Seile 2

Schwarzwälder Tageszeitung

Nr. 165

fchen Volk alsmoderne Kunst", alsgroße Offenbarung" angepriesen wurde.

Mit Erschütterung konnten sich die Kunstschriftleiter der deutschen und ausländischen Presse, die vor der Eröffnung der Ausstellung an einer Vorbesichtigung teilnahmen, da­von überzeugen, welche verantwortungslose Vergeudung von Steuergroschen arbeitender deutscher Volksgenossen mit dem Ankauf derartigerKunstwerke" getrieben wurde. Geradezu phantastische Schmierereien sind früher zu unge­heuren Preisen von staatlichen Museen angekauft worden.

Gläubige Christen sehen in der ersten Abteilung mit Abscheu, wie weit diese Frechheit ging, mit welcher stam­melnden Primitivität unter der Herrschaft des Zentrums die christlichen Symbole verhöhnt werden konnten. Den Frontsoldaten baer wird das Blut in Wallung geraten angesichts von Machwerken, die das deutsche Soldatentum und das Fronterlebnis dreist besudeln. In einer anderen Abteilung offenbaren sich die jüdische Rassenseele unver­kennbar in typischen Beispielen ebenso wie die Versuche, den Neger in Deutschland zum Rassenideal einer entarte­ten Kunst zu stempeln, oder die, die deutsche Mutter als Dirne oder Urweib darzustellen.

Die Bilder finden durch charakteristische Aufschriften und Zitate eine lehrreiche Ergänzung, etwa wenn ein Selbstgeständnis lautet:Wir tun so, als ob wir Maler, Dichter oder sonst was wären. Aber wir sind nur und nichts als mit Wollust frech. Wir setzen aus Frech­heit einen riesigen Schwindel in die Welt und züchten Snobs, die uns die Stiefel abschlecken."

Mit Bedauern erfüllt eine weitere Abteilung, die nicht den Künstler treffen will, sondern darauf hinweist, wie ge­wisse Ausstellungsleiter nur die Produkte erkrankter oder krankhaft veranlagter Künstler ausgenommen haben und wie der zur Mode gewordene Wahnsinn auch manche Museumsleiter erfaßt hatte.

So erkennt man in dieser AusstellungEntartete Kunst" eine schlagende Bekräftigung der vernichtenden Worte des Führers. Bei aller Erschütterung und bei allem Ekel, der die Gemüter llberkommt, wird man diese Schau aber auch verlassen mit einem Gefühl der Befreiung, das man bei der Anprangerung dieser Mißhandlung deutscher Kunst gewinnt. Man wird hinübergehen in das neue schöne Haus der deutschen Kunst und wird sich dort erfreuen an den Werken ehrlicher, anständiger deutscher Künstler.

Sratsch-Wrr. Frontkämpsertresstn

Schöner Verlaus später Zwischenfälle

Wien, 19. Juli. In dem oberösterreichischen Städtchen Wels fand am Samstag und Sonntag unter dem MottoSchulter an Schulter" ein Fest der Reichsdeutschen und der österreichischen Frontkämpfer statt, das sich zu einem feierlichen Bekenntnis der tiefen seelischen und geistigen Verbundenheit der beiden blut- zleichen Völker gestaltete. Unter Führung des Passauer Ober­bürgermeisters Mosbauer nahmen Abordnungen des Kyffhäuser- Bundes und der nationalsozialistischen Kriegsopferversorgung teil, die schon bei ihrem Einmarsch in die fahnengeschmückte Stadt von der Bevölkerung stürmisch begrüßt wurden.

Den Abschluß des Tages, an dem außer den reichsdeutschen Lösten tausende österreichische Kriegsteilnehmer aus allen Bun­desländern eingetroffen waren, bildete ein Festabend mit ver­schiedenen Ansprachen und einer Aufführung des Festspieles Schulter an Schulter" von Karl Springenschmid, das das Auf­blühen des unzerstörbaren Kameradschaftsgefühls aus dem Era- benerlebnis der Tiroler Bergwacht schildert.

