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Tch»arzwälder Tage»reita»g

Nr. 301

Meine Gedanken gehen aver auch zuruck zu de» wehmütigsten und zugleich eindrucksvollsten Heilige« Abenden meines Lebens, die zugleich für Millionen anderer wohl ebenso eindrucksveil waren meist ebenso wehmütig. Es waren die W e i h n a ch t s- abende an der Front des großen Krieges. Nie hat mich der Lichterbaum tiefer ergriffen, als 1914 bei Pöronne, als die Weihnachtslieder begleitet wurden durch das nahe und ferne Grollen des schweren Feuers der ersten großen Offensive des Gegners im Stellungskrieg. Und 191S, als wir in Douai von neuem Kriegswelhnachten feierten, da war uns inzwischen hari gewordenen Soldaten im Gedenken an die Heimat so weh ums Herz. Wie gedachten wir auch der Kameraden, die der unerbitt­liche Tod von uns gerissen hatte! Wie erbarmungswürdig er­schienen wir uns, als wir 1916 am Vorabend der Weihnachts- schlacht bei Rimnicul Sarat in Rumänien das Christfest zu feiern versuchten, während Wind und Schnee durch den kleinen Ziegenstall bliesen und die paar armseligen Lichter, die an den heiligen Baum erinnern sollten, zum Erlöschen brachten.

Wie friedlos war die Welt in jenen Jahren!

Wie friedlos aber war inzwischen auch die Heimat geworden, als ich als Verwundeter 1917 den Weihnachtsabend zu Hause verbrachte. Das gequälte, darbend« Volk, ausgehetzt von außen und von innen, war bereits in sich zerrissen, und die furchtbaren Ereignisse des kommenden Jahres warfen schon ihre Schatten voraus. Vis dann 1918 die traurigste Weihnacht Deutschlands kam, die Weihnacht eines zusammengebrochenen Volkes, ver­achtet in der Welt, gedemüttgt, in innerer Auflösung begriffen, gepeinigt durch die Schreckensnachrichten aus Berlin und manch anderem Ort des Reiches, wo Volksgenossen gegen Volksgenossen standen, die in Arbeiter, Soldaten. Bürger und Bauern zerfallen sich blutige Kämpfe lieferten.

Die>e Weihnachten nach dem Kriege wäre« nicht nur friedlos, sondern aus ihnen lastete obendrein die Schmach und die Ver­zweiflung eines halbverhungerte«, wehrlosen Volkes. Trostlos wie die Gegenwart war der Blick in die Zukunft.

Manch eine Weihnacht folgte noch, im tiefsten Grunde freudlos, weil überschattet durch das Unglück unserer Ration. Vis eine gütige Fügung mich hinführte zu dem einen Mann, der damals «och fast allein es unternahm, dem Schicksal die Stirne zu bieten, dis die Reden des unbekannten Soldaten des Weltkrieges, Adolf Hitler, neues Hoffen dem gequälten Herzen gaben. Mit Ser neuen Hoffnung wurden auch die Weihnachtsabende wieder froh. Durch die Lichter des Lhristbaums schimmerte eine bessere und stolzere Zukunft unserer Ratio«.

Aeußerlich waren diese Weihnachtsferien mit dem Führer mehr als bescheiden, doch innerlich waren fie reich, denn sie trugen schon das Gepräge des Kommenden. Hier war im Kleinen be­reits die künftige Volksgemeinschaft verwirklicht, hier gaben oie einen von dem meist wenigen, was sie hatten, für die andern, und hier waren Deutsche vereint, die unter sich keine Klassen­gegensätze und kein Gegeneinander des politischen Wollens mehr kannten. Oft wiederholten sich diese Weihnachtsfeiern noch, man­ches Mal fielen sie in schwere Zeiten der Verfolgung, doch alle waren fie beseelt vom Glauben an das werdende neue Deutsch­land. Bis endlich diese Weihnachtsfeiern der Bewegung zu Weihnachtsfeiern des ganzen deutsche« Volkes wurden, getragen von der großen Volksgemeinschaft, vom Zueinanderstehen und gegenseitigem Helfe« aller.

