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Schwarzwälder TageszcitanD

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schluß und froher Zuversicht seine Kreuzer und Torpedoboote zum Siege führen über die weit überlegenen Streitkräste des Ad­mirals Beatty; zum Siege, den auch der Gegner anerkennen mutzte, und durch den, wie es srne englische Zeitung so treffend ausdrückteHipper, der große Gegner Englands" den Beifall seiner Landsleute und die schmerzliche Bewunderung seiner Landsleute errang.

Wenn Admiral Hipper mit diesem Urteil seiner Gegner be­reits in die Geschichte eingegangen ist, so soll auf Befehl des Führers und Obersten Befehlshabers der Wehrmacht dieses stolze Schiff, bestimmt sein, einmal ein Führerschiff der Kreuzer zu sein, de» Namen des Kreuzeradmi­rals der Skagerakschlacht tragen.

Möge es alle Zeit als Träger dieses verpflichtenden Namens in Treue das Vermächtnis wahren, das dieser Name für die Kriegsmarine in sich bürgt! Möge seine Besatzung, stets einge­denk der Ehre seiner Flagge, alle ihre Kraft, all ihr Können einsetzen für das deutsche Vaterland, das deutsche Volk und sei­nem Führer Adolf Hitler, dem wir auch in dieser Stunde dar Gelöbnis unserer Treue und unserer unbedingten Gefolgschaft bis zum letzten erneuern."

Nach der Taufrede Generaladmirals Raeder vollzog sein« Gattin die Taufe mit den Worten:Auf Befehl des Führers und Reichskanzlers taufe ich dichAd­miral Hipper".

Die Flasche deutschen Schaumweins zerschellte am Bug des Schiffes. In das dreifache Sieg-Heil Staats rat Blohms auf den neuen Kreuzer stimmten die vielen Tausenden ein.

Schnell löste sich Las stolze Schiff, auf dessen Heck die Reichs­kriegsflagge flattert, von den Haltevorrichtungen und glitt un­ter den Klängen der Lieder der Nation in die Wasser der Elbe.

MrgMlg 1927 in ras Deutsche «Mgvolk

Berlin, 7. Febr. Am Vorabend des Geburtstages des Füh­rers, am Montag, den IS. April 1937, wird der Reichsjugend- führer in einer Kundgebung in der Marienburg für das ganze deutsche Reich den Jahrgang 1927 der deutschen Jugend in das Deutsche Jungvolk aufnehmen. Die Rede des Reichsjugcndfüh- rers und die Feierstunde werden über den Rundfunk übertra­gen. Die feierliche Aufnahme der Zehnjährigen in das Deutsche Jungvolk soll auch in Zukunft an« Vor­abend des Geburtstags des Führers von der Marienburo aus erfolgen. Die Marienburg erhält durch diese Entscheidung des Reichsjugendführers für d«s gesamte deutsche Reichsgebiet die Bedeutung einerBurg des Deuschen Jungvolks".

Witter eia truischer Reitersies

Deutschland gewinnt de« Preis des Führers ans dem Reit- und Fahrtnrnier

Berlin, 7. Febr. I« Anwesenheit des Führers konnte« die deutsche« Reiter am Samstagnachmittag auf dem internationa­le» Reit- und Fahrtnrnier eine» aene« große» Erfolg erringen. Sie gewannen in glanzender Form de« wertvollste» Preis des ganzen Turniers, de« Preis des Führers »»- Reichskanzlers.

Die Tausende in der Deutschrandhalle feierten mit großer Begeisterung die tapferen deutschen Reiter Rittmeister Mo mm (auf Baccarat), Hauptmana von Barnekow (auf Olaf), Rittmeister Kurt Hasse (auf Thora) und Oberleutnant Brinkmann (aus Alchimist). Die oentschem Reiter gewannen den Preis des Führers rn ganz überlegenem Stil vor Frank­reich, Ungarn und Holland.

