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der Einrichtung non Einheitsfeuerwehren zuwarten, bis eine gesetzliche Regelung vorliegt. Die Grußpflicht des Feuerwehrmannes ist nach neuer einheitlicher Regelung der Deutsche Gruß". Die Löschtaktik. Bei der Feuerwehr­ausbildung ist Wert darauf zu legen, daß jeder Mann an selb­ständiges Arbeiten gewöhnt wird. Schnelles Antreten und sichere Beherrschung der Geräte sind Grundbedingungen. Die Motorspritze anfordern! In Brandsällen größeren Ausmaßes ist die Calwer Motorspritze rechtzeitig anzufordern. Sie ist dazu da, die Brandschäden herabzumindern, und den Ge­meinden entstehen so gut wie keine Unkosten.

Calw, 11. November. (Verkehrsunfall.) Ein bedauer­licher Unfall stieß am letzten Samstagvormittag Ge­schäftsführer Edler vom Ehr. Erholungsheim Monbach- tal auf der Hirfauer Straße unweit des Eutleuthauses zu. Der Verunglückte befand sich mit seinem Kraftrad auf der Fahrt in Richtung Hirsau, als an ihm vorbei der am Frei­tag im Schweinbachtal abgestürzte Kraftwagen nach Calw abgeschleppt wurde. Er sah sich, ohne zuvor auf 'den Ver­kehr in der Fahrtrichtung zu achten, nach dem schwer be­schädigten Gefährt um und stieß kurz darauf, glücklicher­weise in müßiger Fahrt, auf den in gleicher Fahrtrichtung haltenden Wagen einer Calwer Autovermie­tung auf. Beim Sturz wurde ihm von der eigenen Maschine ein Fuß abgedrückt. Der Verletzte wurde sofort ins Kreiskrankenhaus gebracht.

Horb a. N.» 11. November. Ein großes Trauergefolge gab dem unerwartet rasch verstorbenen Reichsbahninspek­tor a. D. A. Mäusle das Geleite. Viele Jahre leitete er mit Umsicht das Kassenamt und erfreute sich bei seinen Bcrufskameraden und Mitbürgern bester Achtung. Ehrende Nachrufe und Kranzspenden wurden dem Toten gewidmet.

Baihingen a. E., 11. November. (Tödlicher Verkehrs­ursall.) Auf der Hauptverkehrsstraße StuttgartVaihin­gen a. Enz stieß ein Motorradfahrer mit Sozius auf den Al Hänger eines Lastzuges auf, so daß er einen Schädel­bruch erlitt und ihm der Brustkorb eingedrückt wurde. E? starb bald nach dem Unfall im hiesigen Krankenhaus. Es handelt sich um einen jüngeren Mann namens I a n e- c c k aus Mannheim, der mit seinem Arbeitskameraden Wöhrle von Stetten a. k. M. zu seinen Eltern nach Mann­heim fahren wollte.

Schwab. Gmünd, 11. November. (Kriegerdenkmal- weihc.) Am 9. November wurde auf dem Marktplatz in Schw. Gmünd das Kriegerdenkmal für die Gefallenen des Weltkrieges feierlich enthüllt. Es ist eine meisterliche Schöpfung des hiesigen Bildhauers Prof. I. W. Fehrle.

Virkenhard, OA. Biberach, 11 Nov. (Tragischer Tod.) Am Samstag kam hier der 12jährige Schüler Hu­bert Grimm aus tragische Weife ums Leben. Sein ISjähri- ger Bruder hatte aus einem verschlossenen Schrank seines Vaters eine sog. Pirschbüchse geholt, um einem eben auf­ziehenden Brautpaar zu Ehren einige Schüsse abzufeuern. Als er sich um das Lösen des Sicherungsflügels bemühte, krachte ein Schuß aus dem geladenen Gewehr. Das Geschoß kraf seinen eben die Treppe heraufsteigenden Bruder ni die rechte Brustseite und durchbohrte den Körper des Knaben, was den alsbaldigen Tod zur Folge hatte.

Ringschnait, OA. Biberach, 11. Nov. (Tödlicher Sturz.) Am Samstag vormittag rst der Bauer Anton Kuon vom Heuboden gestürzt unü zog sich hierbei schwere Kopfverletzungen zu, die in den Nachmittagsstunden zu sei­nem Tode führten. Der Verstorbene stand im 67. Lebens­jahr.

