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Schwarzwälder T«»e»zeit»«,

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Laß er auch nach Genf zu gehe» beabsichtige, um sich dem Böl­lerbundsrat zu stellen.

Auch der Londoner Korrespondent derTribuna" spricht vo« einemTrei-cn der S a n k t i o n i s t e n", die dem Negus Ku»dgebungen bereiten sollten, die schwerlich nicht dazu führen würden,das zwischen England und Italien bestehende GefülK des Mißbehagens zu verschärfen". Wenn London wirklich den Wunsch nach einer Entspannung mir Non: habe, so hätte es schließt das Blatt keine unvorsichtigere Handlung begehen können, als die, in den Besuch einzuwilligen. Man könne aller­dings hoffen, daß dieser ganze Fragenkomplex von der englischen Regierung noch rechtzeitig in aller Ruhe überprüft werde.

Wesentlich zurückhaltender in der Sprache ist der Direktor des halbamtlichenGiornale d'Jtalia", der in seinem Leitauf- sah zu der Negusreise bemerkt, man müsse seine bevorstehende Ankunft in London, bei der zum zweiten Male ein englisches Kriegsschiff mitwirke, notwendigerweise mit Nachrichten in Verbindung bringen, die in London von einem, wenn auch nur von einem taktischen Wiederaufleben der abessinischen Aktion sprächen. Zwischen dem kriegerischen Abessinien und dem eng­lischen System bestehe möglicherweise eine Verbindung, die Europa mit Interesse »erfolgen könne. Wer die Erklärungen Edens über die Enthaltung des Negus von jeder politischen Aktion vor Augen habe, könne ein gewichtiges Fragezeichen dazu machen. Nach Beendigung des Krieges in Afrika gebe es in England Leute, die den Krieg in Europa wieder aufleben lassen möchten, indem sic in London ihre Begegnung mit dem Negus »ls Ausgangspunkt benützten.

Ser Weg des M Mrers

Braunschweig, 25. Mai. Stabsführer Lauterbacher sprach im Reichsführerlager der Hitlerjugend über Richtlinien der Führerauslese in der HI. und den Weg des HJ.-Führers.

Die Auslese der HZ.-Führerschaft, so sagte er u. a., müsse von unten in den kleinsten und jüngsten Einheiten der HI. und des Jungvolkes beginnen; man dürfe jedoch nicht in zu jungen Jah­ren schon zu große Aufgaben geben Es komme nicht darauf an, dem Zehnjährigen ungeheures Wissen einzuimpfen und ihm die geistigen Grundlagen des Nationalsozialismus zu vermitteln, sondern darauf, ihm Haltung, Zucht und die Gesetze der Ehre zu geben. Zum Führertum in der HI. gehöre nicht nur das Marschieren und die Schulung, sondern das Erlernen irgendei­nes Berufes. Wenn wir als Hitlerjugend von unseren Itiähri- gen Jungen verlangen, daß sie einen Beruf erlernen, so hat das nicht bloß den Zweck, daß sie später im Arbeitsprozeß stehen. Nur der Hitlerjunge, der einmal schwere Arbeit mitgemacht hat und nicht nur im politischen Kamps, sondern auch darüber hin­aus in der täglichen Arbeit das Leben kennengelernt hat, wird später einmal in ganz anderer Weise auch seine Führeraufqa- ben verstehen. Ein Junge, der bereits mit 14 Jahren als großer Herr ins Leben tritt, ist später gar nicht imstande, HJ.-Führer zu werden

Stabsführer Lauterbacher kam dann im einzelnen auf die Aufgaben ver künftigen 2 ugend - Akademien zu sprechen. Er erklärte, daß die Akademien sür Jugendführung, die i n Braunschweig und München errichtet würden, nrcht dis Aufgabe hätten, Nationalsozialisten zu erziehen, sondern bereits bewährte Führer durch eine weitere Schulung instand zu setzen, nicht nur Führer der HI. zu sein, sondern auch spater in der Partei und im Staat ihren Mann z>» stehen.

