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»SchwarzwSlder Tageszeitung

Aus Start Md Land

Altensteig, den 2. April 1937.

Standschütze Bruggler". Ein uraltes Gesetz in Tirol bestimmt, daß ein jeder Tiroler vom 16. Lebensjahr an in Zeiten der Not verpflichtet ist, die Waffen zu ergreifen und die Heimat zu verteidigen. Davon zeigt obiger Film, der am Samstag und Sonntag in denGrünen Baum"- Lichtfpielen zur Aufführung kommt.

4 . Kreistag des Kniebis - Nagold - Sängerkreises. Am

nächsten Sonntag, 4. April, findet in Nagold im- ' wensaal" der 4. Kreistag des Kniebis-Nagold- Kreifes im Schwab. Sängerbund (Deutscher Sänger­bund) statt. Vormittags um 9 Uhr ist unter der Leitung von Kreischormeister Bregenzer eine Chorleitertagung, bei der P. Schlotterbeck-Horb überSchlagtechnik" E. Schmid- Huber-Altensteig überStimmbildung im Chor" und H. Bregenzer-Freudenstadt überNeue Chorliteratur unter besonderer Berücksichtigung der nationalen Feiertage" spricht. Es folgt die Prüfung der Kreiskasse und eine Sitzung des Kreisführerrates und des Musikausschusses. Dann beginnt um 14 Uhr die Kreistagung. Auf der Ta­gesordnung stehen: Jahresbericht von Kreisführer Lüde- mann, Kassenbericht des Kreiskassiers Schwarz, Anträge, Bericht des Kreischorleiters Bregenzer, Ehrung verdienter Sänger usw.

Ab 1. April Gendarmerie. Nachdem auf 1. April 1937 das Württ. Landjägerkorps mit der nun neu geschaffenen Reichsgendarmerie verschmolzen worden ist, sind die Titel und Amtsbezeichnungen entsprechend geändert worden. Das Landjägerstationskommando führt die Amtsbezeichnung Gendarmerie-Hauptstellei die Landjägernebenstellen heißen künftig Gendarmerie-Nebenstellen. Die Stationskomman­danten, Oberlandjäger und Landjäger führen die Titel: Gendarmerie-Obermeister, Gendarmerie-Meister und Gen- darmerie-Hauptwachtmeister. Da sich die Bezeichnung Stationskommandant und Landjäger (Oberlandjäger) im schwäbischen Volksmund eingebürgert haben, wird es wohl noch eine gewisse Zeit dauern, bis die neuen Bezeichnungen durchgedrungen sind.

Nagold, 1. April. (Sitzung der Kreisabteilung Nagold des Deutschen Eemeindetages.) Die letzte Sitzung der Kreisabtei­lung im lausenden Rechnungsjahr war am 22. März d. I. in Nagold der Besprechung des neuen Reichsgewerbesteuer- Eesetzes, der Ausstellung des Haushaltsplans 1937 und der Heim- beschafsung für die HI. gewidmet. Der Vorstand des Finanz­amts Altensteig, Regierungsrat Stutz, erläuterte das Gewerbe- steuergesetz und leitete zu seiner praktischen Anwendung für den Haushaltsplan 1937 über. Landrat Dr. Lauffer empfahl den Reichsministererlaß vom. 1. 1937 über die Haushalts­führung der Gemeinden, den württ. Haushaltserlaß vom 26. 2. 1937 und die Anweisung der M.A.B.K. vom 2b. Februar 1937 aufs peinlichste zu beachten und im Haushaltsplan überall die nötigen Erläuterungen zu geben. Am vordringlichsten seien für 1SS7 die Schuldentilgung, die Bildung der Mindestrücklagen (Betriebsmittel) und Ausgleichsrücklagen, sodann die Straßen­unterhaltung, die Förderung der Berufsschulen und die Schaf­fung von Heimen für die HI. Ueber die letztere Frage hielt Bannfiihrer Waidelich einen eingehenden Vortrag, in wel­chem die Aufgaben der HI. als des dritten Erziehungssaktors in weltanschaulicher Hinsicht, aber auch auf dem Gebiet der kör­perlichen und geistigen Erziehung und zur Kameradschaft her­ausgestellt wurden. Zur Lösung dieser Aufgaben brauche die HF. in jeder Gemeinde Heime, Turnhallen und Sportplätze, das vordringlichste seien die Heime. Die Bürgermeister find von der Dringlichkeit der Heime überzeugt, wo ein baldiges Bauen mit Hilfe von Geldgrundstocksmitteln sich nicht ermöglichen lasse, sol­len Rücklagen schon 1937 angesammelt werden. In den meisten Gemeinden des Kreises, deren Haushalt knapp und dürftig ist, wird aber eine erfolgreiche Lösung der Baufrage von der gelb­lichen Hilfe von Partei und Staat abhängig sein. Im übrigen soll der Ausbau der Heime im ganzen Kreise plangemäß vor sich gehen, wozu die Unterlagen von einer Kommission beschafft werden. Verschiedene Fragen der Tagesarbeit, wie Feuer- wehrabgaben. Sicherung des Nachwuchses der Feuerwehr u. a. wurden am Schluß noch behandelt, wobei auch der Kreisamts­leiter für Kommunalpolitik verschiedene Mitteilungen zu machen hatte.

