Nr. 78

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AuS Stakt und Land

Altensteig, den 6. April 1937.

Amtliches. Die Staatsprüfung im Bau- jn-genieurfach hat bestanden und ist für befähigt er­klärt worden Helmut Reissing von Freudenstadt. Er hat das Recht, die BerufsbezeichnungBauassessor" zu führen.

Ernannt wurde der außerplanmäßige Verwaltungs­assistent Benz beim Oberamt Freudenstadt, zum Derwattungsassistenten.

Sonntagsdienst des Deutschen Jungvolks. Die Gebiets­führung Württemberg (20) gibt bekannt, daß die Dienst­zeit des schwäbischen Jungvolks bis auf weiteres folgender­maßen festgelegt ist: Das Deutsche Jungvolk in der HI. macht monatlich nur an einem Sonntagnachmit­tag Dienst und zwar entweder am ersten oder dritten Sonntag des Monats. Der Dienst am Mittwoch- und evtl, am Samstagnachmittag bleibt wie bisher.

Das Landjahr beginnt am 7. April. Am 7. April ziehen in diesem Jahr 700 Jungen und Mädel in die Landjahr­lager Württembergs ein. Stuttgart allein stellt über 400 Landjahrwillige. Die übrigen kommen aus den mittleren Städten Württembergs.

Einen Vortrag über Ve r w e n d un g v on H ef e z u m Backen und Kochen im Haushalt hält morgen abend 8 Uhr imGrünen Baum"-Saal Frau Gertrud Schneider, staatl. geprüfte Wirtschaftslehrerin, worauf wir hauptsächlich unsere Hausfrauen aufmerksam machen. (Siehe Inserat).

Der Reichskriegerbund wird umgeformt. Mit dem Ziel einer reibungsloseren Zusammenarbeit mit den Dienststel­len der SS. und der Polizei soll nach einer Anordnung des Bundesführers des Reichskriegerbundes Kyfshäuser eine Neuordnung der Organisation des Bundes vorgenommen werden. Die Einteilung der Untergliederung soll nach dem Vorbild der Oberabschnitte und Abschnitte der SS. erfolgen.

Freudenstadt, 8. April. (Kommissarischer Leiter der Ortsgruppe der NSDAP.) Sonntagmorgen setzte Kreis­leiter L ü d e m a n n, der zu neuen ihm gestellten Aufgaben Entlastung braucht, den bisherigen Kreisrichter der NSDAP., Pg. Alfred Roß, zum kommissarischen Leiter der seither von Pg. Lüdemann auch selbst geführ­ten Ortsgruppe Freudenstadt der NSDAP, ein. Gleichzeitig berief er an die Stelle von Pg. Roß einen alten Nationalsozialisten und Kämpfer für die Bewegung in Freudenstadt, Pg. Hugo Schwenk, zum Kreis- richter und als dessen beratenden Beisitzer den auch mit der Leitung des Kreisrechtsamtes beauftragten Pg. Zey - fang. Außerdem wurde der seitherige Leiter der Bereit­schaft 9 der Politischen Leiter, Kreisgeschäftsführer Pg. Mügge, der ebenfalls Entlastung braucht, ersetzt durch Pg. H ug o S ch w e n k, der also außer dem Amt des Kreis­richters auch noch das des Leiters der Bereitschaft 9 führt.

Calw, g. April. (Kinder zünden ein Auto an.) Ein hiesiger Autobesitzer hatte in Bad Cannstatt mit seinem Wagen schweres Pech. Er hatte seinen Wagen vor dem Kursaal Cannstatt stehen. Davor auf dem Boden war eine Oellache. Zwei Jungen fanden Gefallen daran, das Oel auf der Straße anzuzünden. Das Auto fing Feuer und brannte im Nu lichterloh. Die herbei­gerufene Feuerwehr konnte nicht mehr viel retten. Das Auto ist vollständig ausgebrannt, so daß nur noch ein Gerippe davon steht. Die beiden Jungen konnten namhaft gemacht werden.

Balingen, 5. April. (R o b e rt-L e y - S i e d l u n g.) Der Robert-Ley-Siedlung, die bereits 141 Heimstätten um­faßt, wird ein weiterer Bauabschnitt mit 17 weiteren Hei­men angegliedert. Die Deutschs Arbeitsfront wie auch'die Balinger Ratsherren haben dem Vorhaben ihre Zustim­mung gegeben, und die Erwerbung des erforderlichen Bau­landes und die Anlegung der Straße ist in baldige Aus­sicht genommen.

