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Wildbad, 15. März. (Freches Diebesgesindel.) In der Nacht zum Donnerstag wurde in verschiedenen Häusern eingebrochen. Cchlossermeister Krauß, Metzgermeister Schmid und der Bügelstube des HotelsSonne" wurden Besuche abgestattet. Der oder die Diebe nahmen ihren Weg anscheinend von der Rückseite der Anwesen, von der Bis- marckstratze, aus. Große Beute fiel den Einbrechern bei ihrem Raubzug nicht in die Hände.

Calw, 15. März. Das Reichsluftfahrtministerium hat ein Oelgemälde des Calwer Künstlers Kurt Wein- hold erworben. Das eine Neckarlandschaft darstellende Bild wird als Wandschmuck in den Räumen des neuerbau­ten Ministeriums Verwendung finden.

Gültstein, 13. März. (Brandfall mit tragischen Um­ständen.) Heute früh nach 3 Uhr brach in der Doppel­scheuer des Michael Kapp und des Jakob Gerlach in der Feldgasse ein Brand aus. Die Scheuer mit den Futtervorräten ist ganz zerstört und bei dem mit der Scheuer zusammengebauten Wohnhaus des Michael Kapp ist der Dachstuhl ausgebrannt und die unteren Stockwerke haben durch Wasser sehr stark gelitten. Auch in dem Nachbarhaus des Jakob Aicheler ist durch eine eingestürzte Mauer Schaden entstanden. Die Tochter des Michael Kapp, die 41 Jahre alte Marie Kapp, zündete in einem Anfall geistiger Umnachtung mittels einer Kerze das Heu in der Scheuer an und stürzte sich dann durch das Zugloch auf die Tenne. Mit gebrochenen Beinen wurde sie sofort ins Krankenhaus gebracht.

Böblingen, 14. März. (Verkehrsunfall.) Der Last­kraftwagenunternehmer Dieterle von Holzgerlingen hielt bei einer Reparaturwerkstatt. Als der Inhaber der Werkstatt sich unter dem Lastkraftwagen befand und Dieterle oicht daneben stand, kam ein Lastkraftwagen von Neuhaujen an­gefahren. Hierbei wurde Dieterle vom Lastkraftwagen er­saßt, gegen seinen eigenen Lastkraftwagen geworfen und so schwer verletzt, daß er nach der Einlieferung ins Kreis­krankenhaus gestorben ist.

Darmsheim, Kr. Böblingen, 14. März. (Tödlich ver­unglückt.) In dem Stembruch der Firma Steinwerk Schäfer-Sindelfingen entgleiste ein Rollwagen, auf dem zwei Arbeiter standen, und stürzte fünf Meter hoch ab. Während der eine der Arbeiter noch rechtzeitig absprinzen konnte, stürzte der 35sährige ledige Max Endreß von Alts­bausen (Saulgau) mit dem Wagen in die Tiefe. Er war auf der Stelle tot.

nsg. Snrngarr, 13. ivcarz. ^Sommerlager ver HI.) Die Führung des Bannes 119 (Eroß-Stuttgart) der HI. teilt mit, daß für das Sommerlager Königssee bereits über 2000 Anmeldungen vorliegen. Anmeldeschlutz ist der 15. März 1937.

Ludwigsburg, 13. März. (Hunde dürfen nicht wildern.) Vor kurzem wurden zwei Hunde aus Mark­gröningen und Möglingen von dem Feldschutzbeamten an getroffen, wie sie eben einen offenbar kurz zuvor gewilder­ten Hasen rissen. Als der Beamte näher kam, flüchteten beide Hunde, um schon nach kurzer Zeit wieder einen Hasen aufzustöbern und zu verfolgen. Dem Feldschutzbeamten ge­lang es, beide Hunde durch Schrotschllsse zu erlegen Das Oberamt Ludwigsburg hat die Hundebesitzer außerdem mit je 5 RM. Geldstrafe bzw. der Ersatzstrafe von 1 Tag Haft bestraft. Es kann nicht genug darauf hinqewiesen werden, daß Hunde unter Aufsicht sein müssen, ii?Feld und Wald möglichst an der Leine zu führen sind.

