den zweijährigen Dienst, sondern nur zu kurzfristiger Aus­bildung eingezogen sind Auch diese Leute wären an sich grund­sätzlich wehrsteuerpslichtig Wenn nun diese Männer im An­schluß an die kurzfristige Ausbildung ein Jahr lang als Reserve-Offiziersanwärter aktiv dienen, dann find sie auf Grund des neuen Erlaßes nach Ablauf dieses Dienst­jahres wehrsteuerfrei.

stlrioe SiaAnchteu ms aller Welt

Zum Ministerialdirektor ernannt. Der Führer und Reichskanzler hat den Ministerialrat im Reichsfinanzmini­sterium Dr. Theodor Wucher zum Ministerialdirektor er­nannt. Ministerialdirektor Dr. Wucher leitet im Reichsfi- nanzministerium die Abteilung 2 (Zölle und Verbrauchs­steuern).

Einweihung der ersten Siedlung im Sprottebruch. Auf ei­ner freien, von einem Tannenwald gekrönten Anhöhe in unmittelbarer Nähe des vom Reichsarbeitsdienst in zähem Ringen dem Boden abgerungenen neuen Kulturlandes hat­ten sich am Sonntag 20 000 Volksgenossen eingefunden, um dem Festakt der Weihe von Hierlshagen beizuwohnen, mit dem der erste Abschnitt der Urbarmachung des Sprottebru­ches abgeschlossen wird.

Deutscher Flottenbesuch in Livorno. Der KreuzerKöln" und die ZerstörerAlbatros" undSeeadler" sind am Samstag zu einem mehrtägigen Besuch im Hafen von Li­vorno eingetroffen. Der deutsche Konsul begab sich gleich nach ihrer Ankunft an Bord des KreuzersKöln' und be­gleitete den Kommandanten zu einem Besuch bei den Be­hörden, die sich zum Gegenbesuch nachmittags an Bord be­gaben.

Teilstück der deutschen Alpenstratze eröffnet. Am Sonntag wurde ohne irgend welche Förmlichkeiten das Teilstück Bay- risch-ZellSudelfeld der deutschen Alpenstratze für den Ver­kehr freigegeben. Dieses Teilstück der deutschen Alpenstratze führt auf 4,5 Kilometer Längs von der 800 Meter hoch ge­legenen Ortschaft Bayrisch-Zell auf den 1130 Meter hoch ge­legenen Sattel des Sudelfelds.

Neun weitere Reichsdeutsche verhaftet. Nach den neuesten Nachrichten find in Leningrad neun weitere Verhaftungen von Reichsdeutschen erfolgt. Damit erhöht sich die Gesamt­zahl der in die Sowjetgefängnisse verschleppten deutschen Staatsbürger auf 223.

Kommunistische Umtriebe in Mittel-Indien. Aus Alipur in Mittel-Indien wird gemeldet, daß die Polizei einer weit­verzweigten kommunistischen Jugendorganisation auf die Spur gekommen ist. Sie wollte eine rote revolutionäre Ar­mes aufstellen, um dann ungehemmt von der Herrschaft der Engländer und der Reichen zu befreien. Vier Anführer die­ser Gruppe wurden verhaftet und zu schweren Kerkerstrafen verurteilt.

Blutige Zusammenstötze auf Mauritius. Auf der briti­schen Insel Mauritius ist es zu schweren Zusammenstößen zwischen Streikenden und Polizei gekommen. Als mehrere hundert Eingeborene versuchten, eine Zuckerfabrik zu stür­men, sah sich die Polizei genötigt, das Feuer zu eröffnen. Vier Angreifer wurden getötet, sieben schwer verletzt. Dis Lage auf der Jnsal hat sich daraufhin weiter verschärft Drei Viertel sämtlicher Zuckerplantagen der Insel werden jetzt bestreikt, und man befürchtet weiters Unruhen.