Das Frontsoldatentreffen fand dann am Sonntag auf der Festwiese vor der Stadt Wels seinen Höhepunkt. Schon in den frühen Morgenstunden zogen die Gruppen der Kämpfer des Weltkrieges und die Formationen der neuen österreichischen Wehrmacht mit klingendem Spiel und wehenden Fahnen zum Festplatz. Nach dem Fahneneinmarsch brachte der Präsident des öandeskameradschaftsbundes für Oberösterreich General a. D. Fischer ein Heil auf die beiden Staaten aus, in das die rund iS 090 Anwesenden einstimmten. Minister Glaise-Hor- ienau ließ die schwere und große Zeit erstehen, dieSchulter m Schulter" eine Schicksalsgemeinschaft bis in den Tod um­schloß. Aus diesem Bewußtsein heraus, so führte oer Minister aus, hätten der Führer des Deutschen Reiches und der Kanzler Oesterreichs am 11. Juli 1936 dem widernatürlichen Zwist der beiden deutschen Staaten ein Ende gesetzt.

Dann sprach Botschafter von Papen. Auch er rief den gemeinsamen heldenmütigen Kampf während des Weltkrieges ins Gedächtnis zurück. Der Einheit des Willens, die uns einst auf den Schlachtfledern beseelte, und der Entschlossenheit, alles für die Gesamtheit zu geben, die sich in den Jahren des Welt­krieges so gewaltig offenbarten, wollten wir heute die Ein­heit des Geistes der deutschen Eesamtnatton ge­genüberstellen. Nur in dieser Einheit könnten wir uns in dem revolutionären Ringen der Welt behaupten. Frontsoldaten formten heute die Geschicke unserer Länder. Ihren Händen sei die Zukunft anoertraut. Die alten Frontsoldaten seien die be­sten Garanten des Friedens, eines Friedens der Ehre, der dem deutschen Volk in allen seinen Gliedern sein Lebensrecht im gan­zen europäischen Raum sichere und seiner Mitarbeit an der kul­turellen Gestaltung des Abendlandes die Tore weit öffne. Die­sem Gedanken sei auch das Wiedersehen in Wels geweiht. Er habe erst vor wenigen Tagen ausgesprochen, schloß der Bot­schafter, daß die deutsch-österreichische Frage zugleich der Kern­punkt der europäischen Probleme sei. Der Weg, auf dem wir die Lösung dieser Frage erstrebten, sei uns durch die Geschichte vor­gezeichnet. Mit dem Lied vom guten Kameraden und den na­tionalen Liedern beider Länder schloß die eindrucksvolle Kund­gebung.

Nach der Feier auf dem Festplatz, die einen völlig reibungs­losen Verlauf genommen hatte, kam es bedauerlicherweise zu Zwischen fällen. Die Straßen der Stadt waren dicht um­säumt von Menschenmassen, die die Rückkehr des Festzuges er­warteten. Als nun bekannt wurde, daß der Zug vorzeitig schon aufgelöst worden war, schlossen sich die jpalierbil- dende« Zuschauer zu Zügen zusammen, die unter Absingen von Liedern und Ausbringen von Rufen durch die Straßen zogen. Am Stadtplatz stießen die Demonstranten auf Polizei und Gen­darmen. die schließlich mit aufgepflanztem Seitenge­wehr den Platz räumten und die Ruhe wiederherstell­ten. Gegen 4V Verhaftungen wurde« vorgenommen.

WM -m» Marler umzlugelt

Manisches Ultimatum angenommen

Peipiug, 19. Juli. Nach der schnellen Annahme der japanischen Ultimatums durch den Vorsitzenden des Hopei-Tschchar-Rates verlangen die Japaner, wie verlautet, nunmehr von ihm eine öffentliche Neutralitätserklä- , rung im Falle eines Krieges mit Nanking. Am Montag früh besetzten japanische Truppen das Hauptpostamt in Tientsin und sührte» dort die Zensur ei«. Die Umzingelung Per- piugs durch japanische Truppen wurde in der Nacht zum Montag vollendet; hierbei wurden an mehreren Stellen Schüsse gewechselt.

