Nr. 65

Schwarzwälder Tageszeitung'

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tion, oberhalb der Spinnerei Rentschler ausgewirkt, da­

durch, daß bekanntlich ein künstlicher Staudamm geborsten ist. Bald 14 Tage ist nun die Wildberger Arbeitsdienst­abteilung damit beschäftigt, die Verwüstungen zu beseitigen.

Martinsmoos, 8. März. (Schülerabend der Landwirt­schaftsschule.) Unter "Anwesenheit des Kreisbauernführers Kalmbach und des Bezirksbauernführers Hansel­mann hielt die Landwirtschaftsschule Calw unter der Leitung ihres rührigen Schulleiters Oekonomierat Pfetsch hier einen Schülerabend ab. Aeußerst lehrreiche Vor­träge der Landwirtschaftsschüler wechselten mit Gedichten iund Gesängen und der überaus zahlreich besuchte Abend ließ jeden auf seine Rechnung kommen. Möge das Gehörte auf fruchtbaren Boden gefallen sein und in die Tat umge­setzt werden. Den Jungbauern aber gelte die Mahnung des Vorsitzenden des Schülerabends: Hinein in diese Land­wirtschaftsschulen, sie geben dem Bauern das beste Rüstzeug zum Kampf und Sieg im Vierjahresplan und der Erzeu­gungsschlacht.

Freudenstadt, 8. März. (Realgymnasium und Ober­realschule.) Die Aufnahmeprüfung der überdurch­schnittlich begabten Kinder des 3. Erundschuljahrganges findet am Montag, den 15. März, von 8 Uhr ab statt. Die Anmeldungen zur Prüfung sind bis 12. März (Freitag) an das Rektorat der Keplerschule zu richten, auf welchen Tag auch die Erundschulzeugnisse erforderlich sind.

Frutenhof, 8. März. Der Unterkreis Freudenstadt des Deut­schen Schützenverbandes hielt hier seine jährliche Gene­ralversammlung ab. Nahezu sämtliche Vereine waren s vertreten. Nach der üblichen Begrüßung durch Unterkreisführer Kam. K i r s ch e n m a n n - Pfalzgrafenweiler folgte die Be­kanntgabe der neuen Bestimmungen des Deutschen Schützenver­bandes, die seit 1. Januar ds. Js. in Kraft getreten sind. Bei der Aussprache über die Abhaltung des Gau- und des Vereins­schießens wurde nach anfänglich endlos erscheinenden Erörterun­gen beschlossen, folgende Schießen in diesem Jahr abzuhalten. Das Unterkreisschießen findet am 4. Juli in Aach statt. Ein Pflichtpreisschießen erhielten die Vereine Earrweiler für den 9. Mai, Schernbach 6. Juni, Hallwangen 1. August, Göttel- fingen 29. August. Mit einer zündenden Schlußansprache des Unterkreisführers Kirschenmann und dem nachträglichen Dank an unseren aufgelösten Sportverband, vornehmlich unseres frühe­ren Gaufllhrers Oberstleutnant Stahl, traten die anwesenden Schützen wieder ihren Heimweg an.

Höfen a. E., 7. März. (Todesernte.) Der Tod hat hier reiche Ernte gehalten. Am Sonntag wurde der im Alter von 76 Jahren gestorbene Fuhrmann Karl Mast, gebür­tig aus Enzklösterle, begraben. Rund 46 Jahre verbrachte er hier von seinem Leben, das ihm als Vater einer starken Familie viel Arbeit, Mühe und Sorge brachte. Als ein überaus fleißiger und sparsamer Mann wir-d er von seinen Mitbürgern im Andenken behalten werden. Am Diens­tag trug man drei Wochen nach der Beerdigung seiner Gat­tin, Werkmeister LouisHummelzu Grabe. Sein gan­zes Leben brachte er im Dienste der Tätigkeit der Firma Krauth L Lo. zu. Und heute gaben wir Frau Emilie Lustnau er, Ehefrau des Gastwirts Karl Lustnauer, das letzte Geleite. Wer vor kaum vier Wochen noch die stattliche Erscheinung bei ihrer beruflichen Tätigkeit gesehen hat, hätte kaum geglaubt, daß sie heute schon der kühle Rasen decken würde. An den Folgen einer Operation, die ihr Heilung von einer hartnäckigen Krankheit bringen sollte, starb sie im Krankenhaus in Tübingen, noch nicht ganz 60 Jahre alt.

