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Nr. 288
Ser Nachfolger Echrmms
Gauleiter Fritz Wächtler wurde am 7. Januar 189t in dem ostlhüringijchen Städtchen Triebes als drittes Kind von neun Geschwistern geboren. Nach dem Besuch der Volksschule und des Seminars in Weimar wurde er rm Jahre 1911 Lehrer im Landkreis Weimar.
Im Jahre 1913 trat er als Einjahrig-Freiwilliger in das Insanterieregiment 94 in Weimar ein. Mit diesem Regiment zog er zu Kriegsbeginn an die Front. Er kampne im Westen, in Ostpreußen und in Galizien. Nach zweimaliger Verwundung wurde er im Jahre 1915 zum Leutnant besördert. Jnsolge eines schweren Leidens sand er dann einige Zeit in der Heimat Verwendung. Im Januar 1918 kam er wieder an die Westsront. Er erhielt das Eiserne Kreuz 2. Klasse, den Weißen Falken und das silberne Verwundetenabzeichen.
Nach der Revolution wurde Pg. Wächtler wieder Lehrer in Vippach-Edelhaujen. Im April 1926 gründete er dort die ersre Ortsgruppe der NSDAP, und war auch der erste SA -Führer Später wurde er Bezirksleiter und gehörte von 1929 ab zu den sechs nationalsozialistischen Abgeordneten, die in den Thüringischen Landtag einzogen. Der damalige Vollsbildungs- und Innenminister Dr Frick ernannte ihn zu seinem Fachberater. Ju der NSDAP bekleidete er das Amt des Gaaschuiungsleiters und Stellvertretenden Gauleiters.
Im Augil't 1932 wurde er Thüringischer Volks- b i l d u n g s m i n i st e r, and rm Jahre 1933 wurde ihm noch das Thüringische Jnnenm-rustorlum übergeben.
Dem NationaljoziaN irischen Lehrerbund, zu Lessen H a u p t a m t s l e i t e r ihn der Führer jetzt berufen hat, gehör, e* seit seiner Gründung an. Er nahm an der Gründungs-Versammlung im Jahre 1927 in Hos teil und hatte damals maßgeblichen Anteil am Aufbau des NS.- Lehrerbundes.
Vis August 1932 und der erst in diesem Monat erfolgten Berufung des Pg Wächtler zum Volksbildungsminister war er Gauamtsleiter der NSLV. im Gau Thüringen. Als Volksbildungsminister war er nach wie vor ein eifriger Förderer des NSLB., der nicht nur dem Gauamtsleiter in Thüringen, sondern auch dem leider allzu früh dahingegangenen Führer des NSLB.. Gauleiter Hans Schemm, zu dessen Nachfolger er jetzt berufen wurde, stets mit Rat und Tat ein treuer Kampfgenosse war.
LüMhttzr brr Mim MMIlmsst
gegen Deutschland
Bell,». g. Dez. Zn letzter Zeit führt ei» Teil der Auslands- vrefse wieder einmal einen systematischen Lügenfeldzug gegen Deutschland, ganz offenfichllich zu dem Zweck, um angesichts der starken weltpolitischen Spannungen e:n Ablenkungsmanöver zu inszenieren, für das wieder einmal das nationalsozialistisch« Deutschland herhallen muß. Am unverschämtesten gebärdet sich hierbei die Wiener Asphaltpresse. Der Wiener „Telegraph" geht sogar so weit. Meldungen eines englischen Nachrichtenbüros in der gröbsten Weise zu fälschen. Das Wiener Blatt behauptet, daß dieses Nachrichtenbüro von Massenhinrichtungen und Brutalitäten in deutschen Gefängnissen berichtet habe. Wie festgestellt wurde, hat das englische Büro solche Tatarennachrichten nicht verbreitet und rückt selbst von deratigen üblen Machenschaften energisch ab. Es ist an der Zeit, daß die anständige und seriöse Weltpresse dieser politischen Vrunnenvergiftung entgegentritt, zumal sie jederzeit in der Lage ist. aus Grund von authentischen Informationen sich davon zu überzeugen, daß an den ganzen Lügenmeldungen über angebliche innerpolitische Auseinan- LersetzungeninDeutschtand kein wahres Wort ist.