Peiping, 19. Juli. Das japanische Ultimatum, das die japani­schen Militärbehörden am Sonntag den örtlichen chinesischen Stellen bei dey Verhandlungen in Tientsin überreicht hatten, ist am Sonntagnachmittag vom Vorsitzenden des Hopei-Tscbachar- Rates, General Sungtscheyuan vorbehaltslos nach chinesischer Version jedoch nur mündlich angenommen worden. General Sungtscheyuan und der Kommandeur der 38. Division General Cangtzechung suchten den Kommandeur der japanischen Trup­pen, General Katsuki, auf und sprachen ihm ihr Bedauern über den Zwischenfall aus. Völlig ungewiß ist die Stellungnahme Nankings, dessen Schweigen hier stark enttäuscht hat und gewiß nicht ohne Einfluß auf das jetzige Nachgeben der örtlichen chine­sischen Stellen geblieben ist. ^

Nanking lehnt territoriale Forderungen ab Nanking, 19. Juli. (Ostasiendienst des DNV.) Trotz der Ver­einbarung zwischen den Japanern und General Sungtscheyuan in Tientsin, worüber nach keine amtliche Bestätigung bei der Re­gierung in Nanking eingetroffen ist, beurteilt man hier die Lage immer noch sehr gespannt. Die Nankingregierung werde, so be­tont man weiter, energisch Forderungen, die einer Verletzung territorialer oder souveräner Rechte gleichkommen, wie z. V. eine Erweiterung der entmilitarisierten Zone in der Hopei-Pro- vinz oder Eingriffe in souveräne militärische Vefehlsgewalten, ablehnen.

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Abba« der Barrikaden in Peiping Peiping, 19. Juli. (Ostastendienst des DNB.) Nach der Rück­kehr des Generals Sungtscheyuan von Tientsin nach Peiping wurde hier sofort mit dem Abbau der Sandsackbarrikaden und der Wiederausfüllung der ausgehobenen Gräben innerhalb des Weichbildes der Stadt begonnen. Das wird allgemein dahin ausgelegt, daß man auf chinesischer Seite bemüht ist, die Bedin­gungen des angenommenen Ultimatums auszuführen und daß ein Kampf um Peiping vermieden werden wird.

Mrestag ter spanischen Erhebung

General Franco am Rundfunk

Sclamanca, 19. Juli. Der Jahrestag der nationalspanischen Erhebung ist in Salamanca als der militärischen Hauptstadt in besonders festlicher Weise begangen worden. Mittelpunkt der va­terländischen Kundgebungen war die historische Plaza Mayor. Dort waren in riesigen Lettern die Namen der von den Natio­naltruppen während des vergangenen Kampfjahres gewonnenen Schlachten ausgezeichnet. Gewaltige Plakate zeigten die Fläche des in zwölf Monaten den Bolschewisten abgerungenen Gebie­tes. Am Sonntagvormittag fand auf der Plaza Mayor unter stärkster Beteiligung der Bevölkerung ein Feldgottesdienst statt. Es wurde eine nationale Eeldsammlung in feierlicher Weise eröffnet und eine der Hauptstraßen inEeneralissimo Franeo" umbenannt. Die Bevölkerung brachte dem Staatschef Franco persönliche Huldigungen dar, der mit einer kurzen Ansprache dankte. General Franco nannte den 18. Juli 1936 den Tag der Auferstehung einer Rasse und bezeichnete diesen Tag als den Prüfstein für die inneren Werte des spanischen Volkes. Die Er­innerungsfeiern fanden ihren Abschluß mit einem Aufmarsch sämtlicher Kampforganisationen.

Staatschef General Franco hielt am Sonntagabend über den Sender von Salamanca eine Ansprache. Zunächst gab er ei­nen Ueberblick über die chaotischen Zustände in Spanien wäh­rend der letzten Monate vor der Erhebung. Die teuersten Ideale Spaniens wurden zu Boden getreten, das Vaterland beschimpft, sein Heer verachtet; Mord, Verbrechen und lleberfälle aller Art waren an der Tagesordnung. Mit dem Morde von Calvo Sotelo sei das Blutregiment der Kommunisten losgebrochen. Das Mili­tär sei einig gewesen mit dem wahren Spanien, sodaß am 17. Juli die Befreiung Spaniens habe begonnen werden können.

