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Altensteig, den 13. Mai 1937.

Amtliches. Versetzt wurde der Postverwalter Häfele . § losterr e i chen bach nach Kirchberg (Zagst).

Mingstverkehr. Am Pfingstsonntag werden iumtliche Postsendungen zugestellt, eine

Zustellung findet jedoch nicht statt. Am Pfingst­montag ruht die Zustellung im Orts- und Land- witellbereich. Zm Kraftposlverkehr werden am Uiiirgstmontag auf der Linie Altensteig n>ornstetten außer den regelmäßigen Fahrten noch ,olaende weitere F a h r t en e i ng el e g t: Altensteig «l, iM Pfälzgrafenweiler ab 19.40, Dornstetten an 20.10, ^»Metten ab 20.53, Pfalzgrafenweiler ab 21.25, Altsn-

an 21.50 Uhr. Auf den Linien Alten steig Simmersfeld, Al t e n s t e i g B esenf el d und KgoldHaiterb-ach werden weitere Fahrten nach Bedarf

ausgeführt.

Kameraden des ehem. Württ. Znf.-Regts. Nt. 475!

Das längst erwartete Regimentstreffen wird im kerbst 1937 stattfinden. Anschristen an Kamerad Eugen Koch, Stuttgart 1, Postfach 353.

Nagold, 12. Mai. (Von der staatlichen Bezirks-Rindvieh- SLau) Heute fand hier auf dem Stadtacker die staatliche Be-irksrindviehschau unter Leitung uon Landes­ökonomierat Dr. Dobler in Herrenberg statt. Als weiterer Preisrichter wirkte Bürgermeister Braun in Liebelsberg mit. Weiter waren der Kreis- und der Bezirksbauernführer, der Vor­stand der Landwirtschaftsschule, der Landrat, der Bürgermeister and der Oberamtstierarzt anwesend. Das Wirtschaftsmini- sterium hatte Landesökonomierat Dr. Miltner als Vertreter ent- andt. Die Beschickung der Prämiierung war gegenüber den erfahren weniger stark, weil für die Kühe außer der ALstam- «na auch eine gewisse Fettleistung nachgewiesen werden mußte. Es wurden folgende Preise zuerkannt: Für Fairen je ein l. Staatspreis : Dem Farrenhaltungsverein Bösingen und der G e mei nd e lleberberg. Je ein II. Staats- nreis' der Gemeinde Sulz und Haiterbach (für den Harren in Alt-Nuifra). Ein III. Staatspreis: dem Far- rcnhalter Seeger in Monhardt. Für ältere Kühe ein I Staatspreis: den Philipp Krauß Erben in A l t- Nuisra; ein II. Staatspreis: dem Baumwart Sche- chingerinSulz und Spitalverwalter Schmid in Nagold; ein I!I. Staatspreis: dem Landwirt Wackenhut in Bölingen; dem Spitalverwalter Schmid in Nagold; dem Friedrich Köhler in Sulz; dem Peter Seeger in M o n - hardt; dem Sägwerkbesitzer Bahnet in Bösingen. Für jüngere Kühe einen II. Staatspreis: dem Bürger­meister S ch l e e h in Ueberberg; dem Landwirt Holz­apfel in Rohrdorf; einen III. Staatspreis dem Küfer Koch iuBösin g en; dem Paul Buhler in Gültlingen; den Philipp Krauß Erben in Alt-Nuifra; dem Alfred Kai­ser in Ueberberg; dem Fritz Reuter in Gültlingen; dem Otto Tausch in Earrweiler; dem Ernst Reichardt in Gültlingen, dem Adam Koch in Bösingen.

