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SchwarzwAder Tageszeuung
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nur die Jungviehweide Sindelfiugen zur Verfügung. Zum Bau der Zuchtvieh-Versteigerungshalle in Herrenberg hat der Verein einen Beitrag von 1000 NM. geleistet. In Calw wird auch Heuer wieder eine staatliche Bezirks-Rindviehschau abgehalten. — Der von Geschäftsführer Knecht vorgetragene Kassenbericht ergab an Einnahmen 1387 RM., an Ausgaben 1721 RM. Der derzeitige Vermögensstand beträgt 700 RM. Dann sprach anschließend Landesökonomierat Dr. D o b l e r - Herrenberg über „Das neue Reichstierzuchtgesetz und seine Auswirkung" in aufslylußreickem Vortrag. Einleitend stellte er klar, daß die Fettlücke in oer deutschen Ernührungswirtschast nicht durch entsprechendes Steigern der Schweine- oder Rindviehbestände geschlossen werden könne, denn hiezu fehlt das Futter. Möglich sei es aber, durch Einführen der allgemeinen, pflichtmäßigen Milchleistungsiontrolle, durch Futterverbesserung und -technik, ohne mehr zu füttern, die Leistung so zu steigern, daß der Fettbedarf voll gedeckt wird. Auch das am 1. Okt. 1936 in Kraft getretene Reichstierzuchtgefetz verfolgt in seinem Endzweck die Sicherung der deutschen Ernährungslage. Der Angelpunkt des auf einen Dauererfolg abzielenden Gesetzes ist die Verbesserung der öffentlichen Vatertierhaltung. Das Gesetz besagt in seinen Hauptpunkten: Einmal im Jahre finden Hauptkörungen, das sind Sammelkörungen, in festzusetzenden Körorten statt. Körorte sind in unserem Kreis die Gemeinden Gechingen, Möttlingen, OLerreichenbach, Liebelsberg und Neuweiler. Hier sind die Farren aus den umliegenden Gemeinden einer von der Körstelle der Kreisbauernschaft ernannten Körrommission vorzuführen. Der für unseren Bereich zuständigen Körkommisfion gehören Bürgermeister V r a u n - Liebelsberg, Bauer L i n k - Trölleshof, der Zuchtleiter, der Kreistierarzt und der Landrat an; der letztere ist verpflichtet, nach der Körung eine Versammlung abzuhalten. Mit der Hauptkörung ist eine Prämiierung verbunden. Das Mindestalter für Farren ist auf 13 Monate festgesetzt. Jeder Stallhandel mit über sechs Monate alten Farren wird untersagt. In Württemberg werden die Gemeinden auch weiterhin die Lasten für die Vatertierhaltungen tragen. Das Zeichnen der Farrenkälber von Vorkörkühen (Tiere nicht bekannter Abstammung mit Leistungsnachweis) bleibt statthaft. Eine Vorkörkuh mit einer zwei Jahre hindurch nach- aewiesenen Leistung von mindestens 120 Kg. Fett kann in das Herdbuch eingetragen werden. Nachdem jeden Monat Zuchtviehversteigerungen gehalten werden, finden Farrenvorschauen nicht mehr statt. Abstammungsnachweis. Standgeld und Blutuntersuchung zahlt künftig anstelle des Züchters der Verband.
Zer flüchtige Raubmörder noch nicht gefaßt
Stuttgart. 3. Febr. (Bilderdieb in Aerzte- Wartezimmern.) Der in Mannheim und Karlsruhe mehrfach ausgetretene Bilderdieb in Wartezimmern von Aerzten tauchte am 30. Januar 1937 in Stuttgart auf. Er wartet die Gelegenheit des Alleinseins ab, um die Bilder von der Wand zu nehmen und sich damit in einer mitgebrachten eingefaßten Zeichenmappe zu entfernen. Die Mehrzahl der entwendeten Bilder sind Radierungen; er verschmäht aber auch Oelbilder nicht.
Waiblingen, 3. Febr. (Spanische Lieder und Tänze.) Schon seit vielen Wochen ist die spanisch-deutsche Spielschar unterwegs und begeistert die Volksgenossen immer wieder aufs neue mit ihren Tänzen und Liedern. Durch die NS.-Eemeinschaft „Kraft durch Freude" war es gelungen, die Spielschar auch nach Waiblingen zu verpflichten, wo sie einen großen Erfolg hatte.