Zum Abschluß betonte Lauterbachcr, daß dieses Lager in Braunschweig einen besonderen Rang in der Führerauslese ein­nehme, denn es sei für die ganze zukünftige Entwicklung der HJ.-Führerschar maßgebend. Dieses erste Führerlager habe be­wiesen. daß die Führerschaft der HI. zu einem festen Führer- ksrps der Jugend zusammengeschweißt sei.

Dar WWergrbnis in Belgien

Brüssel, 25. Mai. Nach einer amtlichen Mitteilung wird sich »ie neue belgische Kammer folgendermaßen zusammensetzen: Belgische Sozialistische Arbeiterpartei 70 Sitze

Katholische Partei 63 Sitze

Liberale Partei 23 Sitze

: Rexbewegung 21 Sitze

National-Flämischer Block 16 Sitze

Kommunistische Partei 3 Sitze

202 Sitze

Demnach haben also verloren die Sozialisten 3, die Katho­liken 16, die Liberalen einen Sitz.

Gewonnen haben der National-Flämische Block 8 Sitze und die Kommunisten 6 Sitze.

Die neue Partei Rex zieht mit 21 Abgeordneten in die Kammer ein.

Die Wahl hat der Katholischen Partei eine große Niederlage gebracht. Auch die Sozialisten haben allerdings in weniger starkem Matze Stimmen- und Mandatsverluste zu verzeichnen und die Liberalen sind ebenfalls zurückgegangen. Die Nieder­lage dieser drei Parteien, die in den vergangenen Jahrzehnten ständig die Regierungsgewalt miteinander geteilt haben, erklärt sich im allgemeinen aus der ständig zunehmenden Abneigung der Bevölkerung vor dem Parlamentarismus und dem Parteien­system und im besonderen aus gewissen Finanzskandalen, in die die katholische und die sozialistische Partei verwickelt waren und die namentlich von dem Führer der Rex-Bewegung in aufsehen­erregenden Enthüllungen ans Licht der Öffentlichkeit gebracht worden sind

Als Sieger sind aus dem Wahlkampf die extremen Parteien hervorgegangen, und zwar Rexisten, flämische Nationalisten und Kommunisten. Den größten Erfolg haben die Rexisten zu verzeichnen. Der Erfolg der Kommunisten ist besonders stark in Len wallonischen Jndustriebezirken, aber auch in Brüssel haben sie ihre Stimmenzahl erheblich erhöhen können. Die vor kaum Jahresfrist erfolgte Wiederanknüpfung der diplomatischen Be­ziehungen zwischen Sowjetrußland und Belgien hat nach einer am Sonntag in politischen Kreisen vielfach geäußerten Ansicht sehr schnell ihre Früchte gezeitigt.

Was die Bildung und Zusammensetzung der künftigen Regie­rung angeht, so hat der Wahlgang hierfür insofern neue Tat­sachen geschaffen, als die K a t h o l i s ch e P a r t e i. die seit bei­nahe einem Jahrhundert die stärkste Gruppe im belgischen Par­lament war, nunmehr an die -weile Stelle gerückt ist. An ihrer Stelle sind trotz ihrer Stimmen- und Mandatsverluste Lie Sozialisten getreten, und der Präsident der Zweiten Jntsr- ««ttonale, Bandervel^e, hat nunmehr den Anspruch auf die

