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Schwarzwillder Tageszett««»
Nr. 39
gebracht als die gefallenen Soldaten aller Nationen, als die Frontkämpfer, die am eigenen Leib die Wunden jenes Krieges durchs Leben tragen? Wer kann überzeugender für
den Frieden der Welt kämpfen als die Soldaten
des letzten Weltkrieges?
Das ist eine neue Art des Pazifismus. Sie entspringt nicht der Feigheit, nicht der Selbstsucht und der Schadenfreude. Sie gibt dem Cäsar, was des Cäsars ist, aber auch Gott, was Gott gehört. Dieser Pazifismus bejaht aus heißem Herzen den Frieden, er bejaht aber auch das Recht und die Pflicht aller Völker zur Landesverteidigung. Dieser Pazifismus bekennt, daß cs ehrenvoll ist, für sein Vaterland zu kämpfen und zu leiden. Die Achtung der eigenen Ehre und des eigenen Rechtes aber ist gleichbedeutend mit der Anerkennung und der peinlichen Achtung der Ehre und des Rechtes der Nachbarn.
Diesem Gedanken Bahn zu brechen ist die Aufgabe der Frontkämpfer aller Völker. Diesem Ziele dient auch die jetzige Tagung. Es ist ein Lichtblick am bewölkten Horizont der Politik, daß sich hier in Berlin die Vertreter von IS Nationen zusammenfinden, um mit gutem Willen der Völkerverständigung und dem Völkerfrieden zu dienen. Ich wünsche Ihnen, meine Kameraden, dazu vollen Erfolg! Sie lernen in Deutschland ein Reich und ein Volk kennen, das unendliches Leid erduldet hat, das jetzt mit einer heroischen Krattanstrengung an seiner Wiedergeburt arbeitet, das nichts sehnlicher wünscht und nichts dringender braucht als den eigenen Frieden und den Friesen der Welt. Nehmen Sie diese Ueberzeugung mit in Ihr Va-'er- land! Seien Sie die Bannerträger eines neuen Idealismus, eines Ideals, das alle Völker verbinden und alle Feindschaften begraben kann. Seien Sie die Apostel soldatischer Kameradschaft!
Der Minister dankte dem Präsidenten Delcroix und den Vertretern Englands, Frankreichs und aller anderen Nationen dafür, daß sie es ermöglicht haben, diese Tagung in Deutschland abzuhalten. Er leerte sein Glas aus das Ideal der echten Käme« radichajt der Frontkämpfer.
Rasche Entlarvung
einer böswilligen Auslandshetze
Berlin. 16. Febr. lieber den Rücktritt des Reichskirchenausschusses und seine vermeintlichen Folgen wußte ein Teil der Auslandspresse in den Tagen zwischen dem 13. und 15. Februar folgendes zu orakeln:
Der „Daily Telegraph" behauptete, daß „hiermit der letzte Versuch einer Versöhnung endgültig gescheitert sei und man nunmehr gesetzgeberische Maßnahmen erwarte. Man erwarte zunächst sinanzielle Druckmaßnahmen gegenüber der Kirchenopposition. Wenn dies nichts fruchte, werde Minister Kerrl wahrscheinlich zu der Waffe der Schutzhaft und des Konzentrationslagers greifen."
Die „Basler Nachrichten", die ihre Informationen angeblich aus kirchlichen Kreisen schöpften und damit für ihre eigene Ansicht deutsche Gewährsmänner vorzuschieben versuchten, sprachen bereits am 13. Februar die Befürchtung aus, „daß der Staat die Gelegenheit benutzt, um eine totale Gleichschaltung der Kirche zu erreichen. Für die Kirche dürfte die schwerste Zeit bevorstehen. Wenn der Staat diese Aufgabe aus seine Weise übernimmt, wird er die Bekenntniskirche in die Rolle einer illegalen Organisation manövrieren."