Japans Jugendführer in Berlin. Am Montag empfing der Reichssportführer den zur Zeit in Berlin weilenden japanischen Jugendführer Grafen Fhutaara. der in Be­gleitung des Stabsführers der HI., Lauterbachcr, ins Haus des deutschen Sports gekommen war. Angehörige der Reichssportführung und der Reichsjugendführung unter­hielten sich mit den Japanern über Fragen der Jugend­erziehung und der Olympischen Spiele 1940 in Tokio. An­schließend zeigte der Reichssportführer seinen Gästen das Reichssportfeld.

Blutige Zusammenstötze in Brasilien. Am Sonntag abend kam es in Campos im Staate Rio de Janeiro der einer Versammlung der Jntegralisten (Anhänger der brasilia­nisch-nationalistischen Bewegung) zwischen den Teilnehmern und der Polizei zu blutigen Zusammenstößen. Die Polizei ging gegen die Jntegralisten mit Maschinengewehren vor. Als Opfer werden 12 Tote und zahlreiche Verletzte, in erste: Linie Frauen, gemeldet. Die Ursache der Zusammenstötze soll in einer vorangegangenen Auseinandersetzung zwischen den Jntegralisten und den Kommunisten »u suchen sein.

Deutscher Dampfer rettet englische Schiffbrüchige. Der deutsche DampferOldenburg" rettete am Sonntag unweit der englischen Küste in der Nähe des Feuerschiffes von Nord- Hinder in der Nordsee die neunköpfige Besatzung der brrtl- sechn JachtMary". Die Jacht war am Samstag von Souty- wold aus zu einer Wochenendfahrt an die holländische und belgische Küste ausgefahren, mutzte aber infolge eines Lecks am Sonntagnachmittag in der Nähe des Feuerschiffes von Nord-Hinder Anker werfen. Als von der Jacht Leuchtraketen abgefeuert wurden, rief das Feuerschiff drei Dampfer zu Hilfe, von denen dieOldenburg" die Schiffbrüchigen an Bord nahm.

Sowjetrussisches Flugzeug in der Arktis verschollen. Ein sowjetrussisches Flugzeug, das einen Flug von Moskau über den Nordpol nach Kalifornien durchführen wollte, ist in Fairbanks (Alaska) nicht angekommen und gilt als ver­schollen.

Erotzfeuer in Marseille. In Marseille brach am Sonn­tag in den Dockanlagen des Seehafens von La Joliette ein Brand aus, der sich zu einem Erotzfeuer entwickelte. Nicht weniger als 10 000 Doppelzentner Getreide, das den Mili­tärbehörden gehörte, wurden neben großen Lagerbeständen an Baumwolle, Leder und Kaffee ein Raub der Flammen. Der Sachschaden beläuft sich nach den bisherigen Schätzun­gen auf über zehn Millionen Franken.

Ein neues Opfer der Passeierspitze. Die Passeierspitze in den Lechtaler Alpen hat schon wieder ein Menschenleben ge­fordert. Der 18jährige Heinrich Ruez aus Landeck ist bei dem Versuch, die Spitze zu besteigen, tödlich abgestürzt.

Grrichtssaal

38 Angeklagte in einem Abtreibungsprozetz

Ellwangen, 16. Aug. Vor dem Schwurgericht Ellwangen hat­ten sich 30 Personen wegen Abtreibung und damit zusammen­hängender Delikte zu verantworten. Hauptangeklagter ist der 33jährige Jakob Zeiner aus Hermaringen, Kreis Heidenheim. Mitangeklagt ist vor allem sein 31jähriger Bruder Leonhard Zei­ner, der seinerzeit als Mitschuldiger des wegen widernatürlicher Unzucht verurteilten Mesners Kicherer aus Heidenheim vor der Ellwanger Strafkammer gestanden hat. Dann folgten 19 Frauen und Mädchen unter ihnen zwei Jugendliche, die von Jakob oder auch von Leonhard Zeiner an sich Abtreibungen vorneh­men oder solche versuchen ließen, sowie neun Männer, durch die sie hierzu veranlaßt worden waren, oder die die Abtreibung vermittelt hatten.

