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Bad Rippoldsau, 25. November. (Frecher Einbruch.) Am Donnerstagnachmittag stieg ein Mann mit einer schwarzen Maske in den an der Talftraße gelegenen Jochems Hof ein. Die 13jährige Tochter, die allein zu Hause war, verscheuchte ihn, so daß er unverrichteter Dinge abziehen mußte. Die sofort alarmierte Gendarmerie und Männer vom Arbeitsdienst konnten den Einbrecher nicht mehr fassen. Er treibt schon seit einiger Zeit sein Unwesen in dem Hof und muß mit den Verhältnissen sehr gut vertraut sein. Es hatte zunächst den Anschein, als ob er die Bewohner bei seinen Besuchen als schwarzer Mann nur einschüchtern wollte. Nach dem letzten Besuch scheint es der (smuner jedoch ans Geld abgesehen zu haben.
Mil» Nachrichten M aller Weit
Denkmal für Generaloberst von Linsingen. Am Totensonntag fand auf dem neuen St. Nikolai-Friedhof in Hannover die feierliche Enthüllung und Weihe des auf Wunsch des Führers und Reichskanzlers vom Reich gestifteten Denkmals auf der Grabstätte des verstorbenen Generalobersten von Linfingen statt. Generalmajor von Goßler hielt die Gedenkrede.
Flug-Jubiläum. Auf dem Tempelhofer Feld startete am Montag der Wetterflieger Dr. Rudolf Reidat zu seinem 1000. Wetterflug. Aus Anlaß dieser, seltenen Jubiläums wurden dem Wetterflieger bei seiner Landung zahlreiche Ehrungen zuterl. Der Wetterflieger führt seine Tätigkeit seit 1930 planmäßig durch. Täglich steigt er um 7.30 mit seinem Spezialwetterflugzeug zu etwa einstündigem Fluge über Berlin auf, bei dem er bis zu 5000 Meter die verschiedenen Luftschichten, Wolkendecken ujw. erkundet. Seine Beobachtungen werden darnach an die Reichswelterkarte weitergeleitet.
Schnee in den Gebirgen Frankreichs. Wie aus Südfrank- reich gemeldet wird, haben in den Cevennen starke Schneefälle eingesetzt. In den höheren Gebirgslagen werden bereits Schneehöhen von 25 bis 30 Zentimeter gemessen. Die Temperatur ist aus 10 Grad Kälte gefallen. Auch in den französischen Alpen schneit es seit Sonntag. Die Schneedecke beträgt in einzelnen höher gelegenen Orten bis zu 30 Zentimeter.
Schreckensmeldung aus dem chinesischen Hochwassergebret. Nach einem Bericht aus der Provinz Kiangsu sind im Norden der Provinz etwa 200 000 Menschen, die das Hochwasser obdachlos gemacht hat, an Schwarzwasserfieber erkrankt. Das Flutgebiet nimmt immer größere Ausmaße an. heftige Schneestllrme vergrößern die Leiden der ohnehin schon hart geprüften Bevölkerung.
Ein Amokläufer tötet 13 Personen. Wie aus Ampenair in Ostindien berichtet wird, ereignete sich im Bezirk von Westlombok ein schwerer Fall von Amoklauf. Ein Eingeborener, der sich mit seiner Frau entzweit hatte, tötete sie und seine beiden Kinder. Dann steckte er seine Hütte in Brand und rannte mit gezücktem Messer los. Der Rasende konnte erst überwältigt werden, nachdem er 13 Menschen getötet hatte.
Feuer in einer amerikanischen Nervenheilanstalt. In der Nähe von Quitos (Newjersey) brannte ein Flügel der «rr» ßen Nervenheilanstalt „Christliches Sanatorium" vollständig nieder. Zwei geistesgestörte Frauen fanden dabei den Tod in den Flammen. Die 36 übrigen Anstaltsinsassen wurden von den 30 Krankenschwestern, die eine heldenmütige Todesverachtung bewiesen, gerettet.
Druck und Verlag: W. Rieker'sche Vuchdruckerei in Altensteig. Hauptschristltg.: Ludwig Lauk. Anzeigenltg.: Gustav Wohnlich, alle in Altensteig. D.A.: X. 35: 2110. Zzt. Preisliste 3 gültig.
Sünde! M Verkehr
lieber 300 Mill. RM. in neun Monaten von der privaten Lebensversicherung ausgezahlt. Aus dem Geschäftsverlaus der dem Verband deutscher Lebensversicherungsgesellschaften angeschlosse- nen 57 Privat-Lebensoersicherungsgesellschaften wird mitgeteilt, datz für die Zeit vom 1. Januar bis 30. September 1935 an Versicherte und deren Hinterbliebenen an fällig gewordenen Versicherungssummen, an Gewinnanteilen der Versicherten und sonstigen Leistungen insgesamt 305.99 Mill. RM. ausbezahlt wurden.
