Nr. 291
um Vorschläge, sondern um Anregungen. Zu ihrer Behandlung sei der Rat zuständig, der bald einberusen werde» sollte. Selbstverständlich könnten auch von anüerer Seite Anregungen vorgebracht werden.
Komarnitzki erklärte, die Mitteilungen Edens und Lavals verpflichteten den Ausschuß dazu, nichts zu unternehmen, was der Zuständigkeit der berufenen Völkerbundsorgane vorgreifen könnte. Diese hätten die Bedeutung der neuen Entwicklung und die Gesamtlage zu prüfen. Bis der Bölkerbundsrat in der Lage sei, sich über die englisch-französischen Anregungen sachlich auszujprechen, sollte der Achtzehner-Ausschutz kein« Maßnahmen politischer Art treffe». Damit ist die Frage -er Erüölsperre bis auf weiteres zurückgestellt.
Der Ausschuß tritt am Freitag um 16 Uhr wieder zusammen, um den Bericht des Durchführungsausschusses entgegenzunehmcn. Es wird angenommen, daß der Bölkerbundsrat nicht vor Dienstag, den 17. Dezember, mit dem Vorschlag besaßt werden kann.
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Pariser Zweifel
am Gelingen des Friedensplanes
Paris, 12. Dez. Daß Mussolini de« Einigungsvorschlag wenigstens in großen Zügen annehmen wird, erschein! oer Pariser Presse nach den letzten Nachrichten aus Rom gewiß, we> n man auch erwartet, daß Italien versuchen wird, weitere Vorteile in den kommenden Verhandlungen heranszuholeu.
Unverkennbares Unbehagen bereitet jedoch o>e Stimmung in Genf. Die Genier Berichterstatter und sich darüber eing, daß in Gens eine große Verwirrung herrsche. Niemand wisse, wie das Program weiter ablausen solle was der Äckr- zehner-Ausschuß machen werde und «ne man die Friedens? r- Handlungen einleiten ivlle deren Grundlagen amtlich noch > gt einmal im Sekrerarlar des Völkerbundes bekannt »eien Bor allem aber macht dl« Haltung gewisser kleiner Mächte Sorgen, weil diese grundsätzliche Bedenken haben dem Angreifer Italien eine Belohnung durch den Völkerbund zuiprechen zu lassen.
Diese Unzufriedenst bringt besonders das „Oeuvre" um Ausdruck. Es unlsrliege keinem Zweifel, so schreibt das 6! nt weiter, daß Mussolini die Vorschläge zum m-noesten als Ber - Handlungsgrundlage annehmen werde. Aber der Ne» gus weigere sich, und niemand in Eens, «elbst IraiUn-.h und England nicht, könnien ihn zur Annahme zwingen. Daher sei es nicht möglich, daß der englisch-französisch« Friedensplan vom Völkerbund angenommen werde.
Das „Journal" gibt zu, daß sie Frage der abessini > chen Haltung lehr heikel sei. Denn ma« Hab« Abessinier ermutigt und sogar Verpflichtungen ihm gegenüber übernommen. Man müsse nun Abessinien zn verstehe« geben, daß die inrer- nationale Hilfeleistung auch Opfer im allgemeine« Interesse verlange.
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London fanktionsmü-e?
Betrachtungen der „Moruingpost"
London, 12. Dez. Wie der politisch« Mitarbeiter der „Morning- post" glaubt erwartet man in politischen Kreiien Londons daß Italien den Friedensplau als BerhanSluagsgrunSlage annehmcn. Abessinien rhu aber verwerfen werde. Am Mittwoch habe man in den Wandelgängen des Parlaments allgemein hören können, -aß es der Regierung in diesem Falle die größten Schwierigkeiten machen werde, die Sühnemaßnahmen gegen Italien iorr- zmetzen und die Frage der Oelsperre weiter zu betreiben In Regierungskreisen >ei erklärt worden, in solchem Falle liege Sie Entscheidung hinsichtlich der Zukunft völlig in den Händen des Völkerbundes. Gut unterrichtete Persönlichkeiten seien aber irotz- -em der Meinung, daß die Regierung einer Fortsetzung der Sühnemaßnahmen abgeneigt sein würde, teils wegen der unbefriedigenden Lage der Flotte im Mittelmeer and teils wegen der Schwierigkeit, eine wirksame Oelsperre zustande- zudringen. Die Regierung sei nicht überzeugt, so erklärt „Mor- Ulngpost" in fettem Druck, daß Frankreich im Falle eines Angriffes aus britische Schisse wirksamen Beistand leisten werde. Daher rühre die Besorgnis wegen der Lage der Flotte. Neben Viesen Erwägungen, io schließt der Mitarbeiter, würden die Ereignisse in Gens und die öffentliche Meinung in England un wesentlichen über die künftige Politik der Regierung entscheiden.