„Echo de Paris" wegen Verbreitung von Lügeumeldunge« in Deutschland verboten
Berlin, 9. Dezember. Das „Echo de Paris" behauptet in feiner Sonntagsausgabe trotz des vom DRV. am 6. 12. gegebenen deutschen Dementis wiederum, Latz der Führer und Reichskanzler einen französischen Großindustriellen empfangen habe. Diese neuerliche Behauptung ist um so unverfrorener, als sich das „Echo de Paris" wohlweislich hütet, seinen angeblichen Gewährsmann oder seine Informationsquelle für diese Lügenmeldung zu nennen, anscheinend weil es befürchtet, dann vor aller Welt als Lügner entlarvt zu sein.
Ferner stellt das Matt erneut Kombinationen im Zusammenhang mit dem Besuch des französischen Botschafters beim Führer und Reichskanzler an, die jeglicher Grundlage entbehren.
Da dieses Blatt mit seinen lügenhaften Behauptungen erneut unter Beweis stellt, daß es anscheinend auf nichts anderes als ewige Völkerverhetzung abzielt, versteht es sich von selbst, daß es für das gesamte Reichsgebiet verboten wurde.
Sn dritte Luftangriff ms Nessle
Addis Abeba, g. Dez. Am Sonntag morgen war Dekfie erneut das Ziel eines italienischen Luftangriffes. Der Angriss wurde von fünf breimotorigen Breschia-Flugzeugen durchgeführt. Di« Bomben dieser Flugzeuge sollen jedoch keinen besonderen Schaden angerichtet hoben Bei dem zweiten Lus rangriss im Samstag wurden wiederum einige Tote unter der Bevölkerung gezählt Einige Häuier sind in Flammen ausgegangen. Lin Flugzeug hat bei diesem Angriff eine Flasche abgeworsen, die einen an die Bevölkerung gerichteten Brief enthielt. In oem Brief heißt es u. a.: „Es lebe Italien! Es lebe der Duce! Es lebe der König! Wir führen drei Farben und das Littorcn- bündel mit uns Grüße der Zivilisation von Rom Grüßt Sen Regus und fragt ihn. ob er seine Bisquits schon gegessen hat." Auf abessintscher Seite ist man sehr erregt, daß ein derartiges Schreiben abgeworfen worden ist. Man will es dem Völkerbund zusenden. Der zu den Italienern ubergelanfene Ras Gugsa läßt in den nördlichen Gebieten Prspagandaschriften verbreiten, in Lenen die Bevölkerung ausgefor-ert wird, ihn bei seinen Bestrebungen zu unterstützen
Asmara. 9. Dez. Vom italienischen Hanptqnartier lieg: nunmehr eine Stellungnahme zu den abejstnifchen Berichten über den
EMaung dtk Londoner Notterikonfmnz
London. 9. Dez Die Flottenkonferenz wurde am Montag vormittag durch den britischen Ministerpräsidenten Baldw:n feierlich eröffnet. Beteiligt sind die sllnf Mächte, die Unterzeichner der Flortenoerträge von Washington und London sind. Die formale Eröffnungssitzung sand in dem Saale des Außenministeriums statt, in dem vor iast genau zehn Jahren der Lo- carnooertrag unterzeichnet wurde.
Zahlreiche Diplomaten. Politiker, Admiräle und Flottensach- rerstänüige waren anwesend, darunter Vertreter des gesamten britischen Reiches, der Vereinigten Staaten von Nordamerika, Frankreichs, Italiens und Janans. Baldwin gab nach warmen Worten der Begrüßung zunächst der Hoffnung Ausdruck, daß cs gelingen möge, eine Vereinbarung über die Begrenzung der Flottenrüstungen zu erzielen. Die Konferenz habe eine Aufgabe von höchster Bedeutung. Auch die Vorgeschichte Ser Konferenz wurde kurz gestreift.
Die beiden im nächsten Jahre ablanfenden Verträge, so erklärte Baldwin, enthielten Bestimmungen, die die Abhaltung einer Konferenz in diesem Jahre oorschreiden, um einen Erhitz für diese Vertrüge zu finden. Uns ist daher die zwingende Verpflichtung auferlegt. die Arbeiten der früheren Konferenzen sort- zusühren und olles in unserer Macht Stehende zu tun. um das Unglück der Wiederkehr eines unbeschränkten Flottenrüstungswettbewerbs der ganzen Welt zu verhindern.
