Schwarzwälder Tageszeitung

Seite 3

«r. 281

Llifliufanlerie in Frankreich

Paris, 6. Nov. Im Rahmen des Neuaufbaues der französische» Luststreitmacht ist, wie halbamtlich mitgeteilt wird, auch die Schaffung einer Luftinfanterie vorgesehen. Ihre Einheiten wer­den aus leichten Füsilierabteilungen bestehen, die im Kriegs- falle hinter feindlichen Linien eingesetzt werden sollen. Die bei­den Gruppen dieser Luftinfanterie werden in Reims und in Al­gier stationiert werden. Jede dieser Gruppen wird aus einer Kompagnie Füsiliere und einem Transportgcschwader bestehen. Diese Truppen sollen mit Hilfe von Fallschirmen oder durch unmittelbare Landung hinter den gegnerischen Li­nen eingesetzt werden.

Senator Hzye fordert Kündigung des Sowjetpakls

Paris, 6. Nov. Senator Henry Haye, Bürgermeister von Ver­sailles. hat am Donnerstag den bereits angekündigten Entschlie- Mgsentwurf eingebracht, den Sowjetpakt zu kündigen oder wenigstens einer neuen Prüfung zu unterziehen. Der Senator fordert die schnelle Erledigung seines Antrages.

Meuterei im Zuchthaus von Moutgemery

Ncuyork. 6. Nov. Im Zuchthaus von Montgomery im Staate Alabama drangen zwei zu lebenslänglichem Zuchthaus ver­urteilte Sträflinge mit vorgehaltenen Revolvern in das Zim­mer des Oberingenreurs ein und zwangen, ihn die Schlüssel des Kraftwerkes auszuliesern. Die Sträflinge durchschnitten daraus in einem kleinen Tunnel unterhalb des Kraftwerkes sämtliche lleitungsdrähte, darunter auch das Telephonkabel, so daß oas Zuchthaus in völlige Dunkelheit getaucht wurde Bei der all- zeineinen Verwirrung sind etwa zehn Sträflinge über die Mauern entkommen. Die in der dem Zuchthaus angeschlossenen Kaumwollspinnerei arbeitenden Sträflinge versuchten zu meu- lern und zerschlugen mit Hämmern die Maschinen. Sie wurden stdoch durch Majchinengewehrfeuer der Wächter am lliisbruch verhindert.

—._.

Humanisierung des U-Bool-Krieges

London, 6. Nov Im Foreign Office wurde am Freitagmiltag i>as Protokoll über die sogenannte Humanisierung der U Boot- Kriegführung (Teil 4 des Londoner Flottenvertrages) von den Vertretern Englands, Frankreichs, Amerikas, Italiens, Japans md der Britischen Dominion unterzeichnet. Die Unterzeichnung vollzog sich jedoch ohne jede besondere Feierlichkeit.

Der stell». Gauleiter Schmidt Dozent an der Technischen Hochschule

Stuttgart, 6. Nov. Auf vielseitigen Wunsch hat der stellt». Gauleiter Friedrich Schmidt sich entschlossen, im kommenden Wintersemester eine regelmäßige Vorlesung über „Einzelne Kapitel aus der politischen Geschichte des deutschen Volks­tums" zu übernehmen. Er erfüllt damit das Bedürfnis «ach einer Verbindung des politischen Gedankengutes der nationalsozialistischen Bewegung mit dem Fachwissen der akademischen Lehre. Vor allem auf dem Gebiete der Ge- Mchte ist eine Beschäftigung der Geister mit einer neuen Auffassung vom Schicksal des Volkstums in der Eeschichts- avwlcklung und vom Volkstum als Quelle geschichtlicher Entwicklung notwendig. Die erste Vorlesung am Dienstag, den 10. November, nachmittags 5 Uhr, im großen Hörsaal des Neubaues der Technischen Hochschule, Keplerstraße, ist als öffentliche Antrittsvorlesung gedacht. Die Technische Hochschule lädt hierzu öffentlich ein.