Die „Neue Zürcher Zeitung" spricht von der „allmählichen Vernichtung der evangelischen Kirche in Deutschland, die sich nicht in großen Geräuschen bemerkbar mache. Die vorgesehene Entwicklung gehe den Regenten noch nicht schnell genug und soll« beschleunigt werden. Also müßte man jetzt wieder ein Stück weiter in Sen angeblich respektierten Jnnenraum der evangelischen Kirche hineingreifen, um diese Institution zu vernichten "
Wiederum hat ein Teil der Auslandspresse die Gelegenheit benützt. um Brunnenvergiftung übelster Art zu treiben. Es ist die alte Methode, die sattsam bekannt ist: Wenn einem gerade kein Stoff für Ereuelmeldungen einsällt, ergeht man sich in unsinnigen Voraussagen, die aus einer zersetzenden Phantasie geboren dem gleichen Zweck dienen, einem leichtgläubigen Publikum Prophezeiungen aufzutischen, bei denen es dem Schreiber nur auf das Verleumden um des Verleumden? willen ankommt. Wohl selten in der Geschichte wurde ein Schwindel so schnell entlarvt. Während man sich darum bemühte, unsaubere Machenschaften rn die Welt zu setzen und Hatz und Zwietracht zu säen, arbeitete der Führer an einem weitherzigen Besriedungswerk, Vas suras seinen großzügigen Erlaß über die Einberufung einer General' synode seine Krönung fand. In 24 Stunden war nichts meh» von dem Spuk der Auslandshetze übrig geblieben.
Großzügige Baurrnsirdlung in Thüringen
866 neue Erbhöfe werden aus 2166V Morgen Domänenland gebildet
Landzulagen für kleine und mittlere Betriebe Erfurt, 16. Februar. Die thüringische Regierung hat auf Anregung des Reichsstatthalters Gauleiter Sauckel einen umfassenden S i edl u ng s p l a n aufgestellt, der Domänenland zur Schaffung und Erweiterung von Erbhöfen zur Verfügung stellt und damit die Möglichkeit gibt, in größerem Umfange zweite und dritte Bauernsöhne, landwirtschaftliche Beamte und bauernsähige Landarbeiter auf neuen Erbhöfen anzusetzen.
Zm Laufe der nächsten sechs Zahre werden vom Lande Thüringen rund 21600 Morgen Domänenbesitz bereitgestellt. Die grohzügige Maßnahme wird einen Sredlungs- erfolg von 2VV neuen Bauernhöfen zu je 8V Morgen haben, 23 Restgiiter mit zusammen etwa 5666 Morgen bleiben bestehen und etwa 256 kleinere und mittlere landwirtschaftliche Betriebe werden durch Landzuteilungen aus einer Fläche von rund 4666 Morgen zu wirtschaftlich gesunden Erbhöfen ausgestaltet. Man rechnet damit, daß der sechsjährige thüringische Siedlungsplan mit rund 666 neuen Erbhöfen abschliegt.
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wissenswerte, wenn Sie di« SchwarzwSkdr, Ta»«» iritung „Aus den Tannen" lesen. Bestelle« Gi« dieselbe deshalb sofort bei dem Postboten, dem Zeit««»» «»»träger oder in der Schriftleitu«» unsere» Blatte^
RrW-Rotar-Srhimns
Sonder-Uebergangsbestimmungen für Württemberg und
Baden
Im Reichsgesetzblatt wird die Reichsnotarordnung veröffentlicht, die am 1. Juli 1937 in Kraft tritt. Mit :hr ist eine einheitliche Rechtsgrundlage für die Notare im ganzen Reich geschaffen Die Notare sind Träger eines öffentlichen Amtes. Ihr Beruf ist kein Gewerbe. Zu Führer und Reich stehen sie in einem öffentlich-rechtlichen Treueverhaltms. Als Voraussetzung für die Bestellung gelten die Fähigkeit zum Richteramt, Abstammungsnachweis im Sinne des Veamtengesetzes, die Gewähr für rückhaltloses Eintreten für den nationalsozialistischen Staat und eine dem Amt des Notars entsprechende innere Haltung und Leistung. Die Ausbildung zum Notar sieht nach der üblichen juristischen Ausbildung einen einjährigen Probedienst und einen dreijährigen Anwärterdienst als Notariatsassessor vor. Diese Notariatsassessoren erhalten die gleichen Bezüge wie die Assessoren im staatlichen Probe- und Anwärterdienst, und zwar auf Grund einer Vereinbarung mit dem ausbildenden Notar. Erweist sich der Assessor als ungeeignet, so kann er aus dem Dienst entlassen werden.
