SchwarzwälLer Tageszeitung

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wollte eine Kuh auf die andere aufspringen. In demselben Moment lief das zweijährige Söhnchen seines Bruders kuaen Luginsland, Darlehenskassier, unter die Kuh und wurde aufdieBrustgetreten. Auf dem Aeg in die Klinik nach Tübingen ist der Zunge seinen Ver­letzungen erlegen.

Serrenberg, 5. Juli. (Zuchtvichsonderkörung und -versteige- niua l Die vom Landesverband württembergischer Rinderzüch-

Meckviehzuchtverband für den Sülchgau und Fleckviehzucht­verband des württ. Unterlandes) am Donnerstag in Herrenberg drrchaefiihrte Sonderkörung nahm einen guten Verlauf. K Meldet waren 64 Farren; vorgeführt wurden hiervon 64 Stück.

allgemeinen entsprachen die Tiere den Anforderungen des beitigen Zuchtziels, so daß nur 7 Farren nicht angekört werden konnten, während 5 Farren vorläufig zurückgestellt wurden. Von

aekörten Farren kamen 3 Stück in die Zuchtwertklasse l, m Strick in Zuchtwertklasse II und 29 Stück in Zuchtwertklasse III. Die «in Freitag durchgeführte Versteigerung verlief recht flott.

nsg. Horb, 5. Juli. (Fahnenweihe des Solda­tenbundes.) Am Sonntag waren die Kameradschaften der Kreise Herrenberg, Horb, Oberndorf, Schramberg und tzulz des Soldatenbundes in der festlich geschmückten Kreis­stadt Horb angetreten, um ihre Fahnen vom Bundesgrup­penführer 5 des Soldatenbundes, Generalleutnant a. D. von Ereiff weihen zu lassen.

nsg. Schramberg, 5. Juli. (Sommersonnen­wende.) Das Mahnmal auf dem Fohrenbühl grüßt dis Gefallenen jenseits der französischen Grenze. Sonntag ver­anstaltete die NSDAP. Kreis Rottwell zusammen mit dem Schwarzwaldverein die alljährliche Sonnenwendseier. Auf der Kuppel des Fohrenbühl entwickelte sich nach der Feier ein nächtliches Volksfest.

Slyramoe.g, 5. Juli. (Ernährungshilfswerk.) Seit einigen Tagen werden in Schramberg 40 Schweine durch das Ernährungshilfswerk der NSV. gefüttert und ausgezogen. Das Futter bringt die gesamte Stadtbevölke- rung in Form von Küchenabfällen auf, die täglich gesam­melt werden.

Klingen a. N., 5. Juli. (T ö d li ch ü b e r s a h r en.) Ern älterer Mann wurde am Freitagnachmittag beim Charlot­tenplatz von einem auswärtigen Lastkraftzug überfahren und tödlich verletzt.

Nellingen, Kr. Eßlingen, 5. Juli. (Tödlicher Un­fall.) Auf der Heimfahrt vom Bezirksfeuerwehrfest ver­unglückte am Sonntagnacht der 31 Jahre alte Eijendreher Kurl Haug aus Nellingen tödlich. Nachdem er seinen auf dem Rücksitz mitfahrenden Freund heimgebracht hatte, fuhr er bei der Weiterfahrt über eine Kurve hinaus und stieß auf das Waaghäuschen. Der Aufprall war so heftig, daß die Riegelwand des Häuschens eingedrückt wurde. Haug er­litt einen Schädelbruch und war sofort tot.

Ludwigsburg, 5. Juli. (Schloßbeleuchtung.) Am Sonntag fand eine große Beleuchtung des Schlosses, verbun­den mit einer prachtvollen Illumination des Schloßparkts, statt, zu der sich Tausende von Zuschauern eingefunden hat­ten. Bei der feenhaften Beleuchtung durch Zehntausend Lampions und Lichter bot sich ein wunderbares Bild. Mu­sikkapellen konzertierten.

mm, 5. Juli. (u »getreue rVormund.) Ein 41- jähriger Mann aus Langenau war wegen Unterschlagung zu sechs Wochen Gefängnis verurteilt worden und hatte da­gegen Berufung eingelegt. Die Große Strafkammer ver­warf diese Berufung kostenpflichtig Der Verurteilte hatte auf Wunsch seines Neffen auch nach dessen Volljährigkeit ein Sparkassenbuch mit 2100 NM. aufbcwahrt. Seit 1931 hob er ohne Wissen des Neffen nach und nach den ganzen Be­trag ab, um ihn teilweise seiner Geliebten zum Kauf eines Kraftfahrzeuges auszuhändigcn. Obwohl er inzwischen ei­nen Teil des Geldes wieder beigebracht hat, entstand dem Neuen ein Ver^'ü van 1006 NM