Verbraucherhöchstpreis für Speisekarloffeln

Eine Anordnung des Kartoffelwirtschaftsverbandes Württemberg

Der Vorsitzende des Kartoffelwirtschaftsverbandes Württem- ierg, Berger, hat mit Zustimmung der Preisüberwachungsstellen in dem Württ. Wirtschaftsministerium und bei dem Regie- ningspräsidenten der hohenzollerischen Lande angeordnet, dag höchstens folgende Verbraucherhöchstpreise verlangt und bezahlt Verden dürfen:

Gelbe Speisekartosseln:

Preisklasse Preisklasse Preisklasse

Preisklasse Preisklaffe Preisklasse

Der Höchstpreis für die Sorten „Kuppinger" und „Julinie- ren" erhöht sich um 1 RM. je 50 Kilogramm, für die Sorten Orühe Hörnchen", „Tannenzapfen", („Rote Mäuse") und für bpeisekartoffeln, die unter der Bezeichnung „Eifeler Platte" in kn Verkehr gebracht werden, um 2 RM. je 50 Kilogramm.

Zentnerpreis ab Lager

Zentner­

Ladenpreis

oder Grotzmarkt

preis frei

bei

an Klein­

an Ver­

Keller des

Abgabe

verteiler

braucher

Verbrauchers

von 5 Kg.

RM.

RM.

RM.

RM.

K: 3.15

3.30

3.50

—.41

8: 3.10

3.20

3.40

—.40

O: -

—

2.95

—

Weiße,

rote und blaue Sorten:

-V 2.85

3.00

3.20

—.38

8: 2.80

2.90

3.10

—.37

L: -

—

2.65

—

Der zweite Etniopf-Sonntag

. ^rn zweitenmal in diesem Winter sitzt die deutsche Familie, I das ganze deutsche Volk, um den Eintopf versammelt. Heute nnd uns die Eintopf-Sonntage schon zu einer lieben Gewöhn­en geworden. Diesmal aber erfüllen unsere Hausfrauen gleich doppelte Pflicht: die eine als Opfer für ihr Volk, di« oere als volkswirtschaftliche Aufgabe. Auch der Eintops- „ ""sag soll dazu beitragen, für den großen Ueberfluß an Kohl auf den deutschen Märkten Absatz zu schassen. Jede d-m s H""bfrau weiß, daß es ihre wichtigste Pflicht ist. an m Nampf gegen den Verderb mitzuarbeiten, und wir wollen k»6>. der deutschen Erde vor dem Verderben schützen durch ylzeitigen Verbrauch. Der Eintopf sollte gerade an diesem Weißkohl-Gericht enthalten, gerade so wie wir alle « ols Suppe, als Gemüse, als Salat, als Beilage, als

Der « ^ o>w. dieses Gemüse auf dem Tisch haben wollen, vern, » t""* des deutschen Bodens wartet darauf, daß wir ihn "ad wenn er in der Eintopf-Terrine dampft, >o "n diesem Tage doppelten Nutzen, weil er gleichzeitig «ns ^ notleidenden Volksgenoffen Hilfe bringt. Darum wird as Kohl-Eintopfgericht am Sonntag dopvelt munden!

Aus Stadt und Land

Aliensteig, den 7. November 1936.

Großes Streich- und Blas-Konzert. Wir weisen noch­mals darauf hin, daß der mit seinen Darbietungen im Rundfunk bestens bekannte Eaumusikzug XXVI des Reichsarbeitsdienstes Vaihingen a. F. unter Leitung des Eaumusikzugfllhrers Otto Wen dt heute abend um 8 Uhr im „Grünen Baum" sein angekündigtes Konzert gibt.

Gemeindeabend mit den ev. Flüchtlingen aus Spanien.