Winterlingen. Kr. Balingen, 5. April. (Tödlich ver­unglückt.) Der in Winterlingen wohnhafte und beim Finanzamt Sigmaringen angestellt gewesene Heinrich Le- gevue geriet aus der Strecke SigmaringendorfSigmarin­gen vom Wege ab und verunglückte hierdurch tödlich. In ver Morgenfrühe wurde er von Arbeitern tot aufgefunden.

Poltrrngen, Kr. Herrenberg, 5 April. (Scheunen- brand.) Am Sonntag abend brannte die Scheuer des Jo­hannes Maisch von hier nieder. Erst vor acht Tagen brannte ebenfalls eine Scheuer nieder. Es wird Brandstiftung ver-

, Niedernau. Kr. Rottenburg, 8. April. (Tödlicher Z/u rz.) Bon einem tragischen Geschick wurde die Familie Aichard Viesiger hier betroffen. Auf einem Spazierritt in Tübingen stürzte der einzige Sohn Richard, der als Feld­webel Dienst tut, vom Pferde. Den dabei erlittenen Bel­egungen ist er nunmehr in der Chirurgischen Klinik in- >>ngen erlegen.

Tübingen, 8. April. (Sechs Generationen im 2s ens etz e r - E e w e r b e.) Vor 179 Jahren wurde der Münder der bekannten Hasnerfamilie Späth geboren. Nun hat kürzlich Walter Späth vor der Handwerkskammer Reut­ungen die Meisterprüfung im Ofensetzergewerbe bestanden uls sechste Generation einer ehrsamen Hasnerfamilie in un­srer Stadt.

Tübingen. 8. April. (U h 1 a n d-F e i e r.) Unter dem ^orsttz von Oberbürgermeister Schees berieten maßgebende Persönlichkeiten verschiedener Organisationen über die Fest­ige tür die in Tübingen am 24. und 23. April in großem Ausmaß geplante Uhland-Feier. Die Festgestaltung ist jetzt - 3ügen bereits festgelegt. Am Samstag, dem 24. AsiUl, wird Tübingen eine festliche Stadtbeleuchtung erhal- besonderer Heraushebung der Eeburtsstätte des -^Wäbischen und deutschen Dichters. Sonntag vor- Ns §3sudet eine Feier im Schillersaal des Museums statt.

Feier wird voraussichtlich der stellvertretende ckenmivls Reichsschrifttumskammer, Professor Dr. Su- ckmNo,. ^kümn. Die vereinigten Gesangvereine, das Or- Akademischen Musikvereins und Konzertsänger taons--»-? "?*bsn bei der Feier Mitwirken. Auch am Sonn- vrangen Tübingen wieder in festlicher Beleuchtung

Mühlacker, 8. April. (Unter einen Rollwagen geraten.) Gestern nachmittag spielten Kinder auf der Baustelle der Ludowici-Siedlung. Mit Hilfe eines schon älteren Kna- bens stellten sie einen Rollwagen aufs Geleise, das einen Abhang hinunterführt. Als der sechsjährige Sohn des Emil Fetz er vom Eckenweiherweg auf dem Wagen stand, zog anscheinend ein anderer Junge den Bremsprllgel weg. Der Wagen setzte sich in Bewegung, entgleiste, llberschlug sich in einen Graben und begrub den Jungen unter sich. Dieser wurde mit schwer enBrüchen und anderen Verletzungen geborgen. Sein Zustand ist besorgniserregend.

Riedlingen, 3. April. (Vau der Tierzucht Halle) Am 7. April wird hier die feierliche Grundsteinlegung der Trerzuchthalle, die für das wirtschaftliche Leben der Stadt von besonderer Bedeutung ist, stattfinden.

Niedlingen, 3. April. (Verunglückt.) In Gössingen fuhr der Maschinenmeister Rehm auf der Heimfahrt von Haltungen in einer unübersichtlichen Kurve über den Gra­ben gegen die Böschung, wobei sich das Motorrad überschlug. Rehm, der starke Gesichtsverletzungen und anscheinend auch Verletzungen der Wirbelsäume sowie einen Rippenbruch davontrug, mußte in das Krankenhaus einaeliefert werden.

