Nr. 125
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Veite I
Aus Stadt und Land
Altensteig, den 3. Juni 1937.
Amtliches. Ernannt wurde Justizinspektor Vurth bei dem Amtsgericht Freudenstadt zum Bezirksnotar in Heubach.
Ein Kameradschafts- und Blumenschießen veranstaltet die K r i eg er k a me r a d s ch a f t A l te n s t e i g am kommenden Sonntag. Dieses wird vielen Schietzsportsreunden eine willkommene Abwechslung sein. Auf Preise hat aber nur Anspruch, wer auch einen Preis stiftet. Düs Preise sollen nicht unter einer Reichsmark sein. Auswärtige können sich konkurrenzlos beteiligen.
Das Dorfbad. Da hat sich trotz allem Gemecker der Mucker ein schwäbisches Bauerndorf ein Schwimmbad gebaut, ohne daß die Gemeinde zahlungsunfähig wurde, wie man es ihr von mancher Seite vorausgesagt hatte. Wie ist diese fortschrittliche Schwabengemeinde zu ihrem prachtvollen Dorfbad gekommen? Eine Schilderung dieser schönen Gemeinschaftsarbeit gibt der Reichssender Stuttgart in der Hörfolge „Das Dorfbad", die er in seiner Sendereihe „Griff ins Heute" am 3. Juni zwischen 18.00 und 19.00 Uhr sendet. (Auf der Reichsnährausstellung in München ist übrigens in der Nähe des Musterbauernhofes ein ausgezeichnetes Muster-Schwimmbad für das Dorf errichtet worden. Es ist mit einfachen Mitteln erbaut und erfüllt seinen Zweck prachtvoll. Bei allen Besuchern der Ausstellung hat es die größte Beachtung gefunden. Die Schriftleitung).
Nagold, 3. Juni. Ein Kaffee-Sonderzug aus der Landeshauptstadt traf gestern nachmittag 15.44 Uhr hier ein. Nach Ankunft auf dem Bahnhof erfolgte gemeinsamer Marsch sämtlicher Teilnehmer auf den Adolf-Hitler- Platz, voran die unermüdliche Stadtkapelle. Nach der Begrüßung durch Bürgermeister Maier wurde der Kaffee eingenommen und anschließend die Stadt besichtigt.
Nagold, 2. Juni. Rottenführer Konrad Strienz konnte sein 40jähriges Dienstjubiläum bei der Deutschen Reichsbahn feiern. Vom Führer, vom Reichsverkehrsminister und der Reichsbahndirektion Stuttgart gingen dem Jubilar Glückwunschschreiben zu.
Wildberg, 2. Juni. (Beerdigung.) Gestern wurden die beiden Opfer des Motorradunglücks vom Samstag: Alfred Hermann und Georg Ehnis zu Grabe getragen. Die Herzliche Teilnahme mit den durch das Unglück so schwer getroffenen Familien kam durch eine außergeuöhnlich große Beteiligung an der Beerdigung von hier und auswärts zum Ausdruck.
Hirsau, 2. Juni. In einer hiesigen Metzgerei rutschte einem Metzgerlehrling beim Ausbeinen eines Knochens das Messer aus, so daß er sich eine Unterleibwunde zuzog. Glücklicherweise wurde kein Darm verletzt. Die Ueberfllhrung ins Kreiskrankenhaus Calw erwies sich als erforderlich.
Oberreichenbach, 2. Juni. (30 Zuchtsauen wurden angekört.) ^ Ende Mai wurde in Oberreichenbach die erste Zuchtfarrenkörung abgeHalten. Hiebei sind 30 Zuchtsauen der Gemeinden Altburg, Lalw-Alzenberg, Beiwberg, Calmbach, Einberg, Hirsau, Jgelsloch, Maisenbach, Oberkollbach, Oberreichenbach, Rötenbach, Speßhardt, Sommenhardt, Unterkollbach, Weltenschwann, Wildbad, Würzbach und Zavelstein angekört worden. 5 Farren wurden als zur Zucht ungeeignet ausgeschieden. Besonders schöne und dem heutigen Zuchtziel entsprechende Farren besitzen Rötenbach und Calmbach. Die Tiere dieser beiden Gemeinden werden auch zum Zug verwendet. Außerdem wurden 6 Ziegenböcke aus den Gemeinden Altburg, Calmbach, Hirsau und Wildbad angekört, wovon ein Tier wegen vorangeschrittenem Alter ausgeschieden werden mußte. Ferner wurde ein Zuchteber der Gemeinde Altburg angekört.
