Nr. 296
Schwarzwälder Tagesze«tu«g
Sette S
WeihnachlSsriern der Kttlmugead
Berlin, 18. Dez. Der Jugeudführer des Deutschen Reiches. Reichsleiter Baldur von Schirach, hat die nachstehende Verfügung erlassen:
Weihnachten ist und bleibt das Fest der deutschen Familie. Da die Gemeinschaft der Hitlerjugend eine einzige große Familie darstellt, sollen auch ihre Einheiten Weihnachtsfeiern veranstalten, bei denen nach Möglichkeit am brennenden Weihnachtsbaum unsere Kameradschaft bekräftigt wird. Wir wollen nicht die schönen alten Bräuche unseres Volkes zerstören, zu denen vor allem auch die Weihnachtsfeier gehört, sondern wollen im Gegenteil dieses Fest zu einem wirklichen Erlebnis der in der Hitlerjugend geeinten deutschen Jugend werden lasten. Die Weihnachtsfeiern der Hitlerjugend find selbstverständlich so zu legen, daß der Abend des 24. Dezember ausschließlich der Fa- nilie Vorbehalten bleibt.
zur Koloutalsrage
Eine neue Anschrift an die „Times"
London, 18. Dez. Die mit einer Zuschrift Lord David Cecils an die „Times" eingeleitete Erörterung der Kolonialfrage wird am Freitag mit einem Brief von E. N. Bennett fortgesetzt. Der Verfasser schreibt, daß die deutschen Kolonialforderungen nicht auf unbestimmte Zeit ignoriert werden könnten. Er sei überzeugt, daß jeder Deutsche unmöglich vergessen könne, daß im Widerspruch zu dem Buchstaben und dem Geist der 14 Punkte Wilsons und trotz des von Lloyd George gegebenen Versprechens Deutschland seiner gesamten Kolonialbesitzungen beraubt worden sei. Wer will, so fährt die Zuschrift fort, heute bestreiten, daß der Versailler Vertrag durch verschiedene Forderungen entstellt wurde, die später im kühleren Lichte der Vernunft und Erfahrung gesehen, hart, rachsüchtig und nicht zu verteidigen zu sein scheinen.
Lissabon, 18. Dez. Die Zeitung „Correio do Minho" beschäftigt sich mit Deutschlands Anspruch auf Kolonien. Das Blatt schreibt, es sei nunmehr die Zeit gekommen, Deutschland Gerechtigkeit angedeihen zu lassen. Der Versailler Vertrag bedeute aus kolonialem Gebiet nichts anderes als eine Vergewaltigung eines großen Landes, die heute nicht mehr verstanden werve. Die Menschheit hätte durch die Enteignung Deutschlands und durch die Hinführung unter Mandatsverwaltung des früheren deutschen Kolonialbesitzes an England, Südafrika und Frankreich keinerlei Vorteile. Deutsch-Südwestafrika war eine Wüste und wurde durch die disziplinierte und systematische Arbeit Deutscher erschlossen. Dasselbe treffe auf Deutsch-Ostafrika zu. das bis zur Erschließung durch Deutschland ungesund und unfruchtbar war. Es find jetzt 18 Jahre her, so schreibt „Correio do Minho", und man beginnt jetzt einzusehen, daß der „Frie- .densvertrag" kein gerechtes Werk, sondern eine furchtbare Last für die Menschheit ist. Niemand würde sich auslehnen, wenn sie Staaten Deutschland die Kolonie Westafrrka zurückgeben würden.
MiaagkaWek an den chinesischen Kriegsminister
Nanking, 18. Dez. (Ostastendienst des DNV.) Am Freitag mittag traf auf dem Flughafen von Nanking General Tschicmg- tingwen aus Sianfu ein. Zu seinem Empfang hatte sich aus dem Flughafen eine Anzahl höherer chinesischer Vertreter eingefunden. Angeblich soll er einen Brief Tschiangkaischeks dem Kriegsminister überbringen, zu welchem Zweck ihn TschanMue- liang eigens sreigelassen haben soll. In zuständigen chinesischen Kreisen wird angenommen, daß Tschiangtingwen darüber hinaus auch eingehende Mitteilungen über die Lage in Sianfu machen wird. General Tschiangtingwen war kürzlich von Tschiangkaischek zum Befriedungskommissar in Scheust, Ninghsia und Kansu ernannt worden. Dadurch war tatsächlich die Militärgewalt im Nordwesten auf ihn übergegangen, obwohl er an sich Tschang- hsueliang unterstellt war. Dies dürste einer der Gründe der Unzufriedenheit Tschanghsueliangs und seiner Unterführer sein.