Mühlacker, 14. März. (Unfall.) Der aus Eroß-Villars gebürtige, in Mühlacker wohnhafte Jakob Knapp wollte die Enzstraße überqueren. Etwa auf der Mitte der Fahrbahn rannte ein Motorradfahrer auf Knapp auf, der durch die Wucht des Anpralls acht Meter weit nach rechts geworfen wurde. Er erlitt einen Schädelbruch, Bruch des linken Un­terschenkels und Stirnwunden. Seine Verletzungen sind sehr ernst.

Ulm, 13. März. (Reichsnährstandsschau.) Die Vorschau für die Auswahl der Spitzentiere für die diesjäh­rige Reichsnährstandsschau in München fand am Donners­tag in der Max-Eyth-Halle statt. Landesbauernfiihrer Ar­nold betonte, daß das Gesamtbild der vorgeführten Tiere hervorragend sei und die Züchter erfaßt hätten, worauf es ankomms. Es waren 22 Farren und 66 Kühe und Kalbin- nen zugefllhrt, von denen 9 Farren und 28 Kühe ausge­wählt wurden.

Ein IZ-Mrlger darf kein Fuhrwerk lenken

Neue Arbeitsfchutzbestimmungen Eine Forderung der Hitler-Jugend erfüllt

Wie mangelhaft der Jugendschutz einst war, das zeigte sich insbesondere in der Landwirtschaft, wo die Ar­beitsschutzbestimmungen nicht einheitlich geregelt und zum Teil unzulänglich waren. Dieser Notwendigkeit, für die Arbeit Jugendlicher in der Landwirtschaft neue Schutz- Lestimmungen zu erlassen, wie sie auch die HI. forderte, Haben die zuständigen Organisationen Rechnung getragen.

Aus den neuen Schutzvorschriften, die der Ver­band der deutschen landwirtschaftlichen Berufsgenossenschaf­ten in einem Merkblatt zusammengefatzt hat, ist im ein­zelnen bemerkenswert, daß es für Jugendliche unter 14 Jahren verboten ist, die Leitung eines Fuhrwerks iu übernehmen. Darüber hinaus dürfen sie auch nicht zu Arbeiten auf der Dreschbühne und an Maschinen heran- KsMen werden, während sie einfache handgetriebene Ee- rate, Schleifsteine, Butterfässer und dergleichen bedienen können. Jugendliche unter 16 Jahren dürfen nicht dem Einlegen an Dresch- und Futterschneidemaschinen, "uch nicht mit dem selbständigen Bedienen von Maschinen ohne sachverständige Aufsicht beschäftigt werden. Für jugendliche unter 18 Jahren ist die Beschäftigung bei der Bedienung und Wartung von Dampfkesseln und Kraftmaschinen, Kreis-, Band- und Gattersägen und ande­rn Holzbearbeitungsmaschinen verboten. Ihre Hilfe ber gefährlichen Abbruch- und Sprengarbeiten ist ebenso unter­st. Auch für Personen unter 21 Jahren sind

Vkfchäftigungsverbote aufgestellt.

Diese neuen Bestimmungen über den Schutz der Jugend­lichen bei der Landarbeit sind das Ergebnis der Forde-

»Schwarzwälder Tageszeitung"

rungen nationalsozialistischer Arbeitsauffassung, die eine ! gesunde Regelung des jugendlichen Arbeitseinsatzes stets mit besonderer Verantwortung angestrebt hat.

WS Nattn

Oppenau, 13. März. (Von der Dampfwalze zerquetscht.) Am Dienstagnachmittag ereignete sich bei Straßenarbeiten an der Lierbachstraße beim Wasserfall-Hotel ein schreck­licher Unfall. Der ledige, 21 Jahre alte Karl Boh­nert, Sohn des Straßenwarts Bohnert, Oppenau, wurde von der Dampfwalze erfaßt und zusammen­gequetscht. Der Tod trat auf der Stelle ein.