Neuenbürg, 2. Juni. (Tagung der Standesbeamten der Kreise Nagold, Calw und Neuenbürg.) Im Saale des Hotels „Vären-Post" in Neuenbürg fand am vergangenen Mittwoch ein FortbildungslehrgangderStan- des beamten der Kreise Nagold, Neuenbürg und Calw statt, der aus den Orten der genannten drei Kreise einen sehr guten Besuch zu verzeichnen hatte. Im Mittelpunkt des Lehrgangs standen die Vorträge des Referenten Pfeiffer- Tübingen über die „Neuen Vorschriften" und des Referenten Mantel-Reutlingen über „Praktische Fälle".
Loffenau, 1. Juni. (Vrandfall.) Gestern nachmittag 2 Uhr brach in der Scheune der Frau Kath. Schweikert, Kronenwirtin, hier, gehörenden Anwesens Feuer aus. Kaum entdeckt, hatte das Feuer auch schon auf die unmittelbar angebaute Scheuer der Frau Hedwig Nöck, Kaufmannsehefrau, übergegriffen. Nach etwa eineinhalbstün- drger Arbeit war der Brand soweit eingedämmt, daß die Gefahr weiterer Ausbreitung nicht mehr bestand-. Da das freuer außer den zwei Scheunen auch die Dach- stuhle der beiden zugehörigen Wohnhäu- >er zerstört hat, sind insgesamt vier Mietwohnungen reiis ausgebrannt, teils mußten sie wegen Einsturzgefahr geräumt werden. '
Horb, 2. Juni. (Kreisleiter Baetzner übernimmt den Im Zuge der Neueinteilung erfährt der poli- Kreis Horb eine wesentliche Erweiterung. Die Ueber- gave des neuen Kreises an den mit dessen Führung beauf- Mten Kreisleiter Pg. Baetzner MdR., Nagold, er- Il.d gestern abend in feierlicher Form im „Lindenhofsaal" vvrch Eaugeschäftsführer Pg. Baumert.
heira^ete^Mnv.' (A"sall.) Der 55 Jahre alte mtt L?"kEk-ster Karl, Haed '
mit seinem nan Haertner von hier befand
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nen dort siebend-« ^ Straßenseite und fuhr aus haß Haertner"kMm auf. Der Anprall war so he
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S noch selbst verlassen, brach dann aber tot zus
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j Stuttgart, 1. Juni. (Spielplan änderung im » Ctaatstheater.) Mit der Verschiebung des Gautaaes > der NSDAP, in Württemberg fällt auch die Festaufführung des „Freischütz" im Großen Haus der Württ. Staatstheater aus. Dafür erscheint auf dem Spielplan der „Vogelhändler" in der Mietserie D. 80. Der Beginn der Vorstellung ist um 7.30 Uhr.
Kunstausstellung. Wie wir erfahren, wird die Kunstausstellung „Hilfswerk für die deutsche bildende Kunst" durch dis Absetzung des Gautages nicht berührt. Die Eröffnungsfeier findet, wie soweit schon bekanntgegeben, am Samstag, 5. Juni, 14 Uhr, im Kuppelsaal des Kunstgebäudes statt.
Sie öffnete den Gashahn Am Montag vormittag wurde in einem Hause des östlichen Stadtteils eine 29 Jahre alte Frau in ihrer Küche tot aufgefunden. Es liegt Selbstmord durch Gasvergiftung vor.
Tübingen, 2. Juni. („Tag der Universität.) Die Universität Tübingen veranstaltet vom 18. bis 20. Juni einen „Tag der Universität". Die Veranstaltung gliedert sich in einen Tag der Wissenschaft, einen Tag der Leibesübungen und einen Tag der Kameradschaft.