Tschiangtingwen soll u. a. auch eine Unterredung mit der Gattin des in Sianfu gefangen gehaltenen Marschalls Tschiangkaischek gehabt haben. Minister Kung soll er außerdem Vorschläge Tschanghsueliangs über die Freilassung Tschiangkaischeks unterbreitet haben.
Etjmnllmgsllmschwling in Sianfu
Tschiangkaischek selbst soll in Nanking vermitteln Shanghai, 18. Dez. (Ostasiendienst des DNB.> Der am Freitag aus Sianfu in Nanking eingetroffene General Tschiangtingwen erklärte, Marschall Tschanghsueliang selbst habe Tschiang- kaischek gebeten, nach Nanking zu fahren, um dort die Einstellung der Feindseligkeiten in Scheust zu erwirken. Der Stimmungsumschwung im Lager Tschanghsueliangs, der aus dieser Bitte spricht, ist nach Meinung der chinesischen Kreise auf den niederschmetternden Eindruck zurückzuführen, den das Bombardement der Nankinger Luftgeschwader auf die Umgebung Sianfus gemacht habe.
General Tschiangtingwen teilte weiter mit, er sei von Marschall Tschiangkaischek beauftragt worden, die Nanking-Behörden davon zu unterrichten, daß die Meuterer offenbar die Nutzlosigkeit eines weiteren Widerstandes gegen die Zentralregierung eingesehen hätten, zumal deren Politik — wie die letzten Ereignisse bewiesen hätten - vom ganzen chinesischen Volk unterstützt werde.
zrrimaurerischr EmgeftündnW
Die Hintermänner des rote« Terrors in Spanien
Berlin, 18. Dez. Der „Deutsche Dienst" schreibt: Es ist nicht leicht, über die Umtriebe der Freimaurerei authentisches Material beizubringen. Die Freimaurerei agiert unter dicksten Nebelschleiern. Es gibt aber Momente, wo sie gezwungen ist, den Schleier etwas zu lüften, so jetzt eben in Spanien. Es ist bekannt, daß in der Regel nur vermögende und einflußreiche Leute der „Ehre" teilhaftig werden, als „Bruder" Aufnahme zq finden. Solche Leute sind aber in den Augen des „Proletariats" nichts anderes als verhaßte „Vourgois". Auch in Spanien mutz das die Masse der Roten, die natürlich von der engen Verfilzung ihrer .ZLHrer" und Drahtzieher mit der Freimaurerei
nichts weiß, empfunden haben. Jedenfalls hielt es die spanisch, Freimaurerei für irötig, den Beweis zu erbringen, daß sie de« marxistischen^ Massen freundlich gesonnen sei. In der Zeitun« ..ABT", Ausgabe Madrid, vom 20. Oktober d. I., die, wie all, Blätter im roten Gebiet, von bolschewistischen Arbeiterräten her- ausgegeben wird, sindet sich nachfolgende Erklärung:
„Die augenblickliche Lage Spaniens ist so außerordentlich unk tragisch, daß wir uns gezwungen sehen, unser übliches Schweige, zu brechen. Die spanische Freimaurerei ist völlig, total uud absolut aus der Seite der Volksfront, auf der Seite der legale« Negierung und gegen den Faschismus."
In einer anderen Tageszeitung, „El Dia Grasico", Barcelona, Nr. 6248 vom IS. Oktober, führen die Freimaurer eine noch offenere Sprache:
„Dank der weisen Voraussicht der Freimaurer war ein großer Teil der Kommandos in der „Guardia civil" und der „Guardia de asalto" (von der Republik eigens geschaffene Polizeitruppe > schon vor dem 18. August in den Händen zuverlässiger Republikaner. Freimaurer waren es, die es erreichten, daß der größt« Teil der Kriegsschiffe sich aus die Seite der Volksfront stellt« und die aufständischen Offiziere gefangen setzte. Freimaurer waren die Flieger, die sich an die Spitze unserer Luftflotte stellten. Die Führer unserer meisten Heeresabteilungen sind Freimaurer. Freimaurer sind in der Mehrzahl diejenigen, die >« der Presse, auf den Rednerpodien, vor dem Mikrophon das Feuer in Glut halten. Freimaurer auch die, welche den Su-g i« der Etappe (!) vorbereiten Helsen. Freimaurer endlich jene, di, im Auslande (!) sich einsetzeu, daß die Neutralität ausgegebe« wird"
„Freimaurer waren es, die..." — ein Selbstzeugnis der Freimaurer über ihre enge Zusammenarbeit mit dem Bolschewismus ihre systematische Vorbereitung und Unterstützung der rote» Terrorherrschaft, wie es offener nicht gedacht werden kann.