Ministerprüsidentschast erhalten. Ob die Sozialisten auch tat­sächlich die Führung der nächsten Regierung übernehmen werden, oder ob sie aus taktischen Gründen wiederum sich mit einer neutralen Persönlichkeit, z. B. mit dem keiner Partei angehören­den jetzigen Ministerpräsidenten van Zeeland abfinden, wird die nächste Zukunft zeigen. Man nimmt allgemein an, daß auch die neue Regierung wieder eine Dreiparteien-Regierung sein werde, die sich wiederum aus Sozialisten, Katholiken und Li­beralen zusamincnsetzen wird. Es besteht aber kein Zweifel, daß eine solche Regierung im Parlament auf größere Schwierigkeiten stoßen wird als die vergangene Dreiparteien-Regierung, und zwar im Hinblick auf die stärker gewordene, wenn auch in sich uneinige Opposition, die ihr jetzt gegenübersteht. Dieser Tage trat der Minifterrat zusammen, um Len Rücktritt der jetzigen Regierung zu beschließen.

Sie Lage io WlWm

Verstärkte Tätigkeit der Kommunisten

Jerusalem, 25. Mai. Nach der durch die Bewilligung der neuen jüdischen Einwandererquote und die Errichtung des Ha­fens und der Regierungsämter in Tel Aviv hervorgerufenen Verschärfung der Lage in Palästina legt die Araberführung jetzt großes Gewicht auf die Lahmlegung des Hafens Haifa. Der Schwerpunkt der aktiven Tätigkeit soll nach Nordpalästina zwi­schen Haifa und Safed verlegt werden. Außer der Lahm- legungdesHajensvonHaifa soll dort auch der Eiseri­tz aherstreik in dieser Woche mit allen Mitteln propagiert werden. Eine Anzahl politischer Abgesandter wurde aus Jeru­salem und Jaffa in die Städte und Dörfer Nord-Palästinas ent­sandt, womit dort die Gefahr eines Guerilla-Krieges erneut heraufbeschworen wird.

Die Tätigkeit der kommunistischen Partei in Pa­lästina nimmt weiter zu. Die Kommunisten versuchen Unruhen hervorzurufen, stiften Brandlegungen an und provozieren über­all. In Haifa konnte eine wichtige kommunistische Zelle aus­gehoben werden. Acht Kommunisten wurden verhaftet. Die kom­munistischen Parteigänger passen sich geschickt der arabischen Na­tionalpropaganda an, von der ihre Machenschaften oft schwer zu unterscheiden sind, es sei denn durch den offenen Aufruf zu Ge­walttaten. Die Zahl der Mitglieder der illegalen kommunistischen Partei beträgt nur 500. Sie sind jedoch außerordentlich rührig und setzen sich zu etwa 45 Prozent aus Arabern, weiteren 45 Pro­zent aus Juden zusammen. Der Rest besteht aus sonstigen Ele­menten. Ein großer Teil von ihnen ist erst in diesen Monaten geschloffen eingewanderr.

Die Unruhen und Terrorakte in Nordpalästina mehren sich. Aus Safed und anderen Orten werden Bombenwürfe gemeldet. Bei Nazareth griffen Araber die Polizei an, die darauf Feuer gab. Eine Araberin wurde getötet. Auf der Land­straße von Afuleh nach Jerusalem wurde eine Autokarawane unter militärischer Bedeckung von Arabern beschossen. Die Sol­daten erwiderten das Feuer. Zwei Araber wurden verwundet, mehrere Angreifer verhaftet. Die Oberleitung der arabischen Bewegung wird einen Aufruf veröffentlichen, in dem den ver­bannten Streikführern für ihre Tätigkeit gedankt und betont wird, daß alle Araber die Zwangsverschickungen, die auf jüdischen Druck hin zurllckzuführen seien, als Herausforderung empfänden. Der Kampf werde bis zur Erreichung des Zieles fortgesetzt werden.