Tettnang, 5. Juli. (LeicheeinesWeltkriegsver- mitzten.) Die Gebeine des Gefreiten Anton Dorn, der während des Weltkrieges im Infanterieregiment 124 an der Westfront stand und seit 1915 als vermißt gemeldet war, wurden jetzt in Frankreich in Massignes in der Champagne aufgefunden, und sind auf dem Militärfriedhof in Verru, östlich von Reims, beigesetzt worden. Die Eltern des Toten sind inzwischen verstorben.

Steinhilben i. Hohz., 5. Juli. (Zu Tode gestürzt.) Kurz vor Vollendung eines Erweiterungsbaues seiner Scheune, über die er sich wiederholt voll Freude geäußert hatte, ist der Landwirt Christian Jaudas durch Absturz von der Scheune tödlich verunglückt. Er ist, nachdem er buchstäb­lich die letzte Hand an den Neubau angelegt hatte, beim Abdecken mit der letzten Platte abgestürzt.

Waldfee, 5. Juli. (Neues Naturschutzgebiet.) Der Schloßberg bei Winterstettenstadt, der Schwaigfurter Weiher, der Metzisweiler Weiher, das Durchbruchstal der Wolfegger Aach bei Wassers-Alttann sowie die ehemalige Talschlinge der Wolfegger Aach zwischen Höll und Witsch­wende wurdem dem Reichsnaturschutze unterstellt.

Friedrichshafen, 5. Juli. (M i n i st e r b e s u ch.) Am Sonntag traf Reichsarbeitsminister Seldte mit Begleitung zu kurzem Aufenthalt in Friedrichshafen ein. Im Kurgar­tenhotel hatten die Gäste Wohnung genommen. Montag früh besichtigten sie hiesige Industriebetriebe und verließen nachmIM"-- Stadt.

Hochdorf-Riß, 5. Juli (Die Kühe scheuten.) Ar Bahnübergang scheuten die Kühe eines von einer hiesige Anwohnerin gelenkten Heufuhrwerks. Bei dem Versuch, da Mwann anzuhalten, stürzte die Frau unter den Wäger Wn Räder ihr über den Körper gingen. Die Verunglückt Eg im Krankenhaus ihren schweren Verletzungen.

Hewenyeun, 5. Juli. (Wurst linken Bauer Hermann vom Martinsh,

Eem>^ ^ 2ahrs alter Sohn Gustav mußten nach bei ickim»r eingemachter Wurst, die nicht einwandfrei wa ist t,^ Krankt ms Krankenhaus eingeliefert werden. Doi bev- Tage später an Wurstvergiftung gestoi

, der Vater befindet sich auf dem Wege zur Besserunj not am See. Kr. Cerabronn, 5. Juli. (Messer kei Wi-sc*" * ! pielzeug !) Das dreijährige Söhnchen de fich Aragers Probst hantierte mit einem Messer und stac aus. Es liegt zurzeit in hoffnungsloser o Krankenhaus Crailsheim. Das Unglück is

Fainiii^Ä^cl ^ erst vor einem Jahr ein Töchterchen de wren hat^ ^^ Unfalls ein Auge durch Krankheit ver

Kreistag des Kreises Nagold in Nagold

Sesundung ven Handwerk, Muftrie und Landwirtschaft auch im Kreis Nagold

Unter dem Vorsitz von Landrat Dr. Laufser fand am 1. Juli 1937 inNagold der Kreistag statt. Der Vor­sitzende konnte unter den Anwesenden den Kreisleiter des neuen Parteigroßkreises Calw, Pg. Wurster, und den früheren Kreisleiter von Nagold, Pg. Bätzner, jetzt Kreisleiter von Horb, begrüßen.

