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fellos ist aber der 2. Akt der Höhepunkt des Spiels; er ist der aa Einfällen reichste und reißt am besten mit. Am Schluß jeden Aktes und besonders am Ende des Stücks war der Beifall herz­lich Abschließend können wir sagen: Wir haben zwei Stunden guten Spiels erlebt, uns herzlich gefreut, uns gesund gelacht und für zwei Stunden den Alltag vergessen. Wir sind dem Leiter -er NS.-Kulturgemeinde dankbar, daß er die Landesbühne hier­her brachte und rufen ihm zu: Ab und zu wieder hierher holen!

Spielberg, 13. Juni. (Vom Radsport.) Am Sonntag, den 14. Juni, findet hier das erste Kreisfest des Krei­ses 6 Nagold statt. Morgens um 7 Uhr findet das Straßenrennen um die Kreismeisterschaft auf der Strecke SpielbergPfalzgrafenweilerAltensteig (Marktplatz und zurück nach Spielberg statt. Die Strecke wird von der Jugend einmal und von den Aktiven zweimal durchfahren. Die Einwohnerschaft von Altensteig und Um­gebung wird gebeten, sich diesen Kampf der Fahrer anzu­sehen. Der Start erfolgt morgens 7 Uhr.

Egenhausen, 12. Juni. (Unsere Soldaten.) Während zweier Tage herrschte hier ungewohntes Leben und Treiben. Soldaten unsere Soldaten, waren in Einquartierung gekommen! Das war ein Ereignis! Schon einige Zeit vorher redete man davon und die Erwartung und Vorfreude war groß! Besonders natür­lich bei der Jugend, die noch nie Militär im geschlossenen Ver­band zu sehen bekam! Aber auch die Aelteren gaben darin nicht viel nach, auch für sie war es seit 1918 das erste Militär, und alles war gespannt, einen Teil unserer neuen Wehrmacht zu sehen. Schon am Dienstagabend gibt es zu laufen und zu hor­chen, zu sehen und zu schwatzen. Da gehen einige Feldgraue von Haus zu Haus in Begleitung des Amtsdieners. Sie be­sehen Wohnung, Stallung und Scheune, und ehe sie weitergehen, malen sie mit Kreide an Scheunentor oder Haus- und Stalltiire geheimnisvolle Zeichen. Das sind die Quartiermacher. Von ihnen erfahren wir, daß Teile des Artillerieregiments 5 hierher Minen werden. Sie sollen hier einen Rasttag haben, denn sie marschieren schon vom Heuberg her, wo sie eine mehrwöchige llebung hatten. Am Mittwochmorgen ist alles gespannter Er­wartung. Jedes Hufgetrappel auf der Straße läßt die Ohren spitzen und zieht die Leute ans Fenster oder vor das Haus. End­lich kommen sie! Nacheinander, sie machten von Nagold her ver­schiedene Wege. Freudig werden sie empfangen und die Freude über diesen Empfang spiegelt sich auf all den sonnverbrannten Loldatengesichtern. Und nun heißt's aber, genau aufpassen! Wieviele Kanonen? Andere Fahrzeuge? Ah, die Feldküche! Wieviele Pferde? Und was für feine! Wie sie halten, abstei- gen! Die Kommandos! Ein kurzer scheinbarer Wirrwarr! Aber schon lösen sich Gruppen von Soldaten, Pferden und Ein­wohnern und ziehen dem ersehnten Quartiere zu. Die Geschütze und Fahrzeuge werden auf den Parkplätzen aufgestellt, die Wache zieht auf. Bald ist Ruhe. Nun hat jeder seinen Soldaten und kann ihn nach Herzenslust pflegen und ausfragen. An Interessenten fehlt's ja nicht. Auch bestehen die Mannschaften aus Bayern, Schwaben und Badenern. Abends ist in allen Lokalen Musik und Tanz. (Damit war's nicht viel, weil das weibliche Element fehlte). Am Donnerstag hat man nur zu lausen, um alles zu sehen: Pferdeappell da kann man kri­tische Beobachter sehen und sachverständige Aussprüche hören Gewehrappell dabei soll die schon gemusterte Jugend mit einer leisen Ahnung beobachtet haben, wie genau man es bei den Soldaten nimmt. Und natürlich die Buben! Bis ins kleinste Stück mußten Gewehr, Pferdegeschirr etc, erklärt wer­den, und am Parkplatz wurde eifrig Geschütz exerziert. Nur zu rasch verflogen die Stünden! Am Donnerstagabend um 9 Uhr, 10.30 und 11.30 Uhr marschierten die Soldaten ab, um im Nacht­marsch Höfen zu erreichen und dort zu biwakieren. Heute wer­den sie in ihrer Garnison Karlsruhe eintreffen. Die Soldaten Offizier wie Mann sprachen nur mit freudigem Lob von der Gastfreundschaft der Einwohner man sah herzliche Bilder beim Abschied! Die Jugend wird das Ereignis nie vergessen, und uns ist es eine Freude, unsere junge Wehrmacht kennen gelernt und ihr in einem kleinen Teil genützt zu haben!