So feiern wir auch in diesem Jahr eine Weihnacht des neuen Reiches. Die Weihnacht einer Ration, die wieder selbstbewußt und frei zwischen den anderen Nationen steht. Eine Weihnacht des Glaubens an die Zukunft, eine Weihnacht ohne Klassengegensätze, eine Weihnacht der bewiesenen Opferbereit- schaft und der Hilfe von Volksgenosse« zu Volksgenossen. Dann haben auch Millionen wieder Arbeit und Brot gefunden, doch »st das Leben für viele noch immer kärglich, und daneben sind Alte und Gebrechliche. Die Volksgemeinschaft hat dieses Jahr wieder gesorgt, daß niemand, der ihr angehört, hungert oder friert, und daß auch in ein ärmliches Heim ein Lichtstrahl drmgt.

Ich weiß, daß die Weihnacht bei den Ausländs­deutschen vom gleichen Geiste getragen ist. Das Beispiel der Heimat und das Wirken der Auslandsorganisation der Be­wegung hat auch draußen die Deutschen, gleich ob arm oder reich, untereinander verbunden: und es ist gesorgt, daß Volks­genossen draußen nicht mehr wie einst unbekannt verkommen müssen, denn die Hilfsbereitschaft bewahrt auch sie vor der schlimmsten Not.

Die Verbundenheit der Ausländsdeutschen mit der Heimat wurde, wie schon im vergangenen Jahr, dokumentiert durch die Abgabe», welche sie für die Winterhilfe nach Deutsch­land sandten, für die ihnen um so mehr gedankt wird, als wir hier wissen, wie schwer vielfach noch immer die Lage der Aus­ländsdeutschen inmitte« der vo« Krise« verfolgten Welt ist.

Diese Opferbereitschaft für die Heimat, das Ein­treten für die Heimat, wo immer es auch sei, mag den Gast- völkern vermittelt habe«, was der wirkliche und tiefe Sinn unseres Deutschlandliedes ist des Liedes, in dem wir Deutsch­land über alles stellen, und das von Fremden so oft mißver­standen wurde.

Aus dem Gefühl der Berbundeuheit heraus kamen im ver­gangenen Jahre Tausende und Abertausende Auslandsdeutscher in die Heimat, vor allem auch, um teilzunehmen an den großen Festtagen in Nürnberg, in dene» ihnen ein Bild vermittelt wurde vom Wesen des neue« Deutschlands, seiner Kraft und nicht zuletzt von der Liebe des Volkes zum Führer und seinem Werk. Und auch dieser Besuch der Heimat bedeutete, besonders von Uebersee her. wiederum schwere materielle Opfer. Ich weiß aber, daß sie gern gebracht wurde», weil das, was die Ausländs­deutschen mit sich Hinaustruge» an »euem Glauben und an neuer Kraft, unendlich mehr war.

Es werden das nächste Jahr wieder viele, viele von draußen kommen als Abgesandte des Auslandsdeutschtums, um teilzunehmen an dem großen Ereignis internationaler Bedeu­tung, den olympischen Spiele«. And ich weiß im vor­hinein, daß fie wieder stolz sein werden auf die Leistungen der Heimat; auf das gewaltige, für diese Spiele errichtete Reichs- sportseld in Berlin, das seinesgleichen i« der Welt nicht hat, daß sie stolz sein werden ans die unerhörte Schönheit unseres Deutschlands, wenn sie demnächst bereits au der winterlichen Olympia teilnehmen angefichts der ragenden Berge der baye­rischen Alpen. Sie werden aus den neuen Autobahnen des Füh­rers fahren, d,e wiederum einzig d«stehen i« der Welt. Sie werden sich freuen an der Vorbildlichkeit der nunmehr hundert­jährigen Reichsbahn, die doch so Schritt hielt mit der Entwick­lung, daß fie die sch«ellsten Lokomotiven der Welt ihr eigen nennt. Sie werden die neuen Lufthäfen bestaunen mit der An­zahl modernster dreimotoriger Verkehrsflugzeuge. Sie werden seftstellen, daß in den Städten nicht mehr an jeder Ecke Bettler stehen, daß die Landstraßen nicht mehr bevölkert sind von arbeits­

