Nr. 48

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die Heldengedenkfeier am vergangenen Sonntag. Der , Standort der HI. mit BdM., JV., IM. hat die Gedanken . Sol­datentum, Opfer, Gedenken und Bekenntnis" in einer schlichten Feier, in Lied und Worten hineingestellt in das geschichtliche Er­leben unseres Volkes von Friedrich dem Großen bis zur Gegen­wart. Die Zusammenfassung der jugendlichen Kräfte in den kleinen Dörfern unserer Landschaft ist besonders notwendig. Die Gemeinde nahm zahlreich an dieser Ecdächtnisstunde. die gerade Jugend und Alter im Blick auf das Erlebnis des Krie­ges zusammenführen sollte, teil. Am Mittwoch fand hier eine gut besuchte Versammlung des Reichsbundes Deutscher Kinderreicher (RDK.) statt.

Calw, 26. Februar. (Zum Ersten Beigeordneten der Stadt Calw ernannt.) Als Nachfolger für den allzu früh verstorbenen Pg. Dirr hatte der Kreisleiter im Benehmen mit dem Bürgermeister den Direktor des Gemeindever­bands Elektrizitätswerk Teinach-Stat., Pg. Wid maier, als 1. Beigeordneten der Stadt Calw vorge­schlagen. Die Ministerialabteilung für Bezirks- und Kör­perschaftsverwaltung stimmte diesem Vorschlag zu, so daß gestern auf dem Lalwer Rathaus die Ernennung von Pg. Widmaier zum 1. Beigeordneten der Stadt mit der AmtsbezeichnungStadtrat" durch Bürgermeister Göhner erfolgen konnte.

Bad Liebenzell, 26. Februar. (Vom Hochwasser mit­genommen.) Ende letzter Woche fiel eine der bekannten alten Linden inden Kuran lagen, die schon im Jahre 1719 unter Erbprinz Ludwig von Württemberg an­gelegt wurden, dem Sturm zum Opfer. Der über 2V0 Jahre alte Baum, der am Wurzelstock einen Durch­messer von drei Meter hat, siel mit seinen riesigen Aesten quer über die Nagold, wo er im Wasser hängen blieb und von den Fluten auf das Ufer geschoben wurde. Das Hoch­wasser nahm nun die Linde, in der sich schon jahrelang ein Bienenvolk häuslich niedergelassen hatte, trotz ihrem ge­waltigen Umfang flußabwärts mit. Obwohl man die Nagold bis Unterreichenbach abgesucht hatte, wurde der Baum nirgends gefunden; es ist anzunehmen, daß er bis Pforzheim oder weiter abgetrieben ist.

Höfen a. E., 26. Febr. Mittwochnachmittag ereignete sich in der Straßenenge beim Fink'schen Haus ein Ver­kehrs uns all, der darauf zurückzufllhren war, daß ein talaufwärts fahrender Lastkraftwagen nicht vor­schriftsmäßig auf der rechten Straßenseite fuhr. Der Len­ker eines aus Richtung Wildbad kommenden Lastzuges erkannte die Gefahr des Zusammenpralls beider Fahrzeuge und steuerte seinen Wagen stark nach rechts, rammte hie­bei jedoch die Stützmauer, so daß der Motorwagen erheblich beschädigt wurde.

Stuttgart, 26. Februar. (Den Verletzungen erlegen.) Die bei dem Autounfall am letzten Sonntag schwer verletzte Gattin des tödlich verunglückten Schreinermei­sters E. Zeeb, Frau Anna Z., ist ihren schweren Ver­letzungen im Kreiskrankenhaus Waiblingen erlegen.

Krankenstand. In der Berichtswoche vom 14. Fe­bruar bis 20 Februar 1937 sind bei der Allg. Ortskranken- kasse von insgesamt 182 599 Mitgliedern 9890 gleich 5,41 Prozent krank gemeldet worden gegenüber 10 008 gleich i,49 Prozent in der Vorwoche.

W o h l b e h alten zurllckgekehrt. Die wiirttem- -ergischen skifahrer, die von der Cannstatter Hütte im Klei­nen Walsertal zu einer Bergtour aufgebrochen waren, und »on denen man befürchtet hatte, vaß sie einem linglück zum Opser gesallen stnd, sind inzwischen wieder wohlbehalten ms ihre Hütte zurückgekehrt.