Dachtel, 7. März. Beim unvorsichtigen Hantieren mit einem nicht entladenen Gewehr der Schützenabteilung in einer Werkstatt hatte ein hiesiger junger Mann das Un­glück, einen Kameraden in den Fuß zu treffen. Die Kugel konnte noch nicht entfernt werden.

Ofterdinge< Kr. Rottenburg, 7 März. (VomKraft- wagen erfaßt.) Der etwa 58 Jahre alte Landwirt Ge- ,rg Futter fuhr mit seinem Fahrrad auf der Landstraße, rls ihn ein Kraftwagen überholen wollte. Futter, der wahr­scheinlich unsicher wurde, wollte nach links ausbiegen unk teriet so in die Fahrbahn des Kraftwagens, der ihn erfaßte tind mehrere Meier weit schleuderte. Futter erlitt schwere Verletzungen, d:e feinen sofortigen Tob herbeifllhrten.

Hechingen, 7. März. (NeucrKreisfägermelster.) Oer Gaujägermeister des Jagdgaues Hohenzollern hat den Forstmeister Messer infolge seiner Versetzung nach Wolf- gang, Amt Hanau, mir dem 1. März ds. 2s. von seinem Posten als Kreisjägermeister des Iagdkreises Hechingen entbunden und an seine Stelle den Amtsgerichtsrat Heeser m Hechingen vom 1. März ds. Js. ab zum kommissarischen Kreisjägermeister für den Jaadkreis Heckinaen ernannt.

Stuttgart, 6. Mürz. (Vom Rathaus.) In einer Sitzung beschäftigten sich die Natsherren mit dem Organisa- tions- und Finanzplan für bie3. Reichsgartenjchau Stutt­gart 1939" und den Tiergarten sowie mit der Frage der verwaltungsmäßigen Durchführung der Reichsgartenaus- stellung. Ferner wurde Bericht erstattet über die Frage der Schaffung einer Kunsteisbahn. Bekanntlich ist schon wieder­holt in der Oefsentlichkeit die Erstellung einer Kunsteis­bahn in Sruttgart angeregt worden. Obwohl die Eisbahn m einer Halle gewisse Vorzüge aufzuweisen hat, stehen die­ser Lösung schwerwiegende Nachteile gegenüber. Der Stadt­verwaltung und den Ratsherren erscheint es deshalb rich- «ger, eine Freiluftanlage zu schaffen. In Frage kommt in er,ter Linie das Kochenhofgelände, das zentral und ver­kehrsgünstig liegt und durch den Tiergarten noch an Be­deutung gewinnen wird. Die Anlage könnte im Somme'

M Ausübung anderer Sportarten benützt werden, z. B. all Nolljchuhbahn, zur Veranstaltung von Boxkämpfen ufw Die Einrichtung und der Betrieb der Eisbahn würden er ner besonderen Gesellschaft übertragen werden.

^ ^ verunglückt. Beim llebergang über die Straße, die Autostraße zwischen Stuttgart- vraor und Cannstatt, ist am Freitagabend eine ältere Frau Kraftwagen erfaßt und getötet worden. Der Un-

H spielte sich aus der Höhe der Villastraße ab. Alles d-n n ^ der Unfall nur ungenau beobachtet wor-

Fahrer beging das Verbrechen, weiterzufahren, Inhalten und sich um die in ihrem Blut liegende - Mau zu kümmern.

Hohenheim, 6. März. (Der verletzte Metzgerge­sell e l e b t.) Wie wir erfahren, ist die Verletzung, die sich der 23 Jahre alte Metzgergeselle Alfred Weißert hier bei der Arbeit zuzog (em Messer rutschte aus und drang dem Gesellen in den Leib) nicht lebensgefährlich. Erireulicher- weise geht es dem Verletzten den Umständen nach gut Die Meldung, er sei den Verletzungen erlegen, stimmt somit glücklicherweise nicht.

Tübingen, 6. März. (PreisaufgabenanderUnt- versität.) Die Fakultäten haben die Aufgaben zur Er­langung der Staatspreise (Bronzene Medaille und 150 RM.) bekannt gegeben. Ferner har die Universität die für die Karl-Faber-Stiftung (Preis je 500 RM.) zu bearbei­tenden Themen und die den Bewerbern um die Rödinqer'- sche Stiftung (Preis 100 RM.) gestellten Aufgaben veröf­fentlicht. Berechtigt zur Prcisbewerbung ist, wer an der Universität Tübingen im SS. 1937 oder WS. 1937/38 im­matrikuliert ist.