Bad Mergentheim» 3. Febr. (T ö d l i ch v e r u n g l u cc r.j Auf der Löffelstelzer Steige ereignete sich ein schweres Unglück, dem der 56 Jahre alte, bei einem hiesigen Landwirt bedienstete Karl Dörr aus Brrhmen, Vez. Tauberbischofsheim, zum Opfer fiel. Dörr wurde zwischen zwei Wagen geklemmt und schlug mit dem Hinterkopf so hart an einem Wagenteil auf. daß er einen schweren Schädelbruch erlitt. Im Krankenhaus ist er bald daraus seinen schweren Verletzungen erlegen.
Weipertshofen» OA. Crailsheim, 3. Febr. (Eins Schrapnellkugel.) Dem Landwirt Georg Trumpp wurde im Krankenhaus Crailsheim durch Operation eins Schrapnellkugel aus dem Schienbeinknochen entfernt, nachdem diese schon mehr als 20 Jahre dort eingewachsen war. Trumpp hatte in den letzten Jahren viel Schmerzen auszuhalten und seine Arbeitsfähigkeit war immer mehr beeinträchtigt.
Ulm» 3. Febr. (Nack Freiburg verpflichtet.) Notraut van der Schalk vom Staatstheater Ulm, die aus ihrer Tätigkeit an den Württ. Staatstheatern bekannt ist, wurde als jugendliche Heldin und Salondame an das btadttheater Freiburg verpflichtet.
EKlvübisArr IWnvrets M7 res württ. Kulturministers
Die Bedingungen für eine Teilnahme am Schwäbischen Dichterpreis 1937 sind die folgenden:
1. Bewerbungsberechtigt sind in Württemberg geborene oder ansässige Dichter und Dichterinnen mit ihren Werken (Romane^ Novellen, Erzählungen, dramatische Werke, Gedichte u. a.). die m der Zeit vom 1. September 1936 bis 31. Juli 1937 erschienen find oder erscheinen. Als erschienen gelten Werke, die in Buchform veröffentlicht sind, dramatische Werke auch dann, wenn sie bis 31. Juli 1937 ausgefiihrt worden sind. Werke, die vor dem 1. September 1936 in der Presse vorabgedruckt oder sonst veröffentlicht worden sind, können nicht berücksichtigt werden.
2- Bei der Einsendung der Werke genügt Vorlage in Ma- .chinenschrift; bis spätestens 31. Juli 1937 müssen sie jedoch erschienen sein.
3. Der letzte Zeitpunkt für die Einsendung ist der 31. Juli 1937. Die Werke sind beim Württ. Kultministerium, Stuttgart-N., Azenbergstr. 14, einzureichen.
4. Ein Werk, das bereits anderweitig ausgezeichnet ist, wird nicht zugelassen.
6. Die Entscheidung über die Preiszuteilung trifft der Kultminister nach Anhörung eines Preisgerichts.
6. Die Zusammensetzung des Preisgerichts und den Zeitpunkt feines Zusammentretens bestimmt der Kultminister.
7. Der Preis beträgt 3000 NM. Er wird wie bisher am Geburtstag unseres größten schwäbischen Dichters Friedrich Schiller, dem lg. November 1937, nach näherer Anordnung des Kultministers verliehen.
8. Wird keines der eingesandten Werke des Preises von 3060 RM. für würdig befunden, so behält der Kultminister sich eine andere Preiszuteilung oder eine andere Verwendung des Betrages vor.
Die Staatliche Kriminalpolizei, Kriminalpolizeileitstclle Stuttgart, teilt mit:
Die unter Heranziehung des Arbeitsdienstes, der Schutzpolizei, SA., SS. und NSKK., von sämtlichen Polizeiorganen der näheren und weiteren Umgebung von Oberndorf in den letzte» 48 Stunden durchgeführte Fahndungsaktion größten Ausmaßes nach dem am Montag vormittag im Wald bei Oberndorf entsprungenen vierfachen Mörder Josef Schäfer von Vetra hat bis jetzt noch nicht zum Erfolg geführt. In der Nacht von 1./2. Februar wurde Schäfer bei seinem Versuch, den Absperrgllrtel zu durchbrechen, zweimal von den aufgestellten Posten und Patrouillen gestellt, wobei es ihm jedoch beidemale gelang, im Schutz der Dunkelheit zu entkommen. Während des gestrigen Tages (Dienstag) gingen sodann zahlreiche Mitteilungen aus der Bevölkerung ein, wonach der Flüchtige bald da, bald dort gesehen worden sein soll Einer sofortigen Nachprüfung auf Nichtigkeit konnten diese Berichte jedoch nicht standhalten. Es ist bei der seither bewiesenen Taktik des Schäfer auch gar nicht anzunehmen, daß er sich tagsüber in einer Gegend sehen läßt, wo man ihn, namentlick in Kreisen der Sicherhritspolizei, kennt; vielmehr wird er zunächst versuchen, während der Nacht vorwärts zu kommen. Der Absperrgürtel, der in der vergangenen Nacht eine