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Aus AM Md Land

Wiensteig, den 12. Mai. 1937.

Kreisschulung in Nagold. Gestern abend fand im Traubensaal" in Nagold der Schulungsabend der L,, Leiter, Walter und Warte für den Monat Mar statt, U von stellv. Kreisleiter Pg. Sanwald geleitet wurde

in dessen Mittelpunkt ein ausgezeichneter Vortrag von Da Eitting er-Nagold überDer deutsche Osten Das Deutschtum im Ausland" stand.

Sind deine landwirtschaftlichen Maschinen in Ordnung?

(Eine Mahnung an unsere Bauern). Die Deutsche Ar­beitsfront teilt mit: Um eine plötzliche Ueberbeschäftigung der Schlosser- und Schmiedemeister zu vermeiden, die da- eintreten kann, daß unsere Dauern erst am letzten Me ihre beschädigten landwirtschaftlichen Maschinen in «evaratur geben, wird darauf hingewiesen, schon jetzt alle reparaturbedürftigen Maschinen den Handwerksmeistern zur Ausarbeitung zu übergeben. Nur dann ist es möglich, dak der Bauer seine Maschinen am Gebrauchstag in Ord­nung hat, da es durch den augenblicklichen Mangel im Metallverarbeitenden Handwerk unmöglich ist, bei Ueber­beschäftigung mehr Arbeitskräfte einzustellen.

Auch ein Schwimmwettkampf der HI. In der Zeit vom 18. bis 25. Mai 1937 führt der Propaganda-Ausschuß zur Förderung des Schwimmsportes die Neichs-Schwimm- Wer bewache unter dem Leitwort:Schafft Schwimm­bäder auf dem Lande" undJeder Hitlerjunge ein Schwim­mer" durch. Träger dieser Reichs-Schwimm-Werbewoche find Hitler-Jugend, Deutscher Reichsbund für Leibes­übungen und Reichsnährstand. Als Abschluß der Werbe- moche finden am 23. Mai 1937 in allen Städten und Dör­fern in denen sich Schwimmbäder befinden, Schwimmwett­kämpfe der deutschen Jugend statt, zu denen das Amt für Leibesübungen in der Reichsjugendführung noch Aus­schreibungen erläßt.

Schüler schreiben über das Handwerk. Einem Wunsche der DAF. entsprechend hat sich der Reichserziehungsminister damit einverstanden erklärt, daß in den beiden letzten Klas­sen der Volksschule im Rahmen des Unterrichts Aufsatz­themen über das Handwerk gestellt, und die 56 besten Ar­beiten innerhalb eines Gaues durch Preise ausgezeichnet Werden. Die Aufsätze sind in den Monaten Mai und Juni aMfertigen. Als Preise winken 2000 Bücher über das Handwerk und Sachpreise Handwerklicher Erzeugnisse.

EnMterle, 11. Mai. Am Sonntag machte das hiesige Forstamt feinen Betriebsausflug über Hornis­grindeMummelseeKehl und zurück. Die NS. - Frauenschaft besuchte am Himmelfahrtsfest die Aus­stellungFrauen am Werk" in Stuttgart. Der Auto­besitzer Frey hat in letzter Woche einen größeren Omni­bus erhalten, so daß er in der Lage ist, größere Eesell- Mstssahrten durchzusühren. Das Fahrzeug zeigt rechts und links im Bilde unser hübsches Heimatdorf. Aus dem Eau Sachsen ist der erste Transport mitKd F."- Urlaubern hier eingetroffen. Sie sind im Easthof zum Enzursprung" untergebracht, wo sie von Bürgermeister Schund begrüßt wurden. Dem Holzhauer Karl Gaus hier wurde das siebte Kind geboren. Damit unsere Fried­höfe mehr Ordnung erhalten, wurde vom Bürgermeister eine Fri edh of ord n u n g erlassen, wonach jede Erab- riMsfung genehmigt werden muß. Der Frühling ist nun auch in unserem stillen Schwarzwalddorf angebro­chen und zeigt seine Blütenpracht.

Sprollenhaus, 11. Mai. (Weihe der Hitlereiche.) Die seit längerer Zeit gesetzte Hitler-Eiche erhielt heute ihre Weihe. Das machte den heutigen Tag zu -einem Fest­tag für die ganze Gemeinde. Die Häuser waren beflaggt und bekränzt und kleine Tannen mit Hakenkreuzfahnen und Wimpel umrahmten den Festplatz. Die Weiherede hielt Ortsgruppenleiter Vollmer-Wildbad, Jungvolk und Jnngmädel boten Sprechchöre und der Gesangverein trug stimmungsvolle Chöre vor. Anschließend war imHirsch" «in gemütliches Zusammensein.