Neue Diskonterhöhung in Frankreich. Die Bank von Frankreich hat ihren Diskontsatz, der mit Wirkung vom 14. November um 1 v. H. auf 4 v. H. und mit Wirkung vom 21 November nochmals um 1 vom wundert auf 5 v. H. erhöht worden war, abermals um 1 v. H. aus 6 v. H erhöht.
Französischer Goldabsluß. Der EoldaSzug, der in der Woche bis zum 16. November nach dem Ausweis der Bank von Frankreich fast eine Milliarde erreicht hatte, soll sich in der letzten Woche noch beträchtlich erhöht haben. Der Wochenausweis der Bank von Frankreich, der am kommenden Donnerstag zur Veröffentlichung gelangt, soll, dem Paris Midi zufolge, einen Eold- abzug von über 1.5 Milliarden aufweilcn. Die französischen Goldreserven wären damit von 70,389 auf unter 69 Milliarden gesunken.
Märkte
Blaufelvener Zuchtviehversteigerung. Hier fand die 25. Zuchtviehversteigerung des Fränkisch-Hohenl. Fleckviehzuchtverbandes statt. 55 Farren und 22 Kalbinnen wurden dem Preisgericht zugefllhrt. Der Durchschnittserlös bei den Farren betrug etwa 200 RM., bei den Kalbinnen 850 RM. Die zwei teuersten Farren wurden um 2000 RM. verkauft.
Mannheimer Schlachtviehmarkt vom 28. Nov. Zufuhr: 25 Ochsen, 12 Bullen, 374 Kühe. 39 Färsen, 713 Kälber, 37 Schafe, 1205 Schweine. 2 Ziegen, 37 Arbeitspferde, 60 Schlachtpferde. Preise: Ochsen a 42, b 41, Bullen a 42, b 41, Kühe a 42, b 38 bis 41. c 30—37, d 25—29, Färsen a 42. b 41. Kälber a 74—76, b 68—73, c 60—67, d 50—59, Schweine a 57, b 55. c 53, d 51, Arbeitspferde 600—1300. Schlachtvferde 45—165 RM.
Nagold, 26. Nov. (Obstmarkt vom 23. Nov.) An Zufuhr war auf dem heutigen Markt nichts mehr zu verzeichnen und kann daher der Obstmarkt 1935 für abgeschlossen gelten.
Getreide
Fruchtschranne Nagold vom 23. Nov. Verkauft: 6,58 Ztr. Weizen, Preis pro Ztr. 10.40—10.50 1,66 Ztr. Haber, Preis
pro Ztr. 8 Zl. Zufuhr schwach, Handel gering, alles verkauft. Zufuhr erwünscht. — Nächster Frachtmarkt am 30. Nov. 1935.
Lchte Nachrichten
Glückwunschtelegramm an Neichsleiter Amann
München, 26. November. Wie der „Völk. Beobachter" meldet, hat der Führer an Reichsleiter Amann, Generaldirektor des Zentralparteiverlages der NSDAP., zum 44. Geburtstage folgendes Glückwunschtelegramm gerichtet:
„An Ihrem Geburtstage gedenke ich Ihrer, der Sie einer meiner ältesten Mitkämpfer sind, in aufrichtiger Verbundenheit und sende Ihnen meine herzlichsten Glückwünsche. Möge Ihre Energie und Ihre Arbeitskraft der Bewegung und dem Vaterland« noch lange erhalten bleiben.
Ihr Adolf Hitler."
Feierliche Einweihung der ersten deutschen Militär- Musikschule in Bückeburg
Vückeburg, 25. November. Am Montagnachmittag fand in Vückeburg -in Anwesenheit führender Männer aus Partei, Wehrmacht, Staat und Kunstleben die feierliche Einweihung der ersten Militärmusikschule Deutschlands statt, die in dem Gebäude der ehemals fürstlichen Musikschule untergebracht ist. Bei der Einweihungsfeier im festlich geschmückten Rathaussaal gab Reichsstatthalter Dr. Meyer einen Ileberblick über Entstehung und Aufgaben dieser ersten Militärmusikschule, die unter der Aufsicht der Reichs-
Nr. L78
Bekanntmachungen der NSDAP.
Betr. Kreistag Nagold
Zum Kreistag werden die politischen Leiter der Bereitschaft Nagold (ohne Kreisstab) mit Tornistern ausgerüstet.
Die Ausgabe derselben erfolgt am Dienstagabend 7 Uhr im Hause der NSDAP. Die auswärtigen Stützpunkte können einen politischen Leiter bestimmen, der die Ausrüstungen in Empfang nimmt.
Am Donnerstagabend 8 Uhr treten sämtliche Pol. Leiter am Haus der NSDAP, im großen Marschanzug zum Appell an. Entschuldigungen gibt es nicht. Der Bereitschastsleiter.
