Nr. 291
Schwarzwälder Tageszeitung
Seite 3
Aus Audi und Land
Altensteig, den 14. Dezember 1936.
Kampf dem Mltbolschewismus
Am gestrigen Silbernen Sonntag fand im Gasthof zum Grünen Baum" die letzte ösfentliche Versammlung der Partei in diesem Jahre statt. Nach dem Eröfsnungsmarsch der Kreiskapelle und dem Fahneneinmarsch eröffnete Ortsgruppenleiter Kalmbach die Versammlung und stellte den Redner Pg. Fe hr mann-Bad Kreuznach, der in Nutzland geboren, dort bis in die Kriegszeit hinein lebte und somit der berufene Redner für das Thema „Kampf dem W e l t b o l s ch e w i s m u s" sei, vor.
Pg- Fehrmann führte dann u. a. aus: Der Kampf gegen den Bolschewismus sei kein Kampf um Kronen und nicht um Geld, sondern der Endkampf um die Freiheit der Völker. In Hunderten von Versammlungen vor und nach der Machtergreifung, habe er aus eigenen Anschauungen berichtet. Als Sohn deutscher Eltern in Moskau geboren, sei er im Kriege zum russischen Heer eingezogen worden und hätte an der Front als junger Offizier gegen Deutschland gestanden. Nach dem Zusammenbruch fei er unter falschem Namen geflüchtet und habe mit den Baltikumern als Offizier gekämpft und nun Hab« er seit vielen Jahren die Ehre an der hohen und heiligen Mission, zu der das deutsche Volk ! ausersehen sei, die Welt in andere Bahnen zu lenken, wenn ! sie nicht im Chaos versinken soll, mitzuarbeiten. Er wolle ! nun heute versuchen, zu schildern, was den Osten Europas ' erschüttert und den Westen langsam zu bewegen beginnt.
> Was seit Juni in Spanien abrollt, sei nur ein schwacher i Versuch unfähiger Gesellen, es ihren Lehrmeistern in Rutz- j land gleichzutun. Es sei lächerlich zu sagen, das Schicksal ! des Bolschewismus werde in Spanien entschieden. Wenn s man bedenkt, daß ein Volk von 160 Millionen Menschen seit
> 16 Jahren von Verbrechern im Kreml in Atem gehalten ! wird. Bolschewismus sei nicht nur die Clique der jüdischen ! Zeitungsschreiber, des Terrors usw. Bolschewismus sei z. B. ! das widerliche Spiel, das sich zur Zeit in Chur abspielt.
- Bols che w i s m u s sei auch, wenn der Papst feststellt, daß : in Spanien bis heute 11000 Priester und Laienbrüder ermordet worden seien und daraus nicht die nötige Kraft aufbring-t, die Konsequenzen zu ziehen und statt der roten
. Scheinregierung die nationale Regierung anerkennt. Auch ' sei Bolschewismus die Unzufriedenheit allüberall zu schüren. Weiter sei Bolschewismus, wenn die Weltpresse nichts anderes zu tun Hütte als gegen das neue Deutschland zu Hetzen, das heute an der Spitze der erwachenden Nationen marschiert und ringt um eine andere bessere Weltanschauung. Gerade diesen Bolschewismus, der sich in den verschiedensten Variationen zeigt, habe man in Spanien nicht begriffen und begreife ihn auch nicht in Frankreich und den anderen Staaten. Wenn man vor der Machtergreifung bei uns vor dem Bolschewismus warnte und die Greuel in Rußland aufzählte, seien immer die ewig Eestri- . zen aufgestanden und hätten lamentiert, ja in Rußland, aber bei uns wäre das nicht möglich. Hat die Zentrumsregierung in Spanien nicht das gleiche gedacht wie unsere ewig Gestrigen? Und wie Spanien sei Rußland einst selbst ' in den Bolschewismus getaumelt.
