Nr. 37

Aus Stadt und Laad

Altensteig, den 15. Februar 1937.

Todesfall. Zn ihre Heimat überführt wurde heute früh Frau Anna Kaltenbach geb. Luz, fr. Silberwaren- fabrikanten-Wiiwe, welche zuletzt bei ihrer Tochter Elly in Böblingen weilte. Sie hat heute vormittag 11 Uhr in aller Stille auf dem hiesigen Waldfriedhof die ersehnte Heimstatt gefunden.

Einführung der Zungmädeluntergauführerin im Unter­gau Schwarzwald (12K). Am Samstag, den 13. Februar, fand im Rathaussaal in Freudenstadt die Einführung der Zungmädeluntergauführerin, Lore Wößn-er, durch die Overgauführerin, Maria Schönberger, statt. Mit wenigen, aber bestimmten, klaren Sätzen umriß sie die Auf­gaben einer Zungmädeluntergauführerin, die nur ein Ziel kennt jedem Jungmädel den einen großen Glauben an den Führer mitzugeben, der sich allen Kämpfen und Zweifeln entgegenstellt. Anschließend sagte Kreisleiter be­mann zur Lösung dieser Aufgaben zur Erreichung dieses Zieles, soweit es möglich ist, seine und der ganzen Partei Mithilfe zu, damit der Geist des Führers zum Ewigkeits­geist werde.Der Führer sagt einmal", so schloß die Ober- gausührerin,er habe im Leben nur drei Freunde gekannt, dir Sorge, die Not und das Leid. Und wir wollen ihm sagen, er hat noch einen vierten Freund, die Treue, die Treue der Jugend, auf unsere Treue soll er sich verlassen und mit ihr rechnen können!" Die Spielschar 1/126 gestal­tete diese Stunde mit zu einer wahren Feierstunde.

Pfundspendensammlung. Am Mittwoch, 17. Februar, werden die Sammlerinnen der NS.-Frauenschaft wieder bei den Hausfrauen vorsprechen und die Pfundspende das Winterhilfswerk in Empfang nehmen.

Tagung des württembergischen Lederhandels. Der

württembergische Lederhandel hat in seiner kürzlich in Stuttgart in Anwesenheit von Dr. Rißland von der Wirtschaftsgruppe Einzelhandel stattgefundenen Versamm­lung zu allen wichtigen Tagessragen des deutschen Leder- Handels Stellung genommen. Der Lederhandel, ein wich­tiges und unentbehrliches Glied in der engverflochtenen deutschen Wirtschaft ist sich der Aufgaben, die ihm im Rah­men des Vierjahresplanes zufallen, durchaus bewußt. Mit Tatkraft, Umsicht und Verantwortungsbewußtsein setzt er sich restlos mit allen Kräften für diese Aufgaben ein. Er kann mit Stolz von sich behaupten, Laß er stets einsatzbereit, in Krieg und Frieden, dem deutschen Vaterland in schwerer Zeit seine Dienste als Betreuer eines wichtigen Werkstoffes zur Verfügung gestellt hat. Wenn auch jetzt wieder Fragen einer geordneten Lenkung und Verteilung des Werkstoffes Leder austauchen, so wird der deutsche Lederhandel immer bereit sein, an der ordnungsmäßigen und auskömmlichen Versorgung ges deutschen Volkes mit Bodenleder mitzu­arbeiten. In einer Zeit, in der die sorgfältige lleber- wachung des Leders zur größten nationalen Wirtschafts­pflicht wird, ist unbedingt dafür zu sorgen, daß der wert­volle Rohstoff Leder nur vom Lederfachmann verkauft und vom fachkundigen Handwerker verarbeitet werden darf. Mit dem Schuhmacherhandwerk verbindet den Lederhandel jahrzehntelange, alte, treue Freundschaft. Der Lederhan­del wird, obwohl er äußerst scharfen Konditionen unter­worfen ist und die Barzahlung in den Vordergrund stellen muß, durch vernünftige Kreditgewährung und durch pflicht­bewußte Verwertung des für den Handwerker wichtigsten Werkstoffes, durch seine vorausschauenden Dispositionen usw. eine unentbehrliche Stütze in schweren Zeiten sein.