Neuweiler, 1. April. Die Eaufilmstelle der NSDAP, führt am Mittwoch, den 7. April, um 15.00 und 20.00 Uhr den FilmBengali" vor.

Calw, 1. April. Gestern ist an der Adolf-Hitler-Straße mit dem Ausrichten des Schnurgerüstes für den Amts- ger i ch tsn e u b a u begonnen worden. In wenigen Tagen werden die Grabarbeiten im Gange sein.

Calmbach, 1 . April. Vorgestern ereignete sich morgens in der Wohnung des Eottlieb Beck ein bedauernswerter Unglücksfall. Während der Abwesenheit der Frau Beck spielten die beiden Kinder mit einem brennenden Gegen­stand, der scheinbar aus dem Herd gezogen wurde, was als- bald zur Folge hatte, daß das eine Kind in Hellen Ulammen stand. Mit schweren Brandwunden am ganzen Körper wurde das Kind ins Kreiskrankenhaus Neuenbürg eingeliefert. Es besteht Lebensgefahr.

Neuenbürg, 1. April. (Ein Lastwagen zertrümmert Schaufenster.) Zum drittenmal innerhalb Jahresfrist wurde »as linke Schaufenster der Fa. Wilhelm Fieß an durch einen mit Langholz beladenen ^-chtwagen zertrümmert. Durch ein emgegenkommen- Ab »ahrzeug war derRang" zu kurz und so geschah das

b a N., 1. April. (40 Jahre treue Dienste.) A T.-Uen Tage feiert Emil Erlewein, Oberrangie ster, sein 40jähriges Dienstjubiläum.

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aewb-n ^ der letzten Sitzung der Rarsherren bekam: iabr betragen die Ausgaben für das Rechnung

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setzliäien ""rd vom 1. Januar 1938 an auf den g

^ " Höchstsatz von 600 Prozent gelenkt werden.

Grabenstetten» 1. April. (98 Jahre alt geworden.) Im 98. Lebensjahr wurde Altveteran Eötz dieser Tage zur letzten Ruhe gebettet. Eötz, d-er immer noch sehr rüstig war, gehörte 8 0 IahredemLiederkranz" an und war auch Mitbegründer des Militärvereins.

Hohenheim, 1. April. (Von der Landwirtschaft l. Hochschule) Der Reichswissenschaftsminister hat den Do­zenten Dr. agr. Habit. Emil Lowig vom Institut für Bo­den- und Pflanzenbaulehre der Universität Bonn mit der Vertretung der freigewordenen Professur iür Pflanzenbau und Pflanzenzucht verbunden mit der Leitung der Landes- faatzuchtanstalt an der Landwirtschaftlichen Hochschule Ho­henheim beauftragt.

Schnait, Kr. Schorndorf, 1 April. (DasleidigeAuf- springen.) Von einem Besuch in Rotenberg nach Unter­türkheim kommend, sprang der 55 Jahre alte Win Karl Krauter aus Schnait aus den in Richtung Stuttgart fahren­den Vorortszng Er verlor dabei den Halt und stürzte vom Trittbrett ab, wobei ihm der rechte Fuß abgefahren wurde) auch erlitt er noch Verletzungen im Gesicht.