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Streik der Stadtverwaltungen in Palästina

Jerusalem, 25. Mai. Die arabischen Bürgermeister der Städte Palästinas haben gegen das Verbot der Mandatsregierung, eine allgemeine Bllrgermeisterversammlung in Ramalah abzu­halten. Verwahrung eingelegt und gedroht, im Falle der Nicht­erfüllung der arabischen Forderungen am 1. Juni zum Streik der Stadtverwaltung überzugehen. Die Stadtverwaltung vo» Nablus hat mit dem Streik bereits begonnen, die Städte Jaffa, Gaza und andere werden am 1. Juni folgen. Dem Araberdorf Al Zib war wegen der llnbotmäßigkeit der Bewoh­ner eine Kollektiv st rase auferlegt worden, die jedoch nicht bezahlt wurde. Britische Truppen haben deshalb in dem Dorfe Pfändungen vorgenommen. Unzählige bewaffnete Fellachen ha­ben sich in die Gebirge zwischen Kalkylia, Tulkarm, Nablus, Dschennin und Safed in Nord-Palästina zurückgezogen. Trotz militärischer Bedeckung werden viele Autobusse im inner- städtischen Verkehr von Jerusalem unterwegs beschossen. Mehrere Autobuffe mußten deshalb am Sonntag zu ihrem Ausgangspunkt zurückgehen. Die arabischen Kaufleute haben die Wechselzahlungen eingestellt, sodaß tatsächlich ei« Wechselmoratorium bestellt.

Gemeiudewahlen im Memelgebiet

Memel, 25. Mai. Im Memelgebiet wurden am Montag die Wahlen zu den Gemeindevertretungen und zur Stadtverordne­tenversammlung der Stadt Memel durchgeführt. In der Stadt Memel zeigte sich gegenüber den früheren Wahlen eine ungleich regere Beteiligung. Besonders die Wahlbeteiligung de: Groß-Litauer ist auffallend. Es ist wohl auf die diesmal beson­ders scharf und einseitig durchgeführte Agitation der Li­tauer zurückzuführen, daß sämtliche Wahllokale gleich zu Be­ginn von großlitauischen Wählern belagert waren.

Kampf der katholischen Kirche gegen die NSB. in Holland

Amsterdam, 25. Mai. Am Sonntag wurde in allen römisch- katholischen Kirchen Hollands ein Schreiben des Erzbischofs und der Bischöfe verlesen, in denen mitgeteilt wird, daß Katholiken, die die NSB.-Bewegung (Muffert-Bewegung) Hollands wesent­lich unterstützen, zu den heiligen Sakramenten in Zukunft nicht mehr zugelassen werden dürfen

Diese Maßnahme gegen eine Bewegung, in deren Programm die Grundsätze positiven Christentums vertreten werden, läßt sich nur durch die ständige Aufreizung der NSB. erklären, in der die bestehenden politischen Parteien Hollands und vor allem die römisch-katholische Staatspartei eine Gefährdung ihres Wei­terbestandes erblicken. Es mutz abgewartet werden, ob der unge­heure Eewiffensdruck, der durch diesen Hirtenbrief aus die katho­lischen Anhänger der NSB. ausgeübt wird, ein wirksames Mit­tel im Kampfe der Römisch-katholischen Staatspartei gegen die NSB. darstellt. Daß es sich in diesem Kampf nicht um religiöse Di«ge handelt, sondern um weltanschaulich-pclitische Fragen, dürfte bekannt sein. Die NSB. sieht in dem in Holland herr­schenden Parteistaat mit all seinen Begleiterscheinungen eine schwere Gefahr für den Bestand des Staates und strebt daher eine staatliche Erneuerung an.

Aus Eta-t Mb Laub

Altensterg, den 26. Mai 193g.

Amtliches. Die 1. Dienstprüfung für das höhere Lehr­amt haben u. a. bestanden: in der altsprachliche» Richtung Alfons Härle von Freudenstadt- in der neusprachlichen Richtung Pauline Häüß. ler von Deckenpfronn, Kr. Calw; Marge Lau- fer von F re u de n s t a dt; in der mathematisch^ phisikalischen Richtung Siegfried Kerrido- von Fr e u d e n st adt.