Psalzgrafenweiler, 11. Mai. Am Sonntagnachmittag um 3 Uhr versammelt« sich die Ortsgruppe Pfalzgrafenweiler des Reichsbundes der Kind erreichenmitihrenFamilien in vollzähliger Zahl im Gewerbesaal des Hans-Schemm-Hauses, um unseren Kameraden und Hauptkämpfer Kreiswart Oel- s chl ä gervon Neuenbürg hören zu dürfen. Jakob Düttling eröffnet« die Versammlung mit einer Begrüßung und erlerne hierauf unserem Kreiswart Oelschläger das Wort. Das Thema seines Vortrages war: Der Kampsbund der Kinderreichen hat die Aufgabe, nationalsozialistisches Denken in die Familien hineinzutragen. Er schilderte in markanten Worten das Ziel des R.d.K. im neuen Staat unter der Führung unseres Führers Adolf Hitler. Wie er sich selbst einfetzt, um wieder ein erbgesun- o«s deutsches Volk heranzubilden und hat nun in dankenswerter Weye unserer deutschen Mutter wieder ihr Ansehen geschenkt. Im Gegensatz zum neuen Staat war die -kinderreiche Fannue früher zur Minderwertigkeit verdammt und zum Spott gervor- dem Die Mitglieder des R. d. K. sind somit Kämpfer für Adolf vitler und stehen in vorderster Reihe, um Deutschland vor dem -»-»de zu retten. Deutschland muß wieder Kinderland werden ML haben wir die heilige Pflicht, nach göttlicher Ordnung an nm Ausbau unseres neuen Deutschland mitzuarbeiten. Auch unserem Führer Stellung genommen, über Lastenaus- 8-A- Tanz besonders wurde betont, daß jede erbgesunde Kämpfer für den R. d. K. eintritt. In Völkern, wo MMdu-C^tze der Ehe lockerte und die göttliche Ordnung um- ^ ^ gxuau wie -ein Tanz auf dem Vulkan und solche Bol- - n>t der Zeit zu Grunde. Vergleiche Sodom und inner das große babylonische Weltreich und noch an- unterL,!^ ^ es Pflicht, den Untermenschen in Deutschland zu damit wir nicht dasselbe Chaos erleben, wie in Kink»?? ^ Spanien, wo in bestialischer Weise Tausende von Dai-nm-^bracht, oder dem Hungertod preisgeg-eben wurden. Ras Über kinderreiche Familienvater eintreten m den Dank b'unserem Führer Adolf Hitler auf diese Weise den OelMäal^^en. Zum Schlüsse gedachte unser Kreiswart Pfarrer unseres Heimgegangenen Ortsgruvpenvoistands,

bat ilir ^ "1 wie er sich in vorbildlicher Weise eingesetzt

PMen ^ b. K., und ehrte, ihn durch Erheben von den

Kamerad^," s." Strophe des LiedesIch hatt ernen

fchläaer cvk Hernach nahm aus Anregung von Kreiswart Oel- stihrunaevüÄ^ppbnleiter Bellon Stellung zu seinen Aus­irr und betonte nochmals, daß es Pflicht wäre jedes

deutschen Familienvaters, die Gedanken von unserem Führer Adolf Hitler in die Tat umzusetzen, um ein geschlossenes ewiges Deutschland heranzubilden. Die Versammlung schloß unser Kreiswart mit dem Deutschlandlied und einem dreifachenSieg- Heil" auf unseren Führer Adolf Hitler.

Freudenstadt, 12. Mai. Den 60. Geburtstag feiert am morgigen Donnerstag in körperlicher und geistiger Frische unser Kreispfleger Gottlieb Holzäpfel. In E b h a u s e n, Kr. Nagold, geboren, kam der Jubilar in jungen Jahren als Revi­sionsassistent an das Oberamt Freudenstadt. Im Jahr 1903 wurde er zum Oberamtssekretär ernannt und war anschließend Verwaltungsaktuar und Verwalter des Mehlamtes. Im Jahr 1925 wurde er als Nachfolger von Oberamtspfleger Wünsch zum Oberamtspfleger, heute Kreispfleger genannt, gewählt. Als äußerst tüchtiger, mit großer Ärbeitsfreudigkeit ausgestatteter Beamter erfreut sich unser, jederzeit gefälliger und hilfsbereiter Mitbürger allseitiger Achtung und Beliebtheit. Große und blei­bende Verdienste hat sich Kreispfleger Holzäpfel insbesondere auch in seiner Eigenschaft als Kreisvertreter desRoten Kreu­zes", sowie als Gründungsmitglied und langjähriger Kassier des Vereins für Heimatkunde und um die Errichtung und Ausgestal­tung des Schwarzwaldmuseums des genannten Vereins, erwor­ben. Dem Jubilar zum morgigen Tage aufrichtige Glückwünsche!