Vor Eintritt in die Tagesordnung führte Landrat D r. Lauffer aus, daß es Abschied zu nehmen heiße von Kreisleiter Bätzner, der den Parteigroßkreis Horb über­nommen habe. Wenn der Kreis Nagold von jeher national­sozialistische Hochburg gewesen sei, so sei dies nur der uner­müdlichen Arbeit von Kreisleiter Bätzner zu verdanken. Der Vorsitzende hob die gute Zusammenarbeit mit Kreis­leiter Bätzner hervor, der stets Verständnis für die Auf­gaben des Kreises und der Gemeinden gehabt habe. Bei der vorhandenen Gemeinsamkeit der Auffassungen sei tat­sächlich die Einheit von Partei und Staat hergestellt gewe­sen. Eine Freude sei es für alle Nagolder, daß Kreisleiter Bätzner in Nagold wohnen und so einer der ihrigen bleiben werde. Als äußeres Zeichen des Dankes übergab der Vor­sitzende Kreisleiter Bätzner einen von Kreishandwerksmei­ster Kaupp kunstvoll gefertigten Tisch.

Hierauf hieß der Vorsitzende den neuen Kreisleiter, Pg. Wurster, herzlich willkommen und versicherte ihm, daß ihm im Kreis Nagold volles Vertrauen entgegengebracht werde.

Auch Kreis leiter Wurster würdigte die Ver­dienste von Kreisleiter Bätzner. Er forderte auf, im neuen Großkreis Calw angesichts der großen Entscheidungen, um die es heute geht, in echter Volksgemeinschaft züsammen- zustehen.

Kreisleiter Bätzner verband mit dem Dank für das überreichte Geschenk den Dank für das ideale Zusam­menarbeiten mit Landrat Dr. Lauster, dem Oberamt, dem Kreisrat und den Bürgermeistern und bat alle Anwesenden, auch Kreisleiter Wurster das gleiche Vertrauen wie ihm ent­gegenzubringen und gemeinsam mit ihm zum Wohl des Kreises zu arbeiten.

Nach dem Gedenken an den seit dem letzten Kreistag im Jahre 1935 verstorbenen Kreiskrankenhausarzt Dr. Ulmer in Nagold und Bürgermeister Schwemmte in Fünfbronn wurde in die Tagesordnung eingetreten.

Dem Jahresbericht des Vorsitzenden über die Verwaltung des Kreis Verbunds konnte entnommen werden, daß auch im Kreis Nagold Landwirt­schaft und Industrie gesundet sind und die Arbeitslosigkeit verschwunden ist. Die Kreissparkasse Nagold mit ihrer Zweigniederlassung in Altensteig zeigt eine stetige Aufwärtsentwicklung. Die Spareinlagen be­trugen Ende 1936 6,8 Millionen RM. Die Zahl der Sparbücher betrug 10 830, es fällt also auf jeden dritten Einwohner des Kreises ein Sparbuch. Das Kreiskran- kenhaus in Nagold war in den vergangenen Jahren gut belegt und zwar betrug die Belegungszahl im Jahre 1935 58, im Jahre 1936 63 Betten im Tagesdurch­schnitt. In der Wanderarbeitsstätte Nagold ging die Zahl der verpflegten Wanderer weiter zurück. Es waren 1936 noch 4227 Verpflegungstage gegen 5145 im Jahre 1935. Vom Jugendamt wurden 1936 320 Pflegekinder betreut und 470 Amtsvormund schäften ge­führt. Bei der K r e i sf ü r s o r g e b e h ö r de ist zu der Fürsorge für die Sozialrentner, Kleinrentner, Minderjäh­rigen, Kriegshinterbliebenen, Kriegsbeschädigten und Schwerbeschädigten die Durchführung des Familienunter­stützungsgesetzes und des Gesetzes über Zinsermäßigungen bei öffentlichen Anleihen gekommen. Eine wesentliche Mehrbelastung ergibt sich für den Kreisverband dadurch nicht, da bei der Familienunterstützung vier Fünftel, und

bei den Härtebeihilfen der volle Betrag vom Reich ersetzt wird. Durch das Gesetz über die Befreiung von der Pflicht zum Ersatz von Fürsorgekosten, nach dem alle Fürsorge­kosten, die vor dem 1. Januar 1935 aufgewendet worden 'ind, nicht mehr ersetzt werden müssen, entsteht ein Ausfall von rd. 6000 RM.

Die Land Wirts chaftsschuleinNagold wurde im Winter 1936/37 von 27 Schülern, auch aus den Rand­gemeinden der Kreise Herrenberg, Horb, Calw und Freu­denstadt besucht. Den persönlichen Aufwand trägt der Staat, den sachlichen der Kreisverband, der außerdem Bei­träge zum Schulgeld gewährt.