Nun wirds höchste Zeit ins Winterlager. Eine ganze Reihe Hitlerjungen, die im Berufsleben stehen, haben noch ihren Ur­laub zugut, der ihnen aus den Winter versprochen wurde. Für all diese Jugendlichen, die im Sommer der Saisonarbeit halber in kein Freizeitlager gehen konnten, wurden besondere Winter­lager organisiert, so eines in der ganz neuzeitlichen schönen Ju­gendherberge in Altensteig für den Bann Schwarzwald 126. Die Hitlerjungen, die bis jetzt im Winterlager waren bezw. noch sind, fühlen sich hier sehr wohl und erholen sich ausgezeichnet. Im Eeländesport und in allgemeinen Leibesübungen erhält der Kör­per und Geist einen ganz vortrefflichen Ausgleich, Frische und Spannkraft. Mit diesem geht eine wohlbekömmliche, kräftige Kost einher, so daß Gewichtszunahmen durchweg die Regel sind. Selbstverständlich kommt auch die Wissensgier der jungen Kame­raden voll auf ihre Rechnung, denn man profitiert durch die mit in die Lagerkurse eingebauten Schulungsstunden sehr viel für seine geistige und seelische Entwicklung. Hier in diesem Winter­lager sind auch die eigentlichen Erholungsstunden mit Liebe und Verständnis eingerichtet, so daß sich aus der planvollen reichen Abwechslung die echte Erholung und Kräftigung für Körper und Geist ergibt. Für das Winterlager wird es aber nun höchste Zeit, denn es finden nur noch zwei Lager statt, vom 14. 2 8. Februar und 28. Februar bis 13. März. Sie sollen Rekordbesuche aufweisen.

Nagold, 15. Februar. (Goldene Hochzeit.) Am Freitag feierten der frühere Oberamtspfleger (I9601927) und jahrzehntelange Vorstand des Ver. Lieder- und Sänger­kranzes Nagold, Gottlob Rapp und seine Ehefrau Hermine geb. Wurst, bei guter Gesundheit in Heilbronn, wo das Jubelpaar bei seiner Tochter, Frau Kollmar wohnt, das Fest der goldenen Hochzeit.

Pfalzgrafenweiler, 15. Februar. Die Auszahlung für Februar für Kleinrentner und Sozialrentner fin­det am Dienstag, 16. Febr., vorm. 910 Uhr statt.

Vom Kniebis» 15. Februar. (Ein Wintersportsonntag.) Der gestrige Sonntag war eigentlich der erste wirklich schöne Eportsonntag, der auch den Höhenhotels zum erstenmal in diesem Winter einen größeren Besuch brachte. Die Skisport­verhältnisse waren ganz ausgezeichnet und ungezählte Sportler strebten mit Omnibussen, sonstigen Autos und auf den Skiern unserer Höhe zu. Auf dem badischen Kniebis sind in der Jugendherberge seit 1. Februar 2 8 Hitler- jungen aus Pommern untergebracht, die lange auf Schnee warten mußten, nun aber ganz auf ihre Rechnung kommen. Sie sind den ganzen Tag auf ihrenLatten" und freuen sich über den Aufenthalt im Schwarzwald, der für sie alle ein großes Erlebnis ist.

Echwarzwästder Tageszeitung

Ülmvlversammlung des

Stuttgart, 14. Febr. Am Sonntag hielt der Württ. Landesobst- I bauverein in Stuttgart seine diesjährige Hauptversammlung I ab, die in Anbetracht der wichtigen Tagesordnung aus Sem > ganzen Lande außerordentlich Zahlreich besucht war. Der Vor­stand des Vereins, Karl Dietzsch, gab einen umfassenden Rück­blick auf die Arbeit des Landesobstbauvereins während der Jahre 1933 bis 1936. Mit großer Genugtuung konnte er dabei feststeüen, daß der Verein während dieser Zeit nicht nur in sei­nem Bestand erhalten werden konnte, sondern daß er darüber hinaus einen überaus erfreulichen Aufschwung genommen hat. Während ihm am 1. Januar 1934 7800 Mitglieder angehörien, waren es am 1. Januar 1936 bereits 14 913 und am 1. Januar 1937 sogar 15 251 Mitglieder. Der Vorsitzende, der sodann aus die Obsternte des Jahres 1936 zu sprechen kam, wies darauf hin. daß die ungünstigen Witterungsverhältnisse des vergangenen Jahres die Hauptschuld daran trugen, wenn die Obsternte nur mittelmäßig ausgefallen ist. Bezüglich der Düngung und Schäd­lingsbekämpfung sei man dem gesteckten Ziel wesentlich näher gekommen. Nach wie vor betrachte es der Verein als seine Hauptaufgabe, besonders die häusliche Obstverwertung sowohl durch Vorträge, als auch durch praktische Kurse weiter zu fördern.