Reutlingen, 26. Febr. (Kindsleiche ausgefun- o e n.) An dem Feldweg nach Sondelfingen wurde die Lei­che eines neugeborenen Kindes männlichen Geschlechts auf­gefunden. Allem Anschein nach hat das Kind bei der Ge­burt gelebt und wurde durch einen Halsschnitt getötet Nach dem Befund der Leiche liegt die Tat schon mehrere Tage zurück.

Eiengen a. Br., 26. Febr. (Kriegsvermißterfest- ge stell t.) Von der französischen Eräberverwaltung wurde die Leiche des ehemaligen Landwehrmannes Johannes Häußler, 6. Komp. Landw.-Jnf.-Regt. 122, der seit 27 Sep­tember 1918 vermißt wurde, auf dem deutschen M-litär- ftiedhof von Berru, östlich Reims (Champagne), in ei» Cinzelgrab umgebettet. Die Erkennungsmarke wurde a» das hiesige Bürgermeisteramt übersandt und der Witwe des Gefallenen ausgehändigt

Kerkingen, OA. Neresheim, 26. Febr. (Verhängnis­voller Schuß.) In das Haus der Familie Johann For­mer kam, als die Eltern abwesend waren, ein 12jährigek Knabe aus der Nachbarschaft, betrat das Schlafzimmer der älteren Söhne und fand dort eine geladene Zimmerflinte. Mit dieser schoß er auf das ihm nachfolgende vierjährige Söhnchen Alois der Familie Forner, traf es in den Kopf und verließ darauf die Wohnung. Als die Eltern zurück­kehrten, fanden sie ihr Kind schwer verletzt aus dem Bo­de" liegend. Trotz sofortiger ärztlicher Hilfeleistung erlag Der Knabe der erlittenen Schußverletzung.

Reichsstatthaller Murr bei den BerMswettkämpfern

nsg. Reichsstatthalter und Gauleiter Murr hat immer mit be- Anderer Anteilnahme die Arbeit, den politischen Einsatz und dag '-vollen der Hitler-Jugend und der Jugend überhaupt verfolgt, gefördert und unterstützt. Darum war es für ihn auch eine Selbstverständlichkeit, seine schwäbischen Jungarbeiter und Jung­landwerker in ihren Werkstätten an der Werkbank und an der Maschine in den Tagen des RBWK. zu besuchen, in denen sie mit entschlossenem persönlichen Einsatz sich zur Leistung und r-eistungssteigerung durch ihre Arbeit bekennen.

Freitag vormittag besuchte Reichsstatthalter und Gauleiter Murr in Begleitung von Eauobmann der DAF., Pg. Schulz und webietsführer Sundermann die Berufswettkämpfer der Reichs- betriebsgemeinschaftEisen und Metall" in den Fortuna- Merken und in der Maschinenfabrik Terra t, Bad ^annstatt. In einem der großen Arbeitssäle leuchtete von der ^-and das symbolische Losungswort: Leistung! In diesem Zei- * men haben in der einen Firma 2g Mechanikerkehrlinge aus ( Handwerksbetrieben und verschiedenen Firmen und in den Räu- l men des anderen Betriebs 26 Mechanikerlehrlinge der Leistungs- l