Der Pariser Vertreter des Blattes berichtet, in Paris herrsche einige Sorge hinsichtlich der Art. in der die britische Regierung die gemeinsamen Vorschläge in Genf unterbreiten werde. Man neige in Paris nämlich zu der Auffassung, daß Hoare das britisch« Kabinett zu mehr veroflichtet habe, als man in London erwartet habe, unb daß das Kabinett versucht habe, einiges von dem verlorenen Boden im Fünfer-Ausschuß zurückzugewiunen.
Entwicklung der Lage in Aegyvlen
Kein Rücktritt der Negierung Kairo, 12. Dez Ministerpräsident Tervsik Neistm Pascha rourd, am Donnersrag vom König in Audienz empfangen. Der Rück> tritt der Regierung ist nicht erfolgt, das Kabine:: wird vielmehr vorläufig am Ruder bleiben. Wie vertäuter, wirr Tewnk Resstm Pascha mir Einverständnis des Köniz« die Her ausgabe emes königlichen Erlasses über die Meüereinführun- -er Verfassung von 1023 vordere»««.
Herstellung der Verfassung von 1823
Loudo«, 12 Dez. Der ägyptische Ministerpräsident Tervfik Resstm Pascha teilte dem Reurerberichteritatter in Kairo nach seiner Audienz der König Fuad am Donnerstag vormittag mit, -aß der König der Herstellung »er parlamentarischen Verfassung von 1S23 zugestimmt habe. Eine königliche Verordnung ist bereits veröffentlicht worden.
Mit dieser Entscheidung, so wird werter berichtet, hätten die ägyptischen Nationalisten und Liberalen ihren langen Kampf mit dem König zu ihre« Gunsten entschieden. Die nicht parlamentarische Regierung von Tervfik Neistm Pascha werde vorläufig an der Macht bleiben, sie werde aber eine Neuwahl kaum überleben Englands Stellung m Äegyoten werde durch -lese Entwicklung noch schwreriger gestattet, den« die vorherrschende nationalistische Partei ietze dem gegenwärtigen ..Vasallentum" Aegyptens bitterernste« Widerstand entgegen.
Weiter wird berichtet, daß die neue nationalistisch-liberale „Einheitsfront" beschlossen habe, den im Jahre 1930 in London ousgehandelten, aber seinerzeit von der Wafd-Partei abgelehnten Vertrag anz'inehmen. Die Hauptpunkte dieses Vertrages seien:
1. Aegypten wird ein unabhängiger Staat, der berechtigt ist, dem Völkerbund beizutreren.
2. England erhält gewisse Verantwortlichkeiten für die Verteidigung Aegyptens, die Belange von Ausländern und die Belange von Minderheiten.
3. England hat das Recht, den Sudan zu verwalte«.
Mische KMMamilM M Großdkilarmlcn
London, 12. Dez. Die deutsche Handelskammer für Großbritannien. die bekanntlich um die Jahreswende gegründet wurde, veranstaltete im Hydepark-Hoiel ihr erstes Jahresessen, an dem von engliicher Seite u. a. der Staatssekretär der Uebersee-Abteilung, Kapitän Wallace, sowie eine Reihe weiterer Persönlichkeiten des englischen Wirtschaftslebens teilnahmen. Bon deutscher Seite waren der Ehrenpräsident der Handelskammer. Botschafter von Hösch, der Leiter der Landesgruppe der NSDAP, für Großbritannien und Irland, Bene, und der regierende Bürgermeister von Hamburg. Krogmann. anwesend.
