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Schwarzwälder Tageszeitung
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Althengstett. 17. Juli. (Blitzschlag.) Letzten Donners- , »^nachmittag schlug bei einem schweren Gewitter der Blitz ! n das Treppenhaus des am Ortsausgang gegen äisielsheim gelegenen, Flaschnermeister Schwämmle ge- ^riaen Landhauses. Der Blitz zertrümmerte einige Hohl- -ieael und Dachlatten. Die geängstigten Bewohner kamen Mcklicherweise mit dem Schrecken davon.
Calmbach, 16. Juli. In der Beratung des Vürgermei- mit den Gemeinderäten wurde bekannt gegeben, datz bieiiae Schlachtviehverteilungsstelle am 2. August er- Mnet wird. Angegliedert sind vorerst Wildbad, Calmbach, und Neuenbürg; weitere Gemeinden sollen folgen. Durch die große Belegung müssen die Gebäude ernigen baulichen Veränderungen unterworfen werden.
Oberndorf a. N., 17. Juli. (Motorrad fährt in Fuß- aänaer.) Heute nacht gegen 12.30 Uhr fuhr ein Motor - «ad in der Aiftaiger Straße in eine Gruppe Fußangel. Dabei wurde eine Frau verletzt; auch der Motorradfahrer trug erheblicheVerletzungen davon Wenn auch die Schuldfrage noch nicht geklärt ist, so besteht doch Grund, darauf hinzuweisen, daß Fußgänger nicht auf der Straße gehen sollen, sondern den schmalen Weg auf beiden Straßenseiten. Nur so lasten sich derartige Unfälle wenigstens zum großen Teil vermeiden.
Talgen, Kr. Oberndorf, 18. Juli. (Tödlicher Unfall.) In der Nacht zum Freitag kam ein Motorradfahrer mit Beifahrer aus Oberndorf in einer Kurve in den Straßengraben. Der Beifahrer, der ledige Erich Probst aus Oberndorf, wurde vom Rade geschleudert und am Kopf so schwer verletzt, daß der Tod aus der Stelle eintrat. Der Motorradfahrer, der unverletzt blieb, wurde festgenommen.
Marbach a. N.» 17. Juli. (Schweres Hagelwetter.) Das am Donnerstag abend niedergegangene Hagelwetter hat auch in Pleidelsheim besonders großen Schaven angerichtet. Am schlimmsten haben hier unter dem Hagel die Tabakpflanzen gelitten. Die Blätter hängen zerfetzt an Len Pflanzen, so datz nahezu die ganze Tabakernte vernichtet ist. Auch das Getreide und die anderen Feldfrüchte haben überaus stark gelitten. Wie stark der Hagelschlag war. geht auch daraus hervor, daß Leute, die auf dem Felde arbeiteten und keinen Unterschlupf finden konnten, durch die Hagelkörner am Kopf und an den Armen blutende Wunden erhielten.
Besigheim, 17. Juli. (Roggenernte hat begon- n e n.) Das günstige Wetter hat den Roggen in den letzten Tagen vollends zur Reife gebracht. So wurde in der Umgebung allgemein mit dem Schneiden des Roggens begonnen. Auch die anderen Eetreidearten gehen rasch der Reife entgegen. Der Stand der Weinberge berechtigt ebenfalls zu schönsten Hoffnungen
Heidenheim, 18. Juli. (Steigende Einwohnerzahl.) In der letzten Ratsherrensitzung teilte Oberbürgermeister Dr. Meier mit, daß die Einwohnerzahl der Stadt Heidenheim einschließlich Schneitheims und Mergelstettens nunmehr 26 000 überschritten hat. Es wurde notwendig, ein neues Wohnungsbauprogramm aufzustellen, mit dem im Herbst begonnen werden soll. Neugeplant sind 30 Siedlerftellen.
Kottspkel, Kr. Ellwangen, 18. Juli. (Tödlicher Sturz.) Beim Aufräumen in der Scheuer fiel die Tochter Anna das Johann Schirle von einem Balken auf den Scheuerboden. Sie war in wenigen Augenblicken tot.