Die Reichsnotarordnung sieht grundsätzlich nur die Bestellung so vieler Notare vor, wie es dem Bedürfnis einer geordneten Rechtspflege entspricht. Die Bestellung geschieht zur hauptberuflichen Amtsausiibung und auf Lebenszeit, wie es in einer geordneten Rechtspflege dienlich ist. Doch kann der Notar auch als Rechtsanwalt beim Amtsgericht seines Amtssitzes zugelassen, oder es kann ein Rechtsanwalt vorläufig als Notar zur nebenberuflichen Amtsausübung bestellt werden. Der Notar darf nicht zugleich besoldeter Beamter sein. Die Reichsnotarordnung umschreibt ferner jede Form von nebenberuflicher Beschäftigung und untersagt die gemeinsame Berufsausübung mit Anwälten. Der Notar erhält einen bestimmten Amtssitz,' sein Amtsbezirk ist der Oberlandesgerichtsbezirk. Die Notare werden nach der Bestallung durch den Reichsjustizminister von den Präsidenten ihres Landgerichts auf den Führer vereidigt.
Der berufsständische Zusammenschluß sämtlicher Notare des Reiches ist die Neichsnotarkammer in Berlin, die eine Körperschaft des öffentlichen Rechts ist. Sie ist untergliedert in Notarkammern, denen die Notare jeweils eines Oberlandgerichrsbezirks angshören. Die Reichsnotarkammer vertritt die Gesamtheit der deutschen Notare und wacht über das Ansehen des Vervfsstandes. An ihrer Spitze steht der Präsident, der vom Reichsjustizminister auf vier Jahre berufen wird
Wer vor dem Inkrafttreten der Verordnung nach den bisherigen Vorschriften als Notar bestellt war, bleibi Notar. Die Reichsnotarkammer tritt in alle vermögensrechtliche Pflichten und Rechte der bisherigen Reichsnotarkammer und der Notarkammern ein.
Uebergangsbestimmungen für die nichtpreußischen Länder stellen fest, daß die neue Verordnung vorläufig für die württembergischen Bezirksnotare nicht gilt; Ueberleitungsvorschriften werden demnächst erlassen. Auch inBaden wird die Verordnung erst später in Kraft treten, in Hessen bleiben vorläufig für die bereits bestellten Notars die alten Vorschriften über Ruhegehalt und Hinterbliebenenfürsorge gültig. Die Notare im ehemals pfälzischen Teil des Saarlandes treten unter die Vorschriften des übrigen Saarlandes.
WW.-evrndk
des Deutschen FleischerhandwerkS
142 666 Fleisch- und Wurstdosen Berlin, 16. Febr. Der Reichsinnungsmeister des Fleischerhandwerks, Willy S.ch m i d t - Nordstemmen, überreichte in Anwesenheit des Generalsekretärs des Reichsstandes des Deutschen Handwerks, Dr. Felix Schüler, dem Reichsbeauftragten für das Win- ierhtlsstverk, Hauptamtsleiter Hilgenfeld t, im Aufträge des gesamten deutschen Fleischeihandwerks eine Urkunde über die vpende von 142 785 Fleisch- und Wurstdosen. Hilgenfeldt sprach dem Reichsinnungsmeister für den ausopfernden Einsatz des Flei- cherhandwerks im Dienste unseres Volkes seinen Dank aus. Die winterhilssspende des Fleischerhandwerks hat die vorjährige Sammlung um 16 000 Fleisch- and Wurstdosen übertroffen.
Deutsch-englische Fleltenbesprechungen
London, 16. Febr. Im englischen Außenamt fanden am Samstag zwischen den deutschen und britischen Vertretern Flotte"- besprechungen über die Herbeiführung eines zweiseitigen Abkommens zwecks Begrenzung der Flottenrüstungen nach dem Muster , oes Vertrages von 1936 statt. Im Verlauf der Besprechungen stellte sich heraus, daß in dieser Frage keine ernsten Meinungsverschiedenheiten bestehen. Es wurde beschlossen, Schritte zu unternehmen, um einen entsprechenden Vertragsentwurf vorzu- dereiten. Wie englischerseits mitgeteilt wird, finden ähnliche Besprechungen zur Herbeiführung eines zweiseitigen Abkommens auch mit Sowjetrußland statt.
