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Schwarzwälder Tageszeitung*

Nr. 68

kommene Gleichrichtung der Auffassungen dei internationalen politischen Lage und daher auch eine vollkom- mene einheitliche Stellungnahme zu allen ak­tuellen Problemen, welche beide Staaten betreffen, di, in freundschaftlicher Zusammenarbeit im Geist der Protokolle vor Rom verbunden sind. Es ergab sich insbesondere die Gelegen­heit, aus Anlatz des in diesen Tagen zum drittenmal sich fahren­den Bestandes die Richtigkeit, Bewährung und unverändert« Heiligkeit der R ö m e r P r o t o k o l l e zu unterstreichen, die di« beiden Regierungschefs in ihrer telegraphischen Begrüßung de» italienischen Regierungschefs zum Ausdruck brachten. Die be­währte aufbanende Kraft, die der Verbundenheit der Römer Protokollstaaten innewohnt, ist nach Auffassung der österreichi- schen und ungarischen Staatsmänner der beste Garant der Auf­rechterhaltung der friedlichen Entwicklung in Mitteleuropa und die sicherste Abwehr aller etwa versuchten Störungen. Was di, Frage der Donauländer anbelangt, besteht zwischen den ungarischen und den österreichischen Staatsmännern volle« Einvernehmen in der Hinsicht, daß die Schaffung eine« korrekten Verhältnisses mit den Nachbarstaaten im Interesse aller liegt und bei entsprechendem Entgegenkommen aller Be­teiligten stufenweise auch erreicht werden könnte. Wie jedesmal bei den nun schon alljährlich sich wiederholenden Besuchen der Regierungschefs der beiden Donaustaaten ist auch diesmal wieder unter Hinzuziehung des ungarischen Finanzmmisters Dr. Fa- binyi. des Handels- und Jndustrieministers Bornemisza und der Staatssekretärs für Landwirtschaft zu den Verhandlungen die Grundlage der wirtschaftlichen Zusammenarbeit überprüft und als wertvolle Basis der weiteren Intensivierung des zwischenstaatlichen Wirtschaftsverkehrs bestätigt worden. Die fachlichen Sonderverhandlungen auf diesem Gebiet werden zwi­schen den beiderseitigen Fachexperten fortgesetzt."

Kommunistische Mrgrtffe in Frankreich

Nichtorganisierte Werktätige werden ausgesperrt

Paris, 19. März. DerMatin" berichtet, daß die kom­munistisch verseuchten Werktätigen in verschiedenen Pariser Werken ihre nicht kommunistisch organisierten Mitarbeiter aus den Werken hinausgeworsen haben und hinauszuwer- sen versuchten. In den Olida-Werken beispielsweise, die 700 Mann beschäftigten, seien 100 Mann von ihnen einfach auf die Straße gesetzt worden. In einem Werk in Asnisres -und in einem Werk in Colombes habe sich die Werksleitung, als die kommunistisch eingestellte Belegschaft mit der glei­chen Forderung an sie herangetreten sei, gezwungen ge­sehen, die gesamte Belegschaft auszusperren, um sich der Diktatur der extremistischen Provokationen nicht unter­ordnen zu müssen.

Das Blatt gibt zum Schluß der Hoffnung Ausdruck, daß die staatlichen Einrichtungen baldmöglichst alle notwendigen Maßnahmen treffen, um seinen Bürgern das elementarste Recht eines freien Landes zu gewährleisten und zu verhin­dern, daß unverantwortliche Elemente auf Befehl Moskaus mehr und mehr eine Diktatur errichteten, deren Ursprung und Ziele nur allzu offensichtlich seien.

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Versammlung der französischen Sozialpartei in Marseille verboten

Paris» 19. März. Wie aus Marseille gemeldet wird, ist eine ursprünglich für kommenden Sonntag angesetzte Kund­gebung der französischen Sozialpartei des Obersten de la Rocque von der Marseiller Präfektur verboten worden.

Dir Eitzstrrikseuche in Amerika

Rruqork, 19. März. Ungeachtet des Eerichtsbefehls zur Räu­mung hatten die 6000Sitzstreiker" de" "Hrysler-Werke in De­troit die Arbeitsstätten weiterhin befe^ Zur Verhinderung ge­waltsamen Eindringens haben sie vor ^ Fabrikeingängen Bar­rikaden ausgebaut und sich selbst mit eisernen Wurfgeschossen alle« Art, Knüppeln und Stangen bewaffnet.