Die Leibstandarte Adolf Hitler und das Wachregiment Berlin bildeten vor und in der Deutschlandhalle das Ehrenspalier für den Führer. Ms der Führer um 15 Uhr die Ehenioge der bis auf den letzten Platz gefüllten Deutschlandhalle betrat, wurde er mit langanhaltenden Heil-Rufe« begrüßt. Unmittelbar nach dem Erscheinen des Führers »ahm derPreis von Deutschland" mit dem feierlichen Einzug der Reitermannschaften unter den Klängen ihrer Nationalhymnen seinen Anfang.

Dank des Führers

Nach Beendigung des großen Mannschaftswettbewerbes um den Preis des Führers und Reichskanzlers empfing der Führer alle vier Mannschaften, die an dem höchsten Wettbe­werb des diesjährigen Reit- und Fahrturniers teilgenommen hatten. Der Führer überreichte dem Chef der deutschen Mann­schaft, Rittmeister Mo mm, de« von ihm gestifteten Preis, die Broncestatue des berühmte« TrakehnersTempel­hüter". Mtt Worten höchster Anerkennung dankte der Führer allen vier deutschen Reiter« für ihre hervorragende Lei­stung und sprach ihnen seine herzlichen Glückwünsche aus Der Führer ließ sich darauf die Mitglieder der franzöfischen, unga­rischen und holländischen Mannschaft vorstellen und dankte auch ihnen für ihr hervorragendes Reite«.

Reichsminister Dr. Frick überreichte de« beiden deutschen Rei­tern, Rittmeister Kurt Haffe und Hanptmann ». Barnekow den von ihm gestifteten Preis für die beste Einzelleistung des Wett­bewerbs.

Jubel um die siegreichen dentfche« Reiter

Die Begeisterung der Tausende über die hervorragenden Lei­stungen der deutschen Reiter erhöhte sich noch mehr, als das Endergebnis mit dem ganz überlegenen Sieg der deutschen Rei­ter bekannt wurde. Danach hat Deutschland im Preis des Füh­rers und Reichskanzlers nach der Zusammenzählung der drei besten Ritte der 6 Umläufe mit insgesamt 4 Fehlern gewonnen vor Frankreich mit 28X, Ungarn mit und Holland mit 56X Fehlern Außerdem erwiesen sich di« deutschen Reiter auch als die besten Einzelretter des Wettbe­werbs Rittmeister Haffe und Hauptmann v Barnekow haben beide Umläufe ohne Fehler beendet, während Rittmeister Momm nnd Oberleutnant Brinkmann im ersten Umlauf je vier Fehler machten.

Rach Beendigung des Rennens zogen die vier Mannschaften zur Siegerehrung in die Reitbahn ein. ' ^

Radkider KM wift« l« Btwksmig

Ausdehnung der nationalen Frontlinie Bolschewistische Munitionsfabrik erobert ^

Salamauca» 7. Febr. Der Oberste Befehlshaber in Salamanca ? teilt in seinem Heeresbericht vom Samstag mit, daß die vor s Madrid liegenden Divisionen ihre Vorhntstellungen bedeutend verbessern konnten. Hierbei wurden die Ortschaften La Mara- nosa, Vogue und Cisnpozuelo (an: Frontabschnitt südöstlich Ma­drid zwischen den Landstraßen Madrid-Aranjuez nnd Madrid- i Valencia eingenommen. j

Die Sonderberichterstatter der DRV. berichten in Ergänzung ! des Heeresberichtes weitere Einzelheiten von der Madrider i Front, aus denen heroorgeht, daß hier nach einem längeren i durch das schlechte Wetter bedingten Stillstand wieder lebhafte ! Bewegung eingetreten ist. Die Truppen des Generals Varela - sollen in der Nacht zum Samstag im Schutz der Dunkelheit über- j raschend vorgestoßen sein. Der Vormarsch erfolgte von Paria, Pinto und Valdemoro aus in nördlicher Richtung. Dabei wur­den die Ortschaften Cozque de Arriba, Mosa, Valdecaba und das 19 Kilometer vom Ausgangspunkt entfernte La Maranosa er­obert In Maranosa, das besonders heftig umkämpst wurde, fiel den nationalen Truppen eine der bedeutendsten Waffen- und Munitionsfabriken der Madrider Bolschewisten, in der u. a. auch Giftgas hergestellt wurde, in die Hände.

