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Uoraus es im Wnerhos mkommt
Weniger Hühner, aber mehr Eier! — Was für Hühner, was für Futter? — 138—140 Eier Jahresleistung
NSK. Im vergangenen Jahre haben wir fast I V« Milliarde Eier eingeführt und dafür 67 Millionen RM. bezahlt. Die Eiei stehen damit mit in der ersten Linie der landwirtschaftlichen Einfuhrgüter. Das Ei ist ein ebenso beliebtes wie sehr wichtiges Nahrungsmittel, die Abhängigkeit vom Auslande in der Eierversorgung ist darum doppelt schmerzlich. Wir verlangen von unseren Hühnerhöfen mehr Eier! Dieses Mehr soll aber nicht durch Vergrößerung der Bestände erreicht werden, ,ondern das einzelne Huhn muß mehr Eier legen. Daß sich der deutsche Hühnerbestand im vorigen Jahre um 2,18 Millionen aus 88.2b gehoben hat bedeutet an sich noch gar nichts oder höchstens, daß auch über zwei Millionen Fresser mehr da sind. Viel lieber würden wir hören, daß die Durchschnittseierleistung um fünj oder zehn Stück je Huhn gewachsen wäre
Eine deutsche Durchschnrtlshenne legt rm Jahre rund 90 Eier. Viel zu wenig! In ordentlich geführten Farmen bringen es die Hühner durchschnittlich aus 170 Stück" Acht Zehntel der Hühner werden auf Bauernhöfen gehalten. Diese Hühner legen durchschnittlich nur 80 Eier im Jahre Wir fordern aber 130 bis 110 Eier von einer Henne. Freilich nicht von den Bastarden, die heute die bäuerlichen Hühnerhöse bevölkern. Das wäre unbillig, von diesen kreolischen und mulattischen Mischlingen kann man keine anständige Leistung verlangen. Der Rerchsverband Deutscher Kleintierzüchter har fünf Hühnerrassen als die für unsere Verhältnisse gegebenen Leistungsrassen anerkannt Mit ihnen sollten alle Hühnerhöse besetzt se-n. Denn die Abstammung, die Veranlagung ist das allererste für eine Leistung, wie wir sie verlangen.
Dann sollten die Bauern die Hühner auch nicht zu alt werden lasten! Die siebenjährigen und noch älteren Matronen taugen auch nicht zum Eierlegen Nach zwei Legeperioden sollten die Hühner für ihre zweite Bestimmung, die, als Suppenhuhn nützlich sein, gemästet werden.
Erfreulich ist, daß die Junghennen unter unseren Hühnern noch stärker zugenommen haben als das Hühnervolk überhaupt, nämlich von 24.8 aus 29,1 Millionen Stück. Das ist ein Erfolg des vom Reichsoerband Deutscher Kleintierzüchter eingerichteten Beraterwesens und der Junggeflügelaktion Dieie versorgt die Bauernhöfe mit verbilligten Küken und Iunghennen, jenes steht den Hühnerhaltern mit Rat und Tai zur Seite, eine Einrichtung, die sich glänzend bewährt hat und vorbildlich für das jetzt einzurichtende allgemeine Beraterwesen ist.
Leistungsfähige Hühner verlangen auch eine entsprechende Wartung, um ihr Können zu beweisen. Ein Legehuhn muß aus Eierleistung gefüttert werden, nicht auf Fett gemästet werden; es muß viel Eiweiß bekommen.
An Brotgetreide haben wir keinen Ueberfluß in Deutschland. Darum müssen wir statt seiner Kleie, Mais, Kartoffeln und Magermilch füttern. Das entspricht auch ausgezeichnet den An
forderungen einer Legehenne. Ein guter Stall gehört auch dazu: Schutz vor Nässe und Kälte ist ebenso unerläßlich wie Licht und Sauberkeit
Len ländlichen Geflügelhaltern, die jetzt im Frühjahr ihre Bestände erneuern und aufsrischen wollen, sei geraten. Nehmt aus einer anerkannten Vermehrungszucht Eintagsküken! Laßt euch nicht von Hausierern übertölpeln" Nehmt nur eine der fünf deutschen Leistungsrasten! Kauft die Küken jetzt bis etwa Mitte Mai, damit sie vor dem Winter noch mit dem Legen begrünen! Um einen Bestand von 100 Hennen aufrechtzuerhalten kaufe man etwa 150 Küken; denn etwa die Hälfte geht als Hähnchen ab, und auch andere Verluste entstehen schon leicht Der Kükenkauf ist dem von Junghennen vorzuziehen, obwohl Küken mehr Arbeit machen, weil sie billiger sind und zudem für ihre Aufzucht auf dem Hofe mehr Futter zur Verfügung steht als in den Vermehrungszuchten.
So also wollen wir keine Vermehrung des deutschen Hühnerbestandes. eher noch eine Verringerung. Aber eine Leistungssteigerung von 80 auf 130 Eier jährlich! Wir wollen weiter anstatt Brotgetreides andere Futtermittel reichen, von denen wir mehr haben und die billiger sind. Weniger Hühner halten, weniger und billiger füttern, und trotzdem mehr Eier bekommen! Ein schöner Wunsch, aber kein Traumbild, sondern ein Plan, der sich durchaus und mit geringen Mitteln ermöglichen läßt!