Jspringen, 13. März. (Güterwagen ineinandergescho- ben.) Am Freitagnachmittag V-2 Uhr ereignete sich auf dem Bahnhof beim Rangieren ein Betriebsunfall, der mit erheblichem Sachschaden endete. Der Bau­zug, der bei den gegenwärtigen Streckenarbeiten tagsüber die Bahnstrecke befährt, schob beim Umsetzen einen Wagen auf das Nebengleis; dieser wurde nicht zum Stehen gebracht und auch nicht abgebremst. Er lief daher wieder auf das Hauptgleis zurück und zwar in dem Augenblick, als der Rangierzug in voller Fahrt war. Der Wagen wurde seit­lich gestreift, es gab einen heftigen Zusammenstoß, bei dem sichmehrereWagen zusammenschoben und zumTeil zertrümmert und drei Wagen aus den Schienen ge­worfen wurden. Der Hilfszug aus Pforzheim mußte geru­fen werden. Verletzt wurde bei dem Unfall glücklicherweise niemand.

-».sruyr, 14. Marz, fSlurm ern Todesopfer.! Am Samsrag nachmittag brauste ein starker Sturm über Karlsruhe und Umgebung und richtete in Gärten, Anlagen und im Hardtwald schwere Schäden an. Auch Schornsteins wurden weggerissen Der 12jährige Helmut König aus Knielingen, der am Segelflug-Modellwettbewerb teilgenom­men hatte, wurde aus dem Heimweg vom Sturm über­rascht und suchte m einem Schäferkarren Schutz vor dem Unwetter. Durch eine Sturmböe wurde der schwere, meh­rere Zenter wiegende Schäferkarrcn gepackt und umgewor­fen. König kam unter den Wagen zu liegen und wurde von der Last so schwer verletzt, daß er kurz darauf starb. Einige hundert Meter hinter ihm kam ein Radfahrer, der das Un­glück zwar nicht mitangesehen hatte, aber durch den Krach des umstürzenden Karrens aufmerksam wurde und seine Geschwindigkeit beschleunigte. Mit anderen inzwischen hinzu­gerufenen Leuten hat er sich zuerst des Jungen angenom­men, konnte ihm aber leider keine Hilfe mehr bringen.

Ettlingen, 14. März. (Schrecklicher Tod.) Als am Freitag abend die 7l Jahre alte Witwe Hermine Elas- stettcr in der Waschküche den Futterkessel schürte, kam sie dem Feuer zu nahe, so daß ihre Kleider in Brand gerieten. Auf die Hilferufe der Unglücklichen kam eine Nachbarin herbeigestürzt, die sofort die Hausbewohner alarmierte. Deren Bemühungen gelang es zwar, das Feuer zu ersticken, die erlittenen Brandwunden waren jedoch bereits so schwe­rer Art, daß die alte Frau kurz darauf durch den Tod er­löst wurde.

GkrMssoal

Ein ungetreuer Angestellter

Balingen, 13. März. Die Große Strafkammer Hechingen verurteilte den Kaufmann Wilh. Aicheler von Balingen wegen Untreue zu 3Jahren und 3 Monaten Zucht- haus, 5000 RM. Geldstrafe, bei Uneinbringlichkeit zu weiteren 2 Monaten Zuchthaus. Die Ehrenrechte werden dem Verurteil­ten aus drei Jahre aberkannt. Aicheler hatte in der Zeit vom 12. Nov. 1926 bis April 1936 bei der Firma Erhard in Fröm­meln, wo ihm uneingeschränktes Vertrauen entgegengebracht wurde, in ganz erheblichem Ausmaß Lohngelder veruntreut. Der Bücherrevisor hat festgestellt, daß in dem Zeitraum von neun­einhalb Jahren nur 15 Lohnbuchungen richtig ausgeführt wor­den sind, während die andern 218 Additionssälschungen aufwie- fen. Der Verurteilte hat mit den veruntreuten Geldern ein Wohnhaus und eine Fabrik gebaut.

Handel und Verkette

Rechtskräftige Aushebungen und Einstellung von Entschuldungs­und Zwangsvergleichsversahren Christian Nestle, Neunuifra, Gde. Herzogsweiler.