Ulm, 1. April. (Todesfall.) Am Ostermontag ver­starb nach längerer Krankheit Oberst a. D. Schefold. Er war der älteste Offizier der ehemaligen württ. Pioniere Vor drei Jahren konnte der Verstorbene sein VOjähriges Mili- tärjudiläum feiern. Overft Schefold war ein begeisterter Alpinist.

Heilbronn, 1. April. (Explosion.) Am Mittwoch er­folgte in einem in den Erdgeschoßräumen eines Fabrik­gebäudes eingebauten Transformatorenhaus eins Explo­sion, sie letzteres vollständig zerstörte und außerdem erheb­lichen Eebäudeschaden verursachte. Die Explosion entstand da­durch, daß ein Monteur im Transformaiorenhaus zur Ver­nichtung von Ungeziefer einen Wassereimer ausstellte, in dem er zwei Kilogramm Karbid auflöste. In unmittelbarer Nähe brannte ein offenes Herdfeuer. Als nach etwa zehn Minuten die aus dem Transformatorenbaus entweichenden Gase mit dem Feuer in Berührung kamen, erfolgte die Ex­plosion. Personen wurden nicht verletzt.

Sontheim, Kreis Münsingen, 1. April. (Tödlicher Cturz.) Der Landwirt Johann Vögel stürzte so unglück­lich vom Fahrrad, daß er bewußtlos in das Krankenhaus Laichingen eingeliefert werden mußte. Dort ist er seinen schweren Verletzungen erlegen.

Viberach, 1. April. (Todesfall.) Im hohen Alter von 93 Jahren ist der Ehrenbürger der Stadt Viberach, Geheimer Iustizrat Oberlandesgerichtsrat r. R Dr. jue Karl Peucer. -n München, wo er feit Jahren im Ruhestand lebte, gestorben. Damit ist der letzte lebende Urenkel des Dichters Christoph Martin Wieland dahingegangen. Die­ser Nachkomme Wielands hat sich von Anfang an für die Gründung und Förderung des Wieland-Museums in Bi- berach eingesetzt und ihm ein lebhaftes tätiges Interesse bis zuletzt bewahrt. Bei der Feuerbestattung in München nahm u. a. auch Bürgermeister Hammer teil, der dem Ver­storbenen einen Lorbeerkrani widmete

Jsny, 1. April, (schwerer Motorradunsatl.) Unterfeldmeister Kicher von der Neichsarbeitsdienst-Führer- schuls Isny war mit feinem Motorrad auf der Heimfahrt begriffen. Im letzten Moment einen Abweg erkennend, bremste er ab, bog links ein und streifte vermutlich den Brückenpfeiler. Dabei kam der Fahrer mit seinem Fahrzeug zu Sturz und blieb schwerverletzt an der Uferböschung unten liegen.

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Sillenbuch, Hsumaden. Rohracker und Uhlbach in die Stadt der Ausländsdeutschen eingegliedert

Stuttgart, 1. April. Im festlich geschmückten Sitzungssaal des Rathauses fand in einer außerordentlichen Sitzung Ver Ratsher­ren der feierliche Akt der Eingemeindung von Sillenbuch, Heu­maden. Rohracker und Uhlbach in die Stadt der Ausländsdeut­schen statt.

Oberbürgermeister Dr. Strölin eröffnete die Sitzung, in­dem er insbesondere die Bürgermeister, die Beigeordneten und die Ratsherren sowie die Ortsgruppenleiter der vier einzelnem- beten Orte begrüßte. Bürgermeister Steinbach von Sillen­buch, der gleichzeitig auch namens der One Heumaden. Rühr­acker und Uhlbach sprach, wies aus die Entwicklung hin, die die Orte in immer engere Beziehung zu Stuttgart brachte. Schon seit Jahren seien die Gemeinden wirtschaftlich eng mit Stuttgart verbunden, da der größte Teil ihrer Einwohner in Stuttgart Arbeit und Verdienst habe. Auch im Interesse einer großzügigen Siedlungsplanung sei die Eingemeindung eine Notwendigkeit geworden. Bürgermeister Steinbach übergab dann als der Spre­cher der eingegliederten Orte Oberbürgermeister Dr. Strölin die Gemeinden in ihrem gesamten Besitztum zur künftigen Ver­waltung.

