Schwarzwäkder Tageszeitung

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kürzerer ständiger Verwendung in Stuttgart, wurde er an das Lehrerseminar in Nagold berufen. Dort wirkt er seit 1912 als Musiklehrer und nahm hervorragenden Anteil an der musikalischen Ausbildung der württembergischen Leh­rerschaft. Nas Nagolder Musikleben verdankt ihm eine große Anzahl gelungener Ausführungen größerer Chor- «nd Orchesterwerke, die er als musikalischer Leiter des Musikvereins und des Kirchenchors herausbrachte. Als Komponist ist er mit einer Reihe von Chorwerken und Lie­dern sowie Kompositionen für Orchester und Klavier her- »orgetreten. Seine Werke standen u. a. auf den Program­men des Württ. Landestheaters unter Generalmusikdirektor Karl Leonhardt, des Orchestervereins Stuttgart unter Pro­zessor Walter Rehberg, des Musikinstituts der Universität Tübingen unter Professor Dr. Karl Haffe und des Reichs­senders Köln. An seinem Festtag gedenken seiner eine »roße Anzahl Schüler in Dankbarkeit.

Nagold, 15. Nov. Die AusstellungRasse and Volk", die gegenwärtig in den verschiedenen Städ­ten des Landes gezeigt wird, wurde am Samstagvormittag in der Seminar-Turnhalle hier durch Kreisleiter und Reichstagsabgeordneter Philipp Baetzner eröffnet. Für den NS.-Lehrerbund sprach Reallehrer Vodamer and Studienrat Eittinger gab Erläuterungen zu dem reichen Ausstellungsmaterial. Die Ausstellung gibt in übersichtlichen Darstellungen Gelegenheit zu interessanten Studien. Schon ein kurzer Rundgang durch die Ausstellung lohnt sich, um einen Einblick in die Rassenkunde, Erbpflege, Familienkunde etc. zu bekommen. Man'kann auch sehen, wie das Bauerntum der Blutquell unseres Volkes ist, wie beim Zweikindersystem ein Volk schließlich ausstirbt und welch bedeutende Männer beim Zweikindersystem nicht geboren wären. Die Ausstellung enthält sehr viel lehr­reiches Material nnd sie wird sicher dazu beitragen zu dem, ms der Führer anstrebt und in seinem BuchMein Kampf" sagt:Die gesamte Bildungs- und Erziehungsarbeit des völkischen Staates muß ihre Krönung darin finden, daß sie den Raffesinn und das Rassegefühl, instinkt- und verstan­desmäßig in Herz und Gehirn der ihr anvertrauten Jugend hi,reinbrennt." Zu diesem Zweck werden auch die Schulen in die Ausstellung geführt. Sie ist bis 18. ds. Mts. geöffnet.

Uuteriflingen» Kr. Freudenstadt, 15. Nov. (Von einer stürzenden Tanne getroffen.) Mit anderen Ar­beitskameraden mit Holzfällen beschäftigt, wurde der 3314- jährige Ludwig Faißt von hier von einer stürzenden Tanne zwar nur gestreift, jedoch so, daß er nach zwei Stunden seinen schweren Verletzungen erlag.

Neuweiler, 16. Nov. (Vrandfal l.) In der letzten Nacht, etwa um V-2 Uhr gab es plötzlich Feueralarm. Es brannte in dem großen Scheunen- und Stall­gebäude des Gasthojes zumLamm". Das Feuer griff so schnell um sich, daß das Gebäude samt Jnven- tarabbrannte. Nur das Vieh konnte, mit Ausnahme von Hühnern, gerettet werden. Die Brandursache ist noch Mt aufgeklärt.

Mariazell, OA. Oberndor!. 14 Nov. (Vom Bruder versehentlich erschossen.) Einer Verkettung un­glücklicher Umstände sie! hier am Donnerstag ein vier Jahre altes Mädchen znm Opfer. Sein 1k Jahre alter Bruder lud ein Zimmerflinte, um damit eins Katze zu schießen. Da er aber nicht gleich zum Schuß kam, hatte sein zehnjähriger Bruder Gelegenheit, inzwischen mit der Waffe zu handeln. Dabei ging der Schuß los und traf das dabeistehende Mäd­chen mitten ins Herz. Das Kind war sofort tot.