Mtenweiler. Kr. Riedlingen, 18. Juli. (Blitzschlag.) Das schwere Unwetter vom Donnerstag war verbunden mit zahlreichen Blitzeinschlägen. Die Scheune des Landwirts Zitteret! wurde von einem Kugelblitz getroffen, der im Nu die gesamten Heuvorräte entzündete. Bald stand der Dachstuhl in Hellen Flammen. Er wurde mit dem eingelagerten Heu und Stroh sowie einer Anzahl landwirtschaftlicher Geräte und Maschinen ein Raub der Flammen. *
Kirchheim u. 18. Juli. (N e u e s M i l ch w e r k) Die Wnrtt. Milchverwertung AG. hat einen neuen Molkereibe- trieb für ein Einzugsgebiet von rund 36 Gemeinden des Bezirks Kirchheim-NUrtingen erstellt. Am Freitag wurde die neue Anlage eingeweiht. Bei der Eröffnunasfeier sprach Direktor Dr. Vrixner von der Württ. Milchverwertung AG. Die anschließende Besichtigung machte auf alle Gäste einen vorzüglichen Eindruck.
Ulm, 18. Juli. (Ueberfahren.) In der Nacht zum Samstag wurde der ledige 35 Jahre alte Maurer Anton Feuerstein aus Finningen auf der Bahnüberführung beim Bahnwärterposten 32 (bei Osfenhausen) vom Personenzug 912 überfahren und getötet. Eine Untersuchung des Unglücksfalles ist eingeleitet
Ravensburg, 17. Juli. (Autounfall.) Auf der Straße Kavensburg—Wangen kam ein Personenkraftwagen aus »er Fahrbahn ab und prallte mit voller Wucht gegen einen Baum. Dabei geriet der Wagen in Brand. Die beiden Wageninsassen, der Fahrer und eine Frau, konnten sich (war aus dem brennenden Fahrzeug retten, doch wurde die »rau schwer, der Kraftwagenführer leicht verletzt.
MS Nabe»
Adelsheim, 18. Juli. (Schwer verunglückt.) Die Rangierabteilung eines Materialzuges beachtete nicht die ?um Umladen auf dem Gleis stehenden Materialwagen und luhr trotz Zurufen und gegebener Signale auf die Wagen M, wodurch diese in Bewegung kamen. Der 33 Jahre alte TT^ter Alois Ehrenfried von Hüngsheim kam zu Fall W"8err gingen gingen über ihn weg. In schwerver- uberfij^us^and wurde er in die Klinik nach Heidelberg
Neu««t, 18. Juli. (Nicht rauchen bei der Ernte.)
68 Jahre alte Arbeitsinvalide Friedrich Linder war «m Earbenbinden beschäftigt, wobei er seine Pfeife rauchte, «n er den ganzen Tag über nicht kalt werden läßt. Plötzlich nand eine Garbe in Flammen. Linder suchte das Feuer mit oen Schuhen auszutreten, glitt dabei aus und kam auf ore brennende Garbe zu liegen, wobei seine Kleider Feuer 2n der Nähe arbeitende Leute eilten sofort herbei ^?,"ssen dem Unglücklichen die brennenden Kleider vom ^ewe. Er hatte aber jryon so schwere Brandwunden erlitten, « 7 » " wenige Stunden nach seiner Einlieferung ins Städt. Krankenhaus in Karlsruhe starb. Ein unachtsam wegge- Äück f u trennendes Streichholz ist die Ursache des lln-
Das DRL-KrMest in Nagold
Eine eindrucksvolle Schau deutscher Leibesübungen — Kreisleiter Pg. Philipp Baetzner sprach am Samstagabend
Wie für alle anderen Kreise war es auch für den Kreis V Nagold das erste Kreisfest seit der Neuorganisation des DRL. Alles, was in diesem DRL.-Kreis Leibesübungen treibt, Turner und Leichtathleten, Fußballer und Faustballer, Schwimmer und Fechter, Schwerathleten und Schützen und Radfahrer, Männer und Frauen, Jugend und Alter — war bei diesem Fest das erstemal mit dabei und half mit, den Gedanken des Reichsbundes für Leibesübungen, sein Wesen und sein Streben in einer gewaltigen Schau vor der Oeffentlichkeit kundzutun. In dieser umfassenden Art hat sich dieses Fest wesentlich von den früheren Kreisturnfesten unterschieden, es mar nicht mehr nur ein Kampf um die Punkte, ein nacktes Messen der Leistungen der Einzelnen, sondern eine politische Kundgebung, wie wir uns denn auch heute die Leibesübungen nicht mehr um ihrer selbst willen betrieben vorstellen können, sondern nur in Verbindung mit einem Dien-enwollen am deutschen Volke, an seiner Kraft und feinem ewigen Bestände.