losen Wanderburschen, daß das Volk als Ganzes moralisch und körperlich sich geändert hat. Die Verbrechen sind dank Erziehung und Fürsorge des Staates auf ein Bruchteil zurückgegangen, die Krankheiten sind weniger geworden dank den neuen Wegen, welche zur Erhaltung und zur Besserung der Volksgesundheit eingeschlagen wurden. Die laufende Zunahme der Eheschließun­gen, das Ansteigen der Geburten zeugt für den wiedergewonne­nen Glauben des Volkes an seine eigene Zukunft. Sie werden sehen, wie diszipliniert dieses Volke geworden ist, wie schon die kleinen Pimpfe freudig und stolz in Reih und Glied marschieren und dort lernen, sich einzuordnen in das Ganze, wie sie auf- wachen frei von allen Klassengegensätzen und Standesvorurteilen, bei gemeinsamem Spiel, bei gemeinsamem Wandern, in dem ihnen die frische Lust um die Ohren weht, sich gesund erhalten und den Körper kräftigen. Unsere auslandsdeutschen Gäste wer­den in freudigem Stolz den Marschtritt von Kolonnen junger Männer hören, die in der Wehrmacht sich das soldatische Können aneignen, mit dem sie helfen, Deutschland den Frieden zu sichern.

Sie werden den vorbildlichen Arbeitsdienst in seinem Wirker sehen und ihn vielleicht in den Lagern besuchen. Der eine oder andere wird stolz daran denken, daß nun schon in mancher deut­schen Kolonie die Ortsgruppe der Auslandsorganisation seinen eigenen Arbeitsdienst schuf, in dem früher undenkbar arm und reich. Kaufherren mit ihren Angestllten gemeinsam am frühesten Morgen bereits in freiwilligem Schaffen Erdarbeitrn und dergleichen verrichten, um der gesamten Kolonie dienende Werke zu vollbringen, Spielplätze zu schaffen oder mitzuwirken am Neubau deutscher Schulgebäude und deutscher Heime in der Fremde.

Unsere Edanken wandern wieder zu den Deutschen fern der Heimat, zu den Kämpfern für Deutschland drau­ßen. wandern nicht zuletzt zu den Deutschen in österreichi- jchen Landen. Es ist nicht das erstemal in der Eeschich.'e, daß Deutsche in Oesterreich um ihres Glaubens willen schwer leiden; ich weiß, daß aber gerade oiese Leiden ste vielfach zu Menschen besonders guten Schlages gemacht haben. Es ist wohl kein Zufall, daß der Führer aus der grüßten Not und aus dem größten Leiden unseres Volkes aus ihnen hervorgegangen ist. Ich gedenke besonders der Frauen draußen, von denen wir wissen, daß sie wesentlich beitragen zum Hartbleiben und zum Durch­halten der Männer, und die oft das Wesen des Nationalsozia­lismus am tiefsten erfaßt haben

Ich grüße die Deutschen überall in der weiten Welt, ich grüße vor allem die, deren Leben schwer ist und die Leid ertragen.

Ich grüße wie alljährlich die Besatzungen unserer Schiffe, die auf den Meeren ihren harten Dienst verrichten, vielleicht durch winterliche Stürme steuernd, und gedenke der Vielen in stiller Ergriffenheit, welche im vergangenen Jahre im Seemannsberus ihr Leben liehen. Sie gaben ihr Leben für Deutschland wie unsere Gefallenen des großen Krieges und des Kampfes um das neue Reich.