Die Neuyorker Polizei war gezwungen. 70 Frauen, die sich in einem Woolworth-Eeschäft im Sitzstreik festgesetzt hatten, mil Gewalt abzuführen. Die Frauen hatten den ganzen Tag über alles nur mögliche getan, um das Geschäft zu stören und die Käu­fer zu belästigen. Als die Polizei nun eindrang, glaubten einige, durch Ablegen der Kleidung der Verhaftung entgehen zu können. Sie hatten sich aber geirrt. Die Polizei machte kurzen Prozeß Und schobsie, bekleidetodernichtbekleidet, indie Gefängniswagen ab.

Haftbefehl gegen 8000 Sitzstreiker in Detroit

Rewyork, 20. März. Das Bezirksgericht in Detroit hat auf Antrag der Chrysler-Gesellschaft gegen die 6000 Sitz­streiker in den acht Chryslerwerken Haftbefehl erlassen. Der Polizeichef erklärte jedoch, er werde keinen Versuch unter­nehmen, um die Autowerke gewaltsam zu räumen, bis er nicht ausgiebige Polizeiverstärkungen oder die Unter­stützung der Nationalgarde erhalte. Uebrigens nahm die Streikbewegung in den Vereinigten Staaten am Freitag weiter zu. In Anderson im Staate Illinois traten die An­gestellten der Werkstätten und des Kraftwerkes der elektri­schen Eisenbahn in den Ausstand und legten den Vorort­verkehr lahm.

Sie Lage in Spanien

Der nationale Heeresbericht meldet über die Kampfhandlungen am Donnerstag: Die nationalen Truppen erstürmten am Na- ranco-Berg die gegnerische Stellung, wobei 1-1 Bolschewisten getötet und 8 gefangen genommen wurden. Es wurden 10 leichre Maschinengewehre und 26 Gewehre erbeutet. Ein roter Angriff aus Buena Vista, einen Vorort von Oviedo, wurde abgewie­sen. Die Bolschewisten erlitten hohe Verluste.

An der Guadalajara-Front sind in dem Abschnitt zwischen den Flüssen Tajuna und Badiel starke bolschewistische Angriffe zu- rückgeschlagen worden.

In der Madrider Universitätsstadt ist in der Nähe der Archi- tektenschule ebenfalls ein Angriff der Bolschewisten zusammen­gebrochen. Hier liehen die Gegner 30V Tote zurück. Ein weiterer Angrisfsversuch an der Jarama-Front konnte ebenfalls zurückgeschlagen werde«.

Aus Stat t und Land

Altensteig, den 20. März 1937.

Deutscher Liedertag. Wie im ganzen deutschen Reiche der Deutsche Sängerbund ein Liedersingen zu Gunsten des Winterhilfswerkes und zugleich Werbung für das deutsche Lied durchführt, so wird auch derLiederkran z" mor­gen Sonntag 14.00 Uhr hier auf dem Marktplatz ein Liedersingen veranstalten. Die Einwohnerschaft von hier und Umgebung wird hiezu freundlichst eingeladen.

Günstiger Schülerzug nach Nagold. Um für die Real- und Gewerbefchüler, die nach Nagold in die Schule müssen, eine bessere Verbindung herzustellen, wurde von der Bahn- Verwaltung ein neuer Zug eingeschaltet, der ab 22. Mai (mit dem Sommerfahrplan) in Kraft tritt. Der Fahr­preis beträgt für eine Schülerkarte monatlich RM. 5.90. Gewerbeschüler fahren zum halben Preis, sofern sie einen dementsprechenden Antrag beim Schulrat der Gewerbeschule stellen. Fahrzeiten im Sommer: Altensteig ab 6.05 Uhr, Nagold Hbf. an 6.50; im Winter: Altensteig ab 7.13, Nagold Hbf. an 7.50 Uhr. Rückfahrt im Sommer: Nagold Hbf. ab 12. 36, Nagold Stadtbhf. ab 12.37, Altensteig an 13.18; im Winter: Nagold Hbf. ab 17.45, Nagold Stadtbhf. ab 17.52, Altensteig an 18.36 Uhr.