Ulm, 2. Juni. (Der neue Landgerichtsdirektor.) Am 1. Juni trat der zum Nachfolger des Landgerichtsdirektors Dr. Kirchgeorg ernannte Landgerichtsdirektor Krauß, der bisher als Landgerichtsrat beim Landgericht Stuttgart tätig war, sein Amt an. Er wird in der 2. Großen Strafkammer den Vorsitz führen. Der neue Landgerichtsdirektor kam während des Weltkrieges als Amtsrichter nach Göppingen, war dann in gleicher Dienststellung von 1920 bis 1925 in Ludwigsburg und wurde am 1. Januar 1936 Hilfsrichter beim Landgericht Stuttgart.
Lautenbach, Kr. Crailsheim, 2. Juni. (Ertrunken.) Das zweijährige Söhnchen der Eheleute Rau entfernte sich in einem unbewachten Augenblick von seinen Eltern und stürzte in den Mühlkanal der Hammermühle. Als die Eltern das Kind vermißten und sich auf die Suche begaben, fanden sie es tot im Mühlbach.
Der Saiitaa verschoben
Wie bereits bekannt geworden, ist der auf den 4., 6. u. 6. Juni festgelegte Eautag der NSDAP, des Gaues Württemberg-Hohenzollern, wie die Gauleitung mitteilt, auf den 25., 26. und 27. Juni verschoben. Das Programm, die Eintrittskarten, sowie die Richtlinien behalten ihre Gültigkeit.
Die für die Festvorstellung „Der Freischütz" im Großen Haus der Württ. Sta-atstheater und für die Erstausführung des Films „Togger" im „Universum" für Freitag, 4. Juni ausgegebenen Eintrittskarten 'haben an diesem Abend keine Gültigkeit.
Um Jrrtümer zu vermeiden, wird weiter Lekanntgege- ben, daß auch die für Samstag, den 5. Juni, angekündigte Kundgebung des NSDStB. und der NS.-Studentenkampf- hilfe mit Reichsstudentenfü'hrer Dr. Scheel verschoben wird.
Kommt Vraddock?
Max Schmeling meint: „Vielleicht kommt er, vielleicht kommt er nicht"
Stuttgart, 3. Juni. Gestern abend sprach aus dem Gebäude einer großen Rundfunkgesellschaft aus Newyork Max Schmeling mit seinem Freund und Trainer Max Machon sowie dem bekannten Rundfunkreporter Arno Hellmes über den Kampf gegen den Weltmeister Brad- dock, der heute nacht in Newyork stattfinden soll. Alle drei waren sich gestern abend noch nicht im klaren darüber, ob Br ad dock an treten wird. Schmeling sagte: „Vielleicht kommt -er, vielleicht kommt er nicht." Arno Hellmes war w-eit skeptischer und meinte, daß der Kampf unter keinen Umständen stattfinden werde.
Heute mittag 13.00 Uhr (nach mitteleuropäischer Zeit 19.00 Uhr) muß sich Vraddock zum Wiegen bei dem Veranstalter, dem Madison Square Garden, stellen. Wenn Brad- dock nicht erscheint, findet der Kampf nicht statt. Uebrigens hätte Vraddock sich bereits am Samstag zur ärztlichen Untersuchung stellen müssen, zu der er aber nichter- sch jenen ist.
Man kann sich leicht vorstellen, was für eine ungeheure Nervenkrast es Schmeling kostet, wenn er 24 Stunden vor dem Kampf noch nicht weiß, ob sich sein Gegner stellt. Vier Wochen hat er in schärfstem Training hoch in den Bergen an der kanadischen Grenze zugebracht. Täglich ist er ein Riesenpensum gelaufen, um seine Schnelligkeit und Ausdauer zu erhalten und mit sechs Sparringspartnern hat er täglich hart geübt. Es wäre unglaublich, wenn all diese Arbeit umsonst gewesen wäre, nur weil Vraddock keine Lust hat, gegen Schmeling seinen Titel zu verteidigen, obwohl er sich schriftlich dazu verpflichtet hat und eine Garantiesumme von 5000 Dollar hinterlegte.