Ich grüße die Beiatzung des KreuzersKarlsruhe", welche auf großer Fahrt Deutschlands neue Kriegsflagge der Welt zeigt und durch vorbildliches Auftreten für Deutschland wirbt.

Ich grüße alle die, deren Gedanken in Liebe in der Ferne weilen. Viele haben mich gebeten, Grütze an Verwandte und Freunde draußen zu senden: so viele, daß ich den Wunsch nicht erfüllen kann, Namen zu nennen. Unter ihnen ist ein zu den ersten IS 000 Mitkämpfern des Führers zählendes Elternpaar, dessen Sohn auf dem DampferStaßfurt" auf fernem Meere zur See fährt.

Lassen Sie mich symbolisch für all die vielen Anderen Weih- nachtsgrüßean meinealten Eltern in Aegypten senden. Sie werden diese Grüße um so sicherer hören, als mich der ägyptische Rundfunk damit überrascht hat. daß er meine Rede über den eigenen Sender gehen läßt eine Freundlichkeit, für die ich meiner zweiten Heimat besonderen Dank sage.

Ich weiß, daß überall, wo der Lhristbaum der deutschen Weih­nacht brennt für uns bleibt er der Lhristbaum. wenn auch Fremde ihn als heidnisch bezichnen daß überall, wo Deutsche im deutschesten aller Feste vereint sind, nicht nur der Heimat, sondern dankbaren Herzens des Mannes gedacht wird, der für die Welt zum Inbegriff der Heimat wurde: der die Heimat wiedr stark gemacht und sie vor dem Schicksal des Schwa­chen bewahrt, wider Willen hineingerissen zu werden in den Streit der anderen: der uns allen daheim und draußen wieder ein Recht gibt, stolz zu sein auf unsere Heimat und in Ehren uns Deutsche zu nennen. Er wird uns weiterführen durch die Unbilden der Welt, er wird sorgen, daß auch weiter der Friede erhalten bleibt für unser deutsches Volk, auf daß die Gesamtheit wie die Einzelnen in ungestörter Arbeit weiter aufsteigen kön­nen, sich und den Nachkommen eine bessere Zukunft erringend.

Gottes Segen war mit unserem Volk und mit seinem Führer. Wir Deutsche wollen uns bemühen, auch im kommenden Jahre würdig seines Segens zu sein.

MlhnMWrr deö Mnrs

mit seinen älteste« Münchener Kämpfern

München, 26. Dez. Es war eine große Familie, die sich am Dienstag mittag nn Hotel Wagner zu weihnachtlicher Feier ver­einigte: 1200 Männer im Braunhemd, die ältesten Kämpfer -er SA. und SS., sämtlich Träger des Goldenen Ehrenzeichens, ieyr viele auch des Blutordens. Und der ste zu East geladen und ihnen den Weihnachtstisch bereitet hatte, war kein anderer als der Führer selbst. Wie in all den vergangenen Jahren wollte er auch Heuer einige Stunden vor dem Heiligen Abend kame­radschaftlich im Kreise seiner alten Mitstreiter verweilen und gemeinsam mit ihnen das Mittagessen einnehmen. Obergruppen­führer Brückner war um 12 Uhr eingetroffen, woraus sich den Gästen die Türen zum Saal und zu den Galerien öffneten Ober­führer Höflich, Adjutant des Gauleiters, Reichsamtsleitcrin Frau Römmelt hatten mit Mitgliedern der NS.-Frauenschaft die Feierstunde aufs Veste vorbereitet. Jeder East fand an sei­nem Platz die festlich verpackten Gaben, die ihm der Führer ge­widmet hatte.