Nachdem der Präsident der deutschen Handelskamruer, Dr. Markau, das Hoch auf den König von England und den Führer und Reichskanzler Adolf Hitler ausgebracht hatte, wies der deutsche Botschafter von Hösch auf die Bedeutung der deutschen Handelskammer hin, die trotz der kurzen Zeit ihres Bestehens nach Ueberwindung der ersten Schwierigkeiten bereits festen Fuß gefaßt habe Er befaßte sich hierauf mit der Weltw-rt- schaftslagc und erklärte, daß die zweifellos in vielen Ländern wahrzunehmenden Zeichen einer Besserung erst dann als endgültig und zuverlässig angesehen werden könnten, wenn ein freier und unbeschränkter Warenaustausch wieder einsetze.
Der Staatssekretär des lleberjeehandelsdeparrements, Wallace. beglückwünschte die Kammer, der es gelungen sri, >n einem einzigen Jahr bereits rund 500 Mitglieder, darunter 200 englische Mitglieder, zu werben. Die Bedeutung der Handelsbeziehungen zwischen den beiden Ländern werde zur Genüge durch die Tatsache gekennzeichnet, daß Großbritannien Deutschlands zweitbester Kunde sei und daß Deutschland einer der wichtigsten ausländischen Märkte Großbritanniens iei
Dann ergriff regierender Bürgermeister Krogmann- Hamburg das Wort zu einer in englischer Sprache gehaltenen Rede über die deutsch-englischen Handelsbeziehungen. Er wies zunächst auf die Notwendigkeit eines starken und gesunden Handels mit England und dem britischen Imperium hin und fuhr dann fort: „Ich weiß und betone es ausdrücklich, daß es nicht nur der Wille der Neichsregierung. sondern auch oor allem des Führers selbst ist. gute und starke Handelsbeziehungen mit England herzustellen Wenn heute ein Zustand besteht, der nicht Ihren Wünschen in England und auch nicht den unin- gen in Deutschland entspricht und letzten Endes keinem Volke der Welt dient, so ist der Grund dafür nicht der Mange! an gutem Willen, sondern der Grund ist der. daß die Weltwirtschaft zur Zeit noch von Kräften beherrscht wird die oußsryalb des Willens unserer beiden Völker liegen und die durch die Vergangenheit bedingt sind. Ich Hofs«, daß meine ausklärenden Worte dazu beitragen mögen, die FreundiciMt zwischen unseren beiden Völkern zu Verliesen, eine Freundsclzast, die rassisch bedingt ist. die der Weltkrieg kurze Zeu unterband der Weltkrieg, der durch ein Nichtverstehen entstand und der in der Weltgeschichte dereinst als der größte Fehler Europas gebrandmarkt werden wird "
Negierender Bürgermeister Krogmann ging dann im Einzelnen auf die Maßnahmen ein. die Deutschland zur Sicherung seiner Währung und zur Förderung «eines Außenhandels ergreifen mutzte und schloß: „Wir wünschen einen starken und geiunden Handel mit England und dem engliichcn Empire, nichi weil wir daraus angewiesen sind. Sondern wir wünschen ihn. weil wir der Ueberzeugung sind, daß dieier Handel dem Wohl beider Völker vienr. Ich wünsche aber barüber hinaus dreien Handel auch um der Freundichatt willen, di« uniere beiden Völker verbindet. Ich weiß daß Liebe, und vor allem zwischen Völkern sich nicht erzwingen läßt Das deutsch« Volk ist auch wieder stark genug, um aui eigene» Füßen zu stehen. Wenn ich irotzdem eine starke Freundichast wünsche so geschieh: es nichi aus Eigennutz für unser Volk. londern weil ich der festen Ueberzeugung bin, daß innere beiden Völker einmal berufen >ein werden, über Vas Schicksal Europas zu wachen. Unser Volk hat sich vom Materialismus, der die Welt zu ersticken drohte, srei- gemacht und glaubt wieder an seine Ideale. Unser Volk ist arbeitsamer, ist anständiger es ist glücklicher geworden, zugleich friedliebender und stolzer! Ueberzeugen Sie ück selber!"