klaffe 3 und 4 ihr Werk getan. Gauleiter und Reichsstatthalter Murr ist von Arbeitsplatz zu Arbeitsplatz gegangen, hat die jungen Arbsitskameraden begrüßt, hat sich von ihrer Arberl erzählen lassen, hat Fragen an sie gerichtet und da und dort ein fertiges Werkstück in die Hand genommen, um sich oon der Pünktlichkeit und der handwerklichen Fertigkeit der Berufswett-. kämpfer zu überzeugen. Den Jungen war es eine besondere Freude, daß der Gauleiter gerade zu ihnen gekommen ist und sich für ihre Arbeit interessierte. Man hatte auch den Eindruck, daß für sie dieser stolze Tag einer besonderen Leistungsarbeit nicht einefreien, lustigen Tag" bedeutete, sondern eine hohe und ernste Verpflichtung, in ihrem Berufe im Rahmen des gewal­tigen Leistungswettkampfes der ganzen deutschen Jugend ihr Bestes zu geben. Sie wissen, daß nichts unmöglich ist, und daß, wenn sie ihre Arbeit mit Sorgfalt und Vertrauen, mit Freude und unter Anspannung aller Kräfte vollbringen, sie nicht nur eine rein arbeitsmäßige Leistung, sondern eine politische Tat oon größter Bedeutung getan haben. Man spürte so deutlich, daß die Jungen wissen, worum es geht, daß sie verstehen, daß sie an ihrem Platz ein Teil der schaffenden Front im Zeichen des Vierjahresplanes sind.

Neichsbund der Inhaber der Rettungsmedaille

Stuttgart, 26. Febr. Die Gaugruppen Württemberg und Ba­den im Reichsbund der Inhaber der Rettungsmedaille wurden vereinigt und unter die Leitung des bisherigen Gauführers von Baden, Pg. Otto Hurst in Pforzheim gestellt. Der bisherige Gauführer für Württemberg-Hohenzollern, Pg. Kapitänleut- nantv a. D. Lenich, ist ausgeschieden, da er als Standarten­führer der Marine-SA. an anderer Stelle seine Kraft einsetzen will.

Aus Baden

Pforzheim, 26. Febr. (Selbstmord nur vorgetäuscht?) Ein Maschinist von Nieser n, der von der Autobahn nach Hause ging, fand an der Enz oberhalb des Nieferner Stauwehrs Mantel und Hut unter einer Pappel. Am Mantel war ein Zettel befestigt, der den Finder auffor­derte, die Kleidungsstücke gegen Belohnung in Pforzheim abzugeben. Durch die Nieferner Gendarmerie wurde fest- gestellt, daß es sich um die Kleider des Adolf W. aus Pforzheim handelt, der schon feit dem Sonntag nicht mehr nach Hause gekommen ist. Da W. eine Strafe antre- ten muß, ist es nicht ausgeschlossen, daß er einen Selbstmord Vortäuschen wollte.

Freiburg, 26. Febr. (Pfirsichblüten.) Am Eingang des Freiburger Botanischen Gartens steht seit einigen Tagen ein Pfirfichbaum in voller Blüte. Auch die unweit davon stehenden Sträucher der Forsytie haben teil­weise ihre gelben Blütenkelche geöffnet. Zwar liegt der botanische Garten im milden Klima des Vororts Herdern, trotzdem hat sich der Blütenschmuck im Vergleich zu andern Jahren zwei bis drei Wochen zu früh ans Licht gewagt.

Bergrutsch bei Rencheu

Renchen, 26. Februar. Seit Sonntag, den 21. Febr., befin­det sich der Schloßberg bei Renchen in Bewegung und bedroht mit seinen Erdmassen vier in der Weidenstraße lie­gende Häuser. Als Sicherungsmaßnahme wurden die gefährde­ten Gebäude von den Bewohnern geräumt und die Gefahren­zone gesperrt. Der Sachverständige, Oberbergrat Schnarren­berger von der Geologischen Landesanstalt Freiburg, gab die nötigen Anweisungen, um ein weiteres Abrutschen des Berges zu verhindern. Bis Mittwochvormittag betrug die Bewegung des Berges über 20 Zentimeter; trotz ununterbrochener Arbeit der seit Montagabend eingesetzten Arbeitsmänner ist der Berg­rutsch noch nicht ganz zum Stillstand gekommen. Seit Montag­abend arbeiten die Arbeitsmänner ununterbrochen in zwei bis drei Schichten.

Nach einer späteren Meldung ist der Bergrutsch zum Stillstand gekommen. Der Reichsarbeitsdienst hat zur Beseitigung der Gefahr des Bergrutsches Unmenschliches gelei­stet. Es sind sechs Meter der Kuppe mit insgesamt 200 Kubik­meter Erde bis jetzt abgetragen worden. Auf zwei Rutschbahnen wurde der Tonmergel und Lehm auf die Straße befördert, wo der eigene Lastwagen des Arbeitsdienstlagers und Bauernfuhr­werke die Erdmassen aufluden und wcgführten. Die Gefahr für die vier Häuser dürfte abgewendet sein. Trotzdem mußten ihre Bewohner am Mittwochnachmittag die bereits wieder bezogenen Wohnungen nochmals räumen. Die Weidengaffe bleibt weiter­hin gesperrt, nur die Anwohner haben Zutritt.