Als im Februar 1917 der Zar gestürzt wurde, seien viele voller Hoffnungen auf den Silberstreifen am Horizont ge- s wesen. Jetzt kommt die Freiheit, die uns der Zar 300 Jahre ? lang verweigerte! Ta begann die für Rußland dann so ! verhängnisvolle Gefühlsduselei. Wenige Wochen später sei, leider auf Befehl des deutschen Eeneralstabs, Lenin, oer in der Schweiz 15 Jahre im Exil lebte, nach Rußland ! importiert worden. Er gründete den ersten Arbeiter- und ' Soldatenrat. Wohl seien auch da Stimmen hauptsächlich der jungen Offiziere laut geworden, gegen diese Eiterbeulen vorzugehen. Auch hier immer wieder, laßt ihn nur machen. In der Zwischenzeit war Lenins Geist der Unruhe und Zerrissenheit in jeder Kompagnie und Schwadron anzutreffen. Und während auch da die ewig Gestrigen sich lang und breit über ihre neue Demokratie stritten, knallten am 7. November 1917 morgens die Maschinengewehre und Artilleriesalven in den Großstädten und nach drei Tagen war es aus mit dem Traum der Demokratie.
? Diese 19 Jahre Bolschewismus waren ein unbeschreib- : licher Leidensweg des russischen Volkes. Die erste Statistik,
! die von russischer Seite herausgegeben wurde, gab die Zahl j der Toten durch Hunger, Greuel und Terror auf 20 Millionen an. Der jüdische Verbrecher Braunstein-Trotzky sagte zu diesen grauenvollen Zahlen: „Das ist der Mist, auf dem einmal die Weltrevolution aufgehen soll." Was sagt die Welt dazu?
Dann wandte sich der Redner dem Westen Europas zu. Er erinnerte an all die Vorkommnisse in der ganzen Welt, s wo überall offensichtlich der Bolschewismus seine Finger im Spiele hat. Das traurigste aber an dem Geschehen sei, daß die Weltpresse über so etwas nicht schreibe, oder es beschönige. Mit allen Mitteln verstehe es der internationale Jude, von den großen Geschehnissen abzulenken und auf ^nebensächliches hinzuweisen.
Kurz wandte sich der Redner nochmals den Vorgängen : in Spanien zu. Er forderte die Altensteiger Volksgenossen s auf, den Flüchtlingen aus Spanien mit Wohlwollen ent- Menzukommen, denn es sei bitter schwer, die Heimat ver- ^ lassen zu müssen und alle Hoffnungen zu begraben. Auf der ! anderen Seite aber habe er ein peinliches Gefühl und per- i sönliche Gewissensbisse, wenn er nach den Berichten aus dem ! Kampfgebiet um Madrid feststellen müsse, daß es dort nicht ! vorwärts gehe. Sei es nicht erschreckend zu lesen, daß die ; Vorstädte von Madrid von Marokkanern erstürmt wurden,
! weil Franco keine Freiwilligen habe, s Dann wandte sich der Redner kurz noch dem Vierjahres- ! plan zu, der mit deutscher Gründlichkeit durchgeführt werde.
- Zu der viel aufgeworfenen Frage eines eventuellen Krie- ! ?as sagte Pg. Fehrmann: Mit den Methoden von Genf und -Locarno werde keine Weltpolitik gebaut. Jeder ehrliche
verständige Deutsche aber, und die Kriegsgeneration, zu der m alle führenden Männer unseres Staates gehören, werde °?es tun, einen Krieg zu vermeiden. Wir fangen nicht an, kver keiner solle es wagen uns anzugreifen. Unser Führer
sagte, daß es ihn nicht nach Kriegsruhm gelüste, sondern man könne ihm kein besseres Denkmal setzen, als das, daß er den Arbeiter wieder zum Volk zurückgeführt habe.
Der Redner zeichnete dann noch ein Bild von dem, was in unserem Vaterlande in den letzten Jahren geschafft worden ist, die Wiedererstehung unserer Wehrmacht und die Erreichung der vollen Souveränität über unser deutsches Vaterland. Er erinnerte dabei an das Winterhilfswerk, das so große Erfolge zu verzeichnen hat und auf das jeder einzelne stolz sein darf. Wir haben unser Lachen wieder gefunden, die Stempelstellen der Großstädte sind verschwunden. Die Fahne der neuen Zeit, unter der wir marschieren, ist die Fahne gegen den Weltbolschewismus.
Mit den Worten: „Komme nun was kommen mag, solange das deutsche Volk einig und geschlossen ist, wird es jeder Gefahr trotzen. Ruhig und gelassen können wir unserem Führer folgen", schloß der Redner seine mit nicht endenwollendem Beifall aufgenommenen Ausführungen.