Freudenstadt» 12. Juni. (Brandfall.) Heute Freitag­abend, etwa um 7 Uhr entstand in der zur Zeit gut beschäf­tigten Maschinenfabrik von G e b r. S chmid gegen­über dem HotelRappen" ein Brand, der anscheinend in der Modellschreinerei seinen Anfang nahm, von dort aus auf die Gießerei Übergriff und das Bürogebäude bedrohte. Dem raschen und energischen Eingreifen der Löschzüge ge­lang es, den Brand, der größere Ausdehnung angenommen hatte, nach kurzer Zeit auf seinen Herd zu beschränken, lieber die Ursache des Brandes und ob und wieweit der Betrieb gestört sein wird, läßt sich zur Stunde noch nichts sagen.

Teinach, 12. Juni. (Schulung der Straßenwarte.) Die Straßen warte der Reichsstraßen, Landstraßen 1. Ordnung und Landstraßen zweiter Ordnung des Kreises Calw sind am 9. Juni ds. Js. zur fachlichen Schulung in Teinach- Station zusammengekommen. Der Lehrgang wurde vom Straßen- und Wasserbauamt Calw unter Mitwirkung der Deutschen Arbeits­front Gauwaltung Württemberg-Hohenzollern durchgeführt. Dabei wurden die Warte durch Beamte des Bauamts über das Wesen der neuzeitlichen Unterhaltungsarbeiten an Teer- und Alphaltstraßen unterrichtet und ihnen die Durchführung solcher Arbeiten praktisch vorgefllhrt. Anschließend an den Lehrgang fand ein kameradschaftliches Zusammensein Mer Teilnehmer im East Hof Mörsch statt.

Calw, 11. Juni. (Die NS.-Bolkswohlfahrt warnt.) Körperlich rüstige Volksgenossen erhalten nächsten Winter nur noch dann Kohlenunterstützung durch das Winterhilfs­werk, wenn sie den Nachweis erbringen, daß sie ihren Win­terbrennholzbedarf durch Holzlesen im Wald gedeckt haben.

Loffenau, Kr. Neuenbürg, 12. Juni. (Von Wurzelwerk erdrückt.) Bei der Ausarbeitung von Windfallholz gab die Abstützung des Wurzelwerks einer umgestürzten Tanne nach, wobei sich unglücklicherweise der 51 Jahre alte Holz­hauer Wilhelm Mangler von hier nicht rechtzeitig in Sicherheit bringen konnte, so daß das schwere Wurzel­werk auf ihn stürzte und ihn augenblicklich tötete. Der Verunglückte hinterläßt eine Frau und fünf Kinder.

Birkenfeld. 11. Juni. In einer Versammlung der Beerenpflanzer im Schulhaus wurde die Einrichtung eines Birkenfelder Erdbeermarktes nach dem Vorbild Bühls erwogen. Dr. Heim-Stuttgart unter­richtete in einem Vortrag über die Marktregelung. Für den einzurichtenden Markt ist in engster Zusammenarbeit mit der Ortsbauernschafts das Bürgermeisteramt maß­gebend.

Stuttgart, 13. Juni. (Tot aufgefunden.) Der 28 Jahre alte Kaufmann Hermann Diener aus Stuttgart- Untertürkheim weilte Anfang März in Mittelberg im Kl. Walsertal beim Skisport und wurde seitdem vermißt. Nun Zand ein Hirtenknabe die Leiche des vermißten Kaufmanns.