Jahrgang 1927 angelrelen!

nsg. Stuttgart, 5. April. Eebietsführer Sundermann rich­tet an alle schwäbischen Eltern und an die Jugend folgenden Aufruf:

300 000 schwäbische Jungen und Mädel der Hitlerjugend er­warten in diesen Tagen ihre jüngsten Kameraden und Kamera­dinnen des Jahrganges 1937.

Diese Kameraden und Kameradinnen tun damit ihren ersten bedeutungsvollen Schritt in die große Gemeinschaft der natio­nalsozialistischen Bewegung. Aus Begeisterung und Liebe zum Führer erklären sie sich freiwillig zum Dienst am Aufbau eines großen und neuen Deutschland bereit. Jede deutschocsinnte Mut­ter und jeder anständige deutsche Vater wird diese freiwil­lige Dienstbereitschaft ihres Kindes aus Dankbarkeit zu Adolf Hitler unterstützen.

Keine kleinliche Alltagsdebatte wird stark genug sein, um den Entschluß unserer Jüngsten, dem Reich zu dienen, zu beeinträch­tigen. Wir wissen, daß der Reichsjugendführer zum Geburtstag des Führers melden kann, daß der gesamte Jahrgang 1927 zum Dienst angetreten ist. Die schwäbischen Pimpfe und Jungmädel werden mit die Ersten sein, die vollzählig zu diesem Dienst an­getreten sind.

Wenn der Führer auf dem letzten Parteitag zu seiner Jugend sprach:Ihr werdet vor mir stehen, zur Seite und hinter mir und werdet unsere Fahnen Hochhalten' Dann mag unser alter Widersacher versuchen, gegen uns anzutreten und sich wieder zu erheben. Er mag sein Sowjetzeichen vor sich hertragen und wir aber werden in unserem Zeichen wieder siegen!", so wird der Jahrgang 1927 am 20. April 1937 einen neuen Beweis zu dieser Gewißheit eines ganzen Volkes erbringen.

Molor-HI. erhielt Krafträder

nsg. Bei der Südwest-Orientierungsfahrt des NSKK. über­gab Oberführer Emminger, der Führer der Motorbrigade Slld- west. der von der NSKK -Motorstandarte 55 betreuten Motor- HI. acht kleine Krafträder für ihre Fahrausbilder. Er sprach der Motor-HI. seine Anerkennung aus und verwies auf Lei­stungen, die sich mehr und mehr gesteigert hätten. Der Motor­sportsachbearbeiter des Gebietes Württemberg (20) dankte im Namen der Gebietsführung dem NSKK. für seine tatkräftige Unterstützung und für die enge Zusammenarbeit zwischen NSKK. und HI. in Württemberg.

Abschluß des GavenMeids

Stuttgart, 5. April. Der Eauwettkampf für Württemberg- Hohenzollern des 4. Reichsberufswettkampfes hat nun seinen Ab­schluß gesunden. Die Jungen und Mädel sind nun heimgezogen und warten mit großer Spannung auf die Entscheidung, die in den nächsten zwei bis drei Tagen bekanntgegeben wird, ob sie zu den Gausiegern gehören und ob sie etwa für den Reichsentscheid in Betracht kommen, der in der Zeit vom 24. April bis 1. Mar in München dieses Jahr durchgeführt wird. Wie viele von den mri großer Energie und Begeisterung ans Werk, in die Wettkämpfe gegangenen schwäbischen Jungarbeiter und Arbeiterinnen werden wohl dabei sein? Ein lustiger Samstag abend, gemeinsam ver­bracht im Gustav-Siegle-Haus, leitete über zu den sportlichen Ausscheidungen in den Morgenstunden des Sonntags. 100-Meter- Lauf, Weitsprung und Keulen- bezw. Schlagballweitwurf stellten die leichtathletischen Wettkämpfe dar. Vor der Abschluß-Sonder­vorstellung am Nachmittag im Kleinen Haus der Württ. Staats­theater, woThomas Paine" von Hanns Johst die junge Ge­meinschaft als tiefes Erlebnis mitriß, ergriff Eebietsführer Sun­dermann das Wort zu einer Ansprache.

Bekenntnis zvr Volks- nnd Oberschule

Ministerpräsident Mergenthaler im Führerlager der schwäbischen Erzieherjchaft

Vom Vodensec, 5. April. In einer von starkem nationalsozia­listischem Wollen getragenen Rede sprach der württ. Minister­präsident und Kultminister Mergenthaler zu den Krers- amtsleitern und Mitarbeitern des Gaustabs des NSLV., die zur Zeit zu einem achttägigen Schulungskurs auf der Insel Rei­chenau weilen.