Vraddock will am 22. Juni gegen Louis kämpfen und behauptet, daß dieser Kampf ihm mehr Geld bringe. Aber Schmeling hat 350 000 Dollar Garantie für feinen Kampf in Berlin geboten. Was will Vraddock eigentlich noch mehr? Der Garden hat Braddock verklag! und verlangt von dem Weltmeister, daß er nicht gegen Louis kämpfe. In der ersten Instanz wurde die Klage abgewiesen und die zweite Instanz hat noch nicht entschieden. Schmeling schloß die Unterredung mit einem Gruß an die deutschen Hörer und sagte wörtlich: „Und wenn ich dr e i I a h r e w a rt en m u ß, ich holedie Welt - Meisterschaft doch wieder!"
Nach dieser Unterredung am Rundfunk hatte man den Eindruck, daß der Kampf heute nacht nicht stattfinden wird, denn Arno Hellmes sagte wörtlich: „Eines ist sicher, es wird am 3. Juni keinen Weltmeisterschaftskampf geben. Alle vertraglichen Bindungen, alle feierlichen Versicherungen sind uneingelöst und werden auch von seiten Braddocks nicht gehalten werden."
Richtige SchädltiWblkümpslmg — reiche Obsternte
Der Landes bei rat für Obstbau bei der Landesbauernschaft Württemberg erläßt nachstehenden Aufruf zur Schädlingsbekämpfung im Obstbau:
Der Fruchtansatz bei den Aepseln ist dieses Jahr, insbesondere dort, wo schon bisher richtige Schädlingsbekämpfung durchgeführt wurde, so gut, daß mit einer reichen Ernte gerechnet werden darf. Infolge der großen Feuchtigkeit ist aber auch die Schorfgefahr ganz besonders groß. Deshalb müssen die Bäume genügend oft gespritzt werden, um das Obst gesund und auch lagerfähig zu erhalten.
Die erste Nachblütenspritzung muß sofort nach Beendigung der Blüte durchgefllhrt werden. Man verwendet dazu 400 g Kupferkalk (Handelspräparat-Pulverform) und 400 g Bleiarsen (Handelspräparat-Pulverform) oder 2 1 Schwefelkalkbrühe und 400 8 Bleiarsen auf 100 1 Wasser. Diese Lösungen wirken nur gegen Schorf und fressende Insekten. Gegen Läuse u. a. saugende Insekten muß außerdem mit Nikotin oder einem anderen Berührungsgift gespritzt werden.
Die zweite Nachblütenspritzung wird mit denselben Mitteln je nach Witterung nach 10—20 Tagen durchgeführt. Tafelsorten und besonders lagerfähige Sorten müssen im Lauf des Sommers im Abstand von 2—4 Wochen mit 300 bis 500 8 Kupferkalk oder 2 I Schwefelkalk auf 100 1 Wasser noch ein- bis zweimal gespritzt werden. Dadurch daß dieses Jahr die Obstabsatzregelung in fast ganz Württemberg durchgeführt wird, ist die Bezahlung des Obstes nach Qualität sichergestellt; es ist aber auch sicher, daß nur gesundes, gut sortiertes Obst als Tafelobst anerkannt und bezahlt werden kann. Schorfiges und wurmiges Obst wird nur als Wirtschafts- und Mostobst gewertet.
Leider muß man feststellen, daß der größte Teil unserer Obstbäume an Unterernährung leidet. Jeder Bauer weiß, daß er von einem ungedüngten Acker keine Vollernte erwarten darf; warum aber erwartet er dann vom Obstbaum Ertrag ohne genügende Düngung. Jeder, der seine Bäume nicht genügend gedüngt hat, muß dies sofort nachholen.