Grauenhaftes
aas den Madrider Gefängnissen
Augenzeugenbericht einer englischen Parlamentsabordnung
London, 18. Dez. Ueber die grauenhaften Zustände in dem vom bolschewistischen Pöbel beherrschten Madrid gibt heute der in London veröffentlichte Bericht Aufschluß den die sechs Unterhausabgeordneten, die kürzlich die spanische Hauptstadt Barcelona und andere Zentren des Bürgerkrieges besuchten, angefertigt haben. Das Zeugnis der britischen Parlamentarier ist umsc wertvoller, als sich die Abordnung aus Mitgliedern aller Parteien zusammensetzte, nämlich aus drei Angehörigen der Labour-Party, zwei Konservativen und einem Liberalen.
Der Teil des Berichtes, der die Zustände in den Gefängnissen behandelt, verdient zitiert zu werden:
„Die Zahl der politischen Gefangenen seit dem Ausbruch der Feindseligkeiten hat eine kaum zu glaubende Höhe erreicht. In den amtlichen Gefängnissen (zum Unterschied von den geheimen Gefängnissen, die später noch erwähnt werden) würden sich 14 460 Personen befinden, von denen die Mehrheit bereits seit Monaten eingekerkert ist, ohne daß man ihnen bisher den Prozeß gemacht oder auch nur die gegen sie erhobenen Beschuldigungen mitgeteilt hätte. Ohne Rücksicht auf Alter und Geschlecht sind die auf den „schwarzen Listen" stehenden Personen verhaftet worden, selbst dann, wenn sie sich bereits seit zehn Jahren von der Politik fern gehalten haben. Es gibt viele Personen, die von einem Gefängnis in ein anderes -gebracht werden sollten, die aber niemals am Bestimmungsort eintrafen und von denen man nie wieder etwas gehört bat. In anderen Fällen sind die Gefangene nach dem Verlassen des Gefängnisses erschossen worden."
Der Berichterstatter erklärt ferner, daß bei zahlreichen Gelegenheiten bewaffnete Männer in die Gefängnisse eindrangen, die Wache beiseite stießen und sich der Gefangenen bemächtigten, deren Leichen später häufig am Straßenrand gefunden wurden zusammen mit einem an der Brust befestigten Zettel mit Aufschriften wie „Verräter" oder „Faschist". Von zuverlässigen Personen wird ferner mitgeteilt, daß zwischen Mitte August und Ende November Tausende von Personen auf diese Weise beseitigt worden sind.
Die Nahrung der Gefangenen besteht, wie die britische Abordnung bei einem Besuch feststellte, aus kaltem Wasser, i» >as ein wenig Reis eingeweicht war.
Bezeichnend für die geradezu furchtbaren Zustände in der Straßen Madrids ist eine Stelle des Berichtes, in dem die Feststellung gemacht wird, daß es die Gefangenen trotz alledem noch vorziehen, in den Gefängnissen zu bleiben, obwohl sie natürlich die Freiheit wünschen würden. Denn ein Teil hätte hier eine, wenn auch geringe Chance für sein Leben, während der andere Teil der hemmungslosen Mord! u st des Pöbels ausgeliesert wäre, der die Freigelassenen, besonders bei weiteren Siegen der nationalen Truppen, bis auf den letzten Mann niedermetzeln würde.
„Andere Gefängnisse", so heißt es in dem Bericht der britischen Parlamentarier weiter, „werden als Eeheimgefängnisse bezeichnet und scheinen von gewissen Organisationen beaufsichtigt zu werden. Es ist schwer zu sagen, was sich hinter deren Mauern abspielt. Es ist bemerkenswert", so kommentieren die sechs Abgeordneten, „daß derartige Gefängnisse überhaupt bestehen". Zum Schluß wird die Forderung erhoben, daß eine internationale Aktion zur Räumung Madrids durch die Zivilbevölkerung eingeleitet werden möge.