beträchtliche Ausdehnung erfahren hatte, scheint nun aber doch von dem Verbrecher, der sich gerade in diesem, von ausgedehnten Wäldern und tiefen Schluchten durchzogenen Teil Württembergs gut auskennt, durchbrochen worden zu sein, insofern sich Schäfer heute nacht nirgends zeigte und auch von keinem der zahlreichen Posten und Patrouillen bemerkt wurde. Es ist ihm demnach anscheinend doch geglückt, aus der Umklammerung zu entkommen, sodaß nun der abzuriegelnde Raum in einem ganz wesentlich größeren Umkreis von Oberndorf zu begrenzen wäre, was aber bei allem, in diesem Fall vervielfachten Aufwand von Kräften keinen Erfolg verspricht. Da nach Sachlage mit Sicherheit damit gerechnet werden kann, daß Schäfer, wenn auch nicht jetzt unmittelbar, so doch im Laufe der nächsten Zeit wieder festgenommen wird, erschien es ange- zeigt, die für die ersten Tage und Nächte zwar sehr notwendige, auf einen längeren Zeitraum jedoch nicht durchführbare Fahndungsaktion im derzeitigen Ausmaß aufzugeben und die eingesetzten Kräfte zurückzuziehen. An deren Stelle tritt jetzt eine von der Kriminalpolizeileitstelle Stuttgart auf breitester Grundlage durchzusührende Fahndung. Dabei sind brauchbare Nachrichten aus der Oesseatlichkeit sehr erwünscht, namentlich aber wird die Bevölkerung gebeten, bei der Fahndung dadurch mitzuwirken, daß sie ohne Nervosität gemachte Beobachtungen ra- schestens dieser Stelle mitteilt. Wald-, Forst- und Jagdschutzpersonal sowie Jäger und Waldarbeiter können, insbesyndere in der zunächst in Betracht kommenden Gegend durch vermehrte BegehrM ihrer Reviere Wesentliches zum baldigen Erfolg beitragen. Im übrigen bleibt zu hoffen, daß die jetzt einzusetzende Kleinarbeit der einzelnen Behörden und Beamten des Polizei- und Sicherheitsdienstes rasch zum Ziele führt.
1000 Mark Belohnung für die Ergreifung des Raubmörders
Der Oberstaatsanwalt in Rottweil har für die Ergreifung des vierfachen Mörders Josef Schäfer aus Betra, der am i. Februar vormittags im Wald bei Oberndorf flüchtig ging, sowie für Mitteilungen, welche seine Ergreifung ermöglichen. 1000 Mark Belohnung ausgesetzt. Verteilung dieser nur für Mit
teilungen aus der Bevölkerung bestimmten Belohnung erfolgt unter Ausschluß des Rechtswegs durch den Oberstaatsanwalt in Rottweil.
Einzelheiten aus dem Leben des Mörders Schäfer
Da der Mörder in der letzten Zeit wiederholt auf einem Hof in der Gemeinde 24 Höfe, Kreis Oberndorf, als Knecht beschäftigt war, dürften einige Einzelheiten über fein dortiges Verhalten von Interesse sein. Zur Erntezeit des Jahres 193S machte sich auch Leim Bauern Georg Schwenk auf der Parzelle Romishorn der Gemeinde 24 Höfe der Mangel an landwirtschaftlichen Arbeitern so bemerkbar, daß sich Schwenk an das Arbeitsamt wandte, durch das ihm Schäfer, der damals den Namen Paul Kaiser führte, vermittelt wurde. Er erschien in Begleitung eines Bürstenmachers namens Wiedmann, der später sein Opfer werden sollte. Die Leiche des Wiedmann lag bei Alpirsbach verscharrt. Bei der Arbeit stellte sich Schäfer außerordentlich fleißig und folgsam an. Er gab seinem Arbeitgeber zwar keinen äußeren Anlaß zu der Vermutung, daß er einen Schwerverbrecher beherberge, trotzdem konnten die Hausbewohner das Gefühl nie recht los werden, einen zweifelhaften Landstreicher um sich zu haben. Sie verschlossen daher Keller und Vorratsräume vor ihm. Auffällig war fein Benehmen an den Sonntagen, wo er meistens mit Schreibereien aller Art beschäftigt war, wenn er nicht seine zerrissene Wüsche auf der Nähmaschine wieder in Ordnung brachte. Er konnte seine Schrift sehr gut verstellen. Auf die Frage, was er denn so viel zu schreiben habe, gab er meistens zur Antwort, er wolle sich um verschiedene Stellen bewerben. Zu diesem Zweck führte er auch eine Sammlung von Zeitungsanzeigen bei sich. Um seine Bleibe nicht zu verlieren, führte er sich auf dem Hof immer ordentlich auf. Er mied den Alkohol und wurde in der nahe gelegenen Wirtschaft nie gesehen. Von einem Tag auf den andern verließ er seine Arbeitsstätte, eine dringende Bewerbung vorschützend.