1 Psrksl-Lmtsr mit dskrsuksn Srgsi»I»»kI«»nsn ^
Die Deutsche Arbeitsfront, Kreis Nagold
Rechtsberatungsstelle für Betriebssührcr. Die Rechtsberatungsstelle für Betriebssichrer Stuttgart hält am Mittwoch, den 27. November 1935 auf der Verwaltungsstelle der DAF. Nagold, altes Postamt, in der Zeit von 10—11 Uhr eine Sprechstunde ad.
s »1., ZV., s
VdM. in der HI., Standort Altensteig und Berneck
Heute Heimabend. Pünktliches und vollzähliges Erscheinen ist Pflicht. Uniform. Die Gruppensiihrerin.
musikkammer 'stehen werde. Er betonte, daß man diese Schule nach Bückeburg verlegt Habe, um die Tradition auf dem Gebiete der Musik zu wahren. Der Reichsstatthalter erklärte, -daß es Wunsch und Wille des Führers sei, in den Ländern die Kultureigenart nicht nur zu erhalten, sondern sie noch zu fördern.
Der Präsident der Reichsmusikkammer, Professor Dr. Naabe, überbrachte die Grüße der Kammer und der gesamten deutschen Musikerschaft. Er betonte, daß es die Aufgabe dieser Schule sei, deutsche Jugend in soldatischem Geist zu großen Musikern heranzubilden.
„Budapest! Hirlap" über das Urteil gegen den Bischof von Meißen
Budapest, 25. November. „Budapesti Hirlap" beschäftigt sich in einem Artikel mit dem Urteil im Prozeß gegen den Bischof von Meißen. Das Regierungsblatt schreibt, daß das Verhalten der Mönche und Nonnen, die in ihrem ehrwürdigen Kleide Hunderttausende über die Grenze schmuggelten, vom Standpunkt des Deutschen Reiches ans als eine schwere Verfehlung angesehen werden müsse. Das Gericht könnte in diesem Falle, so schreibt die Zeitung, ^einc- Gn-ade walten lassen, zumal bereits andere gewöhnliche Sterbliche für derartige Vergehen die volle Strafe erhalten hatten.
Das Blatt bezeichnet sodann den in Amsterdam wirkenden Bankier deutscher Herkunft Dr. Hofius als den „Bankier des Teufels". Dieser habe als Inhaber eines bedeutungslosen Bankgeschäftes die deutschen Geistlichen und Nonnen zum Schmuggel verleitet und hierdurch für sich Riesengewinne erzielt.
Gestorben
Nagold: Line Hartmann geb. Ernst, 42 I .a.
Wetter für Mittwoch
Bei Island befindet sich neuerdings ein starkes Tiefdruckgebiet, doch wird cs vorerst durch den Einfluß des östlichen Hochdrucks ferngehalten. Für Mittwoch ist deshalb immer noch trockenes und zeitweilig heiteres, besonders nachts frostiges Wetter zu erwarten.
Speck-Soße.
I Würfel Maggis Sratensoße,
I Scheibe Speck, I Eßlöffel Fett, 1 Zwiebel. >/4 Titer Wasser sreichlichf.
Speck sowie Zwiebel feinhacken und im heißgemachten Fett anschwihen Den Soßcnwürfel fein zerdrücken, dazugeben und leicht durchdünsten. Mit dem Wasser auffüllen und eine bündige Soße lochen. Nach Lelieben einige Scheiben Gurke feingehackt beifügen. Wenn man die Soße noch mit etwas Salat zu Kartoffelbrei oder Äratkarloffeln gibt, so hat man auch ein sättigendes Abendessen.
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Aus amtlichen Bekanntmachungeu f
Viehzählung.
Am 3. Dezember 1935 werden nach der Verordnung des - Wirtschaftsministeriums vom 6. November 1935 (Regieruugs- anzeiger Nr. 131) wie alljährlich Pferde, Esel (auch Maulesel, Maultiere), Rindvieh, Schafe, Schweine, Ziegen, Federvieh und Bienenstöcke gezählt. s
Die Bürgermeister, deren Aufgabe die Durchführung der - Viehzählung ist, werden auf die obengenannte Verordnung hin- s gewiesen. Die Fristen find genau einzuhalten. Die erforder- - ltchen Vordrucke gehen den Gemeindebehörden zu.
Nagold, den 25. November 1935. i
Oberamt: (gez.) Lauffer, A.V. !
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Unter schwandorf b. Nagold.
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empfiehlt die
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am Donnerstag, «leo 28. November 1935 im Oa8thau8 rum „Ock8en" in Zwerenberg 8tatt- kinciencien biockreitskeier kreun6Iicti8t einrulaäen.
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Kirchgang um 12 Ukr in Zwerenberg.
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