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Buntes Wertet
Gefährliches Katz- und Maus-Spiel!
! Kleine Ursachen haben in der Tat manchmal große Wirkungen. In Rumänien wurde kürzlich eine ganze Stadt zerstört, 3000 Menschen wurden obdachlos. 350 Häuser brannten bis auf die Grundmauern nieder, Hunderte von Rindern gingen zugrunde und 20 Menschen werden noch vermißt, und alles das, weil eine Katze im falschen Augenblick die Verfolgung einer Maus aufnahm. »
Eine Frau, die bei der Katastrophe schwer verletzt wurde, erzählte noch kurz vor ihrem Tode, wie das Unglück passierte: Sie machte mit Hilfe von einigen Tropfen Benzin Feuer an. 2n diesem Augenblick gewahrte ihre Katze eine Maus in der Küche, sprang über die Benzinflasche hinweg und warf sie um Das Benzin explodierte. Ein heftiger Zugwind trug die Flammen weiter. Die Nachbarhäuser wurden ergriffen, und da alles leicht gebaute hölzerne Gebäude waren, blieben alle Versuche zur Rettung vergeblich. Die ganze Stadt ging zu Grunde. Ob die Katze bei der Katastrophe lebend davon gekommen ist, weiß man nicht.
Humor
Zu schön! Der junge Mann macht der Angebeteten einen Heiratsantrag. Sie erhört ihn und fällt ihm um den Hals. Selig schließt er sie in seine Arme und fragt: „Liebling — ist es das erstemal, daß Du liebst?" „Ja", haucht sie, „aber es ist so wunder-wunderschön, daß ich hoffe, es ist nicht das letztem»!'"
Rr. 74
Bekanntmachungen der NSDAP.
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Deutsche Arbeitsfront, Kreis Nagold Rechtsberatungsstelle für Eesolgschastsmitglieder Heute von 17.00—18.30 Uhr Sprechstunde im alten Postamt in Nagold.
Letzte Nachrichten
Aushebung der hessischen Provinzen Ein weiterer Schritt zur Vereinheitlichung des Reiche,
Darmstadt, 31. März. Die hessischen Provinzen Stav- kenburg, Oberhessen und Rheinhessen sind durch ein von Reichsstatthalter Sprenger ausgefertigtes und verkündetes, von der Reichsregierung genehmigtes Gesetz als staatlich« Verwaltungsbezirke und als öffentliche Gebietskörperschaften mit dem Recht der Selbstverwaltung aufgehoben worden. Verwaltungsnachfolger der aufgehobenen Provinzen ist das Land Hessen. Die bisher von den Provinzialdirek- tionen wahrgenommenen staatlichen Aufgaben gehen auf den Reichsstatthalter über.
Londoner Krönungsfeierlichkeiten im Zeichen eines Verkehrsstreiks?
London, 31. März. Der Verband der Londoner Omnibusschaffner hat eine Erklärung herausgegeben, wonach ganz London nach Ablauf eines Monats bestreikt werden wird, falls die Arbeitszeit der Omnibusschaffner nicht abgeändert und allgemein um eine Stunde — „auf 7 Stunden" — verkürzt wird. Der Streik, der sich gegen die Londoner Verkehrsgesellschaften richtet, würde etwa 9008 Schaffner umfassen und voraussichtlich den gesamten Londoner Verkehr lahmlegen. Da der Streiktermin vor der Königskrönung liegt, hofft man in London, daß bis dahin noch eine Einigung erzielt wird; andernfalls würde der Londoner Verkehr ausgerechnet zur Königs-Krönung lahmgelegt werden.
Keine sowjetrussische Anerkennung Bessarabiens als rumänisches Staatsgebiet
Bukarest, 31. März. Gegenüber Gerüchten, dass Sowjetrußland Bessarabien als Teil des nationalen rumänischen Gebietes anerkannt habe, wird von zuständiger rumänischer Seite erklärt, daß hiervon nichts bekannt sei.
Druck und Verlag: W. Rieker'sche Buchdruckerei i« Altenfteiz. Hauptschriftltg: Ludwig Lauk. Anzeigeultg.: Gustav Wohnlich, alle i» »ltensteig. D..«.: II. »7: 2170. Zzt. Preis!. 8 gültig,
Altensteig-Stadt
Auf die Polizeiverordnung des Herrn Landrats vom 23. März 1937 — erschienen in der Zeitung vom 27. März — betreffend
Rattenbekämpfung
wird zur genauen Beachtung hingewiesen.
Die Rattenbekämpfung ist in der Zeit vo« 3.—9. April durchz -sühren und zwar von jedem Grundstücksbesitzer, Mieter oder Pächter auf se ne Kosten. Dabei spielt keine Rolle, ob aus dem G'undstllck Ratten ongetroffen worden sind oder nicht Die Dertilgungsmittel sind in der Apochcke und den beiden Drogerien hier erhältlich.
Die Durchführung der Maßnahme wird genau überwacht werden. Den hie-nit Beauftragten ist die von der Bezugsfirma au»gestellte Abgabeb scheinigung über den Bezug des Be- kämpfangsmittel» vorzuzeigen.
Zuwiderhandlungen gegen die Anordnung stid strafbar.
Den 30. März 1937. Der Bürgermeister:
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