Mine Nachrichten aus aller Welt

Das neue KdF.-Schiff. Am 5. Mai ds. Js. wird aus der Werft von Blohm und Voß in Hamburg der erste neue KdF.-Dampfer vom Stapel laufen. Der Einbau der Ma­schinen. der Inneneinrichtung usw wird danach unmittelbar in Angriff genommen, io daß das Schiff im Frühjahr 1938 vollendet ist. Das neue Schiff ist ein Zwei-Schrauben-Fahr- gast-Schifs mit Motorenantrieb. Es hat einen Rauminhalt von 25 000 Tonnen. Im ganzen können 1460 KdF.-Urlau- ber ausgenommen werden

Erhöhung des Rekrutenkontingents in Prag. Das Pra­ger Abgeordnetenhaus hat die Novelle zum Wehrgejetz, durch die die Regierung und der Verteidigungsminister er­mächtigt werden, das Rekrutenkontingent ohne gesetzliche Begrenzung zu erhöhen, in erster und zweiter Lesung ge­gen die Stimmen der Abgeordneten der sudetendeutjchen Partei und gegen die Stimme des einen anwesenden Ver­treters der ungarischen Einheitspartei angenommen.

FIMrvody- und Lhevrolet-Werke geschlossen. Zwischen oen gewerkschaftlich organisierten und den Nichtorganisier­ten Arbeitern kam es zu erheblichen Streitigkeiten, sodaß die Fsihrbody- und Chevrolet-Fabriken in Janesville (Viscon- sin) geschloffen werden mußten. 2700 Arbeiter sind durch den Terror ausgehetzter Elemente brotlos geworden.

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Bekanntmachungen der NSDAP.

Ortsgruppe Altensteig

Sämtliche Gliederungen und Angehörigen der angeschloffenen Verbände nehmen an der Versammlung am Samstagabend 20.00 Uhr imGrünen Baum" hier teil. Die Pol. Leiter treten um 19.45 Uhr vor demGrünen Baum" an.

Ortsgruppenletter.

NSDAP., Ortsgruppe Simmersseld

Am Sonntagnachmittag 3 Uhr spricht im Schulsaal in Fünf- Lronn Pg. Larl-Freudenstadt. Im Schulsaal in Beuren Pg. Bauer-Freudenstadt.

Am Sonntag läuft imAnker" in Simmersfeld nachmittags 2 Uhr der FilmSA.-Mann Brandt"; abends 8 Uhr der Film Peer Gynt". Stellv. Ortsgruppen!.

Stutzpunkt Enzklösterle

Heute, 27. 2., abends 8 Uhr, findet im Gasthaus z.Krone" eine Großkundgebung der NSDAP, statt. Redner: Pg. Rotz- Freüdenstadt. Sämtliche Gliederungen und Pg. haben daran teilzunehmen. Volksgenoffen willkommen. Stützpunltleiter.

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SA.-Sturm 17/111, Standort Altenstcig

Heute 19.45 Uhr antreten Marktplatz. Uniform: großer Dienstanzug. Der Beauftragt«.

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Sanitiitskolonne Altensteig

Heute abend Teilnahme aller Mitglieder an der Versamm­lung imGrünen Baum". Zivil gestattet.

Sonntagnachmittag 1.30 Uhr Antreten am Schulhaus. Großer Dienstanzug. Nur Krankheit entschuldigt. Sonntagvormittag kein Dienst. Der Halbzugsührer.

NS.-Frauenschaft «. Abtlg. Volksw.-Hauswirtschast

Die Versammlung der NSDAP, heute abend be,uchen wir vollzählig. Abteilungs- u. Orlssrau-nschastsleiterin.