Nagold, 12. Mai. (Vorbereitungen für das Kreistest.) Am Sonntag Haben sich die 170 Vereine des DRL. im K r eis V Nagold zum ersten gemeinsamen Lehrgang in der Erundschulung zusammengesunden. Die Schulung fand geteilt in Freudenstadt, Neuenbürg, Calw, Nagold und Horb statt. Der erste Lehrgang diente in erster Linie der Vor­bereitung des Kreisfestes, das im Juli in Nagold stattfiudet. Eine grundlegende Neuerung bringt das Kreisfest insofern, als von einer Vorführung vorbereiteter oder unvor­bereiteter Freiübungen der Männer Abstand genommen und da­für die Vereinsprüfung in der Grundschule nach den Richtlinien des Gaues eingeschoben wird. Jeder Verein des Kreises hat sich mit 510 v. H. seines männlichen Mitglieder- stanbes, mindestens aber mit sechs Mann an dieser Prüfung zu beteiligen. Um nun in diesen Dingen Klarheit zu schassen und gleichzeitig die Vereinssportwarte in jeder Hinsicht auszurichten, wurde der erste Lehrgang geschaffen, der am Sonn­tag stattgefunden hat. Der Kreisführer des DRL., E. Epple, hat am Sonntag die Gelegenheit benützt, um an einzelnen Stel­len die Lehrkurse zu besuchen. Am gleichen Tag fand hier eine vorbereitende Sitzung zur Gestaltung des ersten DRL.-Kreisfestes inNagold statt. In großen Zügen wurde die Abwicklung und Durchführung festgelegt; die wichtig­sten Entscheidungen zur Festgestaltung wurden getroffen. Eine Fülle non Arbeit steht noch bevor. Allein die Zahl der Uebungs- arten es find deren nicht weniger als 50 beweist, welche ungeheuren Vorbereitungen getroffen werden müssen, um nahezu 1V0V Wettkämpfer in wenigen Stunden an die Geräte zu führen und die Uebungen abzunehmen.

Freudenftadt, 12. Mai. (Berkehrsunfall.) Gestern abend stietz ein Radfahre r, ein Metzg-erlehrling, von der Langestraße herkommend, an der Ecke Langestraße und MlhÄm-Murr-Straße mit einem Personenauto Sufammen, das die Wilhelm-Murr-Straße aufwärts suhr. Der Radfahrer erlitt einen Schädelbruch. Das Auto und das Fahrrad wurden beschädigt.

^ Hirsau, 13. Mai. (Klosterbeschießung und -Beleuchtung.) Am Pfingstfest wird das hiesige Kloster, ähnlich «ne die Ruine des Schlosses in Heidelberg, beschossen undbeleuchtet werden. Man wird sich dabei in frühere Zeiten zurückversetzt sehen, wo das Kloster durch Melak beschossen wurde. Es ist dies ein einzigartiges Erlebnis, das zweifellos am Pfingstsonntag 'viele Gäste hierher

dringen wird.

Unterreichenbach, 12. Mai. Zwischen Unterreichenbach und Schellbronn erfolgte zwischen einem Motorradfahrer Ad einem Radfahrer ein Zusammenstoß, wobei der 7.,^,° rradfahrer von feinem Fahrzeug stürzte und erhebliche Beinverletzungen davontrug.

Bstkenseld. 12. Mai. (Der Enzsteg dem Verkehr über- Moen.) Der neuehölzerne Steg in der Scheiterhau m Mein vormittag 10 Uhr dem Verkehr über- ? morden. Er wurde von Aschaffenburger Pionie- ^d zeigt sich mit seinen 50 Meter Länge als ein '"^.Bauwerk. Den Erbauern macht er alle Ehre, »u ai ei ssch fchön in das Landschaftsbild einfügt. boklst^'l- lg, Mai. (Frau mit Kinderwagen 15 Meter hinabgeschleudert.) EinKraftwagen, ^.^^llcherweise auf der linken Seite der Dalinger ^ "dr, erfatzteeine Frau, die in einem K i n- Frau 'hr IV- Jahre altes Kind führte. Die "ut dem Kinderwagen die steile Straßen- ^ 2 *er weit hinab gefch le uder t. Sie » ebenso wie das Kind mit erheblichen Ver­

letzungen ins Kreiskrankenhaus eingeliefert werden. Eine andere Frau wurde ebenfalls von dem Kraft­wagen zu Boden geworfen. Sie erlitt jedoch glücklicher­weise nur leichte Verletzungen.