Hierüber wird uns von einem Gast aus Spanien geschrie­ben: Ein großer Teil der in Altensteig so gastfrei aus­genommenen ev. Spanien-Deutschen durfte sich am Don­nerstagabend auf Einladung des Herrn Stadtpfarrers zu einem Eemeindeabend zusammenfinden. Wir ver­lebten wundervolle Stunden im Kreise unserer lieben Landsleute. Mit tiefem Verständnis, das liebevollster Teilnahme entspringt, war der Verlauf des Abends unserer jetzigen Gemütsverfassung entsprechend gestaltet. Das Textwort allein und in stärkstem Maße seine Auslegung traf uns ins Herz und zeigte die gütige, selbstlose Bereit­schaft zu helfen, wie und wo es auch sei! Der darauf fol­gende Vortrag des Herrn Pfarrers über die Singbewegung gab uns ein fesselndes Bild deutschen Aufwärtswillens, deutschen geistigen Strebens. Wie staunten wir aber erst, als der Sängerchor Proben davon zeigte. Mit Andacht und Rührung hörten wir die alten, edelschönen Weisen unserer Väter und vergaßen über dem ungekünstelten musikfrohen Vortrag ganz die Schwierigkeiten der Har­monien und des Rhythmus. Wie armselig war dagegen was an spanischen Liedern geboten werden konnte! Nicht ein gemeinsames Lied gelang; begreiflich, denn es gibt kein spanisches Volkslied. Nur Schlager machen die Runde durch das weite Land. Unerschöpflich dagegen sprudelte der deutsche Sangesquell, und alles fand den Weg zum Gemüt; die weltlichen und scherzenden, bei denen die musterhafte Aussprache besondere Wirkung tat, wie die er­greifenden Kirchen- und Abendlieder und nicht zuletzt die gemeinsam gesungenen altvertrauten bei prächtigem Kaffee und Kuchen. Ja, wir fühlten uns in echt lutherischer Geselligkeit. Ernstes Denken, kraftvolles Wirken mit schlag­fertigem Humor gewürzt, Freude an der Kunst vereint durch bezwingende Herzlichkeit. Wir danken dem Herrn Stadtpfarrer und seiner Gemeinde und werden trmes Gedenken mit Gleichem vergelten. Die Erinnerung an die­sen Abend soll uns begleiten als Vorbild deutschen Lebens, wenn wir längst wieder in der Fremde sein werden und uns festhalten lassen am evangelischen Christentum.

Lehrgeld paßt nicht in unsere Zeit! Die Handwerks­kammer Reutlingen macht daraus aufmerksam, daß sie Lehrverträge für Handwerkslehrlinge, welche weder Kost noch Wohnung im Meisterhaus erhalten und trotzdem ein Lehrgeld im Lehrvertrag vereinbart ist, nicht anerkennt.

vlsnclox

io ki n po s ro

Stadtvorstand während des Krieges, sowie als vieljähriger Feuerwehrkommandant hat er sich um die Stadt sehr ver­dient gemacht. Auch in der ehemaligen Handelskammer Calw war er als Vertreter der Kaufmannschaft Calw ein sehr geschätztes Mitglied. Seine Einäscherung findet heute nachmittag 3 Uhr in Stuttgart statt.

Illingen» 5. Nov. (Tödlicher Verkehrsunfall.) Am Donnerstagfrllh vor 7 Uhr ereignete sich auf der Um­gehungsstraße an der Kreuzung Illingen-Roßwag ein t ö d- licher Unfall. Der 64 Jahre alte Bauer Jakob Mauch von Roßwag war auf dem Weg zum Bahnhof, um zum Vietigheimer Markt zu fahren. Er wollte vor einem aus Richtung Vaihingen kommenden Personenkraftwagen noch rasch die Straße überqueren. Er wurde jedoch von dem Kraftwagen, der aus Karlsruhe stammte, gefaßt und mehrere Meter zur Seite geschleudert. Er war sofort t o t.

Stuttgart, 6. Nov. (Aufgefundene Kindsleft che.) Am Samstag wurde in der Abortgrube einer Wirt­schaft in der Stuttgartsrstraße in Kaltental die Leiche eines neugeborenen Kindes männlichen Geschlechts aufgefunden. Das Kind dürste zwei bis drei Tage zuvor geboren worden und lebensfähig gewesen sein.

Hohenheim. 6. Noo. (Von der Hochschule.) Der ao. Professor Dr. Ernst Tamm-Berlin wurde mit der Vertre­tung dex. durch das Ausscheiden des Professors Klapp frei- gewordenen Professur für Pflanzenbau und Pflanzenzüch­tung. verbunden mit der Leitung der Landes-Saatzuchtan- stalt,. beauftrag!.