Wittendorf, 11. Mai. (Ein Lausbubenstreich.) In Mein hiesigen Garten steht ein Kunstwerk, eine kleine Mühle, i angefertigt von Joh. Frick in Lombach, im Werte von über I 100 RM. Dieses schöne Kunstwerk wurde dieser Tage mit großen Steinen beworfen und ruiniert. Die Täter find ermittelt.

^ M'dLad, 11. Mai. (Tagung württ. Hoteliers.) ^m Hotel Quellenhof begannen die Verhandlungen der Be­herbergungsbetriebe von Württembcrg-Hohenzollern. Die Tagung war von etwa 100 Vezirksvertretern beschickt. Ve- zirksfachgruppenleiter Hoteldirektor Reichert-Stuttgart konnte Vertreter der Partei, der Stadt Wildbad sowie den neuen Verkehrsdirektor in Wtldbad, Dr. Jäger, begrüßen. Bürgermeister Kißling übermittelte die Grüße der Stadt­verwaltung. Ilnterabteilungsleiter Rommel referierte über die Pflichten der Hotel- und Eastwirtsbetriebe. Üeber das Konzefsionswesen verbreitete sich Bezirksgeschäftsführer Dr. Närrisch. Eaufachgruppenwalter Erb von der DAF. machte Ausführungen über die Arbeitsgemeinschaft für Verufser- ziehung im Gaststättsngewerbe.

Conweiler, 11. Mai. Die als vermißt gemeldete Frau wurde gestern von Paddlern in der Nähe von Knielingen im Altrhein geländet.

Kapfenhardt, 11. Mai. Am letzten Freitagabend befand sich der 28 Jahre alte Ehr. Wurster von hier mit seinem Motorrad auf der Heimfahrt. Auf der Straße zwischen Unterreichenbach und Erunbach kam er plötzlich von der Fahrbahn ab und stürzte eine etwa 3 Meter hohe Böschung hinunter. Mit schweren Verletzungen wurde der junge Mann in ein Pforzheimer Krankenhaus verbracht.

Herrenberg, 11. Mai. (Zuchtvieh-Versteigerung.) Zur Son- derkörung am Freitag waren 54 Farren aufgetrieben. Die Körkommission (Landesfachwart Philipp, Kreisbauernftihrer Bay und der zuständige Tierzuchtleiter Landesökonomierat Dr. Dobler) erkannte 10 Farren die Zucht wertklasse II und 32 Far­ren die Zuchtwertklasse III zu; 10 Tiere wurden abgekört und 2 zurückgestellt. Die Versteigerung wurde am Samstag vom Verban-dsvorsitzenden Gutspächert Friedrich Adlung- Sindlingen mit kurzen Vegrüßungsworlen eröffnet. Die ersten vorgestellten Tiere erzielten gute Preise, nämlich 2070 RM. und 1800 RM. Sie wurden ersteigert von den Gemeinden Erd- mannhausen und Kuppingen. Die weiteren 7 Tiere der Klasse II erzielten Preise zu 1500 RM. und 1200 RM.; der Durchschnittspreis in dieser Klasse ist 1470 RM. In der Zucht- wertktasse III war Gelegenheit geboten, zu preiswertigem Einkauf von guten Tieren in der hauptsächlichen Preislage zwischen 700 RM. und 1006 RM.; der Durchschnittspreis ergibt 833 RM. Der Verkauf ging rasch vonstatten; 2 Tiere wurden zum Schluß von einem bayerischen Händler übernommen. Für die nachher vorgestellten Kalb innen waren wenig Lieb­haber da, so daß nur einige Tiere ihren Besitzer wechselten. Die nächste Versteigerung in Herrenberg ist am 2. Juni 1937.

Zuffenhausen, 12. Mai. (Ein Mäd-ch-en vom Blitz er­schlagen.) Am Dienstag zog über Stuttgart wieder ein zwar kurzes, aber desto heftigeres Gewitter hinweg, das zahlreiche starke Entladungen und einen Wol -kenbruch, wie er in dieser Ergiebigkeit bisher noch nicht beobachtet wurde, mit sich brachte. Auch er war nicht von langer Dauer; immerhin schossen mächtige erdbraune Bäche von den Hängen herab, die Weinbergerde und Geröll nntführ- ten. In manchen Gegenden fielen ansch-einend auch kleine Hagelkörner. Im Stadtteil Zuffenhausen ist das Ge­witter von besonderer Heftigkeit gewesen. Einer der zahl­reichen Blitzschläge forderte ein Todesopfer, die 26jährige Tochter des Eart-enbaubesitzers Emil Schock in der Ludwigsburgerstraß-e. Das Mädchen wurde bei der Arbeit von einem Blitz getroffen; es erlitt so schwere Brandwunden, daß es bald darauf starb.