Als er sich dann zum zweitenmal auf dem Hof oinstellte, brachte er ein junges Mädchen mit, das er als seine Braut Luise Waibel ausgab. Er hatte es, das in Wirklichkeit Luise Spieß war, in der Heil- und Pflegeanstalt Stetten im Remstal kennen gelernt und auf verschiedenste Art, sogar unter Zuhilfenahme eines Rechtsanwalts versucht, aus der Anstalt herauszubekommen, da es nicht krank sei. Da es den Eindruck einer Schwachsinnigen machte und wiederholt epileptische Anfälle hatte, drang der Bauer darauf, daß er sie bald wieder vom Hof wegbringe. Die Spieß, zu der er anfangs sicherlich eine Zuneigung empfand, wurde ihm rasch wieder lästig, da er sie nirgends unterbringen konnte und sie von seinem falschen Namen wußte. Eines schönen Tages verließ er dann mit ihr den Hof und sagte, als er nach drei Tagen Mieder kam, er habe sie dorthin gebracht, wo er sie gehö'i habe. Bald darauf verließ auch er den Hof. sprach jedoch in diesem Winter abermals bet Schwenk vor. Der Zufall wollte es, daß der andere Knecht gerade krank war. Sa stellte der Bauer den Schäfer wieder ein. Am 15. Jan. ds. Js. wollte Schäfer wieder dringend verschwinden, angeblich um eine Stelle in einer Mühle anzutreten. In Wirklichkeit hatte er aber das Täuschungsmanöver mit Roth fuß vorbereitet, der das nächste Opfer wurde. Wie wenn nichts geschehen wäre, fand e< sich alsbald nach der Mordtat wieder auf dem Hof ein, hatte aber eine Schnittwunde an der Hand. Der Bauer gab seinen.Lohn und zugleich den Laufpaß. T^üjer letzte sich i>r Alpirsbach auf die Bahn und fuhr nach Stuttgart, wo er bei der FremÄtllkoiftroll? in einem Ledigenheim am 27. Januar als der vermißte Paul Kaiser aufgegriffen wurde. Die näheren Ermittlungen ergaben, daß es sich um den steckbrieflich verfolgten Schwerverbrecher Schäfer handelte.
BerAfSüusWLimg im LsmWM Le? HF.
nsg. Das Hauptreferal Landdienst NN Sozialen Amt oei Aeichsjugendfllhrung erläßt folgenden Aufruf:
Bist Du noch ohne Arbeit? Jeder gesunde junge Deutsche findet Arbeit und Verdienst im Landdienst sei Hitlerjugend. Er ist die große Kameradschaft der einsatz-
willigen Stadljugend auf dem Lande, er ist freiwilliger Dtem am deutschen Boden. Der Landdienst bietet eine gesunde unk Zugleich ehrenvolle Arbeit. Jeder wird nach Alter und Leistung zum vollen Landarbeiter-Tarif entlohnt. Im Eemeinschaftshsim Ser Gruppe findet er gute Verpflegung und Unterkunft.
Hast Du noch keine Lehrstelle? Die Landarbeit tft heute wieder Facharbeit geworden, die ebenso viele und ebenso :gite Berufsaussichten und Existenzmöglichkeiten bietet wie jede andere Facharbsit. Tausende von freien Lehrstellen in der Landwirtschaft können von städtischer Jugend durch den Landdienst besetzt werden. Jeder tüchtige und strebsame Junge kann auch Landdlenstgruppenführer werden und hat damit seine Existenz gesichert. Die Landarbeit schasst freie und frohe Menschen, sic ist nicht anstrengender, sicher aber gesünder als manche andere ", beit.
Melde Dich sofort! Der Landdienst braucht gesu,-, '-gend im Alter von 15 bis 25 Jahren. Die Einberufung er - gt i» den Monaten März und April. — Anmeldungen nehinrv,
..gegen: Die Sozialabteilung des zuständigen HJ.-Gebietes ?o- r e auch die anderen Dienststellen der Hitlerjugend.