In der Schwurgerichtsverhandlung wurde am Samstag das Urteil gesprochen. Der Hauptangeklagte, der 33jährige Jakob Zeiner aus Hermaringen, erhielt sieben Jahre Zuchthaus und fünf Jahre Ehrverlust, sein Bruder Leonhard fünf Jahre Zucht­haus und vier Jahre Ehrverlust. Die Mitangeklagten wurden zu Gefängnisstrafen zwischen vier Monaten und einer Woche ver­urteilt, soweit nicht wegen Amnestie das Verfahren eingestellt wurde.

Aus Naben

Waldkirch, l 6. Aug. (Fünf Stück Vieh verbrannt.) 3m benachbarten Buchholz brach am Samstag vormittag in dem Oekonomieanwesen des Landwirts und Gutsbesitzers Duffner, Feuer aus, das infolge starben Windes so rasch um sich griff, daß fünf Stück Vieh und einige Schweine nicht mehr gerettet werden konnten.

Offenburg, l 6. Aug. (Motorrad gegen Lieferwagen, 2Tote). Am Samstag nachmittag ereignete sich auf der Reichsstraße zwischen Offenburg und Hofsweier ein Verkehrsunglück, dem

Xr. 18»

Vvltsnnrmsekunssn «ise nroap. f

1 Psrlsi-Lintsr mit dotrsutsi» ^

Die Deutsche Arbeitsfront, Ortswaltung Attenftetg

Diejenigen Blockwalter welche noch nicht abgerechnet haben rechnen bestimmt vom 19. bis 2l. des Monats, abends von 6 bis 8 Uhr ab. Ortskaflenwalter

I «Z., v«»ck., ZV., j

Deutsches Jungvolk, Fähnlein 24 401 Nagold *

Achtung Lagerteilnehmer! Wegen Ueberfüllung des 1. Lagers (18.25. 8.) müssen wir alle vom 23. 8. 1. 8. ins 2. Lager. Ge- ^ naue Antrittszeiten werden noch bekanntgegeben. Fähnleins.

zwei Menschenleben zum Opfer fielen. Ein Kraftradfahrer mit I Sozius stieß mit dem Lieferwagen einer Offenburger Brauerei so schwer zusammen, daß der Motorradfahrer und fein Be. gleiter auf der Stelle tot waren. Der Kraftwagenfahrer, der ^ im Augenblick des Zusammenstoßes au» dem Wagen gespr»». ' gen ist, wurde mit einem Nervenschock in das Offenburger Krankenhaus eingeliesert.

Brandschaden ist Landfchaden!

nsg. Heber 1000 Menschen verlieren alljährlich durch Braut ihr Leben. Viele Tausende erleiden Schaden an ihrer Gesund- ^ heit. Ueber 400 Millionen Goldmark gehen in Deutschland jähr. lich durch Feuerschäden verloren. Fast zwei Drittel aller Vründ« find durch Unvorsichtigkeit verschuldet.

Diese Zahlen richten sich nicht zuletzt an den deutschen Haus- besitzer, der sich stets dessen bewußt sein muß, daß ein Brand- schaden nicht nur ihn allein trifft, sondern das ganze Volk auch dann, wenn er gegen Feuerschäden versichert ist.Brandschaden ist Landschaden", d. h. Nolksschaden.

Wer in dem Kampf gegen Brandschäden siegen will, mutz lich auch über die Gefahrenquelle unterrichten. Der Hausbesitzer muß besondere Aufmerksamkeit allen im Hause befindlichen Feuerstellen und Feuerungsanlagen zuwenden. Undichte Feue­rungstüren und Schornsteinmauern, fehlerhafte Feuerbleche oder undichte Rauchabzugsrohre gefährden das Haus. Jede unordent­liche elektrische Leitung ist eine weitere Gefahrenquelle.

Wie schützt sich nun der Hauseigentümer gegen Feuerschäden? >, Durch ständige und sorgfältige lleberwachung der Feuerschutz- ' einrichtungen, durch Befolgung der Feuerverhütungsregeln, durch Bereithaltung von Löschgeräten und nicht zuletzt durch Auswahl zuverlässigen Hauspersouals.