Schulentlaßfeier der Volksschule. Im Lauf der Jahre hat sich die schöne Sitte eingebürgert, nicht sang- und klang­los die Schule zu verlassen, sondern zuvor noch in Gegen­wart der Eltern und Verwandten sich in einer Feierstunde von der Schule zu verabschieden. So auch am Donnerstag. Wiederum verläßt ein Jahrgang die Schule, in die die Buben und Mädchen 8 Jahre lang gegangen sind, in der sie das Rüstzeug holten für die Aufgabe, die ihnen nun wird in der Volksgemeinschaft. Oberlehrer Schwarz, der Klassenlehrer, hieß alle Anwesenden herzlich willkommen und zeigte dann mit den Entlaßschlllern Ausschnitte aus d-er Arbeit des 8. Schuljahres. In Lied und Wort wurde die Neuausrichtung der Schule gezeigt, die Ausrichtung aus dem Geist nationalsozialistischen Denkens. Das Ganze als ein Bekenntnis zum Führer und seinem Werk gedacht. Im Rahmen dieser Feier sprach Rektor Feucht über die Deutsche Volksschule, die nach Niederreißung der konfessionellen Schranken nun in Württemberg besteht. Er sprach auch zu Herzen gehende Schluß- und Abschiedsworte für die nun zur Entlassung kommenden Schüler. Es war nur eines bedauerlich: daß so große Lücken vorhanden waren im Saal. Es ist ja wahr, es war so vielerlei los. Aber sollte man nicht für seine Kinder und im Interesse seiner Kinder einmal noch ein oder zwei Stunden frei machen können? Wenn das nicht ginge, das müßte einen doch wundern.

Die erste Dienstprüfung haben v. o.nr Wehende Prüf, linge bestanden und die iteähiqung zur Versetzung unständ ger Lehrstellen an Volk-schulen nochgewsisen: Bachteler, August, aus Giäfenhmsen Oll. N oe'bürg; Breitling, Eb rhard, aus G chwgen Oll. C lw; Feqeri» Werner, aus Höfen a. d. Evz; Köhler, Hans, aus Ot»,ij iting>n: Höhn, Elfriede, aus Freudenstadt; Knauer, Anneliese, aus Fre^densiodt.

Lttsro Lomm/k

Die Pimpfe laden euch zu dem Zungvolkfilm 2000 Pimpfe kämpfen um Rothenburg" ein. Dieser läuft am Sonntag, den 21. März, um 17.30 Uhr im Saal des Easth. z.Grünen Baum".

Gautag der Technik. Vor wenigen Wochen konnten wir von der machtvollen Kundgebung der schwäbischen Bauern beim Lan­desbauerntag in Stuttgart berichten. Zahlreiche Bauern auch aus unserem Kreis haben an dem Landesbauerntag teilgenom­men. Nun rüsten sich die Techniker des Gaues Wllrttemberg- Hohenzollern zum dritten Gautag der Technik, der vom Amt für Technik in der NSDAP, vom 16.18. April nach Stuttgart einberufen ist. Wir wissen, welche entscheidende Bedeutung der Tätigkeit der Technik in den kommenden Jahren zukommt. Noch nie haben sich die Augen der Allgemeinheit mit so viel Erwar­tung aufdie Technik und ihre Erfindungen gerichtet, wie gerade heute. Wir glauben an die Schöpferkraft der deutschen Technik, wir wissen, daß sie ihre ganze Kraft in den Dienst des Volkes stellen wird. Die Techniker unseres Kreises werden sich auf dem Eautag neue Anregungen und neue Kraft für ihr Schaffen holen und deshalb nicht versäumen, am Eautag teilzunehmen.

Bon der Wärter Höhe, 19. März. Der Elternabend der Deutschen Volksschule war auch dieses Jahr wieder eine Ee- meindefeier, bei der sich jung und alt zusammenfand, um mit der Jugend eine schöne Stunde bei Spiel und Gesang zu verbringen. Hiebei legten die Schüler durch ihre Darbietungen ein Bekennt­nis zur deutschen Art ab. Im Verlaufe der Feier führte Haupt­lehrer Reichin einer Ansprache den Sinn und die Aufgabe der Deutschen Volksschule" vor Augen. Er widmete den scheidenden Schülern Abschiedsworte und sprach die Hoffnung aus, sic dereinst als Soldaten des Führers im Leben stehen zu sehen. Er gedachte zugleich der Schulrekruten, welche, wie der Kreislauf des Lebens es erfordert, in den nächsten Tagen den Fuß auf die unterste Sprosse der Leiter ihrer künftigen Erfolge setzen. Wie immer erfreuten die Darbietungen derKleinen". Ganz besonderen Beifall erntete die Darstellung des heute noch sehr wahren Sprichwortes:Allen Leuten recht getan, ist eine Kunst, die niemand kann!" Im Schlußwort dankte Bürgermeister Hartmann dem Gestalter des Abends. Der Treugruß an den Führer und die Lieder der Nation beschlos­sen die gelungene Feier.