Ortsgruppenleiter Kalmbach dankte Pg. Fehrmann dafür, daß er in der letzten Versammlung des Jabres nochmals alle Besucher aufzurichten verstand und allen neue Kraft vermittelte im weiteren Kampf um die Ehre und Freiheit unseres Vaterlandes. Mit einem dreifachen „Sieg- Heil" auf unseren Führer und dem Deutschland- und Horst- Wessel-Lied schloß der Ortsgruppenleiter die Versammlung.
Vorbereitungen zum Reichsberufswettkampf der deutschen Zugend
Am gestrigen Sonntag fand in Nagold die erste Sitzung für den Reichsberufswettkampf im Kreis Nagold statt. Nachdem Gewerbelehrer Kupfer, Kreisjugendwalter der DAF., die Sitzung eröffnet hatte, sprach zunächst Vann- führer Waidelich in eindrucksvoller Weise Grundsätzliches über das Wollen der deutschen Jugend, zum Schlüsse betonend, daß es Ehrenpflicht eines jeden Hitlerjungen und eines jeden BdM.-Mädchen sei, am Berufswettkampf teilzunehmen. Gefolgschaftsfiihrer T u chs che e r e r - Stuttgart sprach dann über den Berufswettkampf. Einleitend stellte er fest, daß die HI. Arbeiterjugend sei und es auch bleiben wolle; sie bekenne sich zu ihrer täglichen Arbeit und hier gelte es, die ganze Energie aufzuweisen. Man müsse sich, anders als in der liberalistischen Zeit, um die Jugend kümmern und dafür sorgen, daß sie nicht ausgenützt, sondern daß sie für den Kampf des Lebens ausgebildet werde. Der junge Mensch müsse als vollwertig angesehen werden; er müsse aber in seinem Beruf ebenso seine Pflicht erfüllen wie in seinem Dienst. Die HI. habe sich zur Aufgabe gestellt, am Aufbau des Staates mitzuarbeiten und das könne sie nur im Berufsleben. Nur auf Grund ihrer Leistungen könne die HI. ihre Forderungen aufbauen. Dabei sei die von der HI. erkämpfte Freizeit nötig, um die Gesundheit der deutschen Jugend. Die Urlaubsforderung sei in diesem Jahr zu 90—95 Prozent im Gau Württemberg durchgesetzt worden. Freizeit bedeute eine körperliche und seelische Ausspannung, die im Freizeitlager gewährleistet werde. Bei dem Reichsberufswettkampf gelte es sich tüchtig anzustrengen, mit dem höchsten Ziel, vor den Führer treten und ihm ins Auge sehen zu dürfen, so wie es seither die Vesten des Reichsberufswettkampfes durften. Es gelte die Jugend überall aufzurufen zur freiwilligen Beteiligung am Reichsberufswettkampf. Auch beim Bierjahresplan habe die deutsche Jugend ihre Aufgabe. Sie habe sich zu besonderer Leistung dabei einzusetzen und sich zu bemühen, auch hier ihre Aufgabe zu erfüllen. Kreisleiter und Reichstagsabg. Phil. Bätzner wies ebenfalls auf die Notwendigkeit der Ertüchtigung der deutschen Jugend hin und betonte, daß es der Mühe und des Schweißes wert ist, sich im Verufswett- kampf einzusetzen. Es solle jeder sein Bestes tun, damit es im Kreis Nagold klappe. Ter deutschen Jugend müsse der Adel der Arbeit beigebracht werden. Nur durch größte Leistungen seien wir in der Lage, den verloren gegangenen Weltmarkt wieder zu erobern. Er bat, alles daran zu setzen, um die besten Leistungen zu erzielen, besonders jetzt beim Reichsberufswettkampf. Vor allem müsse auch dafür gesorgt werden, daß sich alles zum Wettkampf anmelde. Es müsse alles mithelfen, daß wieder ein Markstein erreicht werde auf dem Ziel, das Adolf Hitler gestellt habe. Die Schlußworte sprach Kreisjiugendwalter Kupfer mit einer Aufforderung an die Meister, wieder beim Reichsjugendwettkampf mitzuwirken und dafür zu sorgen, daß kein Junge zurückgehalten werde. Mit dem Gedenken des Führers wurde die Eröffnungssitzung des Reichsberufswettkampfes 1937, bei der die HI. verschiedene Sprechchöre vortrugen, geschlossen.