Ein bemerkenswertes Gegenstück zu diesem Berjcht ist eine heute im „Daily Telegraph" veröffentlichte Zuschrift, in der folgendes Schreiben zitiert wird. „Es ist besonders bedauerlich, daß eine Abordnung englischer Parlamentarier, die in Spanien Tatsachenmaterial sammeln wollte, lediglich Barcelona und Madrid, die beiden Hauptquartiere der Bolschewisten, besucht hätte. Das übrige Spanien, wo die nationale Armee steht, wo das tägliche Leben seinen normalen Gang nimmt und das jetzt drei Viertel des Eesamtgebietes darstellt, scheint diese Parlamentarier nicht zu interessieren. Wo die Bolschewisten jedoch an der Macht find, herrschen nur Plündereien, Raub, Ermordungen und Gewalttätigkeiten."
Volksgenosse! Jede Märchenfigur ein Helfer gegen Hunger und Kälte. Die HA. sammelt hente und «orgen!
Aus Stadt md Land
Altensteig, den 19. Dezember 1936.
Amtliches. Ernannt wurde die Kreisfürsorgerin Emma Haering in Nagold zur Gesundheitspflegerin im württembergischen Landesdienst.
Versetzt wurde Hauptlehrer Hetzer in Aichhal- den, Kr. Calw, nach Stuttgart.
Besuch bei den Flüchtlingen. Wie das Ev. Stadtpfarramt mitteilt, wird am kommenden Sonntag (4. Advent) Herr Pfarrer Mohr aus Madrid wieder feine spanische Gemeinde besuchen und die Predigt im Gottesdienst halten.
Der gemeinsame Chrtstbaum ist in Altensteig schon auf dem Marktplatz ausgestellt und sieht seiner Beleuchtung entgegen. Nur noch wenige Tage trennen uns vom Fest der Liebe. Deshalb arbeitet auch unsere Jugend mit Hochdruck, um das Holz für das übliche Höhenfeuer auf dem „Helle" zu sammeln und sich Fackeln zuzurichten für das historische Fackeln am Heiligen Abend.
„Grünen Baum"-Lichtspiele. Am Samstag -und Sonntag erfreuen die „Grünen Baum"-Lichtspiele ihre Besucher mit dem reizenden Bergfilm „Der Klosterjäger, der nach dem gleichnamigen Roman von Ludwig Eanghofer gedreht wurde. Der Film wird sich eines starken Besuches erfreuen.
27. Dezember kein Verkaufssonntag! Die Lage des Weihnachtsfestes führt in diesem Jahr dazu, daß am 25., 26. und 27. Dezember drei Feiertage aufeinander folgen. Es war deshalb angeregt, den 27. Dezember (Sonntag) allgemein zum Warenverkauf für einige Stunden freizugeben. W:e jetzt vom Reichsarbeitsministerium mitgeteilt wird, ist nicht beabsichtigt, dieser Anregung zu entsprechen. Für den Verkauf am 27. Dezember sind deshalb grundsätzlich die Richtlinien über den Sonntagsverkauf im Bedürfnisgewerbe maßgebend.
Freie Soldaten-Urlaubsreise. Der Reichskriegsminister hat jedem Soldaten im Jahr eine freie Urlaubsreise in die Heimat gewährt. Als „Heimat" gilt außer dem Geburtsort der Wohnsitz vor der Einstellung. Das Ziel muß auf direktem Weg erreicht werden, doch werden die Ausgaben für benutzte zuschlagspflichtige Züge neben der Militärfahrkarte vergütet. Die Benützung der Züge ist ohne Rücksicht auf die Entfernung gestattet, wenn sie der Verkehrssitte entspricht.