Die brutsche Koloniaisorbllimg
im Unterhaus
London, 16. Febr. Im Unterhaus wurde eine Reihe von Fragen an den Außenminister gerichtet, die sich auf die deutsche Kolonialforderung bezogen. Zunächst fragte der konservative Abg. Vyvyan Adams, ob der Außenminister unmißverständlich zum Ausdruck bringen wolle, daß die britische Regierung die 1 retung von Gebieten, die sich unter britischer politischen Kontrolle befänden, an das nationalsozialistische Deutschland nicht ins Auge fasten könne. Anstelle des Außenministers Eden antwortete Unterstaatssekretär Lranborne. die Regierung habschon bei früherer Gelegenheit erklärt, daß sie eine solche Abtretung nicht erwogen Hab« und nicht erwäge. Als Adams die zusätzliche Frage stellte, ob nicht tatsächlich Besprechungen in dieser Angelegenheit im Gange seien, wiederholte Cranborne die
Antwort und bejahte die weitere Frage eines anderen Abgeordneten, ob die diesbezüglichen Zeitungsberichte unbegründet seien. Anschließend fragte der konservative Abg. Locker Lampson, ob der Außenminister jetzt das Ergebnis der Besprechungen zwilchen seinem Vertreter und Herrn von Ribbentrop Mitteilen könne, und ob er sich verpflichten wolle, daß eine Rückgabe von Kolonien oder ein Angebot wirtschaftlicher Vorteile in Ueberiee nicht ohne Aussprache im Unterhaus erfolgen werde. Cranborne erwiderte: Die kürzlich geführte Besprechung zwischen dem Lord- stegelbewahrer und dem deutschen Botschafter habe nicht die Form von Verhandlungen gehabt, sondern sei lediglich ein Austausch von Ansichten über eine Reihe von Gegenständen gewesen, die für die beiden Länder von Interests seien. Ein derartiger Gedankenaustausch finde üblicherweise von Zeit zu Zeit statt.
Der konservative Abgeordnete Sandys fragte, ol der Außenminister sich bewußt sei, mit welcher Befriedigung die englische Öffentlichkeit davon Kenntnis nehmen werde, daß die britische Regierung trotz der vielen „Deutschland-Erklärungen" in der Holonialfrage es bisher nicht einmal für nötig befunden habe, ich mit der Angelegenheit zu befassen.
Drr Borstoß -rr Naiivimstruvven
Salamanca, 16. Febr. Auch am Montag setzten die Truppe« der spanischen Nationalregierung in Jarama-Abschnitt südöst- lich von Madrid ihren Vormarsch fort. Der Widerstand der bolschewistischen Söldnerhaufen hat im Gegensatz zu Sonntag nachgelassen und die nationalen Truppen befinden sich bereits unmittelbar vor Arganda, an der Straße nach Valencia, also etwa 12 Kilometer östlich von Jarama Das Vorgehen der Truppen wird tatkräftig von der nationalen Luftwaffe unterstützt, die die feindlichen Stellungen längs der Madridfront mit Bomben belegten. — Die spanischen Nationaltruppen, die bereits alle wichtigen Zufahrtsstraßen nach Madrid abgeschnitten haben, befinden sich nach diesen Fortschritten nur noch rund 20 Kilometer von der letzten Hauptstraße (nach Guadalajara) bei Alcala de Henares. Damit hat sich aber zugleich auch die ohnehin schon verzweifelte Stimmung der bolschewistischen Bonzen in Madrid um ein bedeutendes gesteigert und ein Hilferuf des Madrider Senders jagt den anderen. Ununterbrochen tagt der sogenannte „Verteidigungsausschutz". Kennzeichnend für dieses Untermenschentum ist es. daß man sich in seiner Not wieder einmal der gepeinigten und hungernden Zivilbevölkerung entsinnt. Man fleht sie an, auszuhalten und sich mit der mangelhaften (!) Ernährung zufrieden zu geben, da „augenblicklich" keine Möglichkeit bestehe, weitere Lebensmittel herbeizuschaffen. Auch sonst wird die Lage in den von den Bolschewisten heimgesuchten Teilen Spaniens immer kritischer. Selbst die bolschewistischen Sender müssen das zugeben und melden jetzt, daß in Asturien Linsen das einzige Nahrungsmittel bildeten.