Der Obstbau wurde durch planmäßige Schädlings­bekämpfung und Sommerspritzversuche gefördert.

Entwässerungen, F el d b e r ein i g u ngen, Fl ußverbes s erungen und Walda u s r odrin­ge n wurden in verschiedenen Gemeinden durchgeführt.

Das Netz der vom Kreisverband zu unterhaltenden Landstraßen II. Ordnung wurde auf 95,67 üw, darunter 13,571 km Ortsdurchfahrten, festgestellt. Auf die­sen Straßen sind 5 beamten- und 15 privatrechtlich ange­stellt« Kreisverbandsstraßenwarte tätig. Außer der Ver­besserung der alten Emmingerstraße von Nagold nach Rötenbach konnten nur laufende Unterhaltungsarbeiten vorgenommen werden.

Das Liegenschaftsvermögen des Kreisver­bands stellt einen Wert von 527 000 RM. dar, das Kapi­talvermögen beträgt 78 214 RM., darunter 29 500 Reichsmark Rücklagen. Die Schulden betragen 459 497 RM., sie rühren in der Hauptsache vom Kranken­hausumbau 1927/28 her.

lieber die vorgetragenen persönlichen Verände­rungen bei der Kreisverbandsverwaltung haben wir schon früher berichtet.

Allen Beamten, Angestellten und Arbeitern des Kreis- verbands sprach der Vorsitzende am Schluß seines Jahres­berichts den Dank für ihre geleistete Arbeit aus.

Der Haushaltsplan des Kreisverbands für 1936, der eine Kreisverbandsumlage von 285000 Reichsmark vorsah, wurde von der Aufsichtsbehörde nur mit einer Umlage von 275 OM RM. für vollziehbar erklärt. Der Abstrich von 10 000 RM. mußte beim Straßenteilhaushalt ausgeglichen werden. Es betragen nach dem Haushaltsplan für 1936 die Einnahmen 226 199 RM., die Ausgaben 539 208 RM., Unzulänglichkeit 313 OM RM. Sie wird ge­deckt durch Heranziehung von Restmitteln mit 38 009 RM. und eine Umlage auf die Kreisverbandsgemeinden mit 275 OM RM. Der Kreistag gab seine Zustimmung zu die­sem Haushalt.

Der vom Kreisrat in seiner Sitzung am 17. Juni 1937 beratene und gutgeheißene Haushaltsplan für 19 3 7 wurde von Kreispfleger Bohlinger vorgetragen und erläutert. Es betragen die Einnahmen 239 322 RM., Aus­gaben 554 712 RM., Unzulänglichkeit 315 390 RM. Sie soll gedeckt werden durch Heranziehung von Restmitteln mit 38 390 RM., Heranziehung von Rücklagen 2000 RM., Um­lage auf die Kreisverbandsgemeinden wie 1936 275 000 Reichsmark. Der im Haushaltsplan enthaltene Teilhaus- chaltsplan für die Straßen sieht für die Landstraßen II. Ord­nung 80 030 RM. Ausgaben und einen llnterhaltungsbei- trag für die Landstraßen I. Ordnung mit 31170 RM. vor. Auch zu dem Haushaltsplan für 1937 gab der Kreistag seine Zustimmung.

Zum Schluß forderte der Vorsitzende die Anwesenden auf, ihre ganze Kraft weiterhin für den Kreis einzusetzen und schloß mit einem dreifachenSieg-Heil" auf den Führer den Kreistag.

Sie NE.-KampssMe in Stuttgart

Stuttgart, S. Juli. Der Aufmarschstab der NS.-Kampfspiele in Stuttgart gibt bekannt: In die planmäßig verlausenden letzten Vorbereitungen der NS.-Kampfspiele im Bereich der SA.-Gruppe Südwest, die bei hervorragender Beteiligung einen sehr großen Erfolg erhoffen lassen, trifft die Nachricht ein, daß Generaloberst . Eöring am Samstag, den. Juli 1937, aus schwerwiegen­den Gründen möglicherweise nicht wird erscheinen können. In­halt und Sinn seiner kürzlich veröffentlichten richtungweisenden Worte an die SA.-Gruppe Südwest bleiben führende Richtschnur für unseren Einsatz bei und nach den Kampfspielen.