Riedlingen, 14. Nov. (Todesfall.) 2m Alter von über 8V Jahren ist Professor a. D. Josef Blersch gestorben. Er war früher Professor am Eymansrum in Rottweil, wo er auch ein Studirnheim füg' Schüler der höheren Schulen be­last

Böhringen. OL Urach, 14. Nov. (Unfall.) Der Sohn des Christoph Länge geriet, als er mit Futter,chnerden^be- schäftigt war. mit der rechten Hand in die Walzen der FUt- terschneidmaschine, sodaß ihm der ganze Vorderarm ver­stümmelt wurde. Mit schweren Verletzungen mußte er in bas Kreiskrankenhaus nach Urach eingeliefert werden.

Lin 17. Nev. WuMvklltkNskMMlMIg!

Nordheim, Kr. Brackenheim, 15 Nov. (Lot aufge- funden.) Am Freitag fand man den 17 Jahre alten Heinz Männich von hier auf dem Eisenbahngleis in der Nähe des Bahnhofs Klingenberg tot auf. Er war vom Zug überfahren worden. Was den jungen Mann in den Tod getrieben hat, ist nicht näher bekannt.

Heildronn, 15. Nov (Das Augeausgeschossen.) Ein Lehrling machte in seiner Kammer mit seiner Zimmer- stinle Ziel- und Schießübungen und schoß einem anderen Lehrling, der sich ebenfalls in der Kammer aufhielt, aus Unvorsichtigkeit das rechte Auge aus.

Renntngen, Kr. Leonberg, 15. Nov. (18Schafevom Zug überfahren.) Am Samstag früh wurden auf der Bahnstrecke RenningenBöblingen vom Zug 18 Schafe überfahren und getötet.

Was -ie BeMebsführer und Lehrmeister vom Winterlager -er Killer-Augen- wissen müssen

. Wenn die Hitler-Jugend in diesem Winter mehr als seither Hre Ausgabe darin sieht, für einen Teil der schaffenden Jugend Winterlager durchzuführen, so stößt sie noch bei einem großen "il auf Unklarheiten. Es wird der HI. dann der Vorwurf gemacht, erst errichte sie Sommerlager und dann auch noch Win­terlager. Diese Lager in den kommenden Monaten sind aus­schließlich' für die Kameraden gedacht, deren Beruf es im Som­mer nicht zuließ, das 14tägige Freizeitlager zu besuchen und hier chren Urlaub zu verbringen. Die Winterlager sollen nun dafür Ersatz sein. Die Kurse selbst, die vom 3. Januar bis 13. März vauern (und zwar immer abwechselnd ein 14- und dann ein Aagigcr Kurs) werden natürlich in festen Häusern abgehalten, t-er Bann 126 (Schwarzwald) wird sie voraussichtlich in einer neueingeweihten Jugendherbergen seines Bannbereichs durchführen.

Kampf dem Bolschewismus

Kqmps dem Bolschewismus! Wie nötig dieser ist, zeigte gestern abend im dicht gefüllten Saal desGrünen Baum" in überzeugender Weise' Oberregierungsrat Dr. Drück aus Stutt­gart in 1^/qtündiger Rede. Es war für all die vielen sitzenden oder wegen Mangel an Stühlen oder Platz stehenden Volks­genossen ein Erlebnis, den temperamentvollen und fließenden Ausführungen des Redners zu lauschen, der so richtig zu zeigen verstand, um was es bei diesem Kampf geht, nämlich um die neue Ordnung in der Welt, darum, ob der Bolsche­wismus siegt und damit auch unser Volk vernichtet, oder ob die Gefahren auch schließlich von den anderen Völkern erkannt und die Kultur und damit auch das deutsche Volk gerettet wird.