Göppingen, 6. Nov. (Vier Verletzte bei einem Verkehrsunsall.) Am Donnerstag ereignete sich aus der Eisenbahnüberführung beim „Husaren" ein Zusammen­stoß zwischen zwei Lastkraftwagen, die einander in der Kurve begegneten. Durch die Zertrümmerung beider Wind­schutzscheiben wurden vier Personen verletzt, von denen zwei ins Krankenhaus eingeliefert wurden.

Ulm. 6. Nov. (TLdlicher Verkehrsunfall.) In Söflingen kam am Donnerstag ein elfjähriger Junge mit seinem Rad unter den Anhänger eines Lastwagens. Er er­litt sehr schwere Verletzungen und konnte nur als Leiche in die Wohnung der Eltern verbracht werden. Bei dem Toten handelt es sich um den Schüler Roßnagel. — Bei einem weiteren Zusammenstoß eines Radfahrers mit einem Last­auto wurde der Radfahrer schwer verletzt und mußte ins Krankenhaus verbracht werden.

Ebingen, 6. Nov. (SchwäbischerJugendskitag.j Der Schwäbische Jugendskitag, für besten Abhaltung Ebin­gen vorgesehen war, ist jetzt nach Onstmettingen verlegt worden, weil die Sprungschanze, die di« Stadt Ebingen zu bauen beabsichtigt, der vorgeschrittenen Jahreszeit wegen nicht mehr rechtzeitig fertig wird.

Neckarsulm, 6. Nov. (Den Verletzungen erle- g e n.) Vor einigen Wochen war der 62 Jahre alte Wilhelm Schick von Wimpfen in der Staatlichen Saline Ludwigs­halle dadurch verunglückt, daß er denn Rangieren einer Lo­komotive unter die Räder kam, wobei ihm beide Füße und der linke Vorderarm abgefahren wurden. Der Bedauerns­werte ist nunmehr im hiesigen Krankenhaus seinen schwe­ren Verletzungen erlegen.

Winter-Schluß-Verkauf 1837. In einer im Reichs­und Preußischen Staatsanzeiger erscheinenden Anordnung gibt der Reichswirtschaftsminister die Waren bekannt, die in dem am 25. Januar 1937 beginnenden Winterschlußverkauf nicht zum Verkauf gestellt werden dürfen. Es handelt sich durchweg um Waren, die Modeschwankungen so wenig unterworfen sind, daß ein Bedürfnis nach beschleunigter Lagerbereinigung nicht besteht.

Klosterreichenbach, 6. Nov. (Autounfall.) Am Don­nerstagvormittag fuhr der Mechanikerlehrling Hermann Keck, eine Bandsäge an einem Arm, mit seinem Fahrrad von einem Fabrikhof heraus auf die Hauptstraße. Im glei­chen Augenblick fuhr von Freudenstadt herkommend ein Ludwigshafener Personenwagen murgtalabwärts. Das Auto streifte den Radfahrer und warf ihn etwa sechs Meter rechts seitwärts auf einen vor der Maschinenfabrik aufgestapelten Eisenhaufen. Der Autolenker geriet in der Aufregung auf einen der auf der linken Straßenseite stehen­den Bäume, der Wagen wurde bis zu 80 Prozent beschä­digt. Der Autolenker selbst kam mit dem Schrecken davon, dagegen erlitt seine Frau, die mitfuhr, so schwere Verletzungen, daß sie ins Bezirkskrankenhaus Freu­denstadt überführt werden mußte. Der Lehrling erlitt Verletzungen am Kopf und an der Hüft e.

Freudenstadt, 6. Nov. Die Ausstellung „Rasse und Volk", die gestern geschlossen wurde, konnte hier einen Besuch von 1600 Volksgenossen aufweisen. — In diesen Tagen kann die Firma Otto Bernhardt, Kohlen­handlung, auf ihr 30 jähr. Bestehen zurllckblicken.