AB -er Arbeit unterer Meer
Jugend ist Träger der Zukunft. Ihr wird dereinst die Aufgabe gestellt, das im Volksganzen verankerte nationalsozialistische Gedankengut zu verwirklichen und zu verwalten. So soll die Jugend im Geiste der Gemeinschaft auch das Erbgut des deutschen Segelfluges übernehmen. In den wenigen Jahren des Umbruchs stand die deutsche Jugend mit in der Front, kämpfte in den Scharen des Jungvolks, in der Hitlerjugend, in den Segelfliegerstürmen mit an der Gestaltung Deutschlands, sie folgte vorbehaltslos dem Führer auf dem Wege zur inneren Befreiung der Nation und zur Errichtung der umfassenden Volksgemeinschaft.
Ueberall in Stadt und Land ist deutsche Jugend in der Segelflugbewegung gestanden, eingereiht in die Gemeinschaft des fliegenden Volkes. Der deutsche Segelflug ist eine fliegende Jugendbewegung geworden, um die uns die Welt beneidet.
Deutsche Jugend, Du sollst das Vermächtnis der Gefallenen würdig verwalten und ausbauen im deutschen Flieger- und Kämpfergeist, der in den Wolken über den blutgedüngten, zerrissenen Schlachtfeldern des Weltkrieges erstand. Sei eingedenk stets der großen Vorbilder, die sterbend noch sprachen: Es wird we i terges logen!
Mrall werden W-Keime gebaut
Die dringenden Rufe der HI. nach zeit- und artgemäßen Heimen finden im ganzen Reich landauf-landab einen starken Widerhall. Daß wir in Württemberg nicht nachstehen, beweisen die täglich eingehenden Meldungen weiterer schwäb. Gemeinden, die den Plan (der zum Teil schon finanziert!) des Neubaues eines HJ.-Heimes enthalten. So können wir heute berichten, daß in den HJ.-Bannen 120 (Donauland) und 366 (Bussen) folgende Orte HJ.-Heim-Neuten verwirklichen wollen: Astel- fingen (mit Sportplatz), Lehr, Mehringen, Rammingen, Mün- singen/Auingen, Ehestetten (mit Turnhalle), Mehrstetten (mit Schwimmbad und Sportplatz), Leisten, Zungingen/Ulm, Masel- heim, Schönebürg, Unlingen, Ertingen, Oggelshausen, Arnach.
Verschiedene Gemeinden werden die bereits bestehenden HJ.- Heime einem weiteren Ausbau unterziehen. So meldet Birken- hard, daß durch die Errichtung einer Zwischenwand zwei gute Heimräume gewonnen werden und eine Neueinrichtung der Heime durchgeführt wird. Dietershausen, eine Ortschaft mit 190 Einwohnern, wird ihr HJ.-Heim ebenfalls ausbauen.
Das Bernstein-Abzeichen am 5. and 6. Februar
nsg. Die Eichenblätter, Kleebläter usw. aus Bernstein werden am 6. und 7. Februar von Millionen Volksgenosten im ganzen Reich getragen werden. In monatelanger Arbeit haben 400 Frauen und Mädel aus Rohbernstein blanke Eichenblätter and oierblättrigen Glücksklee geschnitten, geschliffen, gebohrt und poliert. Mehr als 1000 ostpreußische Familien haben aus diesen Steinen Brot bekommen. Nun soll durch den Verkauf dieser Bernsteinblätter wiederum für Millionen Brot gegeben werden^ NSKOV, Kyffhäuserbund, Luftschutzbund, Luftsportverband und NSDStB. setzen sich in der 5. Neichsstraßensammlung ein iw Kampf gegen Hunger und Kälte.
Sr
Bezug der ReichsfchulungsSriefe
nsg. Reichsorganisationsleiter Dr. Ley hat folgende Anordnung erlaffen: Die Neichsschulungsbriefe sind das einzige amtliche, weltanschauliche Schulungsorgan der Partei und der Deutschen Arbeitsfront. Für alle Politischen Leiter sowie die DAF.» Walter ist der Bezug der Reichsschulungsbriefe eine selbstverständliche, dienstliche Pflicht. Ohne Ausnahme sollten alle «er» 1933 eingetretenen und besonders alle im vergangenen und diesem Jahr in die Partei aufgenommenen Mitglieder Beziehe» der Reichsschulungsbriese sein. Darüber hinaus muß die restlos« Erfassung aller der Volksgenossen angestrebt werden, die Interesse an einer persönlichen Vertiefung der nationalsozialistischen Weltanschauung zeigen, oder in ihrem Tätigkeitsbereich Menschen führe» und erzieben wolle«.