Der Redner führte die Zuhörer zunächst zurück in die Zeit nach Beendigung des Krieges, wo man hätte glauben sollen, daß sich alles einsetzen werde zur Lösung der sozialen Frage, wo die Arbeiterschaft vergeblich die Gleichberechtigung gefordert habe und wo die damalige Regierung nicht begriffen habe, daß ein Bruch in unserem Volk entstand. Von den Juden sei dann die Sache aufgegriffen worden und sie hätten den Anschein er­weckt, als wollten sie die Fragen lösen. Aber den Juden sei es nur um ihren Einfluß gewesen, der gestärkt werden sollte. Der Jude habe den Klassenkampf gebraucht, um das Bürgertum zu zerschlagen. Er habe den internationalen Gedanken in die Ar­beiterschaft getragen, der sowohl 1914 als auch 1918 total ver­sagt habe. Der Redner schilderte das Werk der jüdischen Führer und Verführer und wies darauf hin, wie in Rußland heute 90 Prozent Juden herrschen, die alles Hohe und Erhabene herun­tergerissen haben und wie in Spanien die gleiche Greuelherr­schaft aufgerichtet werde, wie in Rußland. Was der Bolsche­wismus in Rußland erreicht habe, das sehe man schon daran, daß man in Rußland, trotz des großen fruchtbaren Landes Mil­lionen von Menschen habe verhungern lassen. Der Bolschewis­mus in Rußland habe gezeigt, daß er niemand glücklich, aber alle unglücklich mache. Die gleichen Kräfte haben Deutschland im Jahr 1933 schließlich bis zum Bürgerkrieg gebracht, denn so weit seien wir tatsächlich gekommen gewesen. Der Bolschewis­mus sei in Deutschland immer hoffnungsvoller geworden, bis zu dem Augenblick, als Adolf Hitler die Macht ergriffen habe. Er habe den Glauben an das deutsche Volk gehabt und den Mut aufgebracht, allein auf sich selbst gestellt, das Werk zu beginnen und den Kampf zu führen, bis er die Macht errungen und schließlich das deutsche Volk bis zum letzten anständigen Men­schen für sich gewonnen habe. Die Dinge seien in Deutschland ganz anders gekommen, als der Bolschewismus erhofft habe. Der Sieg des Nationalsozialismus sei die Niederlage des Bol­schewismus gewesen. Der Bolschewismus könne aber selbst in Rußland nur dann herrschen, wenn die übrige Welt unterjocht sei und um das gehe der Kampf der Bolschewisten. Uns könnten die bolschewistischen Drohungen nicht einschüchtcrn, denn wir seien gerüstet. Ueberall im Ausland flackern Aufstände auf und trotzdem erkenne man in gewissen Kreisen des Auslandes immer noch nicht die drohende Gefahr. Was der Bolschewismus in Wirklichkeit wolle, zeige er weder in England noch in Frank­reich, aber in Spanien. Nachdem der Bolschewismus sein Ziel in Deutschland nicht erreicht habe, suche er es bei den an­deren Völkern zu erreichen, gleichzeitig mit dem Ziel, Deutsch­land zu bezwingen. Der Bolschewismus befürchte, daß die Welt am Beispiel Deutschlands gesunden könnte. Wie der Nationalsozialismus das deutsche Volk aufgeweckt habe, so wolle er heute die Welt aufwecken und Klarheit schaffen darüber, daß es eine Macht gebe, die die Welt bedrohe und das sei der Kom­munismus. Die Bedrohung durch den Bolschewismus mache es notwendig, uns so stark wie möglich zu machen. Dies sei zum Teil geschehen durch die Einführung der zweijährigen Dienstzeit. Seit 1936 seien wir wieder Herren im eigenen Hause, weil Jemand den Mut hatte zur Wehrhaftmachung des deutschen Volkes. Wohl erfordere die zweijährige Dienstzeit Opfer. Aber es sei alles froh, daß die jungen Leute wieder Soldat und zu Männern erzogen würden. Die Opfer müßten gebracht werden, um nicht einmal noch größere Opfer bringen zu müssen. Wenn Deutschland den Bolschewismus bekämpfe, so kämpfe es auch für die anderen Völker.

Der Redner zeigte dann, wie der Führer sich vielfach für den Frieden eingesetzt hat und gab der Hoffnung Ausdruck, daß in Spanien das anständige Volk sich durchsetzt gegen die Roten und daß es begreift, um was es geht und daß auch der gesunde Instinkt des englischen Volkes sich schließlich durchsetzt. Deutsch­land strebe eine unblutige Sanierung der politischen Verhält­nisse in der Welt an, sei aber entschlossen, Herr im eigenen Hause zu bleiben. Wenn es auch nicht geliebt werde, so habe es sich doch Respekt zu verschaffen gewußt. Zur Wehrhaftmachung unseres Volkes gehöre aber auch die Ernährung unseres Volkes, in welcher Hinsicht alles getan werden müsse. Dem Bauern habe man nicht alles geben können, was er anstrebe und er habe den Existenzkampf zu führen ebenso wie der Handwerker. Es gehe eben langsamer hinauf als hinunter, anders als in der Zeit, wo die Lumpensammler in kurzer Zeit Millionäre gewor­den seien. Anno 33 habe man auf Pump eingeführt und es gehabt wie Lumpen, die Lauernd über ihre Verhältnisse leben. Heute führe man nur das ein, was man unbedingt brauche und müsse sich im übrigen begnügen mit dem, was da ist. Es werde auch wieder die Zeit kommen, wo alles genügend da sei. Man müsse mit dem Vorhandenen einteilen lernen und dafür sorgen, daß nichts zu Grunde gehe. Auch bezüglich der Lohnfrage sei nicht alles so, wie es sein sollte. Auch hier könne man nicht alles aus einmal machen. Gegen Preiswucher werde man durchfah­ren bis zur letzten Konsequenz. Im zweiten Vierjahresplan gelte es die Rohstoffe selbst herzustellen. Wenn das erreicht fei, könne man auch wieder Lebensmittel einführen, soweit dies nötig sei. Jetzt schon würden eine Reihe neuer Rohstoffe er­zeugt. Der Redner freute sich besonders darüber, daß Hermann Göring mit der Durchführung des Vierjahresplanes beauftragt worden sei) wer ihm Knüppel zwischen die Füße werfe, dem gehe es schlecht! Wenn wir auch neue Rohstoffe erzeugen, gebe man den Anspruch auf Kolonien nicht preis. Im übrigen, so betonte der Redner, treibe man gerne Handel mit anderen Völkern, wenn er gegenseitig sei.