Die Raffe ist das granitene Fundament
der nationalsozialistischen Weltanschauung
Kultminister Mergenthaler vor den Bezirksschulräten
Die jährliche Tagung der württ. Bezirksschulräte wurde am Montag mit einer grundlegenden Rede von Ministerpräsident und Kultminister Mergenthaler eröffnet. Vor Beginn der Tagung gedachte er in einer Ansprache der feige gemordeten Matrosen vom Panzerschiff „Deutschland", die eingereiht werden in die zwei Millionen Toten des Weltkrieges und die 40V Gefallenen der NSDAP. Dann führte er u. a. folgendes aus:
Das Fehlen einer einheitlichen Weltanschauung und der Erziehung zu dieser leitet immer den Zerfall eines Volkes ein. Dem deutschen Volk hat erst der.Nationalsozialismus wieder eins Weltanschauung geschenkt, deren granitenes Fundament die Rasse ist. Die Erziehung zu dieser rassischen Weltanschauung mutz Grundlage für die gesamte erzieherische Arbeit sein, denn die großen geschichtlichen Beispiele untergegangener Völker beweisen, daß der Rassezerfall oder die Zurückdrängung der rassisch wertvollen Elemente eines Volkes immer zu seiner Vernichtung geführt haben. Diese Zurückdrängung zugunsten von Rassefremden hatte in Deutschland unter dem Einfluß dieser international gerichteten. Mächte ein bedrohliches Maß angenommen. Die Rettung ist aber doch in letzter Stunde möglich gewesen, weil noch genügend rassisch gesunde Menschen vorhanden waren, die durch die nationalsozialistische Revolution wieder auf den rechten Weg zurückgesiihrt wurden und weil das deutsche Schicksal heute ausschließlich von deutschen Menschen bestimmt wird. Die ganze Erziehung muß darum darauf abgestellt sein, die rassische Erkenntnis nie wieder verlorengehen zu lasten, die lleberzeugung von dem Wert der Rasse für alle Zukunft sicherzustellen und die ganze Jugend kompromißlos nach der nationalsozialistischen Weltanschauung auszurichten.
Der Kultmimster befaßte sich dann immer im Hinblick auf diese grundsätzlichen Ausführungen mit einzelnen die Schule angehenden Fragen und wies insbesondere die Vorwürfe zurück, Satz die nationalsozialistische Bewegung ein Feind des Glaubens sei. Wir sind keine gottlosen Materialisten, sondern jeder Nationalsozialist ist gottgläubig und bejaht einen höheren Sinn des Lebens. Innerhalb dieser Eottgläubigkeit kann jeder nach seiner Fasson selig werden. Nationalsozialistische Maßnahmen und Einrichtungen dürfen aber auch nicht mit religiöser Motivierung angegriffen und bekämpft werden, denn die irdischen Dinge dieses Lebens ordnet und regelt allein die nationalsozialistische Partei und der nationalsozialistische Staat.
Die klaren und entschlossenen Ausführungen des Kultministers fanden bei den Schulräten und den zahlreichen Gästen starken Widerhall und bestärkten alle anwesenden Erzieher in ihrer bedingungslosen Einsatzbereitschaft.
RaubvogeiMtz in Württemberg
Die Württ. Landesstelle für Naturschutz gibt folgendes bekannt: Nach der Ausführungsverordnung zum Reichsjagdgesetz dürfen von den in Württemberg regelmäßig vorkommenden Raubvögeln nur Hühnerhabicht und Sperber das ganze Jahr erlegt werden. Die Jagd auf den Mäusebussard ist nur vom 1. September bis 31. März gestattet. Alle anderen württember- gischen Raubvögel (mit Ausnahme der allerdings in Württemberg sehr seltenen Rohrweihe) sind das ganze Jahr geschätzt. Das Töten oder Fangen sämtlicher Raubvögel (auch soweit sie für die Jagd freigegeben sind) durch Nichtjagdberechtigte wird als Jagdvergehen (Wilderei) streng bestraft Um die Ueber- wachung der Horste seltener Raubvögel gegen Horstplünderer zu fördern, bezahlt der Reichsbund für Vogelschutz e. V.. Geschäftsstelle Giengen a. d. Br., Geldprämien an württembergische Jagdschutzbeamte und Jagdaufseher für den erfolgreichen Schutz von Bruten folgender seltener Raubvögel: llhu, Fischadler, Wanderfalk, Lerchenfalk, roter und schwarzer Milan fEabelweih-n), Rohr-, Wiesen- und Kornweihe. Gesuche mit möglichst genauer Angabe des Horstplatzes sind bis spätestens 1. August d. I. einzureichen. Eine Bestätigung des Flüggewerdens der Jung- vögel durch das Forstamt oder eine sachkundige Vertrau' in ist HZ.-r.;.-.2e>l.