Mit bewegten Worten schilderte General Franco, wie eine Stadt nach der anderen und eine Provinz nach der anderen, vom kommunistischen Terror gerettet wurde. Sevilla, Badajoz, Jrun, San Sebaststian, Malaga, Bilbao. Er erinnerte an die helden­hafte Verteidigung von Toledo und Oviedo und gedachte aller derer, die für das neue Spanien ihr Leben auf dem Schlacht­felde geopfert haben. Dann berichtete General Franco über die Fortschritte des neuen Spaniens auf sozialem Gebiete. Man habe neue soziale Gesetze geschaffen, Hilfswerke für die Arbeitslosen, für die Frontkämpfer und für die Invaliden eingeleitet, Ein- topfessen eingeführt, die Wohnungsverhältnisse verbessert und die Tuberkulosefürsorge in die Hand genommen.

lieber die Beziehungen Spaniens zum Auslande äußerte sich General ^ranco dahin, daß die nationale Bewegung von Beginn an mit der Sympathie einiger Länder habe rechnen können, deren moralische Unterstützung er niemals vergessen werde. Wenn aber der Krieg vorbei sei und die rechte Sache triumphiert habe, dann werde auch die übrige Welt das Vefrei- ungswerk des nationalen Spanien anerkennen und verstehen. Schließlich gab der Staatschef General Franco einen Ueberblick über den innenpolitischen Aufbau des neuen Spaniens, indem alle gesunden Kräfte arbeiten und das im Kamps einig ge­worden sei. Mit einem Hoch auf Spanien schloß Staatschef Ge­neral Franco seine Ansprache.

Sraaws rcuvven weiter im Vormarsch

Nationaler Heeresbericht vom Montag salamanca, 29 . Juli. Der nationale Heeresbericht vom Montag lautet:

Vier MlnWserbermMN -er Nanking-Regierung

Erklärung Tschiangkaischeks zum Nordchina-Konflikt

Nanking, 19. Jusi. (Ostasiendienst des DNB.) In seinem Sommeraufenthalt Kuling hat Marschall Tschiangkaischek am Montag in einer längeren Erklärung zum chinesisch-japanische» Nordchina-Konflikt grundsätzlich Stellung genommen.

Der Marschall stellte zunächst als Grundlage für die Verhand­lungen mit Japan vier Mindestforderungen auf, von denen die Nanking-Regierung unmöglich abgehen könne:

1. Jede Regelung irgend welcher Art darf die territoriale Un­versehrtheit und die Hoheitsrechte Chinas nicht verletze».

2. Der Status des politischen Rats für Hopei-Tschachar ist von der Nankinger Zentralregierung festgelegt, die keine un­gesetzlichen Abänderungen zulasten kann.

3. Die Nanking-Regierung kann die Absetzung von örtliche» Beamten, die wie der Präsident dieses politischen Rates von ihr ernannt worden sind, auch auf Grund auswärtigen Druckes nicht dulden.

4. Die Nanking-Regierung kann irgend welche Beschränkungen hinsichtlich der Earnisonplätze der 29. Armee nicht zulasten.

In seiner Erklärung betonte Marschall Tschiangkaischek weiter u. a., daß das chinesische Volk stets friedliebend gewesen sei und daß die Nanking-Regierung die Regelung aller Pro­bleme auf diplomatischem Wege anstrebe. Der letzte Zwischen­fall in Nordchina habe jedoch gezeigt, daß Japan in China be­stimmte Zwecke verfolge. Aus Grund eingegangener Berichte hätte China diesen Zwischenfall nur dadurch verhindern können, daß es den ausländischen Armeen unbehinderte Bewegungs­freiheit im eigenen Gebiete gestattet hätte, während den eigenen Truppen Beschränkungen auferlegt worden seien. Jedes Land, das auch nur die geringste Selbstachtung besäße, hätte Vieser Erniedrigung nicht zustimmen können.