Den Bericht über die Jahresrechnung 1936 erstattete hierauf Geschäftsführer Spindler. Den Einnahmen in Höhe von 50 134 RM. stehen Ausgaben von 50 017 RM. gegenüber, so daß sich eine Mehreinnahme von 117 RM. ergibt. Das Reinvermögen hat im letzten Jahr eine Zunahme von 2111 RM. erfahren und beträgt nunmehr insgesamt 126 087 RM. Hierauf teilte der Vorsitzende mit, daß es ihm, hauptsächlich infolge seiner Kriegs­beschädigung, nicht mehr möglich sei, das Amt des Vorstandes weiterhin beizubehalten. Unterabteilungsleiter Stadtrat Häfs - ner gab daraufhin bekannt, daß im Benehmen mit dem Lan­desbauernführer der seitherige Kreisfachwart für den Obstbau des Unterlandes, Mauk - Lausten a. N., zum neuen Vorstand be­stellt worden sei. Dieser versicherte mit Worten des Dankes, daß er als neuer Vorsitzender seine ganze Person in den Dienst der Sache stellen und sein besonderes Augenmerk darauf richten

Calw, 15. Februar. (Erfassung des Altmaterials.) Die Erfassung der Altmaterialien in den Haus­halten soll nun im Kreis Calw durchgeführt werden. Zum Vertrauensmann der mit der Erfassung beauftragten Roh- produktenhändler für die Kreise Calw, Nagold und Neuen­bürg wurde Karl Huber- Hirsau bestellt. In den nächsten Wochen erhält jeder Haushalt des Kreises ein Flugblatt, durch welche die Hausfrauen Aufschluß erhalten, was und wie gesammelt werden soll.

Calmbach, 12. Februar. Beim Holzfällen verunglückte ein 27 Jahre alter verheirateter Holzhauer. Durch einen Windstoß drehte sich die bereits abgesägte Tanne und brachte beim Stürzen dem Verunglückten einen Schlag in den Unterleib bei, der seine sofortige Ueberführung ins Kreiskrankenhaus Neuenbürg notwendig machte.

Neuenbürg» 15. Februar. (Grober Unfug auf dem Hauptbahnhof.) Am Mittwochabend gab es auf dem Haupt­bahnhof eine Zugverspätung, weil sich ein ange­trunkener Mann von hier vor die Lokomotive legte, so daß der Zug nicht abfahren konnte. Er mußte mit Gewalt von den Gleisen entfernt werden. Einige Zeit später fand eine Polizeistreife den gleichen Mann auf der Waldrennacher Steige liegen. Er hatte blutende Kopf­wunden und war unfähig, seinen Weg allein fortzusetzen.

Neuenbürg, 13. Februar. (Gründung eines Gewerbe­schulverbands.) Gestern fanden im Sitzungssaal des Rat­hauses in Neuenbürg Verhandlungen wegen Gründung eines Gewerbeschulverbands Neuenbürg statt, die erfolgreich waren. Demnach treten vom 1. April ab an Stelle der seitherigen gemischtberuflichen Schulen drei Fachabteilungen (Neuenbürg, Calmbach, Wildbad) mit je einer bestimmten Berufsgruppe. Damit wird für unseren gewerblichen Nachwuchs Fachunterricht und damit erst eine neuzeitliche Ausbildung ermöglicht werden.

Tübingen, 13. Febr. (A m t s e i n s e tz u n g.) Studenten­schaft und Universitär Tübingen erleben in festlichem Rah- -»-m einen für sie bedeutungsvollen Abend Anläßlich der Amtsübergabe und Einsetzung des neu ernannten Studen­tenführers. SA.-Sturmhauptführer Werner Eekeler, veran- stattete die Studentenschaft im Festsaal der Universität eint feierliche Kundgebung Reichsstatthalter und Gauleiter Murr unterstrich die Bedeutung der Veranstaltung durch sein persönliches Erscheinen.

Zainingen, OA. Urach. 13. Febr (Ach tu na beim Futtern von Buchecker,...) Ein hiesiger Landwirt wollte, wie derAlb-Bote" berichtet, in Ermangelung an­derer Kraftfuttermittel sein Vieh mit Bucheckernmebl füt­tern. Nach dem Genuß von diesem Mehl mutzte er zwei schöne Rinder wegen Vergiftungserscheinungen abschlachten. Es mag dies jedem Landwirt zur Warnung dienen. Buch- eckernmehl nur ni ganz kleinen Mengen zum Füttern zu verwenden.

Laupheim, 13. Febr. (A u t o v o m Z u g e r f a tz t.i Am Donnerstag nachmittag, bei starkem Schneefall, der keine Sicht zuließ, wurde ein Laupheimer Auto bei dem Bahn­übergang an der Nißtisserstratze vom Zug erfaßt und etwa 50 Meter weit geschleift. Das Auto wurde zertrümmert. Dem Fahrer geschah, wie durch ein Wunder, nichts. Sein Mitfahrer erlitt einen Schlüsselbeinbruch.