Letzte Nachrichten

Wolkeubruch über der Ostsloroakei Kascha«, 16. Aug. Ein schwerer Wolkenbruch suchte am Sonntag große Teile der Ostslowakei heim. In der Gemeinde Mokrarce brachten die von den Bergen niederströmenden ^ Wcissermassen 12 Häuser zum Einsturz. Die reißende Siömung ' trug dis Haustrümmer, die Wohnungseinrichtungen und das Vieh davon. Die Eisenbahngleise wurden in zwei Kilometer Länge unterspült.

Urberschwemmungskatastrophe in Indien London, 16. Aug. Eine Meldung aus Lucknow (Indien) besagt, daß ein Teil der Bereinigten Provinzen zurzeit von gewaltigen Ueberschwemmungen heimgesucht werde. Hunderte von-fern seien von der Hochflut oölllg zerstört worden.

Die Zahl der Todesopfer sei sehr groß. Die indische Regie­rung und der Kongreß hätten Unterstützungsmaßnahmen ein- ? geleitet.

Mussolinis Rede in Palermo im Rundfunk Nom, 17. Aug. Die Rede Mussolinis in Palermo nach Abschluß der Manöver wird am Freitag 17,45 Uhr von sämtlichen italienischen und zahlreichen ausländischen Rund­funkstationen übertragen werden.

Gestorben

Calw: Heinz Mast, Sohn des Eugen Mast, 3 I.

Uutermusbach: Adam Pfei'le, Holzhauer, 69 I.

Freudenst adt: Ferdinand Beritram, Bezirksnotar a. D. 76 I. ^

Druck und Verlag: W. Rieker'sche Buchdruckerei in Altensteig. Hauptschriftltg.: Ludwig Lauk. Anzeigenltg.: Gustav Wohnlich, alle in Altensteig. D.-A.: VII. 37 : 2170. Zzt. Preis!. 3 gültig.

Oöttelttasen, 17. HuZ. 1937.

osnllsssimg.

?ür die vielen Leveise tzerrlictzer leil- nstzme an clem (linsctzeiden unseres lieben, treubesorZten Vaters, OroLvaters, ZctzvieZer- vaters und Onkels

kmeili'ieli oolmvl

Scbreinermelster

sagen vir allen, insbesondere dem Herrn Vikar klir seine trostreicdsn IVotte am Orsbe, Herrn tiauplletzrer Keictzert und clem lVlSnner- ZesanAverein kür clen erbebenden Oesan^, dem Kriezerverein kür die KraneniederlesiunA und Letztester Klara kür die liebevolle pkie^e vStzrend der Kranktzeit des Verstorbenen, unseren kereliek^en Dank.

vle Irauernde« Nluterdllsbenen.

Bringe morgen von 9 Uhr ab

billige Me UeltrMg

3 Pfd. 1.

Tllllllükll !0 Pfd. 1.20 sowie alles andere Obst und Gemüse billigst

Sosper, Frau Keck.

8 ervLkttev-Is 8 odkn

und

ksoiek-8ekriettei>

empkietzlt die

iillkkilgllllillllg I.M

Hllensteig.

Freundliches, gut möbliertes

rimmoi»

LU uepimelsn.

Bon wem? sagt die Geschäfts­stelle des Blattes.

Spiele

wie:

Fang den Hut Halma

Mensch, ärgere Dich nicht Kreuzwort-Pulok Gag nix über Pulok Elfer rau»!

Schnipp schnapp Lustiges Fragen- und

Autwortfplel

Schach

Schwarzwald. Quartett

Spielkarten

wie: Gaigel-Karten Tapp-Karte« Patience Rommö

und andere Quartett find stets vorrätig in der

Buch-MlmiLml!

Altenstelg

Nokstett. 16. äux. 1937.

osnnrsgimg.

?ür die vielen Leveise derrlicder leilnatzme bei dem ltinscdeiden unserer lieben lVlutter

«IMS SW»

sagen vir allen unseren imiiLsten Dank.

lm bismen der trauernden (Zinterbliedenen: krltr 8toU.

zur Anfertigung von Srulkiachea

aller Art empfiehlt sich die

.SUMM Vruh-rmkerel, Altenstelg,Telefons,