Tschiangkaischek wies dann auf den Verlust der Man­dschurei und auf das Tangku-Abkommen, das die Rechte der Nanking-Regierung in Nordchina beschränkte, hin, und erklärte, daß China zum Widerstand gezwungen werde. Wenn die Re­gierung zulaste, daß auch nur noch ein Fuß breit chinesische» Bodens verloren gehe, so würde sie ein unverzeihliches Verbre­chen am chinesischen Volk begehen. Zum Schluß drückte der Mar- ichall die Hoffnung aus, daß der Friede doch noch erhalten »leibe« möge.

Nordarmee: An den Abschnitten von Soria und Avila leich­tes Feuer.

Aragon: Im Abschnitt von Albarracin dauerte der siegreiche Vormarsch unserer Truppen weiter an. Sie besetzten die Ort­schaft Bronchales und andere bedeutende Stellungen. Der Feind hatte große Verluste, 20 Milizleute gingen zu uns über.

Madrid: Unsere Truppen sind trotz des feindlichen Wider­standes weiter vorgegangen, haben mehrere Stellungen besetzt und dem Gegner große Verluste zugefügt. Unter anderem Kriegsmaterial wurden 39 Maschinengewehre erbeutet.

Südarmee: Leichtes Feuer an der Cordoba-Front. 18 Miliz­leute gingen zu uns über.

Fliegerei: An der Madrider Front wurden drei bolsche­wistische Bombenflugzeuge durch unsere Luftabwehrgeschütze ab- geschossen.

Me Bemben auf Frauen und Kinder

Burgos, 19. Juli. Ueber dem Dorf Lantalejo, das nördlich von Segovia und somit völlig außerhalb der Kampf­zone liegt, erschien im Laufe des Montag vormittag ein bol­schewistisches Bombenflugzeug, das über dem Marktplatz, wo ein großer Teil der Bevölkerung versammelt war, mehrere Bomben abwarf. 12 Personen, davon 11 Frauen und Kin­der, wurden getötet. Fünf Häuser sind völlig vernichtet, eine Anzahl anderer Gebäude in Brand gesteckt worden. 2 9 Ktu» der werden vermißt, und man nimmt an, daß sie unter

den Trümmern der zerstörten Häuser begraben liegen.

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Franco ruft die Renvzehvjöhrigen zu den Waffe»

Burgos, 19. Juli. Durch einen im Staatsanzeiger veröffent­lichten Erlaß hat General Franco den Jahrgang 1918, das sind die 19jährigen Männer, zu den Waffen gerufen. Eine andere Verordnung verkündet, daß ab 1. August im gesamten national- spanischen Gebiet der Eintopftag nicht mehr wie bisher nur einmal monatlich, sondern einmal wöchentlich abgehalten werden muß. Ferner wird für Nationalspanien einmal wö­chentlich einTag ohne Nachspeise" eingesührt. Die Ersparnisse sollen zu gleichen Teilen den sozialen Hilfswerkeo und der Unterstützung des Frontkämpfers dienen.

Eiroßenschlacht bei Marseille

Paris, 19. Juli. Ein heftiger Zusammenstoß, bei dem es zu Schießereien kam, ereignete sich am Sonntag abend in Chateau Renard bei Marseille zwischen Anhängern Dorrots und Kom- munisten. Nach einem Wortwechsel gingen die Gegner za Tätlichkeiten über, die zu einer Straßenschlacht ausarteten. Die Scheiben eines Kaffeehauses gingen dabei in Trümmer, Stühle, Flaschen und Gläser dienten als Schlagwaffen. Durch Revolverschüste wurden zwanzig Persone «mehr oder weniger schwer verletzt. Gendarmerie konnte nur mit Mühe die Streikenden trennen. 15 Personen wurden verhaftet.

Anschlag ans Oberst Kor

Die zu früh explodierte Bombe zerreißt den Täter

Warschau, 19. Juli. In der Nacht zum Montag wurde auf Ober st Koc, den Leiter des Lagers der nationa­len Einigung, ein Bombenanschlag versucht. Der Anschlag sollte am Sonntaa kurz vor 22.39 llbr vor der Villa des Oberste»