Neuenhaus, Kr. Nürtingen, 12. Mai. (Zn kochendes Wasser gefallen.) Am Montagvormittag fiel das 3'/-jähr. Töchterchen des Plattenlegers Johannes Decker in der Waschküche rücklings ineine Wanne mit kochen­dem Wasser. Das Kind trug so schwere Brandwunden davon, daß es sofort in das Karl-Olga-Krankenhaus nach Stuttgart überführt werden mußte, wo es am Nachmittag feinen Verletzungenerlegen ist. -

^ Stuttgart, 12. Mai. (Die lebende Front".) Am ^ Freitag, dem 14. Mai, wird eine Ausstellung der NSKOV. i eröffnet. Diese Ausstellung, für die Gauleiter Reichsstatt- , Halter Murr die Schirmherrschaft übernahm, wird unter der ! BezeichnungDie lebende Front" einen Einblick in die viel- ! seitigen Aufgabengebiete der Nationalsozialistischen Kriegs- ° opferversorgung bieten.

Tödliche Unfälle. Auf der Straße zwischen den Stadtteilen Münster und Hofen fuhr am Dienstagvormittag rin Motorradfahrer gegen die Straßenbahn und verun­glückte dabei tödlich. Der schwere Unfall ereignete sich da­durch, daß dem Motorradfahrer bei größerer Geschwindig­keit der Reifen platzte. Auf der Felge fahrend, hatte er na­türlich keine Herrschaft mehr über die Maschine, und so prallte er mit großer Wucht gegen die Straßenbahn. Er erlitt dabei so schwere Verletzungen, daß er eine Stunde da­nach starb. Ein weiterer schwerer Unfall mit Todesfolge ereignete sich auf der Schwieberdinger Straße. Ein Motor­radfahrer kam mit seinem Seitenwagengejpann ins Schleu­sern und wurde dabei gegen einen Fernlastzug geworfen. Die im Beiwagen mitfahrende Schwester erlitt io schwere Verletzungen, daß sie auf dem Weg ins Krankenhaus starb.

Marbach a. N., 12. Mai. (Leichtsinn fordert ein Todesopfer.) Auf der Straße MarbachRielingshau­sen leisteten sich drei junge Leute den Unfug, zu Dritt neben­einander zu fahren, und zwar ein Motorradfahrer zwischen zwei Radfahrern, die sich zur Linken und Rechten an ihm festhielten und dabei fast die ganze Straßenbreite einnah­inen. Der links fahrende Radler, der 19jährige Reinhold Orth übersah einen auf seiner Fahrseite ihm entgegenkom­menden Kraftwagen. Es kam zu einem schweren Zusam­menstoß, wobei O. mit dem Kopf die Windschutzscheibe des s Autos durchstieß und blutüberströmt neben dem Kraftwagen auf die Straße stürzte. Der vorschriftsmäßig gefahrene Kraftwagenführer brachte ihn ins Kreiskrankenhaus. Dort ist O. seinen Verletzungen erlegen. Die leichtsinnigen Ka­meraden fuhren, als sie sahen, was der Unfug angerichtet hatte, eiligst weiter, wurden aber bald darauf eingeholt und oallettt

Schussenried, Kr. Waldsee, 12. Mar. (Treue eines Hundes.) Eine rührende Anhänglichkeit und Treue be­wies der Hofhund der Heilanstalt Schussenried. Vor unge­fähr zehn Tagen wurde er mit der Bahn zu seinem neuen Besitzer nach Konstanz verbracht. Dieser Tage nun traf er zur großen Ueberraschung wieder an seinem alten Platz in Schussenried ein. Mit instinktmäßiger Sicherheit hat er den Weg an seinen früheren Platz zurückgefunden und die im­merhin ansehnliche Strecke gemeistert.