Ulm, 6. März. (Wenn ern Jude Bauern be­schimpft.) Der 63jährige Viehhändler Salomon Roth­schild von Buttsuhausen war wegen Beleidigung angeklagt. Als er mit zwei Metzgern durch Heudorf lief, machte er so nebenbei die Bemerkung:Da hinauf brauche ich nicht zu laufen, den Zigeunern kann man doch nichts abkoufen". Gemeint waren die Besitzer von zwei Bauernhöfen, die am Rande des Ortes etwas erhöht gelegen sind. Die Kleine Strafkammer verurteilte ihn wegen Beleidigung zu 50 Mark Geldstrafe.

Ulm, 6. März. (Angst vor dem Arbeitshaus.) Eine junge verheiratete Frau, die schon oft wegen Ee- werbsunzucht vorbestraft ist, wurde wieder vom Amtsgericht wegen dieses Vergehens und einer weiteren Straftaten 10 und 14 Tagen Haft und Einweisung in das Arbeitshaus verurteilt. Gegen die letztere Anordnung legte die Ange­klagte Berufung ein. Unter Tränen versicherte sie, einen besseren Lebenswandel anfangen zu wollen,aber bitte, nicht ins Arbeitshaus". Das Gericht war aber der Ansicht, daß man die Angeklagte doch ins Arbeitshaus schickt, damit sie an eine ordentliche Arbeit gewöhnt wird. Die Berufung wurde deshalb verworfen.

Laiz b. Sigmaringen, 6. März. (HI.-Heim ge­weiht.) Hier wurde unter sehr starker Beteiligung der Einwohnerschaft und in Anwesenheit von Kreisleiter Maier-Sigmaringen das herrlich an der Donau gelegene Hitlerjugend-Heim geweiht.

Heilbronn, 7. März. (F r i e d h o f s ch ä n d e r ) In einer der letzten Nächte wurden Steinplatten an der Friedhof­mauer des Böckinger Friedhofs an mehrere» Stellen abge­rissen und zerschlagen. Auch die an den Grünseldern hinter- »assenen Spuren ließen erkennen, daß bübische Frevler aus dieser Stätte gehaust batten.

Ausruf des Reichsslallhaiters

zur NSV.-MWreherwer-ung

Die NS.-Volkswohlfahrt hat in den vier Jahren ihres Be­stehens auch in unserem Gau Großes geleistet. Abgesehen vor der Durchführung des Winterhilfswerks des deutschen Volkes des größten sozialen Hilfswerks aller Zeiten, ist die Tätigtet der NS.-Volkswohlfahrt der beste Beweis dafür, daß die Partei von Anfang an bestrebt war, den nationalen Sozialismus in die Tat umzusetzen. Allein im Gau Württemberg-Hohenzollerv wurden 14 000 Mütter und 40 000 Kinder durch das NSV- HilfswerkMutter und Kind" in Erholung verschickt. In zwei Jahren entstanden 240 NSV.-Kindergärten für die Betreuung unserer Jugend. 380 ständige Hilfskräfte, NS.-Schwestern und Haushalthilfen stehen täglich im Dienste der Volksgesundheit.

Der Vierjahresplan stellt auch die NS.-Volkswohlsahrl vor neue große Aufgaben. Die Durchführung der Sammlung von Küchcnabfällen durch das Ernährungs-Hilfswerk beginnt in Bälde und erfordert ebenfalls erhebliche Mittel. Alle diese Leistungen werden ausschließlich durch die Beiträge de: Mitglieder ermöglicht. Es ist daher notwendig, den der­zeitigen Mitgliederstand der NS.-Volkswohlfahrt in Württem­berg noch gewaltig zu steigern.

Ich erwarte von allen Volksgenossen, besonders von den wirt­schaftlich Bessergestellten, daß sie dem Rufe der NS.-Volkswohl­fahrt nach Maßgabe ihres Könnens freudig Folge leisten. Ebenso haben die Hoheitsträger der Partei mit ihren Amtsleitern und Führern der Gliederungen und Verbände die NS.-Volkswohl­fahrt bei ihrer Grotzwerbung in der Zeit vom 1. März bis 30. April 1937 aufs tatkräftigste zu unterstützen. Es muß allen, die dazu in der Lage sind, eine Ehre sein, durch den Bei­tritt zur NS.-Volkswohlfahrt denen zu helfen, die der Hilf« bedürfen und dieser Hilfe würdig sind.

Das große Erziehungswerk in der Volksgemeinschaft verdient nicht nur die vollste Aufmerksamkeit der ganzen Partei sondern auch die tätige Mithilfe aller Volksgenossen.