Rückzug der Bolschewisten an der MMga-Irortt

Salamanca, 7. Febr. (Vom Sonderberichterstatter des DNB.) Der Rundfunksender Sevilla gab ain Samstag nachmittag Mel­dungen des Generals Qneipo de Llano bekannt, wonach die na­tionalen Streitkräfte den Vormarsch auf Malaga am Vormit­tag sortsrtzten. Die bei MarbeUa an der Küste operierenden Tru, kämpfen zur Zeit um den Besitz von Fuengirola, die von Autequera in südlicher Richtung vorstoßenden nationalen Truppen eroberten Billanueoa de la Conception und setzten so­gleich den Vormarsch fort. Auch von Loja und dem am Samstag besetzten Venta de Zafarraya aus sind die Truppen weiter vor­gegangen.

Die Bolschewisten sind an sämtlichen Frontabschnitten um Ma­laga fluchtartig zurückgewichen und hinterließen eine Anzahl von Geschützen nnd kleineres Kriegsmaterial.

Durch andere nationale Rundfunksender wird bekannt, daß am Freitag abend bereits sämtliche bolschewistischen Partei- Häuptlinge aus Malaga in Richtung Almeriaabgereist" und auch andere Bolschewistenorganifationen aus Velez-Malaga und anderen Ortsochaften des Kampfgebietes gestoben seien.

lieber den Verlauf des nationalen Angriffs auf Malaga mel­detHavas", daß zwei nationale Kreuzer die Küste um Malaga herum den ganzen Tag über erfolgreich be­schossen haben. Die Straßen an der Küste wurden schwer be­schädigt und zum Teil unbenutzbar gemacht. Gleichzeitig wr-"' er: verschiedene Küstenorte beschossen.

Wir werden Madrid erobern"

Franco über die Zukunft Spaniens

London, 7. FebrEvening Standard" gibt die Unterredung eines Sonderberichterstatters mit General Franco wieder, in der der Chef der spanischen Nationalregierung u. a. erklärt, daß es für die Außenwelt schwer zu verstehen sei, wenn heute noch nicht ganz Madrid von den nationalen Truppen besetzt sei. Das sei aber leicht zu erklären, da Madrid eine offene Stadt sei. Der Alcazar in Toledo fei oon den Bolschewisten belagert gewesen und es habe Uebereinstimmung darüber geherrscht, daß er gerettet werden müsse. Wenn man ihn in den Händen der Gegner gelassen hätte, so wäre Toledo gänzlich zerstört worden. Das hätte gegebenenfalls del Vaco vor dem Völkerbund ein Mittel in die Hand gegeben, um die Ueberlegenhcit der bolsche­

wistischen Streitkräfte zu behaupten. Deshalb sei der Alcazar genommen worden und deshalb habe man später um die Ver­teidigungslinie vor Madrid kämpsen muffen. Durch den Zuzug Tausender ausländischer Bolschewisten und großer Mengen Kriegsmaterial habe der Krieg ein anderes Gesicht bekoin m e n. Er sei zu einer bewaffneten bolschewistischen Re­volte geworden, die von Sowjerabgesandten geleitet werde. Je­des Haus in Madrid sei zu einer befestigten Stellung geworden. Die einzige schnelle Methode zur ll-berwindung dieses Wider­standes wäre der Gebrauch von Flugzeugen und Geschützen. Da­mit wäre es leicht gewesen. Madrid zu erobern. Er wünsche aber nicht, Madrid völlig zerstört einzunehmsn. Er wolle nicht eine Hauvtstadt in Ruinen. Dadurch fei die Verzöge­rung zu erklären. Wir werden, so schloß Eneral Franco, Madrid erobern, aber wir werden cs erobern, ohne es gänzlich zu zer­stören!