Friedrichshafen» 12. Mar. (Tödlicher Sturz vom Gerü st.) Im Werk Allmannsweiler der Dornier-Metall- bauten ereignete sich ein schwerer Arbeitsunfall. Ingenieur Karl Scheuermann stürzte von einem Gerüst herunter und fiel auf den Hebel einer Schneidemaschine. Die Verletzun­gen, die er durch diesen Sturz erlitt, waren so schwer, daß er starb.

nsg. Heidenheim, 12. Mai. (Ein schöner Erfolg.) Ein Beispiel, wie sich die stille Arbeit der politischen Lei­tung zum Nutzen der Volksgesamtheit auswirkt und die ver­trauensvolle Zusammenarbeit in allen Kreisen zu Erfol­gen führt, gibt der Kreis Heidenheim. Dort ist es Kreis­leiter Wilhelm Maier gelungen, für seine schaffenden Volks­genossen einen neuen Erfolg zu erringen. Die industriellen Firmen werden künftig im Falle des Todes eines Eefolg- schaftsmitgliedes diesem ein Sterbegeld auszahlen, das völ­lig freiwillig neben dem durch die DAF. gewährten Sterbe­geld und außer dem Krankenkassensterbegeld geleistet wird. Die Höhe des Betrages richtet sich nach den Kündigungsfri­sten. Bei mehr als zehnjähriger Tätigkeit in der Firma drei Wochen Lohn, bei mehr als 25jähriger Tätigkeit vier Wo­chen Lohn. Da heute jede neue Belastung eines Betriebes aus dem Ertrag bestritten werden muß, ist die freiwillige Leistung hoch zu werten und als vorbildlich zu bezeichnen.

Beachtenswertes von -er Tagung -er Hoteliers tn Wtl-ba-

Die pflichtbewußten Hoteliers und Gaststätienbesttzer wissen es, welch' große Verantwortung ihnen ihr Berns auferlegt und ihre Tagungen sind heute in erster Linie nicht mehr Tage des Genusses, sondern Tage der Arbeit und Tage der Selbst­besinnung. Dazu gab auch wieder die Tagungin Wildbad Gelegenheit. Einleitend zu unserem Bericht wollen wir die Aeutzerung des Bäderreferenten hervorheben, daß gute Häuser auch gute Verkehrsmittel sind, d. h. Mit­tel zur Werbung für den Fremdenverkehr. Das ist eine unbe­dingte Wahrheit und die erste Voraussetzung zur Aufwärtsent­wicklung eines Bades oder eines Luftkurorts. Zum Pflicht­bewußtsein der Hotel- und Gaststättenbetriebe gehörig bezeichnet« llnterabteilungsleiter Rommel eine Reihe von Maßnahmen, die im Interesse der Sauberkeit der Betriebe beson­ders beachtenswert sind. Er hob u. a. hervor, daß alles getan werden müsse, um das Wort des Führers zu erfüllen, Deutsch­land zum gastlichsten Land der Welt zu machen. Das, was der Fremde oorgesetzt bekomme, sei die Visitenkarte des Gewerbes. Vor allem sei das größte Pflichtbewußt- fein im Hotel- und Gastwirtegewerbe erforder­lich. In der Konzessionsfrage war der Redner der Auffassung, daß Leute, die vom Fach nichts verstehen, ausgeschaltet werden sollen, weil sie das Ansehen des Gewerbes schädigen würden. Die Reinhaltung des Gewerbes erfordere Freihaltung von Nicht­fachleuten, die dem Gewerbe schon ungeheuren Schaden zugefügt hätten. Sauberkeit und Reinlichkeit im inneren Betrieb sei weiter von allergrößter Wichtigkeit. Er fordert Kampf dem Verderb" in Erfüllung des Vierjahresplanes. Je kleiner die Speisekarte, desto geringer der Verderb. In der Er­fassung der Lebensmittel wollen wir uns frei machen vom Aus­land. Früher sind für 4L- Milliarden Lebensmittel eingeführt