Der engliiche Ministerpräsident wies dann auf die Vorbesprechungen hin, die in den letzten beiden Jahren zur Vorbereitung der heutigen Konferenz aus Lekreiben Englands stattgefunden haben. In großen Zügen skizzierte dann Baldwin den englischen Standpunkt, der bereits in einer Mitteilung an die Abrüstungskonferenz im Jahre 1932 niedergelegt worden iei. Auch heule sei er noch genau >o Mittelpunkt Heute wie damals sei die englische Negierung bereit, die Grundsätze der Washingtoner und Londoner Flottenverträge zu verlängern unter Berücksichtigung der Aenderungen und Berichtigungen. d:e sich aus veränderten internationalen Umständen und den Bedürfnissen der einzelnen Mächte ergeben sollten. Die britische Regierung lege größtes Gewicht daraus, daß auch in Zukunft eine Begrenzung sowohl in gütemäßiger als auch in zahlcn- mäßlger Hinsicht bestehen bleibe. England wolle gern sehen eine Verminderung des Umfanges aller größeren Schifssiypen und ebenso eine Herabsetzung der Bestückung. Nach wie vor trete die englische Regierung nachdrücklich für die Abschaffung des Unrer>eebootes ein Ein dahingehendes internationales Abkommen würde zweifellos zu großen Ersparnissen bei Sen Flottenbauten der gesamten Welt führen. Während der ganzen Vorbesprechungen iei die Annahme dieser Vorschläge beständig gefordert worden Der große Wert solcher Vorbesprechungen Hab« darin bestanden, daß jede Macht jetzt in der Lage sei. die besonderen Fragen und Schwierigkeiten der anderen Mächte zu beurteilen. Es sei klar, daß keine Macht genau das durchsetzen werde, was sie sich wünsche. Die Hauptsache iei aber, oaß man sich aus dieier Konferenz auf gewisse Begrenzungen e i n i g e. die io viel Spielraum gewähren, wie jeder Staal ^vernünftigerweise beanspruchen könne, gleichzeitig aber die Welt von dem Drohen eines allgemeinen Wettrüstens befreien.
Der Ministerpräsident iuhr so«: „Wenn es sich als unmöglich erweist eine Vereinbarung für die Abschaffung der Unterseeboote zu erzielen, dann ist es von sehr großer Wichtig-, keit. ern Abkommen zu erreichen, das ihren Mißbrauch verhindert
Der Teil IV des Londoner Flottenvertrages enthält Regeln nir die Behandlung von Hanüelsichissen durch U-Boote in Kriegs- zeiten. Diese Regeln sind bereits in Kraft zwischen den Vereinigten Staaten, Japan und den Mitgliedern des britischen Staats- rerbanües. Wie ich >edoch als Ergebnis der Vorbesprechungen mit anderen Nationen zu meiner Freude mitteilen kann, siich die französische und die italienische Regierung die den Londoner Flottenvertrag nicht als Ganzes ratifiziert haben, in der Lage, wenn diese Regeln in ein Vertragsinstru- menl außerhalb des Flottenvertrages eingebaut werden, einem solchen Vertragswert zuzu stimmen Wir hassen, oatz Lies das Zeichen für die Annahme dieser Regeln durch alle Flottenmächte der Welt sein wird, und daß durch dieses Mittel ein unbeschränkter U-Bool-Krieg in Zukunft verhindert werden kann.
Baldwin schloß mit den Worten: „Ich bin überzeugt, daß wen» alle hier versammelten Mächte zum Wohle der Allgemeinheit eui wenig von ihren Höchstsorberungen opsern. ein Abkommen zwischen uns möglich sein sollte, das nicht nur eine Herabsetzung in den Gesamttonnagen der ganzen Welt gestattet, sondern auch zu
oem augemeinen Gefühl der W e l r > i che r h e it beitragen wirb. Unsere Verantwortlichkeit wird um so größer sein, als die Hoffnung auf ein Abkommen mit den nicht hier vertretenen Flottenmächten notwendigerweise von den Ergebnissen unsere« Arbeit abhängen muß."
Nach der Eröffnungsrede Baldwins wurde Außenministe« HoarezumLeiterderKonferenzgewählt. Marine, minister Lord Monsell wurde der stellvertretende Leiter.
In Abwesenheit Hoares, der von Baldwin wegen seines Erholungsurlaubes in der Schweiz entschuldigt wurde, übernahm hierauf Lord Monsell den Vorsitz.
Unmittelbar nach Beendigung seiner Rede verabschiedete sich Ministerpräsident Baldwin unter Hinweis aus wichtige Staais- geschäfte. In alphabetischer Reihenfolge sprachen dann die Vertreter der einzelnen Staaten und die Mitglieder des britischen Reiches.