Oberbürgermeister Dr. Strölin übernahm die Gemeinden Sillenbuch, Heumaden, Rohracker und Uhlbach aus den Händen ihrer bisherigen Bürgermeister in die von ihm geleitete Stadt­verwaltung Stuttgart. Er begrüßte die Einwohner dieser vier stattlichen Gemeinden als Stuttgarter Bürger und Bürgerinnen auf das herzlichste. Sie alle dürften versichert sein, daß die Stadt Stuttgart alles tun werde, was in ihren Krallen stehe, um das Wohl ihrer neuen Mitbürger zu fördern. Auch werde die Stadt­verwaltung alles tun, um ihnen der Uebergang so leicht wie möglich zu gestalten. Darüber hinaus sei es aber der Wille der Stadt, die bisherige ländliche Eigenart der neuen Stadtteile nach Möglichkeit zu erhalten und vor allem auf die Erfordernisse der Landwirtschaft jede mögliche Rücksicht zu nehmen.

Den bedeutungsvollen Tag in der Entwicklung der Stadt Stuttgart nahm Oberbürgermeister Dr. Strölin zum Anlaß, Rück­schau und Ausblick auf die vergangene und auf die künftige Ent­wicklung der Stadt zu halten.

Namens der Ratsherren begrüßte Ratsherr Hafner die Bürger und Bürgerinnen der neuen Stadtteile.

Oberbürgermeister Dr. Strölin verwies aus die Schicksalsver­bundenheit mit Volk und Führer. Ein begeistert ausgenomme­nes Sieg-Heil auf den Führer beschloß den Festakt im Rathaus.

Wo meldet sich -er Aahrgang 1927?

nsg. Die Gebietsführung der schwäbischen Hitlerjugend teilt mit, daß dir gesamte Erfassung des Jahrganges 1927 des Deut­schen Jungvolks und der Jungmädelschaft über ein organi­siertes Meldewesen der HI. erfolgt. In der Zeit vom 5. April bis einschließlich 10. April werden im ganzen Lande Meldestellen eingerichtet >ein. bei denen sich jeder Junge und jedes Mädel des Jahrganges 1927 schriftlich zum freiwilligen Dienst in der Millionengefolgschaft der Jugend des Führers verpflichten wird. Die Meldestellen, die sich meistens in der örtlichen Dienststelle des Deutschen Jungvolks befinden, werden durch die Fahne der HI.. Transparente und Plakate schon äußerlich gekennzeich­net sein.

WM zum Besuch der 4. MihMWanLL-Aus'lelllMg

nsg. Landesbauernführer Arnold wendet sich in einem Aufruf nicht nur an die Bauern, sondern auch an alle Volksgenossen, die 4. Neichsnährstandsausstellung in München zu besuchen.Di« Münchener Reichsnährstandsschau will uns erneut wieder Ein­blick in die Arbeit des Bauerntums verschaffen und bäuerliche« Leistungswillen auszeigen. Diese Schau vom 30. Mai bis 6. Juni wird uns in eindringlicher Form die noch zu lösenden Ausgabe« und die Wege ihrer Lösung vor Augen führen. Der Schau kommt also in diesem Jahre im Rahmen des Vierjahresplanes besondere Bedeutung zu. Wenn ich heute zum Besuch dieser Schau aufruse, so deshalb, weil es unsere Pflicht ist. uns all dies dienst­bar zu machen, was geeignet ist, unsere Bereitschaft zu fördern, unser Wissen und Können zu vermehren und uns für unser» Aufgaben stärker zu machen. So ist also der Besuch dieser Schau wichtiger als je zuvor, denn es geht um die Erlangung der Er­nährungsfreiheit unseres Vaterlandes. Keiner darf fehlen, den« am Ende steht doch die Leistung des Volkes."

GMenMeldMq im Reickstzeru^swettkampf

Stuttgart, 1. April. Am Freitag abend findet im Festsaal der Liederhalle eine festliche Kundgebung im vierten Neichsberufs- wettkampf der deutschen Jugend statt. Die Kundgebung wird von der Eauwaltiing der DÄF. und von der Gebietssiihrung der FiJ. durchgeführt. Es spricht der stellv. Gauleiter Schmidt) der Eauobmann der DAF., Schulz, wird die Kundgebung er­öffnen.