Der ReMliölirslistd im Angriff
„Dem Kapitalismus mitten ins Herz"
Berlin, 12. Dezember. Der Stabsamtsführer des Reichsnährstandes Dr. Reischle setzt sich in der NS.- Landpost" mit den Gegnern des Nationalsozialismus auseinander, die im Verlaufe des zu Ende gehenden Jahres sachte das Angriffsfeld gewechselt hätten. Nachdem auch ihnen allmählich klargeworden sei, daß ein offenes Anlaufen gegen die politischen Grundsätze der Bewegung vorderhand aussichtslos sei, seien sie auf das wirtschaftliche Gebiet hinübergewechselt. Der Leidtragende dieses Frontwechsels sei in erster Linie der Reichsnährstand. Denn gegen dieses von Nationalsozialisten nach den wirtschaftspolitischen Grundsätzen der Bewegung gestaltete sozialistische Bollwerk habe sich mit voller Kraft der Stoß des Gegners gerichtet. Der Angriff sei vernebelt worden durch Las Schlagwort „Planwirtschaft", mittels dessen man den Reichsnährstand allmählich in die ideologische Nachbarschaft zu dem bolschewistischen Staatskapitalismus zu rücken versucht habe.
Trotz der ersten Abfuhr, die der Führer durch die Rede Darr « s auf dem Reichsparteitag einem solchen Versuche zuteil werden ließ, habe sich das vom übelwollenden Auslands nur zu deutlich unterstützte Kesseltreiben zwischen Reichsparteitag und Erniedankkaa noch fortgesetzt. Da habe der Führer selbst mit seiner RedeaufdemBücke-
berg unerwartet zugeschlagen. Die Gegner hätten darauf einen Stellungswechsel vollzogen. Seit einigen Wochen fei die neue Taktik bemerkbar: Die Ehreurettung des Kapitalismus soll vor dem nationalsozialistischen deutschen Volk vollzogen werden. Hier habe der Führer gleichfalls ebenso unerwartet wie entscheidend zugeschlagen in seiner Rede anläßlich der 100-Jahr-Feier der Eisenbahn in Nürnberg, die auch ein erneutes Bekenntnis zur antitapitalistischen Gcmeinschastswirtschast enthalten habe.
Das deutsche Bauerntum werde in der Erzeugungsschlacht und der Reichsnährstand insgesamt in der Schaffung einer entsprechenden Marktordnung dem Führer eines Tages den Beweis erbringen, daß seine Auffassung auch auf dem dem Reichsnährstand anvertrauten Anwendungsgebiet realisiert sei. Das werde der Todesstoß fein, dem Kapitalismus mitten ins Herz.
Naterteilung in der Erzengmgsschlacht
Berlin, 12. Dez. In Verbindung mir den Auiklärungsaktionen. die für die deutschen Bauern in diesem Winter im Rahmen ser Erzeugungsschlacht über wichtige Themen wie „Futter — und Leistung aus eigener Wirtschaft", „Schädlingsbekämpiung Vac- ratsschutz" und „Gesunde Tiere" vorgesehen sind, werden mm erstenmal auch auf Anordnung des Reichsbauernfllhrers in allen Ortsbauernschaften des Deutschen Reiches Hof- und Slall- degehungen stattfinden. Der Sinn dieser Begehungen liegt, wie I. Aumer in der oarteiamtlichen „NS. Landpvst" milteilt, in der Parole: „Durch Beispiel werben! Aus Fehlern lernen!" Diese Stall- und Hofbesichtigungen. sollten nicht etwa den Zweck haben, Schlechtes zu kritisieren und Stoff zum Durchhcchcln oes lieben Nachbarn zu geben, sondern durch Kameradichaitlichkeit zum Besseren zu führen und vorhandene Fehler und Unvollkommenheiten zu beseitigen. Jeder Bauer und Landwirt müsse bei diesen Besichtigungen von der Ueberzeugung durchdrungen ie>n, daß jeder einzeln« Hof ein Teil des großen Hofes „Deutsch, land" sei.