Kornwesthetm, 14. Febr. (Tödlicher Unglücks- f a l l.) Am Freitag abend ereignete sich auf dem hiesigen Rangierbahnhof ein tragischer Unglücksfall. Der 24 Jahre alte, in Zuffenhausen wohnhafte Hemmschuhleger Albert Bauer wurde von einem ablaufenden Wagen so schwer ver­letzt, daß er in das hiesige Kreiskrankenhaus eingeliefert werden mußte. Die Verletzungen am Kopf und an den Armen waren so schwerer Art. daß der Verunglückte in der Nacht seinen Verletzungen erlag.

Ludwigsburg, 14. Febr. (Todesfall.) Der ehemalige Feldkommandeur des Reserve-Feldartillerie-Regiments 26, Major a. D. Ernst Hartenstein, der seit Kriegsende in Lud­wigsburg seinen Ruhesitz hatte, ist im Alter von 67 Jahren gestorben. Geboren in Cannstatt, trat er als Fahnenjunker in das Feldartillerie-Regiment 29 ein, mit dessen Reserve­regiment er als Major und Abteilungskommandeur ins Feld zog. Im Jahre 1916 wurde er zum Regimentskomman­deur oes Reserve-Feldartillerie-Regiments 26 ernannt.

Settel

LandesoMauveretnö

werde, aU das zu erhalten, was in 5V Jahren an Arbeit ge­leistet worden sei. Das Ziel müsse sein, das deutsche Volk voll­ständig mit deutschem Obst zu versorgen. Aeußerste Kleinarbeit und Mitarbeit der Mitglieder, vor allem auch auf dem Gebiet« der Baumpflege, sei nötig, um die Obsternte auch bei schlechter Witterung möglichst erfolgreich zu gestalten, um jedem Volks­genossen einen guten Apfel zu einem erschwinglichen Preis zu sicher«.

lieber denNeuaufbau der Obst- und Gartenbauvereine, sowie der Bezirksverbände der Obst- und Eartenbauvereine", erstattet« alsdann Unterabteilungsleiter Häffner eingehenden Bericht Er kam zunächst auf den Aufbau der Fachgruppe Obstbau in de» Jahren 1933 und 1934 zu sprechen, der nunmehr eine für da» ganze Reich notwendige, einheitliche Organisationsänderung not­wendig gemacht hat. Der neue

Landesverband Württ. Gartenbauvereine, in den der Württ. Landesobstbauverein nunmehr aufgehen wird verfolgt u. a. folgende Zwecke: Seine Mitglieder sollen zunächst in allen Fragen des Gartenbaues eingehend unterwiesen wer­den. Auf dem Gebiete der gemeinsamen Schädlingsbekämpfun« ist weiterhin eine Riesenarbeit zu leisten, ebenso hinsichtlich de, gemeinsamen Durchführung von Ausstellungen und Schauen. Be­sonders stark in den Vordergrund soll die Verschönerung de« Dorf- und Landschaftsbildes gestellt werden, denn im Grund unk Boden und in der Naturverbundenheit liegt die seelische Kraft auf der der Nationalsozialismus mit sein Programm aufgebaul hat. Auch hinsichtlich des Fensterschmucks und der Ausschmückung der Bauerngärten, der Organisierung des gemeinsamen Bezug« von Bedarfsartikeln (z. V. für die Schädlingsbekämpfung), de, Vogelschutzfrage und der Absatzregelung kann durch die neue Or­ganisation unendlich viel erreicht werden.

Den Abschluß der uw jangreichen Tagung bildeten ein über aus lehrreicher Vortrag von Dr. Kramer von der Lehr- und Ver­suchsanstalt Weinsberg überNeuere Erfahrungen in der Obst­wein- und Süßmostbereitung".

Anstatt MM 4. MWberilsstvrttkampk

Großkundgebung in der Großturbinen-Halle der Firma Voith-Heidenheim

Heidenheim, 14. Febr. Der eigentliche Auftakt zum Reichs­berufswettkampf für das Gebiet 20 (Württemberg) der HI. er­folgte am Sonntag vormittag mit einer Kundgebung in der Großturbinen-Halle der Firma Voith-Heidenheim.