Weltanschauung und Erziehung, so führte der Ministerpräsi­dent aus, sind aufs engste miteinander verbunden. Jede Welt­anschauung hat ihr eigene-- Erziehungsrdeal. Wenn durch die nationalsozialistische Weltanschauung das ganze oeutsche Volk zur seelischen Einheit und Geschlossenheit geführt werden soll, dann müssen die Träger dieser Weltanschauung auch alle Maßnahmen rreffen, die zur Erreichung dieses Zieles notwendig sind.

Schulreform und die Bildung einer neuen Er­zieh e r s ch a f t, die völlig dem nationalsozialistischen Geiste ver­pflichtet ist, stellen die beiden notwendigen Maßnahmen auf dem Gebiete der Erziehung dar. Auf dem Gebiete der Schulreform ist Württemberg mit der Schaffung der deutschen Volks­schule vorbildlich vorangcgangen. Wenn auch der Zusammen­arbeit von Ministerium und Behörde auf der einen Seite und der NSDAP, dem NSLB. und den anderen Gliederungen der

Vekanutmachungen der NSDAP.

llrlaubsfahrten im Jahre 1937

Folgende Fahrten sind besetzt und können weitere Anmel­dungen nicht mehr entgegengenömmen werden: Nr. 5, 6, 8, 9, 13. 14. 20. 21, 26 27. 28, 29, 30, 35, 36, 37, 44, 52, 55, 58, 59, 60. 61. Ein großer Teil der Ferienwanderungen sind ebenfalls be­setzt. Auskunft erteilt die Kreisdienststelle.

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Hitler-Jugend, Standort Altensteig

Der Heimabend findet kameradschaftsweise statt. Kam. 1: Dienstag; Kam. 2: Mittwoch; Kam. 3: Freitag, abends je 8 Uhr im Parteiheim. Restliche Beiträge mitbringen. Es hat unbedingt jeder zu erscheinen. Der Standortsiihrer.

BdM. in der HJ Standort Altensteig

Heute Heimabend. Beitrag mitbringen. Uniform.

Die Scharführer!».

IM. in der HI., Standort Altensteig

Diejenigen Mädel, die aus der Iungmädelschaft entlassen werden, sind heute abend punkt 8 Uhr an der Jugendherberge.

Die Scharfiihrerin.

Jahrgang 1927!

Alle Jungen und Mädel, die in diesem Jahr in das Deutsche Jungvolk bezw. Jung-Mädchenschaft eintreten, melden sich mor­gen Mittwoch, den 7. 4., zwischen 5 und 6.30 Uhr in der Jugend« Herberge.

Partei auf der anderen Seite bei dem Kamps um die Gemein­schaftsschule sehr viel zu verdanken ist, so wäre dieser Erfolg doch nicht möglich gewesen, wenn nicht die gesund empfindende schwäbische Elternschaft beider Konfessionen dieser überlebten Schulform der Konfessionsschulen den Abschied gegeben hätte. 99,6 Prozent sämtlicher Volksschüler befinden sich nun in der deutschen Volksschule, der Rest von 0,4 Prozent, der sich aus Wunsch der Eltern noch in den katholischen Konfessionsschulen be­findet, ist wirklich bedeutungslos. Neben der einheitlichen deut­schen Schule haben naturgemäß Sonderschulen und private schu­lische Einrichtungen auch keine innere Berechtigung mehr. Denn keine einzige Schule vermag so sicher den jungen Deutschen in die Volksgemeinschaft einzuführen und so unbedingt den staatlichen und völkischen Notwendigkeiten Rechnung zu tragen, wie die vom Staat aufgebaute und ausgebaute deutsche Volks- und Ober­schule. Der Staat übernimmt ja auch allein die ganze Verant­wortung für die Lehrer, die als Erzieher die Träger der deutschen Zukunft zu formen haben.