Gmünd, 12. Juni. (Todesfall.) Am Donnerstag ist hier nach kurzer Krankheit im 69. Lebensjahr Dekan i. R. Emil Rohrer gestorben. Er war 1867 in Heidenheim gebo­ren, hat in Tübingen studiert und seine ganze ständige Amtszeit in Aalen verbracht. 1897 wurde er dort Stadt­pfarrer und rückte 1912 auf die Dekanatsstelle vor. 1902 bis 1911 war er auch Bezirksschulinspektor des Aalener Be­zirks.

Schwab. Gmünd, 12. Junr. (500 RM.-Gewrnn ge­zogen.) Am Mittwoch wurde von der Bedienung eines hiesigen Gasthauses aus dem Kasten eines braunen Elücks- mannes ein 500 RM.-Gewinn gezogen. Die Freude der glücklichen Eewinnerin kann man sich denken.

Unterkirchberg, OA. Laupheim, 12. Juni. (Beim Böl­lerschießen verunglückt.) Beim Böllerschießen am Fronleichnamstag verunglückte der verheiratete Konrad König von hier dadurch, daß beim Laden des Böllers das Pulver Feuer fing und ihm die Flamme ins Gesicht schlug. Neben schweren Verbrennungen am Kopf ist vor allem das Augenlicht gefährdet.

Kappel, OA. Riedlingen, 12. Juni, (lleberfall.) Ein in Richtung Allmannsweiler fahrendes Mädchen begegnete im Kappler Wald einem jungen Burschen. Dieser sprach das Mädchen an und versuchte es zu vergewaltigen. Da dieses sich aber energisch zur Wehr setzte, mißlang ihm sein Vorhaben. Der Täter wurde erkannt und bei der Staats­anwaltschaft angezeigt.

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Franz kavrr stavvus

erzählt in seinem heute in unseremSchwarz Wäl­der Sonntagsblatt" beginnenden Roman

BnmMrt um Am"

von einem reichen Amerikaner, der sich nach Deutschland begibt, um sich eine Frau zu holen. Die Menschen, die Kappus unseren Lesern vorstellt, ihre großen und kleinen Sorgen, ihr Hoffen und Bangen, all dies berührt uns mit menschlichem Mitgefühl. Was dem Roman aber seine besondere Note gibt, ist das Leben unserer deutschen Brü­der, im Banat. Wir glauben, gerade aus diesem Grunde den Roman unseren Lesern ganz besonders empfehlen zu können.Brautfahrt um Lena" ist ein Roman, der nicht nur unsere Leserinnen, sondern auch unsere Leser packen wird.

Wolkenbrüche und Ueberfchwenmmngen im Oberland

Riedlingen, 12. Juni. Ueber den Bezirk Riedlingen ging am Fronleichnamsfest in den frühen Nachmittagsstunden ein schweres Unwetter nieder. Infolge des anhaltenden Regens, der von wolkenbruchartigen Entladungen begleitet war, schwollen Bäche und Flüsse mit rasender Eile an und wälzten ihre Fluten über Felder und Straßen. Die Gewalt der Master war so stark, daß in der Nähe von Hailfingen eine Brücke weggerissen wurde und eine andere für den Verkehr gesperrt werden mußte. In manchen Dörfern standen tiefer gelegene Ortsteile bis zn einem Meter im Master. Unter diesen Umständen hatte die Feuerwehr alle Hände voll zu tun, das Vieh in Sicherheit zu rringen. Dis Regenentladungen gingen bald in Hagelschlag iber, der sehr großen Schaden anrichtete. Besonders auch dis Legend am Büsten und das Kanzachtal, das vollständig über­schwemmt war, wurden von dem Unwetter stark mitgenommen.