Murrhardt, 11. Mai. (Todesfall.) Nach längerem Leiden ist kurz nach seinem 70. Geburtstag Dekan a. D. Gottlob Kröner gestorben. Er war Pfarrer in Dörzbach und in Murr. 1921 wurde er Dekan in Vlaufelden und hat die­ses Amt bis 1932 ausgeübt.

Stuttgart, 11. Mai. (Glückwünsche.) Zum ersten großen Sieg der Mercedes-Benz-Wagen im neuen Renn­jahr beimGroßen Preis von Tripolis" hat Oberbürger­meister Dr. Strölin den Daimlsr-Venz-Werken in Unter­türkheim und dem siegreichen Rennfahrer Hermann Lang herzliche Glückwünsche übermittelt. Der Oberbürgermeister hat dabei besonders zum Ausdruck gebracht, die Stadt Stutt­gart sei stolz daraus, daß ein Stuttgarter Fahrer mit ei­nem Stuttgarter Wagen Sieger in diesem großen interna­tionalen Rennen geworden sei.

267 Studierende. 2m Sommer-Halbjahr 1937 wird die Höhere Bauschule in Stuttgart von 267 Studierenden besucht.

Schorndorf, 11. Mai. (Tödlicher Sturz.) 2n der Karlsstraße raste ein Motorradfahrer gegen einen parken­den Kraftwagen. Der Motorradfahrer und sein Beifahrer erlitten einen schweren Sturz, der für den Begleiter, einen 27jährigen Mann von Rohrbronn, tödlich verlief; der Fah­rer wurde schwer verletzt. Einen folgenschweren Sturz erlitt auch ein Mechaniker aus Oberberken, der an der Straßenkreuzung Göppinger- und Nißlerinstraße mit einem Personenauto zusammenstieß.

^. Vekamitrnach ;: i i E' der NSDAP.

Gaupropagandaleitung Folge 6/37/Pg.

Vetr.: Rationaler Feiertag des deutschen Volkes am 1. Mai 1837

Parteigenossen, die anläßlich des nationalen Feiertages photographische Aufnahmen gemacht haben, werden gebeten» geeignete Abzüge hiervon für das -Eaubilderarchiv an die Gau­propagandaleitung der NSDAP. Stuttgart, Kronprinzstr. 54/11, einzusenden.

Kreisleiter Freudenstadt

Am Dienstag, 18. Mai 1937, abends 8.30 Uhr, findet im Rathaussaal in Freudenstadt eine wichtige Arbeitstagung sämt­licher Kreisamtsleiter, Kreisdienststellen(xst>er und Hoheitsträger statt. Vollzählige Teilnabme Pflicht. Weitere Anweisungen ergehen rechtzeitig d'^ die Kreisgeschäftsführung.

Hitler-Jugöltd, Schar Siwmersfeld

Die Standorte Simmersfeld und Ettmannsweiler sind heute abend um 8 Uhr ini Schnlhaus in Simmersfeld.

Der Standort Hochöorf hat am Freitagabend um 8 Uhr im Schulhaus Heimabend. Der Scharführer.

Hitler-Jugend, Standort Altensteig

Wir machen wie jedes Jahr eine Zweit-agesfahrt an Pfing­sten. Und zwar aufdi -e Alb. Wir fahren am Pfingstsonntag um 6 Uhr auf dem Marktplatz weg und fahren nach Nagold, Rottenburg, Tübingen, Reutlingen, Metzingen, Nürtingen, Neuffen, machen dann einen Abstecher nach Hohen-Neuffen und gehen dann ins Quartier nach Hülben. Am zweiten Tag geht es dann weiter nach Urach, machen dort auch einen Abstecher nach Hohen-Urach und fahren nach Bleichstetten, Unt-erhauseu, Pfullingen, Reutlingen, Tübingen, Rottenburg, Nagold, Alten­steig. Der Scharführer.

Hitler-Jugend

Sanitätskurs in Ebhausen heute abend 8 Uhr.

Unterbannarzt.

Jungmädelgruppe 25/126

Ettmannsweiler 3 Uhr am Schulhaus in Beuren.