Sie Gedenkfeier der Bewegung

2V ÜV0 politische Soldaten zum Appell angetreten

Stuttgart, 7. März. Die Hauptstadt des Gaues Schwaben hatte feit langem keine so gewaltige Willenskundgebung der Partei mehr erlebt, wie sie am Sonntag von der Kreisleitung Stutt­gart-Stadt der NSDAP, durchgesührt wurde Umso aufgeschlos­sener waren die Herzen der tausenden von Stuttgarter Volksge­nossen, die Zeugen waren von dem großen Propagandamarsch der 20 000 politischen Soldaten, der sich am Vormittag, begleitet von den Standarten und Fahnen und von den Musikzügen der Formationen, durch die Straßen bewegte, und von dem Appell im Hof des Neuen Schlosses.

Nach dem Vorbeimarsch traten die Kolonnen unter dem Befelck von SA.-Standartenführer Himpcl im Schloßhos zum Appell an. Kreisleiter Mauer begrüßte die Kameraden und Parteige­nossen des Standorts Stuttgart

Lin leb ver8eL«enäerisoL? L-- 2 .S

beim Einkauf

memer Toiletteartikel nicht allzu übertrieben auf den Pfennig zu achten, «eil hier alles von der Qualität ofchängt. Mein Mann macht mir desha.ö Vorwürfe. Sind sie berechtigt?" Antwort:Sie handeln richtig, wenn Sie einem Qualitäts-Erzeugnis wie Chlorodont den Vorzug geben, weil Sie wissen, daß zur Pflege Ihrer Zähne nur das Beste gut genug ist. Bei Chlorodont ist eben jeder Pfennig gut angelegt!"

Brkanntmachungen ^ der NSDAP.

Kreisgeschäftsführer, Kreis Freudenstadt

Der Kreisgeschäftsführer ist bis einschließlich 16. März von Freudenstadt abwesend. Die Sprechstunden fallen während die­ser Zeit aus.

Deutsche Arbeitsfront,

Rechtsberatungsstelle für Betriebssichrer Die Rechtsberatungsstelle für Detriebsführer hält am Mitt­woch, den 10. März 1937 in Altensteig im Rathaus-Sitzungssaal in der Zeit von 9.3010.00 Uhr eine Sprechstunde ab.

Samariterinnengruppe Altensteig Heute abend Dienst mit der Kolonne. Gut.

Jugendgruppe der NS.-Frauenschast Altensteig Heute 8 Uhr Heimabend in der Gewerbeschule.

Die Referent!».

Kraft durch Freude", Kreis Nagold

Die Eintrittskarten zum Länderspiel treffen voraussichtlich Ende nächster Woche ein. Vorherige Anfragen sind zwecklos. Wir werden den Termin der Kartenausgabe amSchwarzen Brett" noch bekanntgeben. Kreisdienststelle.

NSVDT., Kreis Nagold

Zusammenkunft heute Montag, den 8. 3., 20.15 Uhr im Gast­haus zumDeutschen Kaiser" in Nagold.

Kreisdienststellenleiter.

NSLB., Amt für Erzieher, Kreis Neuenbürg Ab 1. 3. 37 muß auf Anordnung der Reichsleitung eine all­gemeine Schulungsumlage von monatlich 50 ^ für Vollzahler und 25 ^ für Halbzahler erhoben werden. Teilz. sind befreit. (Siehe Deutsch. Erzieher, Heft 9 vom 27. 2. 37, S. 136.) Der Einfachheit halber wird die Märzumlage erst mit dem nächsten Vierteljahresbeitrag am 1. 4. 37 eingezogen. Die Beiträge be­tragen somit am 1. April für Vz. 9.80 -K. für Hz. 5.50 -4t, für Tz. 1.80 -4t. Ab 1. Juli 1937 dann regelmäßig 9.30 -4t, 5.25 -4t und 1.80 -4t. Bei der Kreissparkasse Neuenbürg und ihren Zweig­stellen sowie bei der Württ. Beamtenbank laufende Dauerauf­träge gelten sinngemäß mit den neuen Sätzen weiter, so daß die dortigen Kontoinhaber nichts zu unternehmen brauchen. Alle übrigen Verufskameraden werden ersucht, rechtzeitig ihre Dauer­aufträge. die bei andern Banken laufen, auf diese neuen Sätze umzustellen und die Banken sofort zu benachrichtigen. Die Vier­teljahresbeiträge sollen ab 1. 4. 37 nur noch auf das Hauptkonto 966 Kreissparkasse Neuenbürg an Kreiskassier Hauptlehrer Essig, Neuenbürg überwiesen werden, nicht mehr auf die Kreis­abschnittskonten. Die Schulleiter werden gebeten, neu in den Kreis kommende Mitglieder sofort darauf hinzuweisen. Bei Wegzug und Versetzungen ist dem Kreiskassier sofort die genaue neue Adresse anzugeben. Der Kreiskassier.