Paul Brenner, Ahldorf.

Anna Scherrmann Witwe, Althcrm.

Job. Eg. und Luise Hetterich, Birkcnfeld.

Wilhelm Stickel, Fässer, Unterreichenbach. ..

Die Erben der Sofie Wacker Wwe., Feldrennach, nämlich. 1 Eottlieb Wacker, Feldrennach: 2. Elise Schönthaler geb. Wacker, Pforzheim; 3. Emilie Wacker, Pforzheim; 4. Richard Wacker, Feldrennach; 5. Marie Wacker, Ettlingen; 6. Lina Wacker,' Feldrennach.

August Rentschler, Rößleswirt, Remberg.

Ernst Burkhardt, Säger, Dennach.

Gottlieb und Christine Breitling, Gechingen.

Karl und Luise Obrecht, Rotensol.

Paul und Gertrud Müller, Untertalheim.

Michael und Marie Rittmann, Oberreichenbach.

Vergleichsverfahren

Maurerpoliere und Bauunternehmer Karl Kurz, Ermene- zildo Puppati und Gustav Rückle in Kemnat bei Stuttgart.

Gestorben

Calmbach: Wilhelm Kappler, Gefolgschaftsangehöriger »er Fa. Alfred Eauthier G. m. b. H.

Ebhausen: Johann Ehniß 75 I. a.

Wittendorf: Matthäus Walter, 36 I. a. Psalzg rafenweiler: Theodor Klemm, Pfarrer.

Druck und Verlag: W. Rieker sche Vuchdruckerei in Altenstrig stouptschriflltg: Ludwig Lauk. Anzeigcnltg.: Gustav Wohnlich. Ule in Altensteig. D.-A.: ll. »7: 2170. Zzt. Preis!. 3 gültig.

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Bekanntmachungen der NSDAP.

Bersammlungsplan

zur Bcrsammlungswelle im Monat März im Kreis Nagold Mittwoch, den 17. März 1937:

Jselshausen, 20 Uhr. Redner: Pg. Könekamp-Nagold.

Donnerstag, den 18. März 1937: Ebershardt, 20 Uhr, Redner: Pg. Schaible-Gaugenwald. Ebhausen, 20 Uhr, Redner: Pg. Lang-Nagold.

Emmingen, 20 Uhr, Redner: Pg. Könekamp-Nagold. Walddorf, 20 Uhr, Redner: Pg. Sanwald-Nagold.

Freitag, den 19. März 1937:

Rohrdorf, 20 Uhr, Redner: Pg. Könekamp-Nagold. Schietingen, 20 Uhr, Redner: Pg. Schaible-Gaugenwald. Wart, 20 Uhr, Redner: Pg. Lang-Nagold.

Samstag, den 20. März 1937:

Berneck, 20 Uhr, Redner: Pg. Sanwald-Nagold.

Efsringen, 20 Uhr, Redner: Pg. Lang-Nagold.

Earrweiler, 20 Uhr, Redner: Pg. Schaible-Gaugenwald. Schönbronn, 20 Uhr, Redner: Pg. Könekamp-Nagold.

Der Kreispropagandaleiter.

NS.-Frauenschaft Altensteig

Heute abend keine Zusammenkunft. Am Mittwoch, 17. März, ist Pfundspendensammlung. Die Spendenlisten können bei mir abgeholt werden. Die Ortsfrauenschastsleiteriu.

Zugendgruppe der NS-Frauenschaft Altensteig

Heute 8 Uhr Heimabend in der Gewerbeschule.

Die Referent!».

Sanitätskolonne Altensteig

Heute abend 8 Uhr Unterricht im unteren Schulhaus. Die fehlenden Ausweise mitbringen. Der Halbzugführer.

Samariterinnengruppe Altensteig Heute abend 8 Uhr Dienst mit der Kolonne. Beiträge mit­

bringen.

Heute

Fischverteilung.

Gut.

WHW., Ortsgruppe Altensteig abend 8 Uhr Zusammenkunft der Blockwalter bet» Der Ortsgruppenamtswalter.

j »u., »«§»«., ZV.. IM». ^

VdM., Standort Altensteig

Heute punkt 8 Uhr Heimabend. Es gibt keine Entschuldi­gung. Ausweise mitbringen. Die Eruppensiihreri«.