— Die Viehseucheaumlage 1917 in Württemberg. Die Viehseuchenumlage wird durch eine im „Regierungsanzeiger für Württemberg" erschienene Verordnung geregelt. Danach find mit 50 Pfg. beitragspflichtig jedes drei Monate alte und ältere Stück Rindvieh: mit 10 Pfg. jedes unter drei Monate alte Kalb; mit 2.50 RM. jedes ein Jahr alte und ältere Pferd (ausgenommen Pferde kleinerer Rassen) und jedes Maultier; mit 1 RM. jedes einer kleineren Rasse angehörige Pferd (unter 140 Zentimeter Stockmaß), jeder Esel und Maulesel.
Hohenheim. 12. Dez. (Berufung.) Der Äöteiiungs Vorsteher Dr. Knoll an der Landessaatzuchtanstalt der Landwirtschaftlichen Hochschale Hohenheim wurde durch den Herrn Reichswissenschaftsminister beauftragt, die Professur für Pflanzenbau und Pfanzenzüchtung an der Mathematisch-Naturwissenschaftlichen Abteilung der Philosophischen Fakultät der Universität Leipzig wahrzunehmen.
Fötsstetten. OÄ. Münstngen,. 12. Dez. f^n geifriger Umnachtung.) Einen tragischen Tod fand der 72 Jahre alte ledige Landwirt Christoph Schmutz. Schmutz war unbekleidet'und unbemerkt durch das Fenster ins Freie gestiegen. Nach längerem Suchen entdeckte man Schmutz auf freiem Felde tot. Der Tod ist durch Erfrieren eingetreten.
Rot a. d. Rot, Kr. Leutkirch, 12. Dez. (Warendieb- st a h k.) Im Warengeschäft des Hans Waibel wurde nachts ein verwegener Einbruch verübt. Die Diebe, die anscheinend mit Auto angefahren kamen, brachen ein Loch in ein Laden- fenster und stiegen durch dieses ein. Die Kasse ließen sie vollständig unberührt, raubten aber alles, was sie an Kleiderstoffen, Strümpfen, Damenschlüpfern, Handschuhen, Männerhosen, Wolle und Bettbarchent erreichen konnten. Der Wert der gestohlenen Gegenstände beläuft sich auf weit über 1000 RM.
Veksrmtiuachs»««« ^ h«? «SDAP.
Kreissraueuschastsleitung Nagold
An die Ortsfrauenschaftsleiterinnen von Altensteig, Berneck, Bösinc-en, Egenhausen, Simmersfeld, Spielberg, Ueberberg, Wart: Am Dienstag, den 15. Dez., ist in Nagold im Saal der Volksschule um 2.00 Uhr Zusammenkunft. Wer ab Altensteig mit dem Auto fahren will, möchte sich Montag spätestens 7 Uhr bei Frau Schlumberger melden. Kreissrauenschastsleiterin.
R.S. Franeuschafl.
Morgen Dienstag, den 15. 12. ist Liebesgabenpaket-Sammlung, die von d>n ei> geteilten Sammlerinnen durchgeführt wird. Die Spendenlisten können bei mir abgeholt werden.
Die Orisfraneuschaftsleitrri«.
s «L-, ZV., ««»»«., Zw. 1
Hitler-Jugend, Unterbau« III/126
Die Meldungen für das Winterlager und die Ckikurse sind bis spät st. „S Dienstag an den Unte'bann zu machen.
Eb nso sind di. weiß.» Formulare für die fehlenden Uniformstücke bis dahin auf dem Unterbann abzugeben, andernfalls sie nicht mehr berücksichtigt werden können.
Also Dermin eiuhalten!
Der Sozial-eferent deS Unterbanus IU/12S «DM., Gruppe 22/12«
Alle Fübrerinnen der Gruppe müssen mir unbedingt bis heute abend den Tätigkeitsbericht senden.
Die Gruppeuführerin.
Ludwigsburg» 13.'Dez. (Tödlicher Verkehrsunfall.) In der Schorndorfer Straße wollte die 63 Jahre alte Frau Ernestine Hammer den Fahrdamm überschreiten, als sie von einem stadteinwärts fahrenden hiesigen Lieferwagen erfaßt wurde. Sie erlitt eine schwere Brustkcrbquet- schung und einen komplizierten Oberschenkelbruch und wurde sofort in das Kreiskrankenhaus verbracht, wo sie ihren Verletzungen erlegen ist.