worden, in der Gegenwart ist diese Zahl auf 1'/- Milliarden gesunken. Das ist Ernährungspoliiik. Rommel wünscht aber auch eine deutsche Speisekarte mit deutschen Speisen. Der Kaviar beispielsweise soll verschwinden. Auch hier ist das Leistungs­prinzip in deutscher Küche entscheidend. Schließlich verlangt er noch deutsche Musik in deutschen Landen und freut sich, daß die für ausländische Autoren gezahlten 2ff- Millionen RM. im Lande bleiben. Auch in politischer Hinsicht habe der Hotelier eine wichtige Aufgabe am Stammtisch, wo alles unter die kri­tische Lupe genommen werde. Der deutsche Gruß in den Gast­stätten solle überall eingeführt sein und das Führerbild solle in keiner Gaststätte fehlen. Lehrlingswesen und weib­liche Bedienung behandelte Eaufachgruppenwalter Erb von der DAF. In punkto weibliche Bedienung seien noch Zu­stände vorhanden, die den Forderungen der nationalsozialisti­schen Bewegung keineswegs genügten. Die deutsche Kellnerin müsse eine zweijährige Beschäftigung im Gaststättenbetrieb Nach­weisen und Schulungskurse mitgemacht haben, bevor sie in eia festes Anstellungsverhältnis komme. Es ginge auch nicht an, aus Hilfskräften des Gewerbes Kellnerinnen zu machen, um zu verhüten, daß wie beispielsweise im Gau Württemberg-Hohen- zollern S600 Hilfskräfte fehlten. Dem Lehrlingswesen sei be­sondere Beachtung zu schenken im Interesse einer Gesundung des » Gewerbes.

Fnterimllonalts Eolttu-e-Rennen im? am 2Z. Z.

Am 2 3. Mai wird in diesem Jahre wieder das Inter­nationale Solitude-Rennen durchgeführt werden, s Veranstalter ist die Oberste Nationale Sport- ! behörde, für die deutsche Kraftfahrt (ONS) und mit ihrer ! Durchführung beauftragt ist die NSKK.-Motorbrigade , Südwest. Das erste Rennen beginnt Punkt 9 Uhr, die Ma­schinen dieses Rennens stehen 8.45 Uhr startfertig auf dem Start­platz, ungefähr 100 Meter vor dem Kurhaus Elemseck. Aus­drücklich wird darauf hingewiesen, daß Statt- und Ziellinie nicht dasselbe sind. Die Ziellinie ist vor dem Kurhaus Elemseck. Hier findet auch eine halbe Stunde nach Beendigung des Rennens die Preisverteilung statt.

Neben den deutschen Meldungen zum Rennen konnten bis : heute 16 ausländische Fahrer aus sieben Ländern aus Oester- ^ reich, Italien, England, Belgien, Holland, Spanien und der ^ Schweiz in die Nennliste eingetragen werden.

Helft mit am Deutschen Frauenwerk!

nsg. Die Reichsfrauenführung führt seit einigen Tagen bis zum 23. Mai eine reichseinheitliche Aufklärungs- und Werbe­aktion durch, alle deutschen Frauen zur Mitarbeit und Mit­gliedschaft im Deutschen Frauenwerk zu gewinnen. Das deutsche Frauenwerk iss die Organisation aller Frauen und hat im Hin­blick auf die großen Ausgaben der Frau im Vierjahresplan einen großen Einsatz zu leisten. In Württemberg ist die Ausstellung Frauen am Werk" und die Großkundgebung mit der Reichs- frauenfllhrerin in der Stadthalle ein würdiger und großartiger Auftakt gewesen. Durch Vorträge, Plakate und durch öffentliche Heimabende, die die Arbeit in ihrem ganzen Umfang zeigen sollen, werden die Frauen aufgerufen. Aufgerufen werden alle diejenigen, die bis beute noch abseits gestanden sind. Einmütig stehen die deutschen Frauen zusammen, um in Haus- und Volks­wirtschaft eine unerschütterliche Front zu bilden im Geiste einer die Zukunft und das Leben unseres Volkes sichernden Ernäh­rungswirtschaft.