Zum Führerappell am Samstag, 10. Juli, spricht für den Fall des Nichterscheinens des Generalobersten Göring außer Minister­präsident SA.-Erupppenführer Mergenthaler Ministerprä­sident SA.-Brigadeführer Köhler, SA.-Eruppenführer Ludin und der Oberbürgermeister der Stadt der Ausländsdeutschen Stuttgart, SA.-Oberführer Strölin, im besonderen Auftrag des Generalobersten Eöring dessen Chefadjutant Oberst Vodenschatz.

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Aufruf an die Vetriebssührer

Stuttgart, 5. Juli. Der Führer der SA.-Gruppe Südwest, Gruppenführer Lud in, hat aus Anlaß der bevorstehenden NS.-Kampfspiele an die Betriebsführer im Bereich der SA.- Gruppe Südwcft folgenden Aufruf gerichtet:

Vetriebssührer, die vom Führer befohlenen und der SA. zur Durchführung übertragenen NS.-Kampfspiele werden im Be­reich der SA.-Gruppe Südwest vom 8. bis 11. Juli in Stuttgart durchgeführt. Das gewaltige Ausmaß dieser Wett­kämpfe, die die besten und leistungsfähigsten SA.-Männer des deutschen Südwestens auf die Kampfbahn rufen werden, sollen ein machtvoller Auftakt zur Stärkung der Wehrkraft des deut­schen Volkes werden.

Die SA.-Gruppe Südwest richtet daher an die Vetriebssührer und Arbeitgeber der kämpfenden Männer den Appell, diese für die Zeit der NS.-Kampfspiele von ihrer Tätigkeit innerhalb des Betriebes zu entbinden und ihnen durch Urlaubsgewährung die Möglichkeit zur Teilnahme an den Wettkämpfen zu geben. Es muß der Stolz jedes Betriebsführers sein, wenn ein Mann sei­ner Gefolgschaft die Fähigkeiten und Voraussetzungen besitzt, an diesem Wettkampf teilzunehmen.

Unter diesem Gesichtspunkt richten wir an die Vetriebssührer auch die Bitte, den beteiligten Männern, denen durch die Wett­kämpfe ohnehin höhere Unkosten erwachsen, Lohn und Gehalt für die ausfallenden Arbeitsstunden ungeschmälert weiter zu be­zahlen.

Vetriebssührer, zeige auf diese Weise Deine Verbundenheit mit den Sturmsoldaten des Führers, die jahrein, jahraus selbst­los SA.-Dienst leisten!

Bedenke, daß Du und Dein Betrieb vielleicht nicht mehr wä­ren, wenn nicht die SA. in den Jahren des Kampfes Leben und Gesundheit für Dich aufs Spiel gesetzt hätten."

Der Führer der SA.-Gruppe Südwest (gez.) Ludin, Gruppenführer.

Der Gauobmann der DAF.

(gez.) Schulz.

Wissenswertes über die SA.-Zeltstadt

Zum Transport der Zeltbahnen für die SA.-Zeltstadt waren zehn Eisenbahnwaggons nötig! Für die Herrichtung der Stroh­lager mutzten rund 100 000 Kilo Preßstroh angefordert werden! Der Standartenführer betonte, daß sich das Arbeitskommando in Stärke von 30 Mann arbeitslosen SA.-Kameraden aus dem badischen Notstanosgebiet für den erstaunlich raschen und ein­wandfreien Aufbau der Zelte ein besonderes Verdienst erworben habe. Das Kommando, in dem sich ein 64 Jahre alter SA.- Kamerad durch Ausdauer und Fleiß hervortue, habe innerhalb 14 Tagen das gesamte Zeltlager aufgebaut und sei damit noch vor dem festgesetzten Termin fertig geworden. Die Arberts- mannschaft erhält im übrigen freie Verpflegung und einen Ta­gessold. Lobend hcrvorgehoben zu werden verdient die Unter­stützung durch die Stadt Stuttgart, die nicht nur die großzügige Hindernisbahn für die Wettkämpfe, sondern vor allem auch Sorge für eine hygienische Unterbringung der SA. getragen habe. So weise die Stuttgarter SA.-Zeltstadt sogar Wasserspül­klosette auf.

Das SA.-Zeltlager mißt 200 Meter im Quadrat und wird in 170 Zelten mil je 25>0 Mann etwa 3S 000 bis 40 000 SA.-Männer beherbergen. Die Zeltstraßen führen die Namen der Gefallenen der SA.-Gruppe Südwest. In der Mitte der Zeltstadt befindet sich das »Hirn der Organisation", ein 10 Meter hoher Kam-