Der amerikanische Verriet er Davis verlas zunächst den Brief, in dem Präsident Rooseoelt vor 14 Monaten die grundlegende Stellungnahme der Vereinigten Staaten zur Flot- renjrage niedergelegt hat. Darin wird eine weitere Herabsetzung der Begrenzung der Flotten gesordert und im Einzelnen von England und Japan eine Verminderung der Eesamtlonnage um 2V v. H. gegenüber der bestehenden Vertragstonnage verlangt oder, falls dies nicht möglich sein sollte, eine Herabsetzung um 15. 1ü oder 5 o, H. Nur wenn alle diese Vorschläge scheitern sollten, dann müsse nach Ansicht Amerikas eine Vereinbarung über die Aufrechterhaltung und Verlängerung der bestehenden Verträge erzielt werden. Davis erklärte, diese Stellungnahme Roosevelts bilde noch immer Vas Hochziel der amerikanisck-en Flotlenvolitik. Davis erklärte: „Unser Ziel muß es i e > n, in den bevorstehenden schwierigen Jahren das lebenswichtige E! eichgcwichr zwischen unseren Flotten, das sich als wertvolle Friedensao.antie erwiesen hat, aufrechtzu» erhalten, und zwar lieber durch eine gegenseitige Vereinbarung als durch ein teures und gefährliches Wettbauen, das rllen nur schaden kann. Im Namen der Vereinigten Staaten erkläre ich mit Nachdruck daß Amerika nicht ein Flottenwettrüste» beginnen wird. Wir wollen keine Flotteuverstärkung, wir wolle» Begrenzung und Herabsetzung."
Der französische Aborvnungsführer. Botschafter Tor bin. führte u. a. aus: Frankreich habe niemals ausgehort, eine gegenseitige Abmachung für die Begrenzung aller Rüstungen zu begünstigen. Seine Abordnung werde daher auch weiterhin ehrlich Mitarbeiten. Bedeutend schwieriger als die Frage der wertmäßigen Begrenzung sei die Frage der mengenmäßigen Begrenzung der Flottenrüstungen. Jniolge des von Frankreich stets aufrecht erhaltenen Grundsatzes der gegenseitigen Abhängigkeit könne diese Frage nicht geprüft werden, ohne die allgemeine Frage der drei Waffengattungen auszuwerien. Eine Löiung erfordere die Aufrechterhaltung des gegenseitigen Vertrauens, das die erste Bedingung der allgemeinen Sicherheit sei. Es sei notwendig, neue Faktoren in Rechnung zu ziehen, die die gegenwärtigen Um- stände sehr verschieden von denjenigen der früheren Flotten- lonserenz gestalteten.
Im Austrage derrtalienischenRegierung sprach Botschafter Gran di. Seine Regierung sei stets von der Notwendigkeit überzeugt geweien. daß eine Rückkehr zum unbeschränkten Rüstungswetibewerb vermieden werden müsse. Ein solcher Wettbewerb würde allgemeines Mißtrauen erwecken, das die Wurzel zu den schlimmsten Krisen in der Welt lege. Sie werden oerstehen, so erklärte Grandi. daß meine Regierung gezwungen ist. sorgfältig die gegenwärtige Lage zu prüfen und zu berücksichtigen, die durch die Haltung vieler dem Völkerbund angehören» den Staaten meines Landes geschaffen worden ist. Italiens Hauptziel sei die Vermeidung eines Rüstungswettrennens, ei« Ziel, das Italien unter gar keinen Umständen aufgeben könne.
Der japanische Vertreter. Admiral Nagano. erklärte, daß die japanische Regierung stets die Politik verfolgt habe, den Frieden ausrech: zu erhalten und ihn international zu fördern. Das Ziel dieser Konferenz sei. so wie Japan die Dinge verstehe, dag ein neuer umfassender Vertrag über die See» «drüstung abgeschlossen werden solle in der Absicht, di« Flottenstärke vom Jahre 1837 ab zu regeln. Solch ein neuer Vertrag müsse auf der Grundlage aufgebaut werden, daß zwischen de» großen Flottenmächten der Welt eine gemeinsame Grenze für die Seerüstungen sestgelegt werde, sie io niedrig wie möglich seit- zujetzen sei und nicht überschritten werden dürste. Gleichzeitig damit müßten die Angriffskrälle erheblich vermindert werde» und Verteidigungskräste in reichem Matze vorgesehen werden. Die japanische Regierung halte dies für den besten Weg. um zu« dauernden Frieden beizutragen.