Neuordnung des löndlichen Berufs- und Fachschulwesens

Das ländliche Berufs- und Fachschulwesen ist kürzlich für das ganze Reich einheitlich geordnet worden. Aus einer Uebersicht, die Ministerialrat Dr. Döring im Amtsblatt des Reichserziehungsministers veröffentlicht hat, ergibt sich, daß jetzt auf dem Lande für die Zwecke der Verufsfortbildung vier Schularten zur Verfügung stehen. Die bisherige Fortbildungs­schule heißt jetzt ländliche Berufsschule und ist die Ve- rufsgrundschule für die ländlichen Berufe. Sie baut auf die ländliche Volksschule aus und muß von allen auf dem Lande tätigen Knaben und Mädchen besucht werden. Ihre Aufgabe ist die Erziehung zur Volksgemeinschaft und die Grundlage des Unterrichts ist die Landarbeit in ihrem Jahreslauf. Die eigentliche Fachlchule für den bäuerlichen Nach­wuchs ist die bäuerliche Werkschule, deren Besuch frei­willig ist. Die Ausbildung der Mädchen erfolgt in besonderen Jungbäuerinnen-Abeilungen. Voraussetzung für die Aufnahme ist der vorherige Besuch der ländlichen Berufsschule, sobald diese genügend aufgebaut ist. Die höhere Landbauschule ist dann die weiterführende und erziehende Lehr- und Erziehungs­stätte für Bauern und Landwirte. Ihr Lehrziel ist die Ver­mittlung umfastenden Fachwissens, das zur Führung eines grö­ßeren Betriebs befähigt. Die bäuerliche Frauenschule endlich, die ein- und zweiklassig geführt wird, hat die Aufgabe, junge Mädchen für den Pflichtenkreis einer deutschen Bäuerin vorzubereiten und ihnen die erforderlichen Haus- und landwirt­schaftlichen Kenntnisse und Fertigkeiten zu vermitteln. Die Ab­legung der Staatsprüfung im bäuerlichen Hauswerk verleiht die Berechtigung zu den Laufbahnen der Landwirtschaftslehrerin und der ländlichen Haushaltspflegerm.

Ergänzte BeranlaguugsrWlmien

Im Hinblick auf zahlreiche Zweifelsfragen auf dem Gebiete der Einkommensteuer und der Körperschaftssteuer hat Staats­sekretär Reinhardt namens des Reichsfinanzministers eins umfangreiche Ergänzung der Veranlagungsrichtlinien heraus­gegeben. Unter anderem wird darin mitgeteilt, daß für die Ermittlung des Gewinns der nicht buchführenden Land- und Forstwirte ein neues Verfahren eingeführt werden soll. Ermitt­lungsbetriebe sind daher nicht auszuwählen. Ueber die Auf­wandsentschädigungen der ehrenamtlichen Bürgermei­ster, Beigeordneten, Kassenverwalter und der ehrenamtlich täti­gen Bürger wird ausgeführt, daß sie als steuerpflichtiger Ar­beitslohn gelten, soweit die Entschädigungen den Aufwand an Zeit und Arbeitsleistung, den entgangenen Arbeitsverdienst und das Haftungsrifiko abgelteu sollen. Da andererseits im Ehren-

Vetmmtmach««ge» de» «SD«P

NS.-GemeinschastKraft durch Freude", Kreis Nagold Betr.: Urlauberzug Gau KoblenzTrierKölnAachen, 13. bis 21. Juni 1938. Der Zug trifft heute abend nach folgen­dem Fahrplan ein: Wildberg an 19.06 Uhr, Nagold an 19.27, Nagold ab 19.35, Berneck an 20.18, Altensteig an 20.35 Uhr.

RS.-GemeinschastKraft durch Freude", Kreis Nagold Betr.: Urlaubsfahrt Nr. 16 nach Norderney. Die Fahrkar­ten für obige Urlaubsfahrt können abgeholt werden. Preis 40.50 RM. Kreisamt.

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Hitler-Jugend, Schar 1 Altensteig

Die ganze Schar tritt morgen Sonntag Punkt 9.30 Uhr am Stadtgarten in vorschriftsmäßiger Uniform an. Entschuldigungen werden nur in dringenden Fällen angenommen. Ende 11 Uhr.

Scharführer.

Hitler-Jugend» Gefolgschaft 17/126, Altensteig und Umgebung

Sämtliche Schar- und Kameradschaftsfiihrer sind morgen Sonntag, nachmittags 1 Uhr am Patteih-eim in Altensteig an­getreten. Es kommt der Unterbannreferent.

Der Eefolgschaftssührer.

amt gewisse Aufwendungen entstehen, die steuerlich anzuerkennen find, soll bei allen ehrenamtlich tätigen Bürgermeistern usw. ein Betrag von 10 Prozent der Aufwandsentschädigung ohne Nachweis steuerfrer bleiben. Weiter wird die Behandlung der Aufwandsentschädigungen in der Reichslulturkammer, im Reichs­stand des deutschen Handwerks und bei den Geistlichen geregelt. Für die Steuerfreiheit der Bezüge des Reichsarbeitsdienstes gilt künftig das gleiche wie für Wehrmacht und Schutzpolizei. Ebenso wird die Gewährung von Werbungskostenfür Dienstbeklei­dung, die für das besoldete Führer- und Verwaltungspersonal der NSDAP, und ihrer Gliederungen bereits in den Ver- anlagungsrichtlinien geklärt ist, für die der Partei angeschloffe­nen Verbände geregelt. Bezüglich der Steuerfreiheit für E r s atz- beschaffungen wird festgestellt, daß di« gesamten Anschaf- fungs- oder Herstellungskosten auch dann voll zum Abzug zu- gelaffen find, wenn den Steuerpflichtigen bei Anschaffungen Stundung oder Teilzahlung gewährt ist und die Zahlung ganz oder teilweise erst im nächsten Jahr erfolgt.