Nagold, 19. März. (Brand.) Im Wohnhaus des Wilhelm Theurer brach Donnerstagmorgen ein Deckenbrand aus, der von der rasch herbeigeeilten Feuerwehr erfolgreich bekämpft wurde. Die Entstehungs­ursache ist darauf zurückzuführen, daß vormittags 8 Uhr vom Kaminfeger der Kamin ausgebrannt wurde und die Flamme durch ein faustgroßes Loch im Kamin das Decken­gebälk in Brand setzte. Der Brand- und Wasserschaden ist nicht unbedeutend.

Zavelstein, 19. März. Noch einige sonnige Tage und die hiesigen Krokuswiesen stehen wieder in voller Pracht. Die Dauer der Blüte dürfte Heuer bis Ende dieses und Anfang nächsten Monats anhalten.

Calw, 19. März. (Beförderungen in der Wehrmacht.) Anläßlich desTages der Wehrmacht (16. März) ist Haupt­

mann d. R. Küchle zum Major d.R., Oberleutnant d.R. Reichmann zum Hauptmann d. R. und Leutnant d. R. Rapp (Simmozheim) zum Oberleutnant d. R. befördert worden.

Calw, 19. März. (Schulschlußfeier.) Im Festsaal der Spöhrerscheu Höheren Handelsschule fand am vergangenen Samstag zum Semesterschlutz ein Hausmusik- abend statt. Das Hübner-Quartett spielte Streich­quartette und Quintette von Mozart und Haydn. Der Schul­leiter Dr. Weber begrüßte die zahlreichen Gäste und wies die Jugend in richtunggebenden Ausführungen auf die Notwendig­keit der Pflege unserer deutschen Hausmusik und auf das kost­bare kammermusikalische Erbe hin, das die großen Meister Bach, Haydn, Mozart, Beethoven, Schubert,Brahms und Reger unse­rem deutschen Volk hinterlassen haben.

Hirsau, 19. März. (Berkehrsunfall.) Gestern früh kurz vor 8 Uhr verunglückte ein junger Calwer Hilfsarbeiter innerhalb der großen Straßenkurve beim Hause Thoma mit dem Fahrrad. Auf der Fahrt zur Arbeitsstätte begriffen, schnitt er die Kurve und prallte hiebei gegen einen ihm ent­gegenkommenden Lastkraftwagen von Klein-Wildbad. Der glücklicherweise nicht schwer Verletzte mußte ins Kreiskran­kenhaus überführt werden, wo zurzeit auch seine beiden Eltern liegen.

Balingen, 19. März. (Dampfsägewerk niedergebrannt.) Heute nacht 2 Uhr brach im Balinger Dampfsäge­werk Feuer aus. Die Motorspritzen von Balingen und Ebingen waren bald zur Stelle und bekämpften den Brand­herd. Das Gebäude ist bis auf die Grund­mauern niedergebrannt. Auch sind einige Holz­stapel zum Teil ein Opfer der Flammen geworden. Der im Maschinensaal diensthabende Arbeiter konnte kaum noch das Leben retten. Gegen 2.15 Uhr erschien auch Reichs­statthalter Murr, der zufällig durch Balingen fuhr, auf dem Vrandplatze. Die Brandursache ist bis jetzt nicht geklärt.

Haigerloch (Hohz.), 19. März. (Felssturz.) An der hohen gefährlichen Felswand, von der am Sonntag über 1000 Kubikmeter Felsen abgestürzt sind, mußten am Diens­tag von einem Spezialisten für Eroßsprengungen von Stutt­gart zwei Sprengungen vorgenommen werden. Bei den Aufräumungsarbeiten, an denen sich eine Abteilung vom Reichsarbeitsdienst aus Hechingen beteiligt, besteht jetzt keine Gefahr mehr. Mit einem Nachstürzen weiterer Stein­massen braucht nicht mehr gerechnet zu werden. Etwa 200 Kubikmeter Felsen wurden in den zwei Sprengungen abge­sprengt. Der behelfsmäßige Autoverkehr ist ab Mittwoch eingestellt, da die Reisenden durch Umsteigen die Unfall­stelle passieren können. Bis Freitag hofft man. daß der re­gelmäßige Verkehr wieder ausgenommen werden kann. Das zerstörte Streckengleis muß neu ausgebaut werden.