Schafft Schwimmbäder auf dem Laude!

nsg. In der Zeit vom 15. bis 25. Mai 1937 führt der Pro­paganda-Ausschuß zur Förderung des Schwimmsports die Reichs- Schwimm-Werbewoche unter dem Leitwort:Schafft Schwimm­bäder auf dem Lande" undJeder Hitlerjunge ein Schwimmer" durch. Träger dieser Reichs-Schwimm-Werbewoche sind Hitler­jugend, Deutscher Reichsbund für Leibesübungen und Reichs­nährstand. Als Abschluß oer Werbewoche finden am 23. Mai 1937 in allen Städten und Dörfern, in denen sich Schwimmbäder befinden, Schwimmwettkämpfe der deutschen Jugend statt, zu denen das Amt für Leibesübungen in der Reichsjugendführung noch Ausschreibungen erläßt.

Aus Ba-errK

i^reiburg, 12. Mai. (5 0 Iahre alt.) Der weit über die Grenzen seiner engeren Heimat hinaus bekannte Prof. Dr. Jo,es Glaser feiert in diesen Tagen seinen 50. Geburtstag Prof. Glaser spielt in der deutschen Fußballbewegung ein« hervorragende Rolle und war lange Zeit einer der beste« Mittelläufer der deutschen Nationalmannschaft. Lang« Jahre gehörte er dem DFB. als Spielausschußvorsitzendei rn und auch heute bekleidet er noch im Reichsfachamt Fuß. ^ll wrLttge Aemter.

Mim Nachrichten aas aller Seit

Japanische Spende für die Hinterbliebenen des Luftschiff­unglücks. Die japanische Wohltätigkeitsstiftung Harada hat in Tokio 5000 Yen eingezahlt, die sie der deutschen Reichs­regierung als Spende zur Verfügung gestellt hat, um sie den Hinterbliebenen der bei dem Untergang des Luftschiffes Hindenburg" ums Leben gekommenen Personen zukommen zu lassen. Dem Präsidenten Hisada der Wohltätigkeitsstif­tung ist der Dank der Reichsregierung drahtlich übermittelt worden.

Schüleromnibus verunglückt. In Niesky (Oberlausttz) er­eignete sich am Mittwoch morgen ein schweres Verkehrsun­glück. Ein Omnibus der Sachsen-Expreß-Gesellfchaft aus Zittau mit zwei Lehrern und 36 Schüern im Alter von 14 bis 16 Jahren des Realgymnasiums Zittau, der aus dem Wege nach Berlin war, wurde von einem Lastzug der Nies- kyer Güterfernverkehrsgefellschaft in die Flanke gefahren, sodaß die linke Wagenseite des Omnibusses zur Hälfte weg- gerissen wurde. Die Lehrer Voigtländer und Ullrich sowie die Schüler Höhle, Linke und Helbig wurden schwer, neun andere Schüler leicht verletzt.

Sechs Goldgräber i« einer Lawine umgekommen. Wie ' aus Seward (Alaska) gemeldet wird, ging in der Umge- ' bung des Ortes eine riesige Lawine nieder. Sechs Goldgrä­ber wurden unter den Schneemassen begraben und getötet. Die Lawine hatte eine Breite von über eineinhalb Kilo- ^ meter. Die Schneemasse« Lege« stellenweise acht bis neun Meter hoch.