Der Dank an Adolf Hitler, daß er so seiner Getreuen gedacht, fand seinen Ausdruck schon in den Grüßen der Begeisterung, mit denen gegen 13 Uhr der Führer von den 1200 empfangen wurde. Der Führer wurde durch Gauleiter Slaatsminister Wagner und Obergruppenführer Brückner in den Saal geleitet. Adolf Wag­ner sprach im Namen aller, wenn er aus vollem Herzen dantte und dem Führer ganz besonders aus dem Traditionsgau die kostbarste Weihnachtsgabe s-rrdot: ore Liebe, die Treue und das unendliche Vertrauen des ganze« deutschen Volkes.

Als dann der Führer selbst dasWortergriff. wollten

Rundgevungen der Freude und der sjokti-niaung kaum mehr ein Ende nehmen Adolf Hitler gab seinen alten Mitkämpfer« einen Einblick in die bedeutendsten Geschehnisse des abgelaufenen Jahres und die großen Aufgaben, die die Zukunft an die gesamte Nation und namentlich an die alten Parteigenossen stellen werde. Er fand gute und herzliche Worte für die Männer, die mit ihm die schwerste nationalsozialistische Kampfgeschichte verkörpern, Worte der Kameradschaft, die so, wie es nur Adels Hitler aus­zudrücken vermag, alles anklingen ließen, was ganz persönlich von Mann zu Mann den Führer und seine alte Gefolgschaft verbindet.

Als der Führer nach mehreren Stunden des Beisammenseins Abschied nahm, ließ er den Teilnehmern mit der Erinnerung an dieses Weihnachten das schönste Geschenk zurück, er aber nahm, wie es Gauleiter Wagner sagte, mit. was ihm längst gehört: das gesunde und starte Herz seiner Münchener Haudegen.

Mlng Md Sllttln bkslkmn 500 Kinder

Berlin, 26. Dez. Eine der schönsten Weihnachtsfeiern ver­anstalteten Ministerpräsident Göring und seine Gattin am Nach­mittag vor dem Heiligen Abend im Clou. In dem Rund der Riesensaales waren auf langen Tischen die Geschenke für SOS Kinder aufgebaut. Das Musikkorps des RegimentsGeneral Göring" spielte Weihnachtslieder, das Kinderballett der Staats­oper erfreute durch Tanzdarbietungen, ein Kinderchor sang Weihnachts- und Volkslieder, und ein Spiel vom Weihnachts­mann und den Heinzelmännchen war der Höhepunkt der Dar­bietungen.

Plötzlich erhob sich ein Jubelgeschrei, das sich vom Eingang -es Saales immer weiter fortpflanzte. Hunderte von Kinderstimmen schrien:Onkel Göring, Onkel Hermann. Heil!" Nachdem Ge­neral Göring einen kleinen Nundgang gemacht hatte, hielt er, tief bewegt von dem Jubel der Kinder, eine kurze Ansprache, in der er die Kleinen herzlich begrüßte.Nehmt von diesem Weth- nachtsfest so forderte der Ministerpräsident die Kinder auf -< eine schöne Erinnerung für Euer ganzes Leben mit nach Hausk Denkt daran, daß wir in einein neuen Deutschland leben, wo wir alle zusammen eine große Familie sein wollen, wo alle, denen es besser geht, dem notleidenden Mitmenschen Helsen wollen! Denkt daran, daß Ihr auswachst in einem Volke, an dessen Spitze unser wunderbarer Führer steht! Denkt daran, daß Ihr auch tüchtige Frauen und Männer werden sollt! Be­gegnet einander mit Liebe und Hilfsbereitschaft, damit Ihr das Fest der heiligen Weihnacht richtig feiern könnt! Ich habe m»t dem Weihnachtsmann gesprochen, und er hat Euch allen das beschert, was Ihr Euch gewünscht habt. Freut Euch daran und dankt unserem Führer, durch den das alles erst möglich geworden ist. Dankt aber auch Gott, der uns das Weihnachtsfest ge­schenkt hat."