General Franco äußerte sich ferner über die Zukunft Spa­niens. Er sehe eine Spanien vor sich, das frei von fremden Ein­flüssen und fremder Propaganda sei, ein Spanien, das sich für soziale Gerechtigkeit und Freiheit einsetze Zur Erreichung dieses Zieles müsse jedoch zunächst Recht und Gesetz wiederhergestellt und Spanien wieder aufgebaut werden. Sicher sei, daß die De­mokratie ein Fehlschlag gewesen sei, und daß der künftige spa­nische Staat ein korporativer Staat werde, m dem Freiheit, Recht. Ordnung und soziale Gerechtigkeit garantiert seien.

Bolschewistenhäupllinge rebellieren

Moses Rosenberg nnd Antoaow-Owsienko sollten ermorde»

werde»

Paris» 7. Febr. DerMatin" will über eine Verschwö­rung spanischer Anarchisten berichten können, die den Plan gefaßt hätten, den Moskauer Sowjetbotschafter in Spa­nien, Moses Rosenberg, und den sowjetrussttchen General­konsul, Antonow-Owsienko zu töten. Die Anarchisten schienen entschlossen zu sein, schreibt das Blatt, sich nicht länger mehr von Moskau gängeln zu lassen. Rosenberg und Owsienko hätten anscheinend geglaubt, alle ihre anarchistischen Bundes­genoffen beseitigen zu können, um dadurch die ausschließliche Diktatur Moskaus aufzurichten. Die in Barcelona seit längerer Zeit bestehendeIberische Anarchistische Vereinigung" habe den Absichten der beiden Sowjetagenten nicht nur Widerstand leisten können, sondern sei jetzt, La es sich nunmehr auch um die Wah­rung ihres eigenen Bestehens handele, zu einer Gegenoffensive übergegangen. DerMatin" berichtet, daß bereits Mitte Ja­nuar Spuren dieser Verschwörung in Valencia entdeckt worden seien. Man habe kein Aufhebens davon machen wollen, sondern im geheimen Verhandlungen mit derIberischen Anarchistischen Vereinigung" erreicht, daß die beiden Hauptverschwörer, die spanischen Anarchisten Pablo Mecudas und Jose Licas außer Landes gingen. Die Gegensätze und die Spaltung zwischen den Voschewisten Spaniens und den sowjetruffijchen MUitäriachver- ständigen, ebenso auch die Widerstände eines Teiles der spani­schen bolschewistischen Häuptlinge selbst gegen die of sensu Mo skauer Diktaturansprüche wachsen täglich mehr.

Sorvjetrusslsches Wassentransportschiss versenkt

London, 7. Febr. Nach einer Meldung des Rundfunksenders Valladolid ist im Mittelmeer ein mit Namen nicht angege­bener sowjetrusftjcher Dampfer, der eine Waffentadung für di« Bolschewisten in Katalonien an Bord hatte, von nationaten­spanischen Kriegsschiffen torpediert und versenkt worden

Englische Svchkirche für Aufrüstung

»Rur die Pazifisten eine Gefahr für den Weltfrieden-

London, 6. Febr. Bezeichnend für den Stimmungsumschwung in der Wehrfrage in England sind Reden und Entschließungen aus der zur Zeit in London tagenden Versammlung der engli­schen Hochkirche. An dieser Tagung nehmen die führenden Geist­lichen des Landes teil. U. a. wurde eine Entschließung ge­gen eine rege pazifistische Opposition angenommen, in der der Regierung das Recht zugestanden wird, sich eine Wehrmacht zu schaffen, wie sie dem Parlament für die Durchführung der Re­gierungspolitik notwendig erscheint. In der Entschließung heißt es weiter, daß solange die Regierung eine Völkerbundspolitik treibe, die Christen auch Massen im Dienste ihres Landes tra­gen dürften. Noch bezeichnender für den Stimmungsumschwung als die Entschließung selbst sind aber einige der Reden, die auf der Kirchenversammlung gehalten wurden. Der Bischof von Lon­don, Dr. Winnington-Jngram, erklärte zum Beispiel, daß eine wirkliche Gefahr für den Weltfrieden nur die Pazifisten bedeu­teten.