Eßlingen, 19. März. (Vom Auto tödlich über­fahren.) In der Plochingerstraße in Obereßlingen wurde ein älterer Radfahrer von einem Lastkraftwagen angefah­ren und zu Boden geworfen. Der Radfahrer erlitt so schwere Schädelverletzungen, daß er alsbald verschied.

Gehaltszahlung der wiirli. Beamten

Stuttgart. 19. März. Das Württ. Staatsministerium hat eine Verordnung erlassen, wonach im Anschluß an das Vorgehen des Reiches auch für das Land Württemberg die Dienst- und Ver­sorgungsbezüge wieder in einer Summe am Monats- anfang auszubezahlen sind.

Kreiszufammenlegung Tuiilingen-SpaWngen

nsg. Spaichinge«, 19. März. Reichsstatthalter und Gauleiter Murr vollzog in Spaichingen die Zusammenlegung der Partei­kreise Tuttlingen und Spaichingen mit dem Sitz in Tuttlingen. Hoheitsträger ist Kreisleiter Huber, Tuttlingen.

Am Donnerstag nahm Reichsstatthalter und Gauleiter Murr in Spaichingen den Appell der Politischen Leiter des Kreises Spaichingen ab. Dann vollzog er die Zusammenlegung der Kreise Tuttlingen und Spaichingen und wies daraus hin, daß mit die­sem Tage wiederum ein Teil Parteigeschichte seinen Abschluß und ein neuer Eeschichtsabschnitt seinen Anfang gefunden hat. Er machte dann grundsätzliche Ausführungen und wandte sich mit eindringlichen Worten an die Partei- und Volksgenossen, nie das gemeinsame Ziel, die Sicherung unserer Lebensgrund­lage und völkischen Freiheit aus den Augen zu verlieren. Der Gauleiter sprach vom Nationalsozialismus als von einem unauf­hörlichen Kampf um die höchsten und entscheidenden Werte der Nation und begründete dabei die Forderungen der Partei aus die politische Führung. Das deutsche Volk, das sich seiner Kraft wiederum bewußt wurde, sich selbst in Glaube und Vertrauen fand und von der großen Eültigkett seiner politischen Sendung erfüllt ist, vertraut seiner Führung. In diesem Zusammenhang wies Gauleiter Murr auf die Verpflichtung, vor dem Schicksal und der deutschen Zukunft die kostbaren Güter des Volkes zu erhalten und zu mehren, hin. Die Rede wurde mit starkem Bei­fall ausgenommen. Der bisherige Kreisleiter des Kreises Spai­chingen, Thurner, gab einen Rückblick aus die Jahre des Auf­baues in seinem Kreis. Dann sprach noch Kreisleiter Huber, Tuttlingen. Er versicherte und gelobte dem Gauleiter die freu­dige und entschlossene Mitarbeit und die treue Gefolgschaft oes neuen Kreises Tuttlingen-Spaichingen. Die Versammelten ge­dachten in einem Gelöbnis des Führers und der Bewegung.

WS Naben

Freiburg, 18. März. (Explosion in einer Färberei.) Am Donnerstag ereignete sich in der Färberei Him­mel sb ach, Gerberau 48, in einem Benzinreini­gung s a p p a r a t eine Explosion, durch die der Be­sitzer Karl Himmel bach an Schultern und Armen verletzt wurde, so daß er ins Krankenhaus gebracht wer­den mußte.

Marbach, Amts Villingen, 19. März. (Mühlenbrand.) Am Donnerstagmorgen entstand in der hiesigen Mühle ein Bran d, der sehr rasch um sich griff und in kurzer Zeit über das ganze Haus ausdehnte. Das Feuer soll durch einen im Hof stehenden Bulldog entstanden sein, der große Flammen schlug. Die ganzen Getreide- und Mehlvorräte find vernichtet; auch das Futter ist vollständig verbrannt. Der Mobiliarschaden ist sehr groß und wird auf über 25 000