Ohne Zweifel — Nagold als die Stadt, die zum erstenmal berufen -war, Beherbergerin dieser Leistungsschau des Sportes im Kreis V Nagold zu sein, hat zusammen mit der DRL.-Ortsgruppenführung, mit den Stellen der Partei und ihrer Gliederungen auch mit der gesamten Einwohnerschaft ihr Bestmöglichstes getan, um dem Fest den wirklich -würdigen Rahmen zu geben. Sie hat dafür aber auch noch nie ein Fest von solcher Größe, von solcher Wucht und solcher Schönheit gesehen.
Es konnte gewiß keine würdigere Einleitung des zweitägigen Festes geben, als es die kurze schlichte Gedenkfeier war, -in der die DRL.-Kreisführung zusammen mit den Vertretern der Stadt und der Partei droben auf dem stillen Nagolder Friedhof am Ehrenmal der Gefallenen und Gestorbenen ehrend und dankbar gedachten.
Diesem stillen und feierlichen Auftakt folgte die offizielle Uebernahme der einzigartig und vorbildlich vorbereiteten Wettkampfanlagen auf dem Hindenburgplatz und im städtischen Schwimmbad.
Um dieselbe Stunde waren aber auch schon die Faustballkämpfer zur Vorentscheidung um die Kreismeisterschaft angetreten. Und damit hatte sich das gewaltige Räderwerk dieses zweitägigen Ringens um den schlichten Eichenkranz endgültig in Bewegung gesetzt. Abgeschlossen waren die langwierigen organisatorischen Vorbereitungen, die Wettkämpfer hatten jetzt das Wort.
Kurze Zeit schon nachdem die ersten Nachmittagszüge schon ein gut Teil der Wettkämpfer und Wettkämpferinnen gebracht hatten, wurden draußen im Nagolder Freibad, nur wenige Minuten von der Hauptkampfstätte entfernt, die ersten Schwimmwettkämpfe gestartet.
Aber nicht nur im nassen Element herrschte am Samstagmittag schon Hochbetrieb, sondern auch auf der großen Wettkampfanlage auf dem Hindenburgplatz. Die Zwölfkämpfer der Ober- und Mittelstufe und die Teilnehmer am Zehnkampf, ferner sämtliche Wettkämpfer aller Altersklassen waren hier zum Wettkampf angetreten.
Vom Stadtacker aus waren die Wettkampfteilnehmer unter Vorantritt der Stadtkapelle Nagold, der Fahnen, und den Führern von Partei und ihrer Gliederungen und des DRL. zum Rathaus marschiert, um dort in feierlicher Weise die DRL.-Fachne zu hissen. Nachdem DRL.-Kreis- führer Epple den Flaggenspruch gesprochen und den Wettkämpfern seinen Gruß entboten hatte, nahm der frühere Kreisleiter des Kreises Nagold, Pg. Philipp Baetzner das Wort, um kurz, aber umso treffender den Sinn der deutschen Leibesübungen darzulegen. Erst Adolf Hitler gab dem deutschen Sport seinen tieferen Sinn, erst er forderte, daß die Leibesllbung eingebaut werde in die gesamte Erziehung des deutschen Menschen. Nicht die sportliche Leistung allein entscheidet, sondern der Geist und die Gesinnung, aus der heraus diese Leistung vollbracht wird. Kreisleiter Baetzner schloß mit dem Wunsch, datz, von der Erkenntnis des Wertes der Leibesübung beseelt, noch recht viele zu der im Deutschen Reichsbund für Leibesübungen geeinten deutschen Sportwelt stoßen mögen, damit das deutsche Volk wirklich ein Volk von Leibesübungen werde.
Dieser öffentlichen Kundgebung schloß sich im Saalbau zur „Traube" ein Kämeradschaftsabend an, bei dem u. a. der Führer der DRL.-Ortsgruppe Nagold, Georg Köbele und Bürgermeister Maier die Wettkämpfer und alle Festgäste aufs herzlichste begrüßten.