Mine NllchnLlkn ans aller Welt

Drei Kinder in einer Erdhöhle verbrannt. Der Arbeiter Czekalski in Argenau in Kreise Jnowrazlaw bei Bromberg hatte, weil er für sich, seine Frau und drei kleine Kinder keine Wohnung fand, in einer Sandgrube eine Höhle aus­gegraben, deren Wände er mit Brettern abgesteift hatte. Als dre Frau dieser Tage im Wald Holz sammeln wollte» schloß sie die Kinder in der Höhlenwohnung ein. Die Mut­ter fand bei ihrer Rückkehr ihre Kinder nur noch als ver­kohlte Leichen vor.

Großfeuer in einer ostpreußischen Mühle. In den Pinnauer Mühlenwerken Wehlau brach ein Großfeuer aus. Der Brand entstand in der sogenannten Reinigung. Das aus Holz erbaute Gebäude stand im Umsehen in Hellen Flam­men Das Feuer griff auf die große Noggenmühle über und bedrohte dann eine Papierfabrik. Diese wurde aber durch den restlosen Einsatz der Feuerwehren des ganzen Kreises, zu denen auch die Königsberger Feuerwehr kam, gerettet. Ebenso konnte das Feuer an dem großen, viel« tausend Zentner Roggen enthaltenden Silo, der auch ent­zündet worden war, abgelöscht werden.

Mte Nachrichten

Letzte Reichsstraßensammlung am 2V. und 21. März DAF. verkauft Trachtenfiguren aus Porzellan Berlin, 14. März. Die letzte, die 7. Reichsstraßensamm­lung des Winterhilfswerkes 1936/37 wird am 20. und 21. März durchgefllhrt. Träger dieser großen Sammel­aktion sind die Mitglieder der Deutschen Arbeitsfront. Zum Verkauf gelangen: Trachtenfiguren aus Porzellan in zehn verschiedenen Ausführungen. In etwa 80 Fabriken der bayerischen Ostmark, Mitteldeutschlands und Schlesiens sind annähernd 21 Millionen Anstecknadeln hergestellt worden. Die bunten Figuren erfüllen einen dreifachen Zweck: sie geben Arbeit, dienen zur Unterstützung der Volksgenossen, die unserer Hilfe noch bedürfen, und werben schließlich für ein deutsches Kunsterzeugnis.

Schiffszusammenstoß im Fehmarn-Belt Kiel, 14. März. Am Sonntagmorgen ereignete sich im Fehmarn-Belt im dichten Nebel ein schwerer Zusammen­stoß zwischen dem 3845 Bruttoregistertonnen großen DampferWerner Kunstmann" und dem 324 Brutto­registertonnen großen FahrzeugMaria Clausen". Die Maria Clausen" ist gesunken.

Vier Lawinenopfer in Oesterreich Wien, 16. März. In den Alpen bei Salzburg ereignete sich ein schweres Bergunglllck. Eine Lawine begrub zwei Touristen namens Peter und Wladimir Ruschitzka aus Budweis, sowie einen Bergführer. Die Leiche des Berg­führers wurde bereits geborgen. Die Touristen, die ohne Zweifel ebenfalls tot find, konnten in den Schneemassen noch nicht gefunden werden. Ein viertes Todesopfer for­derte eine Lawine im Hochschwabgebiet in Steiermark.

Große Ueberschwemmungen in der Ukraine Moskau, 14. März. Die Frllhjahrsüberschwemmungen nehmen in diesem Jahr, besonders in der Ukraine, bedroh­liche Ausmaße an. Aus Pietropetrowsk werden neue große Ueberschwemmungen gemeldet. Im Gebiet von Kriwoi Rog traten mehrere Flüsse über die Ufer und überschwemm­ten weite Strecken Landes. In der Stadt Kriwoi Rog allein würden 500 Häuser unter Wasser gesetzt. Der Was­serspiegel hob sich um etwa 7 Meter.