Handel und Verkehr

Märkte

Zuchtsarreuversteigerung in Heilüroun a. N. Der Landesver­band Württ. Rinderzüchter. Abteilung Fleckvieh (Fränkisch ho- henlohischer Fleckviehzuchtverband) veranstaltete am 24. und 25. Februar in Heilbronn seine 12. Zuchtfarrenveriteigerung mit vonderkörung, die außerordentlich stark besucht war. 123 Zucht­karren im Alter von 1320 Monaten waren zugesübrt werden. Zur Versteigerung kamen in Zuchtwertklaffe 1 6 Bullen Richt­preis 1200 RM. Der Höchstpreis in dieser Klaffe betrua 2900 RM. In Klaffe 2 19 Bullen. Richtpreis 1000 RM. In dieser Klaffe betrug die Höchstsumme 1890 RM. In Klaffe 3 64 Dul­len. Ricktvreis 800 RM.

Letzte Nachrichten

Deutsch-italienisches Freundschaftsabkommen an Bord derDeutschland"

Rom, 26. Februar. Zu Ehren des Admirals v. Fischer und des Offizierkorps des PanzerschiffesDeutschland", das im Hafen von Tanger vor Anker gegangen ist, gab der italienische Gesandte ein Essen. In Erwiderung dieser Ein­ladung fand zu Ehren des italienischen Gesandten und der italienischen Offiziere an Bord der Deutschland am Freitag ein Frühstück statt.

Wieder ein Reichsdeutscher in der Sowjetunion verhaftet

Berlin, 26. Februar. Der seit 1931 in der Sowjetunion beruflich tätige deutsche Reichsangehörige Dipl.-Jng. Franz Schuster wurde am 22. Februar in Leningrad unter der nachgerade schon sattsam bekannten Beschuldigung sowjet- staatsfeindlicher Propaganda verhaftet. Damit erhöht sich die Zahl der in den letzten Monaten in der Sowjetunion verhafteten Reichsdeutschen auf 44. Die Erwartung, daß die Verhaftungswelle und die damit zusammenhängende Deutschenverfolgung in der Sowjetunion nach dem kläg­lichen Ergebnis der bisherigen Schauprozeffe zu Ende gehe» würde, scheint sich demnach nicht zu verwirklichen.

Das Hochwasser bei Paris

Die Arbeiten an der Weltausstellung werden verzögert

Paris, 27. Februar. Das Hochwasser der Seine hat am gestrigen Freitagmittag den Alarmstand überschrit­ten. Die allgemeine Besorgnis wegen der dadurch verur­sachten Beeinträchtigung der Bauarbeiten für die Weltaus­stellung steigt. Vis jetzt mußten die Arbeiten an vier Pa- villonen eingestellt werden. Zum Glück sind die Fundamen­tierungsarbeiten fast überall vor Einsetzen des Hochwassers abgeschlossen gewesen, so daß die Bauwerke der Ausstellung selbst nicht gefährdet sind. Wenn keine neuen Regengüffe oder verstärkte Zuflüsse von Nebenflüssen der Seine das Hochwasser steigen lassen, ist zur Katastrophenstimmung kein Anlaß.

In den Pariser Vororten sind zahlreiche Keller über­schwemmt. Bei Versailles ist der Ort Rueil vom Hochwas­ser bedroht. Die Viertel um den Bahnhof stehen bereits unter Wasser. Der Präfekt hat Militärpontons angcfor- dert, damit die Benutzer der Eisenbahn zum Bahnhof ge­bracht oder dort gbgeholt werden können. In Villeneuve St. Georges steht das Wasser in den Gärten bis zu 30 om hoch.

Das Weiter

Zeitweise auffrischende südwestliche bis westliche Winde, wech­selnd bewölkt, nur einzelne Regensalle, im ganzen aber noch verhältnismäßig mild.

Gestorben

Schwann: Elisabeth Wacker, Schuhmacherswitwe. 78 J a.

uck und Verlag: W. Nieler'jche Vuchdruckerei in AilenNeia. iuptjchiiftltg: Ludwig Lauk. Anzeigenltg.: Gustav Wohnlich, e in «ltensteig. D.-Ä.: l. 37: 2170. Zzt. Preist. 3 gültig.