Strählend hell war der Sonntag angebrochen, für die Wettkämpfer und Wettkämpferinnen und für die vielen Zuschauer, die zum Teil erst jetzt mit fahrplanmäßigen und mit Sonderzügen ankamen, eine Lust, schon frühe aus den Federn zu kriechen, für die Morgenfeier, bei der Kreisdietwart Eberle auf der Hauptkampfbahn alle Wettkämpfer und Wettkämpferinnen um sich geschart hat, der rechte Unterton. Kreisführer Epple verpflichtete bei der Flaggenhissung die Wettkämpfer, Kameradschaft zu wahren und ritterlich zu kämpfen.
Um 7 Uhr schon traten die Schützen beim Schützenhaus an, um ihre Wettkämpfe fortzusetzen. Auch die Radfahrer gingen an den Start zum 33 Kilometer-Radrennen. Desgleichen sammelten sich die Schwerathleten und die Fechter auf ihren Wettkampfplätzen. Noch viel bewegter, viel farbenfroher ist jetzt das Bild, das sich dem Beschauer bietet.
Sehr erfreulich waren auch die Leistungen in den anderen Wettkampsklassen der Leichtathleten. So hatte z. V. der Unterstufe-Wettkämpfer Müller-Altensteig mit 1,60 Meter Hochsprung die gleiche Leistung vollbracht wie Witzelmaier in der Oberstufe, und was uns noch mehr freut, ist, daß sogar auch ein Jugendlicher, der Freudenstädter Heinz Fahrner, bei 1,60 Meter noch über die Hochsprunglatte kam.
Dicht umlagert war fast den ganzen Vormittag über der Platz der Fechter des Turnvereins Calw und des Tv. Pforzheim, die hier ihr Können im Mannschaftsfechten zeigten.
Etwas schwerer und massiger gings freilich bei den Schwerathleten zu, deren Wettkämpfe gleichfalls viele Zu
schauer herbeilockten. Die Schwerathleten bezw. der Kraftsport wird bei uns im Kreise V zwar noch nicht in so großem Ausmaße betrieben, wie vielleicht anderwärts, aber trotzdem sah man auch hier schon recht gute Leistungen.
Noch eines, was hierher gehört und das Stimmungsbild der Wettkämpfe des Sonntagvormittags abrundete, war die völkische Aussprache, der sich alle Wettkämpfer und Wettkämpferinnen unterziehen mußten und die den Zweck hatte, nicht etwa das Wissen um die Grundbegriffe nationalsozialistischer Weltanschauung punktmäßig zu werten, sondern lediglich festzustellen, daß es heute keinen Turner und Sportler, keine Turnerin und Sportlerin mehr gibt, die nicht doch wüßten, daß wir uns die Leibesübung nicht mehr denken können ohne die geistig-weltanschauliche Grundlage.
Die Radfahrer, deren Kämpfe natürlich nicht minder großes Interesse erweckten und bei denen es gleichfalls hart auf hart ging, hatten zur Mittagsstunde ebenfalls längst alles hinter sich. Beim 36 Kilometer-Radrennen ging es in der Entscheidung nur um wenige Sekunden. Nach dem Start blieb das Feld zunächst beieinander, bis Hartmann-Schernbach einen gelungenen Ausreißversuch machte und dann die ganze Strecke hindurch über seine Verfolgungstruppe triumphierte.
Bei den Schützen herrschte schon am Samstagnachmittag Hochbetrieb, der am Sonntagvormittag alsbald wieder ausgenommen wurde. Spannende Kämpfe gab es in allen Klassen, vor allem auch im Pistolenschießen.
Für eine Stunde nur über den Mittag war das festliche Geschehen unterbrochen, um aber alsbald'wieder und sogar in gesteigerter Form weiterzugehen. Die Partei mit ihren Gliederungen und die Vereine stellten sich auf zum großen Aufmarsch der Leibesübungen im Kreise V Nagold. Damit begann nun erst recht das Fest der Massen. Zu Tausenden säumten die Volksgenossen die Straßen der Stadt, als sich der Festzug von der Lalwerstraße her in Bewegung setzte. Ein imposantes Bild: voran ein Turner- Spielmannszug, dann der Marschblock der Partei mit ihren Gliederungen und deren Fahnen. Hinter der Stadtkapelle die Fähnenschwinger, die Fahnengruppe, der festlich geschmückte Zug der Radfahrer und dann in wundervoller Abwechslung die Marschblocks der Turnerinnen im weißen Festkleide, der über 200 Jugendturner, der 300 aktiven Turner, der Fußballer in ihrem schmucken Dreß, die Leichtathleten und schließlich der Marschblock der Schützen. Am Adolf-Hitler-Platz nahm Gauführer Dr. Klett, der es sich nicht nehmen ließ in Begleitung von Gausportwart Rupp, auch das Fest des Kreises V Nagold kurz persönlich zu besuchen, Len Vorbeimarsch ab.