Schwere- Lchaden ester in JeuerSach
Stuttgart-Feuerbach, 13. Dez. 2n der Nacht zum Samstag brach im Lagerhaus der „Kühlhaus und Eisfabrik GmbH." in Feuerbach ein Brand aus, der durch die Rauchentwicklung bemerkt wurde. Die Löscharbeiten gestalteten sich in dem mit oickem Rauch angefüllten fensterlosen Lagerhaus außerordentlich fchwierig, da erst die Zugänge zu den Brandherden geschaffen werden mutzten. Diese Brandherde befanden sich in den mit geteerten Korkplatten bekleideten Lustabzügen des Baues. Erst mit dem mühsamen Durchbruch des Betondaches gelang es, den Brand wirksamer zu bekämpfen. Obwohl die Löschmannschaften mit bewunderungswürdiger Ausdauer arbeiteten — sie muhten dies mit Gasmasken tun und sich immer wieder ablösen lassen — war es nicht zu vermeiden, datz vier Feuerwehrmänner infolge Rauchvergiftung aasscheiden und in das Krankenhaus gebracht werden mutzten Ihr Befinden ist zum Glück zufriedenstellend. Das Feuer selbst konnte erst um die Mittagszeit als gelöscht betrachtet werden. Der Schaden ist lickosern beträchtlich, als in dem Kühlhaus einige Waggons Eier lagerten, die zum großen Teil infolge der Hitze unbrauchbar geworden sein dürften.
Mine Nachrichten aus aller Welt
Französisches Linienschiff vom Stapel gelaufen. Am Samstag ist in St. Nazaire ein neues französisches Linienschiff von 26 500 Tonnen vom Stapel gelaufen. Es erhielt den Namen „Straßbourg".
Bootsungluü auf der Mur. In der Nacht zum Samstag ereignete sich auf der Mur ein schweres Unglück, dem sechs Menschenleben zum Opfer fielen. Acht junge Burschen uns Mädchen begaben sich abends in einem Boot vom jugoslawischen User nach dem österreichischen Winterort Mureck. Trotz vielfacher Warnungen wollten sie in der Nacht in angeheitertem Zustande mit dem Boot nach Jugoslawien zurückkeh- ren. Das Boot war an einen aus dem Wasser ragenden Felsblock gefahren, sodaß eine Bootswand eingedrückt wurde und Wasser eindrang. Zwei Burschen sprangen ins Wasser und retten sich an das Ufer, während die übrigen Insassen samt dem Boot von den Wellen abgetrieben wurden.
Am 15. Dezember findet die Liebesgabenpaket e- Samml« ng für die Weihnachtsspende des WHW. statt.
Letzte NaKMten
Ehemann erschlägt Frau und zwei Kinder Chemnitz. 13. Dez. In Heringswalde erschlug der Invalide Rudolf Lange mit einem schweren Veil nacheinander seine 34jährige Ehefrau und seine beiden Töchter im Alter von 12 und 8 Jahren. Seine beiden Söhne im Alter von 13 und 10 Jahren ließ er unbehelligt. Anscheinend handelte er in einem Zustand von Geistesgestörtheft.
Unglücksflug eines englischen Bombengeschwaders London, 13. Dez. Von 7 Bombenflugzeugen des 102 Bombengeschwaders, die geschlossen vom Aldegrooe"-Flug- platz in der Nähe von Belfast ausgestiegen waren, erreichte nur eines sein Ziel. Eine der Maschinen ging in Flammen auf, nachdem sie gegen einen Berg geflogen war. Drei der Insassen verbrannten. Von einer zweiten Maschine die ebenfalls verbrannte, wurde ein Mann schwer verletzt.Aus der dritten Maschine sprangen alle vier Insassen mit Fallschirmen ab und konnten sich retten. Auch diese Maschine verbrannte. Drei weitere Maschinen machten eine Notlandung, bei der ein Apparat beschädigt wurde.
^rua und Verlag: W. Rieker'sche Buchdruckerei in »ltensteta. Hauptschnftllg : Ludwig Lauk- Anzeigenltg.: Gustav WohnliL alle ,n Altensteig. D.-A.: XI. 36 : 2150. Zzt. Preis! S gültig