großen LuttangrM vom Freilag aut die Stadt Deine vor. Danach habe sich die Stadt im Verteidigungszustand bekunden. Zehntausende von Bewaffneten hätten die Straßen und die wichtige» Punkte besetzt gelullten und zahlreiche Flugabwehrgeschütze ieien im Schloß, im italienischen Konsular und.?uf den die Stad: ve- herrscheiiden Höhen ausgestellt geweien Sämtliche l8 italienischen Flugzeuge ieisn von Geschossen getroffen worden. Bombenabwürfe seien nur aus militärisch wichtige Punkte erfolgt Getroffen worden seien ein Pulverlager, das Schloß, der Flugha'e». die Fernsprechzentrale, das italienische Konsulat und ein Militärlager. Das Krankenhaus des Roten Kreuzes habe, wie von italienischer Seite erklärt wird, keine Verwundeten enthalten, sondern Militärpersonen. Durch Aufklärungsflieger glauben die Italiener isstgeitellt zu haben, daß die Abessinier ähnliche Täuschungsversuche durch Hisjung der Flagge des Roten Kreuzes allenthalben unternommen haben.
Italienische Stellungnahme znm Luftangriff
Rom, 8. Dez Von zuständiger italienischer Seite werden Sn abessinischen Behauptungen über die Vorkommnisse bei dem Flie- , gerangrisf auf Dessie, vor allem auch soweit ne das amerikanischi ? Krankenhaus betreffen, mit Nachdruck zurückgewiesen. Aus italie- j nischer Seitew ird ferner hervorgehoben, saß Italien von dem s Vorhandensein dieses Krankenhauses trotz der Anzeigepslichr bis ! heute keine Kenntnis habe Das auch im Heeresbericht vom Samstag erwähnte Lustbombardemenr habe ausschließlich dem -eh> ausgedehnien. in der Umgebung von Dessie befindlichen abessinischen Zeltlager gegolten. :ms aus Hunderten von Zelten besteht i und dem durch den Bombenangriff schwer zugesetzt worden ? Ebenso falsch seien die Meldungen darüber, dag zwei italienisch, , Flugzeuge abgcschossen worden ieien. Trotz der allerdings sehr t lbehasten Tätigkeit der abessinischen Flugzcugabwehrgeschütze seien k iämtlichv 18 Flugzeuge, die an der Aktion teilgenommen hatten. > wieder zu ihrem Standort zurück««kehrt.
Nord-China-Strett beigelegt
Einsetzung politischer Ausschüsse Peipiltg, 8 Dez. Am Samstag ist in den Aulonomieverhand-
- langen zwischen den chinesischen und den japanischen Unterhändlern eine Einigung erzielt worden, die aus eine als Zwischenlösung zu wertende Abmachung hinaus- läust. Hierdurch scheint der seit einiger Zeit drohende scharfe Konflikt über die norüchinestsche Frage beigelegt zu sein Aus Grund der Vereinbarungen sott die Regierung in Nanking ihrerseits für die Provinzen Hope' und Tichachar einen politischen Ausschuß in Peiping ejusegen. Den Vorsitz dieses Ausschusses soll General Sungtscheyuan führen, während
! seine Mitglieder aus führenden Verwaltungsbeamien der beiden j Provinzen genommen und durch Männer des japanischen Vrr- l trauens aus Kreisen ehemaliger Beamter verstärkt werden sollen. : öle mit dem Scheitern des Versuchs einer japansreunvlichen Ein» i stellung der chinesischen Politik in den Jahren 1918 bis 1919 aus-
- «cheiüen mußten.
Erneute Unruhen in Kairo
London, 9. Dez. In Kairo kam es am Montag vormittag zv neuen schweren Unruhen. Demonstranten zogen durch di; Straßen und bewarfen die Omnibusse und Straßenlampen mit Steinen. Als die Menge sich weigerte, ausetnanderzugehcn, eröff- nete die Polizei das Feuer. Ein Student wurde schwer verletzt. Sämtliche Ministerien in Kairo sind von Infanterie besetzt.
Rücktritt des spanischen Kabinetts
Madrid, 9. Dez. Der spanische Ministerprästdent Ehapaprieta teilte kurz nach Mittag mit, daß er dem Staatspräsidenten den Rücktritt des Gesamtkabinetts angezeigt hat.