Calw, 7. Nov. (Kreishandwerkstag.) Am morgigen Sonntag findet hier eine Kreistagung der Hand­werkerschaft statt. Sie beginnt am Sonntagsrüh 10 Uhr mit einer Kundgebung im Saal des „Bad. Hof", welche nötigenfalls in die Städt. Turnhalle übertragen wird. Es werden Landeshandwerksmeister Bätzner, welcher seit kurzem zu den fünf Reichsfachrednern der NSDAP, für Handwerk und Handel zählt, über allgemeine Fragen des Handwerks, der Eauwalter der RBG. Hand­werk über „Arbeitsfront und Handwerk" und Direktor Bäuerle- Stuttgart über „Ehre und Würde des Hand­werks" sprechen. Im Anschluß an die Kundgebung treten nachmittags die einzelnen Innungen in verschiedenen Sälen der Stadt zu Arbeitstagungen zusammen.

Calw, 7. Nov. (Kaufmann Eugen Dreist ft.) Ein hoch- geschätzter Bürger unserer Stadt, Kaufmann Eugen D re i ß, der mit seinen 73 Jahren fast nie krank und immer noch sehr rüstig war, ist an einer Erkältung nach kurzer Krankheit gestorben. Als langjähriges Bürgeraus­schußmitglied und als Gemeiuderat und stellvertretender

Mine Nachrichten aus aller Welt

Ehrung von Richard Strauß rn London. Dr. Richard Strauß, der sich zusammen mit der Dresdener Staatsoper in London befindet, wurde eine große Ehrung zuteil. Vor ei­ner riesigen Menschenmenge wurde ihm während einer Kon­zertpause in Queens Hall die Goldmedaille der „Royal Philharmonie Society" überreicht, die höchste Auszeichnung, die die Königlich Philharmonische Gesellschaft überhaupt zu vergeben hat.

Luftschiff „Gras Zeppelin" aus der Heimreise Nach Mit­teilung der deutschen Seewarte befand sich das Luftschiff „Graf Zeppelin" aus der Heimreise von Südamerika am Donnerstag um 18.17 Uhr 170 Kilometer südlich von Bahia an der brasilianischen Küste.

Todesurteil im Leobener Mordprozeß. Der aufsehener­regende Prozeß gegen Karl Straffer vor dem Kriesgericht Leoben endete mit dem Todesurteil gegen den Angeklag­ten. Strasser hatte im September vorigen Jahres die Gat­tin eines rumänischen Obersten im D-Zug Bukarest—Paris ermordet.

Turnen, Evirl und Spott

Vom Sportverein Altensteig

Fußball. Der morgige Sonntag bringt uns den Sport­verein Nufringen, der immer ein gern gesehener East war, zum Punktcspiel n-ch hier. Auch in dieser Spielsaison hat sich Nuf­ringens Elf von der besten Seite gezeigt, so daß unsere Zuschauer einen fairen und schönen Kamps erwarten dürfen. Der Eäste- Rechtsaußcn, ein vorzüglicher Techniker, darf sich einer besonde­ren Bewachung erfreuen. Möge die Altensteiger Elf auch dieses Spiel mit der gleichen Energie, die sie in den bisherigen Kämpfen zeigte, durchführen. Lj.

GettWsaal

Der Eiftmordversuch in Sdlzstetten vor Gericht Der Täter wegen versuchten Totschlags zu ly- Zähren Zuchthaus

verurteilt

Am Dienstag, den 3. November, fand vor dem Schwur­gericht Kottweil die Verhandlung in der Sache des Giftmordversuchs statt, der am 9. August in Salz­stetten an der 22 Jahre alten Emma Steimle verübt wurde. Angeklagt war der 20 Jahre alte Albert Steimle aus Salzstetten wegen versuchten Totschlags. Der An­trag des Staatsanwalts lautete wegen versuchten Mordes auf 5 Jahre Zuchthaus. Das Urteil lautete auf ly- Jahre Zuchthaus wegen versuchten Totschlags; zwei Monate der erlittenen Untersuchungshaft wurden angerechnet.

Beilagen-Hinweis

Der heutigen Auflage unserer Zeitung liegt ein far­biger Prospekt für die Zigarette „Salem Nr. 6" bei.

Druck und Verlag: W. Rieker'sche Buchdruckerei in Altenstei Hauptfchriftltg.: Ludwig Lauk. Anzergenltg.: Gustav Wohnlic alle in Altensteig. D.-A.: IX. 3«: 2150. Zzt. Preisl. 3 gültig.