Vaiersbronn, 17. Dez. (Wintersportliche Veranstaltungen.) Von Weihnachten, 2 5. Dez., bis Neujahr 1937 einschließlich, veranstaltet das Gaufachamt Skilauf im Gau 15 Württemberg des Reichsbundes für Leibesübungen in Vaiersbronn einen Lehrgang für Skispringer. Je nach dem, wie die Schneeverhältnisse sein werden, findet der Lehrgang entweder an der Bergergrundschanze oder an der Ruhesteinschanze statt. Am 17. Jan. 1937 sindet der gauoffene Mannschaftsstaffellauf statt, der auch den Namen Schliffkops-Gedächt- nislauf trägt. Der 16. u. 17. Febr. 1937 bringen wohl das wichtigste skisportliche Ereignis für unsere Gegend: die Skimeisterschaften der SA.-Gruppe Südwest. An diesen Meisterschaften werden über 400 SA.-Männer aus dem ganzen Gebiet der Gruppe Südwest teilnehmen. Letztes Jahr haben die Meisterschaftswettkämpfe bekanntlich auf dem Feldberg stattgefunden. Die Meisterschaftswettkämpfe gliedern sich 1. in einen 18-Kilometer-Mannschafts-Eepäcklauf; 2. in eine« Abfahrts- und Torlauf; 3. in einen Sprunglauf an der Berger- grundschanze. An einem noch nicht bestimmten Sonntag im Februar soll die neue Abfahrts- und Slalomlaufstrecke am Stöckerkopf in einem vom Schneeschuhverein Vaiersbronn veranstalteten Abfahrts- und Slalomlauf offiziell eingeweiht werden.
Hirsau, 18. Dez. (Leiche -geländet.) Die Leiche eines seit 10. November als abgängig gemeldeten 64jährigen Mannes, welcher ab Mai dieses Jahres bei Angehörigen in Calw gewohnt hat, ist gestern nachmittag gegen 3 Uhr beim Sägewerk in Hirsau aus der Nagold geländet worden. Eine Sinnesverwirrung scheint den in geordneten Verhältnissen lebenden Unglücklichen in den Tod getrieben zu haben.
Neuenbürg, 17. Dez. Pläne und Kostenvoranschlag zum Umbau der Mittel steige in ihrem unteren Teil sind gutgeheißen worden. Der Voranschlag beläuft sich auf 23 000 RM.; der Aufwand kann aus dem Erlös für Mehreinschlag von Nutzholz gedeckt werden.
Rottweil» 19. Dez. (Segelflugzeugtaufe.) In Rottweil konnte der Segelfliegertrupp zwei neue Segelflugzeuge übernehmen, von denen das eine von der Fliegerlandesgruppe 15 überwiesen wurde, das andere von der Ortsgruppe gebaut worden war. Kreisleiter Acker taufte die Flugzeuge auf die Namen' „Walter Schieber" und „Richthofen".
Stuttgart, 18. Dez. (Weihnachtsausstellungde, w ll r t t. H a n d w e r ks) Die vom Wllrtt. Landesgewerbeamt in Verbindung mit dem Landeshandwerksmeister iw Staatlichen Ausstellungsgebäude in Stuttgart, Kanzleistr., unter dem Motto „Geschenke, die Freude machen!" durchgeführte Ausstellung erfreut sich eines überaus regen Besuches. Der Erfolg dieser Ausstellung ist wohl vornehmlich darauf zurllckzusühren, daß neben ausgewählten Kostbarkeiten in erster Linie praktische Gegenstände, die sich für jedermann als Geschenk eignen, ausgestellt sind.
Schwerer Zusammenstoß. Auf der Kreuzung der Blumen- und Olgastraße erfolgte am Donnerstag ein Zusammenstoß zwischen zwei Personenkraftwagen. Die Fahrzeuge wurden stark beschädigt und mußten abgeschleppt werden. Von den Insassen wurden zwei Personen erheblich verletzt.
Reutlingen. 18. Dez. (Todesfall.) Der langjährige Vorstand des hiesigen Vruderhauses (Gustav Werner-Stiftung), Direktor Alfred Krockenberger, ist im Alter von 6o Jahren am Donnerstag gestorben. In Stuttgart geboren, ergriff Krockenberger die theologische Laufbahn und war nach Beendigung seiner Studien in Maulbronn. Blaubeuren und im Tübinger Stift als Vikar tätig, zuletzt als Garnison-.- und Hofvikar in Stuttgart. Dann war er von 1906 bis 1911 Inspektor der Kinderrettungsanstalt Lichtensterm Von dort kam er nach Reutlingen ans Vruderhaus. ^ Jahre lang hat er hier die Gustav Werner-Stiftung gewissenhaft uiw treu geleitet.