Vor der größten Karusselldrehbank der Welt hatten Abteilun­gen der Hitlerjugend, der Marine-HI., des BdM., des Jung­volks, Abordnungen der politischen Leiter und anderer Gliede­rungen der Bewegung aus dem Kreisgebiet Aufstellung genom­men. Der Kreisobmann der DAF. des Kreises Heidenheim sprach kurze Worte der Begrüßung, indem er die angetretenea Jungen und Mädels auf die Bedeutung dieser Feierstunde als Auftakt für den Reichsberufswettkampf im gesamten Eaugebiet hinwics.

Der Gauobmann der DAF., Pg. Schulz, hob die Bedeutung des Reichsberufswettkampfes für die Aufgaben des zweiten Vierjahresplanes hervor. Er erstrebe nicht die einzelne Höchst­leistung, sondern eine Hebung des Eesamtleistungsniveaus un­serer schaffenden deutschen Jugend. Nicht klassifizierte, sondern aualifizierte Arbeiter seien das Ziel im nationalsozialistischen Deutschland. Eauobmann Pg. Schulz gab bekannt, daß den 25 Eausiegern aus dem 4. Reichsberufswettkampf ein kostenloser llrlaubsaufenthalt an der Ostsee in Anerkennung ihrer Leistun­gen ermöglicht werde.

Eebietsführer Sundermann zeichnete zu Beginn seiner Rede das 19. Jahrhundert als die Epoche, in der die größte Ver­schleuderung mit der völkischen Kraft getrieben wurde. In schar­fem Gegensatz hierzu erfasie der Nationalsozialismus seine Auf­gabe als Wecker und Förderer echten und gesunden völkischen Lebens. Das habe in erster Linie die deutsche Jugend erfaßt. Sie wisse, daß heute von den Männern der Partei und des Staates alle Fragen und Aufgaben der Zeit angepackt würde« aus einer ehrlichen und redlichen Gesinnung heraus. Sozialis­mus sei für die deutsche Jugend, wenn ein Unternehmen wie die Deutsche Reichsbahn wieder in die Hoheitsrechte des Reiches jurückgeführt und wenn ein gerechter Ausgleich zwischen Lohn and Arbeit geschaffen werde. Die Hitlerjugend wisse um die po­litische Auswirkung solcher Taten, und so wird die Hitlerjugend tuch im 4 Reichsberufswettkampf noch mehr als bisher in fried­licher Arbeit ihre Kräfte messen, damit einst offenbar werde, » die deutsche Leistung der eigentliche politische Erfolg ist, den vir als deutsches Volk haben werden.

Die IaMreLe in Württemberg

Nach den im Jahrbuch der Deutschen Jägerschaft erschienenen Uebersichten ergeben sich in den beiden Jagdgauen Württemberg- Nord und Württemberg-Süd für das letzte Jagdjahr 1935/3« folgende Abschußziffern:

Jagdgau Württemberg-Nord: Rotwild 124 Stück (im Werte von 9000 RM.), Rehwild 9855 (157 000 RM), Hasen 55 675 (167 000 RM), Karnickel 82 Stück, Füchse und Dächse 3761 (38 000 RM.). anderes Haarraubwild und Wiesel 1861 (900ü RM.). Fasanen 654 (1000 RM.). Rebhühner 14 997 (15 000 RM.). Enten 511 (1000 RM.), Schwarzwild 8.

Jagdgau Württemberg-Süd: Rotwild 20 Stück (im Werte von 1000 RM ). Damwild 23 (1000 RM). Rehwild 8594 (157 000 RM ). Schwarzwild 7. Hasen 27 020 (81000 RM.), Karnickel 3. Füchse und Dächse 6833 (68 000 RM.), anderes Haarraubwild und Wiefel 1120 (6000 RM.). Fasanen 212 (400 RM.), Reb­hühner 6451 (7000 RM.). Enten 2239 (3000 RM.).

Der Gesamtwert der Jagdstrecke im Jagdgau Württemberg. Nord beträgt rund 397 000 RM., im Jagdgau Württemberg-Süd 304 000 RM. Hierzu treten noch die im Verhältnis allerdings nur geringfügigen Ergebnisse der Staatsjagden

Staaii. Vlnelfchutzwarte Stuttgart-Hohenheim

Der Reichsforstmeister hat durch Erlaß vom 14. August 1936 di« Dogelschutzwarte Stuttgart-Hohenheim geneh­migt. Damit hat Südwestdeutschland die Grundlage für plan­mäßige praktische Vogelschutzarbeit erhalten. Im Verfolg diese« Erlasses hat der württ. Kultminister die Errichtung der Vogel- schutzwarte im Rahmen der Landesstellc für Naturschutz beschlossen und Professor Dr. Schwenke!, den Landesbeauktraaten ritt