Kirchenopser am Pfingstfest. Das diesjährige Pfingstopßr wird entsprechend einem Erlaß des Evang. Oberkirchenräts kür bedürftige Kirchengemeinden und Liebeswerke im In- und Kur­land bestimmt. Das Opfer am Pfingstfest 1935 hatte 28 043 ertragen Es konnten damit wiederum eine Reihe bedürftiz» Kirchengemeinden sowie zahlreiche evangelische Liebeswerke. die Seemanns- und Auswandererfürsorge, die Evang. Frauen» Hilfe im Ausland, sie evang. Arbeit in der Ukraine, in lien u. a. unterstützt werden. Da die Hilferufe aus allen tze- bieten zahlreicher und dringlicher werden, und die Ausgaben wachsen, wird auch in diesem Jahr um die tatkräftige Beihilfe b« Heimatgemeinde gebeten.

Festspiel in Dinkelsbühl. Wer auf froher Pfingstsahrt auch das 1000jährige Dinkelsbühl besucht, hat Gelegenheit sich das bekannte historische FestspielDie Kinder­ze ch e" anzusehen. Es findet nur eine einmalige Auffüh­rung statt, und zwar am Pfingstsonntag, den 31. Mai um 10.40 Uhr vormittags. Am Nachmittag wartet die Jung­schar mit dem Schwedentanz, dem Zunftreigen und dem Schwertertanz auf. Ein Konzert der be­rühmten Dinkelsbühler Knabenkapelle schließt die Reihe der festlichen Darbietungen ab.

Bon der Wärter Hiche, 26. Mai. Nachdem sich unser Land- jahrlager in den letzten Wochen in die neuen Verhältnisse ein- gelebt hat, ist es nun am vergangenen Sonntag durch «ine öffentliche Veranstaltung vor die Dorfgemeinschaft getreten. Im geschmückten HI.-Saal wurde den Volksgenossen, soweit diese durch ihr Erscheinen Interesse an dieser Einrichtung des Dritten Reiches bekundeten, Ziel und Aufgabe dieser umwäl­zenden Neuerung auf dem Gebiete der staatlichen Jugend­erziehung klar gemacht. In den Kampfliedern, sowie in den Worten des Lagerführers König kam zum Ausdruck, daß der Weg der schulentlassenen Stadtjugend durch die Lagererziehung und über das deutsche Bauertum zum Volke geht. Der lehr­reiche und begeisternde Film vom württembergischen Land- jahr 1935 bildete den Mittelpunkt der Feierstunde. Der Ver­treter des Kreises Ler NSDAP., Pg. SannwalÄ, sowie der örtliche pol. Leiter Reich und Bürgermeister Pg. Hart- mann sprachen mit ihrem Grußwort beste Wünsche für «in schönes Zusammenleben von Lager und Dorfgemeinschaft aus.

Zselshausen, 25. Mai. (Kreisschießen.) Am 24. Mai hielt der Schützenverein Zselshausen, Mitglied des Gaues Württemberg des RVDKKSV. auf seiner im schönen Tannenwald gelegenen und neu verbesserten Schießbahnanlage, ein Pr eis schießen für die ange­schlossenen Vereine ab. Unter großer Anteilnahme der eingeladenen Vereine aus nah und fern begann der fried­liche Wettkampf bei schönem Wetter schon früh um 7 Uhr auf den Kampfbahnen. Punkt 7 Uhr begann auf allen Kampfbahnen eine ernste und lustige Knallerei, wobei jeder Schütze bemüht war, sein Bestes zu zeigen. Als Auf­gabenerfüllung wurden gestellt: 1. Gruppenschießen zu je 5 Mann, je 3 Schutz in allen drei Anschlagsarten (liegend, kniend und stehend); 2. Einzelwettkämpfe, je Schütze fünf Schuß (2 stehend und 1 liegend). Die Wettkämpfe dauer­ten unter starker Besetzung sämtlicher Kampfbahnen den ganzen Tag über an und mußten um 18.00 Uhr vom Kreis- oberschießwart eingestellt werden, um die Ergebnisse ab- -chließen zu können. Die Preisoerteilung erfolgte nach Abschluß und Zusammenstellung der Ergebnisse um 20 Uhr im Gasthaus zumEck" in Zselshausen. Es war für die Preisrichter keine Leichtigkeit bei der überaus großen Be­teiligung von ca. 200 Schützen, mit verhältnismäßig glei­chen Ringzahlen, die Besten zum Zuge kommen zu lassen.