Mit dem, was der Nationalsozialismus in drei Jahren ge­leistet habe, könne er sich sehen lassen. Es gehe vorwärts und es müsse in Deutschland alles zusammenstehen um das Ziel, das auch mit dem Vierjahresplan gesteckt ist, zu erreichen. Der Redner sprach dann von den Errungenschaften des National­sozialismus, vom Arbeitsdienst, bei dem alle Volkskreise die Arbeit mit der Schaufel kennen lernen, von der Wohltat der NS.-GemeinschaftKraft durch Freude" und der segensreichen Einrichtung des Winterhilfswerkes, das auch den Frauen große Aufgaben stelle. In der Rassenfrage führte dann der Redner aus, wenn schon verschiedene Rassen geschaffen worden seien, dann sei der Nationalsozialismus auch für ihre Reinhaltung. Bezüglich der Konfessionen sei es egal, in welche Kirche der ein­zelne gehe, aber deutsch soll er sein! Di« Einführung der deutschen Schule sei zu begrüßen. Man müsse in der deutschen Schule lernen, daß man trotz der Trennung in Konfessionen zu­sammengehöre. Auch durch den Zusammenschluß der Jungen in der HI. und der Mädchen im BdM. wolle man die Zusammen­gehörigkeit herbeiführen. Sie müsse gestärkt werden. Der Redner hob dann hervor, daß die Nationalsozialisten keine Gegner der Kirche seien, daß man sich aber von ihr in nichts Hineinreden lasse. Er wies mit Recht darauf hin, was der Nationalsozia­lismus durch die Ueberwindung des kirchenfeindlichen Bolsche­wismus für die Religion getan habe, und auf die religiöse Ein­stellung unseres Führers. Der Bolschewismus sei gottlos, der Nationalsozialist könne kein Nationalsozialist sein, wenn er nicht an den Herrgott glaube. Jeder könne aber zu seinem Herrgott gehen, auf dem Weg, auf dem er wolle. Der Nationalsozialis­mus führe in eine bessere Zukunft, geführt durch Adolf Hitler, der ganz für das deutsche Volk lebt und nicht an sich selber denkt. Man dürfe froh sein, wenn man seinen Beitrag zur Schaffung einer besseren Zukunft geben dürfe. Die Zukunft dürfe nicht dem Bolschewismus, sondern müsse dem deutschen Volke gehören. Lebhafter Beifall lohnte den Redner.

Sturmführer Kraft gedachte dann des Führers mit einem Sieg-Heil", dem die nationalen Lieder und Vorträge der PO.- Kapelle folgten.

Die Zeit in den Wintermonaten bedingt es natürlich, daß der Sport im Lagerbetricb nicht den Platz einnehmen kann wie in den Sommerlagern,- deshalb wird der Schwerpunkt auf die weltanschauliche Schulung gelegt werden.

Die Hitler-Jugend Littet die Meister und Betriebssichrer, deren Berufe während der Sommermonate mehr oder weniger vollbeschäftigt waren, so daß der Lehrjunge nicht abkömmlich war, aus diesem Grunde ihren Jungen in einen Kurs der Win­terlager der HI. zu schicken, damit er hier seine Freizeit ver, bringen kann. Wir bitten die Meister und Betriebssichrer außerdem, diesen Lehrjungen ebenfalls den finanziellen Zuschuß zu den Lagerkosten zu gewähren, wie sie es im Sommer in zum Teil vorbildlicher Weise getan haben, indem sie den größten, meistens auch den vollen Betrag bezahlt haben.

Teilen Sie bitte Ihrem Lehrjungen die Gewährung des Urlaubs bald mit, damit er sich rechtzeitig zu einem Lager an­melden kann, da natürlich nur eine bestimmte Anzahl zu jedem Kurs zugelassen werden kann.