Nach dem amtlichen Heeresbericht hat die Avila-Division im Abschnitt Robledo de Chaela einen bolschewistischen Angriff zurückgewiesen. An der Madrider Front gab es verschiedentlich Infanterie- und Artilleriefeuer. Ein äußerst heftiger bolschewistischer Gegenangriff wurde zurückgewiesen, bei dem eine Abteilung der Internationalen Brigade aufgerieben wurde. Mehrers hundert Tote blieben zurück, die noch nicht alle geborgen sind, da sie über ein weites Gebiet verstreut liegen. Dis Südarmee besetzte östlich Motril die Ortschaften Tablones und Garnatilla und machte viele Gefangene.
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Bolschewistischer Massenmörder gesauge« genommen
Salamanca, 16. Febr. General Queipo de Llano teilte im Rundfunk die Gefangennahme eines Volschewistenhäuptlings mit, dem mehr als 200 Morde nachgewiesen werden konnten. Der General gab ferner bekannt, daß an de» Madrider Front eine bolschewistische Abteilung in Stärke ein« Bataillons eingekreist werden konnte. Unter den hierbei gemachten Gefangenen befanden sich zwei Anführer und 33 Man» die durchweg die englische Staatsangehörigkeit besitzen.
Auf drm Mgo nach Salamanra
Salamanca, 16. Febr. Der deutsche Botschafter bei dei spanischen Nationalregierung, General Faupel, traf am Montag abend, aus Berlin kommend, auf der Reise nach Sala- manca in Jrun ein. Am Uebergang der internationalen Brückt Hendaye—Jrun wurde Botschafter Faupel von Generalkonsul Koehn und Abgesandten der nationalspanischen Militär- und Zivilbehörden empfangen. Am Dienstag veranstaltete dei deutsche Konsul in San Sebastian anläßlich der Durchreis« , des deutschen Botschafters einen Empfang, an den sich eine groß, Parade anschlotz. General Lopez Pinte vereidigte in Gegenwart Botschafter Faupels mehrere tausend Rekruten der Nationalarmee, die er zu aufrechtem Kampf für ein freies nationales Spanien gegen die jüdisch-bolschewistische Weltrevolution aufforderte. General Pinte richtete dann sehr freundliche Vegrüßungs- worte an unseren Botschafter, in denen er die deutsch-spanische Freundschaft feierte. Der General brachte ein Hoch auf den Führer und Deutschland aus. Botschafter General Faupel dankte dem spanischen General und gedachte zum Schluß seiner Ansprache General Francos und des spanischen Volkes. Anschließend reiste Botschafter General Faupel nach Burgos weiter.
Neue französische NeutraiMsverletzungen
Paris, 16. Febr. Das „Echo de Paris" berichtet am Dienstag wieder über eine ganze Reihe französischer Neutralitätsverletzungen. Der holländische Dampfer „Do- besa" habe Marseille mit 340 Maschinengewehren, 20 Sanitätskraftwagen und einer großen Menge von Munition verlassen, um sich nach Alicante zu begeben. Zwei französische Devoitine- Kampfflugzeuge vom Typ 27, die ie mit zwei Maschinengewehren ausgerüstet seien, hätten den Flugplatz von Montaubaa verlassen, um sich nach Sowjetjpanien zu begeben. 2n der erste» Februarwoche haben dem gleichen Blatt zufolge 650 „Freiwillige" Perplgnan verlassen, um über Barcelona und Valencia an die Madrider Front geschickt zu werden. An der französischsowjetspanischen Grenze bei Cerbere seien 450 „Freiwillige" liber die Grenze gegangen und bei Perthus 300.