Gelbstrafen skr Nederpreise bei Schlachtschwelnen
Berlin, 12. Dez Der Vorsitzende der Hauprvereinigung der deutschen Viehwirtschaft. Bauer Küper, hat eine Anordnung erlassen, die im Interesse von Erzeugern und Verbrauchern den Landhandel mit Schlachtsch weinen regelt und verhindern will daß die vorübergehende Schweineileiichknappheit von unlauteren Elementen zu Lasten der Volksgesamiheit aus- gebeuret wird. Die Verordnung bestimmt u. a.. daß der ielost- verkausende Erzeuger in keinem Falle mehr als den vom Vorsitzenden der Schlachtviehverwertungsverbände festgesetzten Erzeugerhöchstpreis vom Käufer fordern oder sich gewähren lassen darf. Ebenso wenig dürfen vom Käufer höhere Preise geboten oder gezahlt werden. Ausdrücklich verboten >st überhaupt, Preise zu bieten oder zu gewähren, zu fordern oder sich bewilligen zu lasten, Lieferbedingungen zu stellen oder sich stellen zu lasten, oder anzubieten, oder sonstige Nebenabreden zu kreisen, durch eie mittelbar.oder unmittelbar eine Ueberschreitung oder Umgehung der festgesetzten Preise siattsindet. Verstöße werden mit einer Ordnungsstrafe bis zu 10 000 RM. im Einzelsalle geahndet.
Aus etlldt mb LlMb
Altensteig, den 13. Dezember 1935.
Vortrag über die germanische Urbauweise. Wir machen nochmals auf den morgen Samstagabend im Saal zur „Traube" stattfindenden Vortrag von Vaurat Professor Felix Schuster-Stuttgart aufmerksam, der das größte Interesse verdient. In Lichtbildern wird der Vortragende auch Bilder von alten Gebäuden und Gebäudeteile aus Altensteig vorführen. Professor Schuster ist auf dem Gebiet der Vau- und Kunstgeschichte ein bedeutender Mann. Er ist hier kein Unbekannter. Er ist ein gebürtiger Nagolder und besuchte einst di« Lateinschule in Altcn- fteig. Auch das hiesig« Kriegerdenkmal stammt von ihm.
„Grünen Vaum"-Lichtspiele. Am Samstag- und Sonntagabend kommt in den „Grünen Baum"-Lichtspielen der Film „Wenn dem Esel zu wohl ist" zur Ausführung. Die Hauptrolle hat Weiß Ferdl inne. Dieser Humorist wird auch an den beiden Abenden feine Freunde aus den Filmen „Reserve hat Ruh" und der „Schützenkönig" wieder anziehen.
Jagdbeute. Eine schöne Jagdbeute wurde gestern in der Metzgerei des Gasthauses zur „Traube" eingeliefert und zwar ein Wildschwein, ein stattlicher Hirsch und ein Reh. Bei einer am Mittwoch im Staatswald des Forstamts Simmersfeld abgehaltenen Treibjagd, Lei der man den Schwarzkitteln tüchtig zu Leibe rückte, wurden zwei Wildschweine geschossen. Von Oberweiler wurde derstattliche Hirsch eingeliefert. Zusammen mit dem ebenfalls eingelieferten Reh war es eine ganz nette Wildschau, die in der Metzgerei Seeger zahlreiche Interessenten anlockte.
— orauzr Aroe,rsoe,uMs,ungs-^v»ei ^ec Ltteiynacytsmann ist zum braunen Elücksmann geworden Und er bietet viel mehr, als so ein gewöhnlicher Weihnachtsmann an Gaben zu verschenken hat. Er schenkt mit dem Verkauf brauner Lose das Unterpfand für die wirtschaftliche Woblsahrt unseres ganzen Vaterlandes Jedes kleine Los trägt dazu bei. daß Mittel für die Arbeitsbeschaffung gewonnen werden. Schon fünfmal hat das deutsche Volk bewiesen, daß es den Wert dieser einzigartigen Lotterie, die sich das Lsttwort „Hilfsbereitschaft für die ganze Volksgemeinschaft" gegeben» richtig erkannt hat. Nun wollen w,r aber auch dieier sechsten Lotterie unsere Mithilfe nicht Versagens denn damit »«Lenken wir dem ganzen Volke und uns selbst das größte Glück Das Arbeitsbeschafsungslos bringt neben der Arbeitsbeschaffung noch Weihnachtsvorfreude und die Möglichkeit eines Gewinnes! 2 Hauptgewinne zu je 50 000 Mark! 20 Prämien zu je 2500 Mark! 50 Gewinne zu je 1000 Mark? Und eine große Menge weiterer Gewinne. — Jeder wird sich freuen, noch vor dem Christfest jo ein Elückslos in Händen zu halten. Der Weihnachtstisch ist erst dann vollständig, wen« er um diese Gabe reicher geworden ist!