Der Ministerpräsident gab dann seinem Wollen Ausdruck, die gesamte schwäbische Erzieherschaft so zusammenzuschmieden, daß sie in einem bisher nicht gekannten Maße fähig wird, die hohen Vildungs- und Erziehungsaufgaben, die der National­sozialismus von ihr fordere, durchzusühren. So wie der deurschs Facharbeiter und der deutsche Offizier Leistungstypen des deut­schen Menschen darstellen, so soll der deutsche Lehrer aus dem Gebiete der Erziehung den Leistungstyp verkörpern. Es gibt für jeden Lehrer zwei ganz bestimmte Voraussetzungen: Er mutz Träger der nationalsozialistischen Weltanschauung sein, aktiver Mitarbeiter und Kämpfer in der Partei oder einer ihrer Glie­derungen, und er muß höchste Kameradschaft in und außerhalb des Berufes sich zur wichtigsten nationalsozialistischen Tugend machen. Wenn diese Voraussetzungen erfüllt sind, dann vermag auch niemand die Ehre der deutschen Erzieherschaft anzugreifen.

Eauamtsleiter Pg. Huber formte in seinen Schlußworten das innere Erleben aller Lagerkameraden zu dem Gelöbnis, daß es der NSLV. als seine höchste Ausgabe betrachten wolle, in steter Zusammenarbeit mit dem Kultministerium alles zu tun, um diese nationalsozialistische Erzieherschaft mit bilden zu können.

Landeslreffen von R3R. I2ü

Heilbronn, 5. April. Zu Ehren des 80. Geburtstages sein« ehemaligen Kommandeurs Oberst a. D. Fromm, batte das Re­serve-Infanterieregiment 120 am Sonntag in Heilbronn ein Lan- destresfen veranstaltet, zu dem 750 Kameraden aus dem ganze» Land gekommen waren, auch die Pionierkompagnie l16 und das Feldartillerie-Regiment 16 hatten ihrer kameradschaftlichen Ver­bundenheit durch Abordnungen Ausdruck gegeben. Nachdem am 122er-Denkmal bei der Friedenskirche eine Regimentsabordnung einen Kranz niedergelegt hatte, begann im Hof der alten Moltke- kaserne die eigentliche Feier. Oberst Fromm schritt die Ehren­formationen und die Front seines Regiments ab, wobei er mit vielen einen herzlichen Händedruck wechselte. Der Landesleilei des Kameradschaftsbundes, Garsin-Stuttgart. begrüßte die Ehren­gäste und Kameraden und überbrachte deren Eeburtstagswünsch« für den verehrtenVater Fromm", wie die 120er ihren Kommun- danten noch heute nennen. Für Stadt und Kreisleitung begrüßte Oberbürgermeister Gültig die alten Frontsoldaten Für den Kvff- häulerbund sprach Oberstleutnant a. D. Laub-Heilbronn. Der einstige Bataillonskommandeur, Major d. R. Wider, würdigte die Persönlichkeit des Kommandeurs, auf den er ein dreifaches Hurra ausbrachte.

Tagung der Imker von Würiiemberg-Hokenzoüern

Stuttgart, 5. April. Die Landesfachgruppe Württemberg der Imker hielt am Sonntag in Stuttgart ihre Jahreshauptversamm­lung ab, zu der sich die Obmänner und Mitarbeiter aus nahezu fast allen Ortsfachgruppen des Gaues eingefunden hatten. Nach Eröffnungsworten des Vorsitzenden der Landesfachgruppe, H. Nentschler, sprach als Vertreter des Württ. Innenministeriums Dr. Schach, der die Bedeutung der Bienenzucht im Rahmen des Vierjahresplanes betonte und an die Imker die Forderung rich­tete, sowohl für sofortige Bekämpfung etwa auftretender Krank­heiten in den Bienenvölkern zu sorgen, und zwar in Verbin­dung mit den staatlichen und organisatorischen Stellen, als auch eine zielbewußte Vermehrung der Bienenvölker anzustreben. Als Vertreter des Reichsverbandes deutscher Kleintierzüchter sprach Tierzuchtinspektor Maier.

Der Vorsitzende Rentschler erstattete dann den Jahresbericht, aus dem die erfreuliche Aufwärtsentwicklung der Landesfach­gruppe hervorging. Die Mitgliederzahl ist im Jahre 1936 bedeu­tend gestiegen und beträgt in Württemberg weit über 16 000. Er forderte zur Förderung der Bienenzucht in erster Linie Ver­mehrung der Zahl der vorhandenen Bienenvölker, Verbesserung der Leistungsfähigkeit der vorhandenen Bienenvölker durch Züch-