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Hitler-Jugend, Standort Altensteig Sportgruppe: Montagabend 8 Uhr. Theatergruppe: Mitt­woch- und Donnerstagabend 8 Uhr im unteren Schulhaus. Heimabend im Parteiheim: Kam. 1 (Zinser) Dienstag); Kam. 2 (Welker) Mittwoch); Kam. 3 (Nüßle) Freitag. Standorts.

Der Gauleiter und Reichsstatthalter Murr wies auf die einzigartigen Erfolge der nationalsozialistischen Aufbau- und Vefreiungspolitik hin und konnte voll Stolz aus- rufen:Was haben wir aus diesem Volke gemacht! Wir haben ein Volk geschaffen, das wieder an sich glaubt, das voll Stolz auf die eigene Kraft Hinweisen kann".Ohne Euch Kameraden", rief er den aufmarschierten Kolonnen zu.hätten wir das alles nicht erreicht. Ohne Euch hätten wir das neue, schönere Deutsch­land nicht erleben dürfen! Die Erreichung eines jeden großen Zieles setzt zwei Faktoren voraus Wille und Kraft! Der un­zerbrechliche Wille war verkörpert in der politischen Leitung der Bewegung. Die Kraft der Bewegung aber war die SA. und SS. Die geistigen Argumente der Gegner haben wir mit gei­stigen Waffen niedergerungen. Als sie mit Messern und Revol­vern uns entgegentraten, da habt Ihr Euch entoegengestcllt. Ihr habt die Fahne verteidigt bis zum Letzten. Das ist Euer unsterbliches Verdienst!"

Deutschland wird der Bahnbrecher eines neuen Zeitalters sein. Wir werden dieser gigantischen Aufgabe treu sein, wie wir ihr seither treu waren. Wir sind dankbar, daß wir dieser Aufgabe leben dürfen. Wir tun dies mit denselben Tugenden, die uns groß und stark gemacht haben. Euer Wollen, meine Ka­meraden, wird sich durchsetzen. Ihr werdet ihm treu sein bis zum letzten Atemzug. Ihr werdet die Schrittmacher einer besseren und glücklicheren Zukunft nicht nur Deutschlands, sondern der ganzen Welt sein."

NebergaSe -es SS.-OberadfchMs Siidwest

Stuttgart, 7. März. Bei strömendem Regen waren am Sonn­tag vormittag im Hof des Neuen Schlosses die Einheiten des SS.-Obekabschnitts Süd-West, des Abschnitts lO, der 13 SS.» Standarte, der Motorstandarte 10 und das Wachkommando Stuttgart der SS.-Stand7.rte Obcrbayern von den Totenkopf- Verbänden zum Appell angetreten, bei dem der seitberige Füh­rer des SS-Oberabschnitts, SS.-Gruppenführer Prützmann, der vom Reichsführer SS. zum Führer des Obcrabschnilts Nordwcst nach Hamburg berufen wurde und dort sein Amt bereits über­nommen hatte, von seinen SS.-Männern Abschied nahm und gleichzeitig den SS.-Oberabschnitt Süd-West seinem Nachfolger, SS.-Vrigadeführer Kaul, bisher Führer des SS-Abschnitts 23, übergab. SS.-Gruppenführer Prützmann gedachte dankbar der in den dreieinhalb Jahren gemeinsam geleisteten Arbeit, dankte jedem Einzelnen wie auch den Führern für ihre stete Einsatzbereitschaft, ferner den Vertretern des Staates und der Partei und besonders Reichsstatthalier und Gauleiter Murr, bei dem die Arbeit der SS. immer Verständnis und Unter­stützung gefunden habe. Mit den WortenDer Oberabschnitt Süd-West hört auf das Kommando von Brigadeführer Kaul", übergab er diesem den Oberabschnitt. SS.-Brigadeführer Kaul gab seiner Freude Ausdruck, mit diesem Oberabschnitt eine neue und schöne Aufgabe übernehmen zu können. Schon im Feld habe er die Württemberger und Badener als ausgezeichnete Kamera­den kennen und schätzen gelernt. So soll auch heute in der SS. die Kameradschaft eine Selbstverständlichkeit sein, ebenso die Zu­sammenarbeit mit der Partei und ihren Dienststellen.