In diesen Tagen, vom 1. April bis 4. April, findet im ganzen Reich einheitlich der Gauentscheid im vierten Neichsberufs- wettkampf statt. Am Freitag ist der Wettkampf in berufstheo­retischen Fragen und in Weltanschauung. Der 3. April bringt die praktischen Arbeiten und für die Mädel zusätzlich die haus- wirOchaftlichen Arbeiten. Die sportlichen Wettkämpfe werden am Sonntag ausgetragen.

Alle Teilnehmer im Gauentscheid haben im Ortswettkampf 90 Prozent der zu erreichenden Punktzahl in Berusstheorie. Be­rufspraxis und Weltanschauung erreicht. Bei der außerordent­lich starken Beteiligung am Reichsberufswettkampf mußte di« Zahl der zum Gauentscheid zugelassenen Teilnehmer in unserem Gau auf 850 beschränkt bleiben. Es sind also nicht alle, die im Ortswettrampf die 90 Prozent von Hundert der Punktzahl erreichten Württemberg steht zusammen mit Berlin und Sachsen, die gleichfalls 850 Teilnehmer im Gauentscheid ha­ben, auch hier mit an der Spitze.

Der MdeMsche Millettandkimal

SaarRhe.uNeckarDonau

Stuttgart, 1. April. Die Wasierstraßen-Pläne des Südwest- deutlchen Kanalvereins haben in letzter Zeit nach zwei Seiten hin eine bedeutsame Erweiterung erfahren: nach Westen durch Sen neu geplanten SaarpfalzRhein-Kanal und nach Osten durch Sie Ausbaupläne der oberen Donau UlmNegensburg zur Groß- ichisiahrtsstraße.

Diese in ihrer Zusammenfassung alsSüddeutscher Mittelland­kanal SaarRheinNeckarDonau" bezeichneten Pläne ver­binden das Saargebiet und das rheinische Wirtschaftsgebiet über nichtige süddeutsche Industriezentren mit den Donaustaalen.

Diese Pläne und die sich daraus ergebenden Wirtschafts- »ezi:hungen lallen bei der nächsten Tagung des Südwestdeutschcn ranalvereuis. die am Samstag, den 17. April 1937. im Rathaus zu Heilbronn staltsindel. behandelt werden. Rach einem Berich» des Vorsitzenden. Oberbürgermeister Dr. Strölin-Stuttgart, über den derzeitigen Stand und die Aussichten der Wasserstraßenplän« des Südwestdeutschen Kanalvereins wird Hasenbaudirektor Hosf- bauer Duisburg, der Leiter des größten Binnenhafens der Welt, über die Beziehungen des rheinischen Wirtschaftsgebietes zu Süddeutschland über den Neckarkanal sprechen Den Abschluß der Tagung bildet ein Vorrrag von Kommerzienrat Röchling-Saar­brücken überDas Saargebiet und der Süddeutsche Mittelland­kanal SaarRheinNeckarDonau".

Mine NMOtkn aus allrr Mit

Deutfch-französische Wirtschaftsverhand.'ungen am 5. April. Die im März in Berlin eingeleiteten Verhandlungen über ein dsutjch-sranzWches Zahlungs- und Warenabkom­men werden nach einer kurzen Unterbrechung durch die Osterfeiertage am Montag, den 5. April, in Paris fortge­setzt.

Frankreichs Kriegsminister fährt nach Marokko. Kriegs­minister Daladier wird sich demnächst nach Marokko bege­ben, um dort an Ort und Stelle die Derteidigungslage Französisch-Marokkos zu prüfen.

Konzertreise der ungarischen Philharmoniker durch Deutschland. Der ungarische Dirigent und Komponist Pro­fessor von Dohnanyi tritt am 1. April mit dem Königlich- Ungarischen Philharmonischen Orchester eine zehntägige Konzertreise durch Deutschland an, die ihn nach Berlin, Breslau, Hamburg, Mülheim, Köln, Frankfurt, Mannheim, Baden-Baden und München führen wird. Es ist das erst« Mal, daß dieser führende ungarische Künstler mit dem er­sten Orchester Ungarns dem deutschen Reiche einen Besuch abstattet.

Drei Tote durch Methylalkohol. In Roitzsch bei Litterfeld starben drei Männer, die Brüder Willi und Albert Felgner sowie der Sohn des einen an Methylalkoholvergiftung. Sie waren von einem Verwandten zu einem Glas felbstgebrau- ten Likörs eingeladen worden. Ein junger Mann liegt