Drunten auf dem Festplatz, auf der großen 'Wettkampfbahn, marschierten nach dem Festzug die einzelnen Marschblocks auf. Tausende umsäumten um diese Zeit schon als Zuschauer das weite Feld. Ganz kurz nur nahm Kreisführer Ep p l-e das Wort, einmal um alle die vielen Gäste zu begrüßen und zum andern, um die Wettkämpfer angesichts dieses großen Aufmarsches auf der Wettkampfbahn auf die Notwendigkeit -einer großen und geschlossenen Sportgemeinschaft hinzuweisen. Alsdann gab er den Befehl für die Abwicklung der großen Sportschau.
Auf zahlreichen Feldern führten jetzt die einzelnen Vereine die vorgeschriedene Erundschulung vor, die sich viel von dem früheren Vereinswetturnen unterscheidet und gang neue, der Gemeinschaftsarbeit viel dienlichere Wege geht. Im Laufe des Nachmittags sah man auch die Sommerspiele, ferner auf zahlreichen Feldern das neue Spiel, das Korbballspiel vorgefllhrt, u. a. wurde auch noch das Entscheidungsspiel in der Faustballkreismeisterschaft aus- getragen. Viel Freude machten die Jugendturner mit ihren Pferdesprüngen, desgleichen die Boxer, die Fechter, die Radfahrer mit ihren Darbietungen und ganz besonders die Kreisgeräteriege, in der die besten Eeräteturner des Kreises herrliche Kürübungen zeigten.
, Noch einmal marschierten sämtliche Teilnehmer zur Schlußfeier und Siegerehrung auf, nachdem vorher noch die Turnerinnen mit ihren wundervoll anmutenden Eymnastikvorführungen reichen Beifall geerntet hatten. Nochmals zeigte sich das gleiche Bild wie zu Beginn der großen Sportschau am Vormittag, nur daß jetzt das Werk der über 1000 Wettkämpfer und Wettkämpferinnen mit dem Ueberreichen der Siegerzeichen gekrönt und damit das zweitägige erste Fest der Leibesübungen im Kreis V Nagold beendet werden sollte. In kurzen Worten faßte Kreisleiter Epple noch einmal das gewaltige Geschehen der beiden Tage zusammen und schloß mit dem Führeranruf, in den die vielen Hundert Wettkämpfer und Zuschauer begeistert mit einstimmten und der in den beiden Nationalhymnen ausklang.
Das erste Kreisfest des R-eichsbundes für Leibesübungen ist vorüber. Eine stattliche Zahl von Wettkämpfern war angetreten. Die Turngemeinde Altensteig hatte 21 Wettkämpfer nach Nagold gesandt und 21 Sieger kehrten zurück. Zum letztenmal gab es die altgewohnten Kränze, nur die Jugend erhielt schon die neuen Siegerabzeichen: ein Eichenblatt mit Urkunde. 19 Kränze brachten die Turner mit und 2 Abzeichen für Jugendliche. Ein schöner Erfolg für den Verein und eine Freude für die zum Wettkampf angetretenen. Wir gratulieren den Siegern herzlich. Für sie gilt aber die Mahnung: Das nächstemal muß es noch besser werden! Jeder muß an sich noch höhere Forderungen stellen. Das kann er aber nur, wenn er fleißig und regelmäßig übt. Und schließlich gehts auch gar nicht darum, gelegentlich einen Kranz zu holen, sondern ein ganzer Kerl zu sein, der auf Draht ist, mit dem man etwas anfangen kann. Also ihr Sieger: Glück auf zu neuer, höherer Leistung. Di« andern aber machen es nach und die Fehlenden treten noch an!
Am Dienstagabend stehen die Turner um 7 Uhr auf dem Sportplatz. Da gibts aber keine Kränze zu erringen, da gilt es mit Pickel und Schaufel eine Ilebungsstätte zu schaffen, die bessere und höhere Leistungen möglich macht.
Die Siegerlifte veröffentlichen wir morgen