Minr Nachkichll» ms aller Well

Tauben im Hagelschauer. (75 Prozent der Tiere erschlagen.) Der dritte Preisflug für Tauben, der am letzte» Sonntag von Wetzlar nach Plattling in Bayern ging, also über eine Strecke von 370 Kilometer Luftlinie, stand, wie erst jetzt bekannt wird, unter ungünstigsten Witterungsverhältnissen. Er wurde für die niederbayerischen Brieftaubeubesitzer z u einer Katastrophe. Die Tauben waren morgens in Wetzlar auf- gelassen worden und dann unterwegs in verheerende Hagelschauer geraten. Soweit bis jetzt festgestellt werden konnte, find 75 Prozent der Tauben auf der Strecke geblieben.

Bluttat in Danzig. Die sozialdemokratische Parrei hatte in verschiedenen Stadtteilen Danzigs Flugblätter verteile« lassen, die von der Polizei verboten und beschlagnahmt wur­den. Der politische Leiter der NSDAP., F. Schulz, stieß aus zwei marxistische Zsttelverteiler. Der eine Marxist ging auf Schulz mit einem Messer los und verletzte in schwer i« der Vauchgegend. Der Täter wurde verhaftet.

SerilMml

Calw, 12. Juni. (Sühne für Abtreibung.) Das hiesige Amtsgericht verhandelte gegen den 27 Jahre alten, ledigen Fr. L. aus F. und die 29 Jahre alte D. G. von O. wegen ge­meinsamer Abtreibung. Der junge Mann wurde W acht, das Mädchen zn drei Monaten Gefängnis ver­urteilt. Ihm wurden 2 Monate 15 Tage, ihr 6 Tage Unter­suchungshaft angerechnet.

Aus Naben

Karlsruhe, 12. Juni. (Heimkehr des Kreuzer« Karlsruhe".) Die Stadtverwaltung hat dem Kom­mandanten des soeben von seiner fünften Auslandsreise zurückgekehrten KreuzersKarlsruhe" drahtlich folgende« Willkommgruß entboten:Zur glücklichen Rückkehr unsere» KreuzersKarlsruhe" entbietet die Patenstadt Karlsruhe Ihnen und den Offizieren und Mannschaften herzliche« Willkommgrutz. Stolz auf das vorbildliche Auftreten der Besatzung in den Häfen und Städten fremder Kontinente» dankt die Patenstadt für den durch dies lebendige Zeugnis dem Reich und seinem Führer geleisteten Dienst."

Letzte RllltMten

Schatzscheinemission in Oesterreich

Wien» 13 Juni. Ein am Freitag tagender Minister­rat beschloß eine Reihe wichtiger Gesetze. Durch eines die­ser Gesetze wird der Finanzminister ermächtigt, Bundes­schatzscheine in der Höhe von 36 Millionen Schilling zur Deckung von Investitionen bei den Bundesbetrieben zu be­geben. Durch ein zweites Gesetz wird die Liquidierung der Kompaß-Allg. Kredit- und Garantiebank verfügt.

Ferner wurde ein Gesetzentwurf über die Errichtung einer Pressekammer genehmigt. Schließlich wurde der Entwurf eines Luftschutzgesetzes beraten.

Gestorben

Klosterreiche ubach: Adam Frey, Säger, 56 I. «, Huzenbach: Martha Wahr, 14 I. a.

Arnbach: Matte Laxgang, Witwe, geb. Genth, 90 I. a.

Druck und Verlag: W. Rieker'sche Buchdruckerei in Altensteia. Hauptschttftltg.: Ludwig Laut. Anzeigenltg.: Gustav Wohnliche Me in Altensteig. D.-A.: V. 3«: 21SO. Zzt. Preist. 3 gültig.