Aehnlich äußerte sich auch der Erzbischof von Port, der sagte, daß es unter Umständen Christenpflicht sein könnte, zu töten. Er hielt die Ansicht für richtig, daß die pazifistische Agitation die Kriegsgefahr vergrößere. Aehnliche Aeußerungen hätte man vor noch gar nicht so langer Zeit wohl kaum aus dem Munde von englischen Kirchenfürsten vernommen. Jetzt.aber machen sie sich wie das die Versammlung der Kirche von England zeigt nicht zu einem Verfechter des Rüftungsprogrammes der Re­gierung.

London, 6 . Febr. Mit der Entschließung der Versammlung der englischen Kirche zur Unterstützung der englischen Ausrüstung beschäftigte sich auch Kriegsminister Duff Looper in seiner Rede in Cleckheaton. Er freue sich, >c erklärte er, daß eine überwältigende Mehrheit der englischen Kirchenfiihrer die Meinung der englischen Regierung in der Frage der Wehr­politik teils. Fromme Ansichten seien zwecklos, wenn man nicht die Gewißheit habe, daß ein starkes Schwert dahinter stehe. An­dere Nationen seien den Engländern militärisch zur Zeit noch voraus. Er sei aber überzeugt, daß England sie nicht nur ein- holen, sondern sie überflügeln werde. Die führenden Blätter nehmen die Wehrentschließuna der Kirche mit Zustimmuna aut.

Absurd, baß Deutschland aus Kolonien verzichten so»!

Ein bemerkenswerter Aufsatz imObserver"

London, 7. Februar. In einem Leitanfsatz über die deutsch-englischen Beziehungen erklärt derObserver", daß auf dem alten diplomatischen Weg endlich in einer Atmosphäre des Vertrauens die praktische Frage behandelt werden müßte, was Deutschland und England voneinander wünschten und was sie einander geben könnten. Zunächst stehe fest, daß die Systeme von Versailles und Trianon Deutschland als einzigem Land Europas einen Status auf- gezwungen hätten, den man von keinem anderen Lande er­warte. Nach diesem System dürften England, Frankreich, Italien, Belgien und Holland Kolonien besitzen, nicht aber Deutschland. Nach diesem System dürfte fer­ner England über nationale Minderheiten regieren, die einer anderen Raffe angehörten. Auch das sei Deutsch­land versagt. Deutschland allein sei nach diesem System ungeeignet, Dinge zu tun, die andere tun. Darüber hin­aus habe das Versailler System verlangt, daß Deutschland allein von allen Nationen abrüste. Auch in moralischen Dingen könnten derartige Unterscheidungen nicht verteidigt werden und wenn man den gesunden Menschenverstand walten lasse, dann müßten sie als eine Gewalttätigkeit und eine Beschimpfung bezeichnet werden. Obwohl schon 1818 im britischen Reich die Sonne niemals nntergegange« sei, habe sich England deutsche Kolonien angeeignet.

Es heißt dann weiter, noch nie zuvor sei es notwendiger gewesen, daß man sich seines klaren Verstandes bediene. Im Jahre 1918 habe man geglaubt, was heute bei einem Rückblick unglaubwürdig erscheine, daß von einem-Mil- lionen-Volk eine Schadensersatzzuzahlung von rund 11 Mil­liarden Pfund erpreßt werden könnte. Ebenso absurd wie es damals gewesen sei, als man von jedem deutschen Man«, jeder deutschen Frau und deutschen Kind die Zahlung einer Summe von 158 Pfund verlangt habe, sei es auch heute, daß Deutschland für immer auf Kolonien verzichten solle. Das Gebot der Stunde laute, daß man sich des gesunde« Menschenverstandes bediene, damit zur Vermeidung eines »«nötigen Krieges ein mögliches Ziel erreicht werde.