Nachdem man gemeinsam das schöne alte WeihnachtsliedStille Nacht, heilige Nacht" gesungen hatte, ging es im Sturm an di« Gabentische. Der Jubel der Kinder, die hier ihre Lieblings­wünsche erfüllt sahen, war unbeschreiblich. Die Feier fand nnt dem gemeinsamen Gesang des LiedesO du fröhliche, o du selige", ihren schönen Abschluß.

Weihnachtsgabe Dr. Göbbels an die SA.-Gruppe Berlin

Berlin, 26 .Dez. Der Berliner Gauleiter Reichsminister Dr. Göbbels ließ als Weihnachtsgeschenk der SA.-Gruppe Berlin- Brandenburg ein Oelgemälde Horst Wessels überreichen, das "n Standartensaal der Gruppe den ihm gebührenden Ehrenplatz erhalten wird.

Rooskvtlts WkilmmbWoWof»

Newqork, 26. Dezember. Am Heiligen Abend versam­melten sich im Lafayette-Park in Washington gegenüber dem Weitzen Haus die Familie des Fundespräsidenten und die Mitglieder der Bundesregierung. Ein riesiger Weih­nachtsbaum erstrahlte im Kerzenlicht und Roosevelt rich­tete, einem alten Brauch entsprechend, die Weihnachtsbot- schaft an alle Bürger der Bereinigten Staaten, die vom Rundfunk übertragen wurde. In seiner Rede sprach der Präsident von dem völkerverbindenden Geist des Weih­nachtsfriedens, der für die Vereinigten Staaten eine be­sondere Bedeutung habe, weil auf ihrem Gebiete sich die verschiedensten Nationen und Rassen zu einer grotzen Ein­heit gefunden haben. Die grotzen Kämpfer für Amerikas Freiheit sprächen eine ewige Sprache von diesem Geiste. Von diesem Geiste seien sie alle durchdrungen gewesen, der Deutsche von Steuden, der Pole Kosciusko und die beiden Franzosen Lasayette und Rochantbeau, die von vier fernen Ländern gekommen waren, um den Grundstein zu legen für Amerikas heutige Erötze. Der Geist der heiligen Weih­nacht sei nicht beschränkt von Zeit und Raum, denn er atme die ewige Botschaft vom Frieden unter den Menschen.

Abschließend wurden die Angestellten des Weißen Hauses beschert.

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Berlin, 26 Dez. Der Reichsminister der Finanzen hat erneut 8 Millionen NM. für Kinderbeihilfen an kinder­reiche Familien bereitgestellt. Nachdem bereits im Vormonat 20 Millionen RM. zur Verfügung gestellt worden waren, wer­den also bis Weihnachten insgesamt 28 Millionen RM. für Kinderbeihilfen ausgegeben werden.

Es werden damit etwa 70 000 kinderreiche Familien mit ins­gesamt 400 000 Kindern bedacht werden können, und zwar mit durchschnittlich 400 RM. für jede dieser Familien.

Nach den Absichten des Staatssekretärs Pg. Reinhardt werden im neuen Jahr taufend monatlich 3 bis 5 Millionen RM. ausgegeben werden. Es ist demnach anzunehmen, daß be­reits ein Jahr nach dem Inkrafttreten der Verordnung über dt« Gewährung von Kinderbeihilfen die bedürftigsten und kinder­reichsten Familien, insbesondere die Familien mit sechs oder mehr Kindern, Kinderbeihilfen erhalten haben.

Von da ab werden voraussichtlich jeweils bereits bei der E e - Kurt eines vierten Kindes die Kinderbeihilfen gewährt werden können. Damit wird dann der Zustand erreicht sein, «r dem sich der bevölkerungspolitische Gedanke der Verordnung, nämlich die Förderung des Kinderreichtums, voll an-wirken wird.