Fünfbronn um 3 Uhr beim Heim. Gruppeuführeriu.

Schöckingen, Kr. Leonberg, 11. Mai. (Todesfall.) Nach langem schweren Leiden ist Landwirt Gottlieb Schmid, langjähriger früherer Landtagsabgeordneter des Bauern­bundes. im Alter von 69 Jahren aestorben.

Bad Mergentheim, 11. Mai. (Tagung.) Am Samstag und Sonntag fand hier eine Sitzung des Reichsjchulungs- amtes der NSDAP, statt. Unter den führenden Männern der Bewegung sprachen Reichsorganisationsleiter Pg Dr. Robert Ley sowie der Beauftragte des Führers zur lieber» wachung der geistigen und weltanschaulichen Schulung, Reichsleiter Pg. Rosenberg und der Leiter des Hauptschu­lungsamtes, stellv Gauleiter Schmidt. An der Tagung nah­men sämtliche Gauschulungsleiter der NSDAP, bzw. ihrer Gliederungen sowie die Kommandanten der drei Ordens- bürgen Vogelsang, Crössinsee und Sonthofen teil. Gauge- schäflsführer Baumert hatte sich zur Begrüßung der Gäste in Bad Mergentheim eingefunden.

Wurmberg, Kr Maulbronn, 11. Mai. (Ballonlan - düng in Baumkronen.) Durch ein Gewitter wäre« die vier Vesatzungsmitglieder eines Freiballons aus Ba­den-Baden gezwungen, bei Wurmberg zu landen. Aber es wurde eine Baumlandung, da eine BL den Ballon über ei­ner Waldlichtung bei der Reichsautobahn rasch sinken ließ. Bewohner befreiten die unverletzt gebliebene Besatzung aus dem Korb, der hoch in den Baumwipfeln hängen gebliebe« war.

Ulm, 11. Mai. (In die Donau gefallen.) Bei Ausbesserungsarbeiten am hiesigen Donauschwimmbad fiel der Zimmermann Paul Frankenhauser von Söflingen, wahrscheinlich infolge eines Fehltritts, in die Donau. Sei­nen Ärbeitskameraden gelang es trotz sofortigen Einsatzes leider nicht, den Verunglückten zu retten. Frankenhaujer wurde von den Wassern der hochgehenden Donau sortgerif- ssn und verschwand vor den Augen der Arbeitskamerade» in den Welle«.

Warm ist Meister-Sohn verficherrmgsfrei?

Der Sohn eines Handwerksmeisters, der nach der Erlernung des Handwerks und Ablegung der Meisterprüfung im väterlichen Geschäft tätig ist, braucht grundsätzlich keine Beiträge für die Sozialversicherung zu leisten. Voraussetzung, daß derMeister­sohn" als der einzige Sohn des Handwerksmeisters später ein­mal das väterliche Geschäft übernimmt, in der elterlichen Woh­nung wohnt und außer freier Kost und Kleidung lediglich ein kleines Taschengeld erhält.

Die Befreiung von der Versicherungspflicht verlangt, daß er nur an der Erhaltung des Handwerksbetriebes mitarbeitet, und diese Mitarbeit notwendig ist, damit er sich in der Führung de» Geschäfts ausbilden und die persönlichen Beziehungen zur Kund­schaft aufnehmen kann. Hier liegt kein abhängiges, entgeltliches Beschäftigungsverhältnis vor. Der Sohn ist vielmehr bereits schon als künftiger Inhaber des Geschäfts tätig, der auch vor­aussichtlich niemals in den Genuß irgend einer Leistung der Sozialversicherung kommen wird. Ein Handwerksmeister hatte in seinem Geschäft zwei Söhne, den einen mit eigentlicher Hand­werksarbeit, den anderen mit rein kaufmännischen Arbeiten be­schäftigt und beabsichtigte, beiden Söhnen einmal das Geschäft zu übergeben. Sind hier beide Söhne versicherungsfrei? Nein, nur wenn es sich um einen einzigen Sohn handelt, der im Geschäft tätig ist, gilt Versicherungsfreiheit. Denn wenn in einem Hand­werksbetrieb auch zur Zeit zwei Söhne Arbeit genug haben «ck oon diesem Geschäft leben können und sich in die Arbeit teilen, der eine das Technische und der andere das Kaufmännische be­sorgt, so ist doch mit Bestimmtheit nicht vorauszusehen, ob tat­sächlich beide einmal das Geschäft übernehmen und ihr Auskom­men darin finden können.

Auch brr lrtztrJungmbritrr onb LrWuv gehört ins Freizelllager