Gründung der Württ. Heimstätte

Das Reich und die Württ. Landeskreüitanstalt haben am 12. November ds. Js. die Württ. Heimstätte GmbH als Treuhand- stelle für Wohnungs- und Kleinsiedlungswesen im Gebiet des Landes Württemberg gegründet. Dis Heimstätte hat die Klein­siedlung, den Bau von Eigenheimen, besonders von Klein- und Einfamilienhäusern mit Garten, sowie den gemeinnützigen Wohnungsbau und die Heimstättenbewegung in jeder Weise zu fördern.

Vorsitzender des Aufsichtsrats ist Innenminister Dr. Schmid, i. Stellvertreter der stellv. Gauleiter Friedrich Schmidt, 2. Stell­vertreter der Präsident der Württ. Landeskreditanstalt Dr. Ai- chele Weitere Mitglieder des Aufsichtsrats sind Landesbauern­führer Arnold, Landeshandwerksmeister Vätzner, der Leiter des Eauheimstättenamts Württemberg, Baurat Bohnert, der Leiter des Verbands der Württ. Wohnungsunternehmen, Obcrreck- nungsrat Bichler, der Präsident der Württ. Industrie- und Han­delskammer Kiehn, der Präsident der Landesversicherungsan-

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statt Württemberg, Dr. Münzenmaier, der Präsident des Württ. Sparkassen- und Giroverbands, Neuffer, der Präsident des Lan­desfinanzamts, Pfeiffer, Eauwirtschaftsberater Direktor Rechte, Direktor Dr. Sarrazin bei der Deutschen Bau- und Bodenbank in Berlin und Oberbürgermeister Dr. Strölin Zum leitenden Geschäftsführer der Heimstätte ist Regierungsrat Dr. Häußer- mann beim Württ. Wirtschaftsministerium bestellt worden. Als 2. Geschäftsführer und erster Architekt ist Regierungsbaumeister Kluftinger beim Eauheimstättenamt Württemberg und als Pro­kurist Dr. Dr. Vchle bei der ostpreußischen Heimstätte in Kö­nigsberg vorgesehen.

Der Zeitpunkt, an dem die Heimstätte ihre Tätigkeit nach außen aufnimmt, wird noch besonders bekanntgegeben. Bis da­hin ist es zwecklos, Gesuche irgendwelcher Art an sie zu richten.

Aufruf zur Mitarbeit am Vierjahresplau

Stuttgart, 14. Nov. Der Leiter der Wirtschaftskammer für Württemberg und den Regierungsbezirk Sigmaringen, Fritz Kiehn, veröffentlicht einen Aufruf, in dem es u. a. heißt:

Die württembergische Wirtschaft, der keine nennenswerten Bodenschätze zur Verfügung stehen, die dem Streben nach Un, abhängigkeit von ausländischen Rohstoffen nutzbar gemacht wer, den könnten, ist mit in erster Linie dazu berufen, die Verwirk, lichung der angestrebten Produktionsziele mit dem Einsatz ihrer ganzen Kraft und ihrer besonderen Fähigkeit zu hochwertiger Qualitätsarbeit zu fördern. Nicht eine Einschränkung der deut, schen Ausfuhr, sondern nur eine Verlagerung der deutschen Ein, und Ausfuhr nach dem Gesichtspunkt oer Berücksichtigung des unentbehrlichen Bedarfs an ausländischen Rohstoffen und Le, bensmitteln soll angestrebt werden. Hier muß es besonders das streben der württembergischen Ausfuhrindustcie sein, im Rah, men der deutschen Wirtschaftspolitik die am Weltmarkt ein, getretenen Erschwerungen wieder auszugleichen durch erhöht- Beobachtung der Wettbewerbsverhältnisse im Ausland und durch Steigerung der Qualität ihrer Erzeugnisse. Daneben ist abe­in Verfolgung des Zieles der Qualitätssteigerung eine gewissen, hafte und gründliche Ausbildung und Heranziehung eines tüch, tigen Facharbeiternachwuchses in der Industrie notnenoig. Ich erwarte, daß die württembergischen Unternehmer im vollen Be­wußtsein der ihnen mit der Durchführung des Vierjahresplaneg übertragenen Verpflichtung und hohen Verantwortung sich freu, dig und freiwillig einstigen in die von Pg. Göring mit eiserne, Energie geforderte wirtscbaftliche Disziplin und daß sie aus oen Appell an die private Initiative mit Taten antworten, die den, erprobten Verantwortungsgefühl und der Tatkraft schwäbische, Betriebsführung entsprechen."