Die Preisverteilung ergab:

1. Gruppenschießen: 1. Preis KKSB. Bösingen mit 382 R.; 2. Preis KKSV. Zselshausen mit 382 R.; 3. Preis KKSV. Enztal-Enzklösterle mit 296 R.

2. Einzelwettkämpfe: Es erhielten Preise: 1. Ed

Keßler-Jselshausen 54 R.; 2. Heinzelmann-Bösingen 53 R.;

3. Eottl. Schweikert-Mötzingen 53 R.; 4. Koch-Bösingen 52 R.; 5. Jedele,Zselshausen 52 R.; 6. Müller-Bösingen 51 R.; 7. Kel- lcr-Enztal 51 R.; 8. K. Seeger-Jselshausen 51 R.; 9. Werner- Mötzingen 51 R.; 10. Ehr. Volz-Bösingen 51 R. Im ganzen konnten 38 Preise an die Sieger verteilt werden.

3. Auf der 14 Meter-Bahn wurden mit 3 Schuß auf Zwölfer-

Ringscheibchen als Höchstleistung 33 Ringe von Wörner-Mötzin- gen erreicht. Erfreulicherweise wurde von dem Schützenvemn Zselshausen für dieses Werbeschietzen an die erfolgreichere Jugend und Volksgenossen weitere 22 Preise zur Verteilung gebracht, so daß die Jugend an die frech erlebten Stunden bei den Schützenwettkämpsen als Ansporn ein schönes Andenken mit nach Hause nehmen konnte. k. V.

Calw, 25. Mai. (Kreistag der NSDAP.) Der Kreis Calw der NSDAP, hält am Sonntag, den 7. Juni in Calw seinen 2. Kreistag ab. Eine Großkundgebung der Hitler-Jugend wird am Samstagabend den Auftakt bilden. Sonntagvormittag finden die Sondertagungen der Aemter in Anwesenheit der Gauamtsleiter statt, und nachmittags spricht im Rahmen einer Großkundgebung Gauleiter und Reichsstatthalter Murr auf dem Calwer Marktplatz. Ein Vorbeimarsch der Gliederungen wird den Tag, zu dessen ebenso festlicher wie beispielgebender Aus­gestaltung die Vorbereitungen bereits im Gange sind, beschließen.

Neuenbürg, 2S. Mai. (Von der Gewerbe bank Neuenbürg.) Am letzten Samstag fand die Generalversammlung der Gewerbebank statt. Aus dem Geschäftsbericht war zu erfahren, datz die Mitgliederzahl auf 31. Dezember 1935 auf 252 mit 252 000 RM. Haftsumme zurückgegangen ist, und datz die Geschäftsguthaben mit 132 227 RM. gegenüber den beiden vorhergehenden Jahren sich nicht änderten, sich jedoch durch die pro Ende 1935 ausscheidenden Mitglieder um ca. 10 500 RM. ermäßigen. Der Bericht betont aber, d<ch unter Berücksichtigung dieses Abganges die fremden Gelder nur das 2,4sache des Eigen­kapitals ausmachen. Der Geschäftsbericht schließt mit einer Bilanzsumme von 508 961 RM. und einschl. des letzten Gewinn- vo-rtrages mit einem Reingewinn von 3629 RM. Die Jnstaad- setzungsarbeiten am Bankgebäude, welche das Ergebnis der bei-