Mühlacker» 11. Nov. (SA.-Kraftwagen verunglückt.) Am Sonntagfrüh 8 Uhr ereignete sich aus bis jetzt noch unbekannter Ursache auf der Straße Pinache-Mühlacker auf der zweiten scharfen Kurve im Plattenwalde ein schwerer Unfall. Ein Personenkraftwagen, der mit dem Stab des SA.-Reservesturmbannes Böblingen besetzt war und nach Mühlacker zu einem Unterführer- Lehrgang wollte, schleuderte in der Kurve, überschlug sich und begrub die Insassen unter sich. Sturmbanngeldverwalter Pfrommer von Böblingen erlitt einen schweren Schädelbruch, eine Kom­pression des Brustkorbes, eine Lungenverletzung mit inne­rer Blutung. Amtsgerichtssekretär Pfrommer starb eine halbe Stunde später im Kreiskrankenhaus Mühlacker. Sturmbannführer Klieber trug einen Oberarm­bruch davon und wurde im gleichen Krankenhaus ver­bunden, um dann nach Böblingen gebracht zu werden. Die vier übrigen Insassen kamen mit leichteren Verletzungen davon. Die erste Hilfe leisteten die Sturmbannärzte Dr. Simons aus Enzberg und Dr. Roetter aus Maulbronn. Der Lenker des verunglückten Wagens bekam nachher einen Nervenschock. Der Tote war von vier Prü­dem der einzig Ueberlebende im Weltkrieg, gewesen.

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Weingarten, bei Durlach, 10. November. (Lastzug fährt in eine BdM.-Gruppe.) Am Samstagabend gegen '/-10 Uhr ereignete sich in der Jöhlingerstraße ein schreck­liches Unglück. Ein Fernlastzug fuhrin eine Eruppe von vier BdM.-Mädchen, die auf dem Heimweg von der Totenfeier begriffen waren. Die Mäd­chen befanden sich auf der rechten Straßenseite, während der schwere Lastzug auf der falschen Seite entgegenkam und die Mädchen, die nicht mehr ausweichen konnten, zu Boden riß. Die BdM.-Führerin Erna Maier, am 13. 3. 1910 geboren, erlitt einen Schädelbruch und starb auf dem Wege in das nahe elterliche Haus. Zwei weitere Mädchen, beide 16jährig, wurden gleichfalls mit schweren Schädelverletzungen vom Platze getragen und in das Diäkonissenhaus nach Karlsruhe- Rüppurr gebracht. An dem Aufkommen der beiden schwer­verletzten Mädchen wird gezweifelt. Das vierte Mädchen namens Sophie Gehn kam mit dem Schrecken davon. Der Lastzug, der einem hiesigen Unternehmer gehörte, fuhr ohne anzuhalten weiter. Er wurde noch am sel­ben Abend in Spöck gestellt, Der Fahrer EmilGrimm aus Spöck wurde einstweilen festgenommen und ins Amtsgefängrris nach Karlsruhe eingeliefert. Grimm »klärt, daß er von dem Vorfall nichts bemerkt habe.

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Vor einigen Tagen haben wir über die Verkehrs­neuerung am Wilhelmsbau berichtet, derzufolge der den Verkehr zuweilen stark behindernde Linkseinbiegeverkehr ausgeschaltet wird. Diesem Zweck dienen die gegenüber dem Wilhelmsbau und in der Rotebühlstraße angebrachten Tafeln mit den nach rechts weisenden Zeichen, die aller­dings für den Ortsunkundigen nicht eben leicht zu sehen sind. Nunmehr wird auch die der Neuerung zu Grunde liegende polizeiliche Verordnung bekannt gegeben. Der Polizeipräsident teilt nämlich mit:

Nachdem die Verkehrslage an der Wilhelmsbauecke all­mählich unhaltbar geworden war, mußten nunmehr ein­schneidende Maßnahmen getroffen werden, um den Verkehr wieder flüssiger zu gestalten. Der Polizeipräsident hat daher den gesamten Links­einbiegeverkehr an genannter Stelle verboten. Es darf sonach in Zukunft nur noch in folgender Weise gefahren werden:

1. ausderRotebühlstraßeindieMarien- straße oder am Wilhelmsbau vorbei nach der Tübinger­oder Eberhardstraßei

2. aus der Eberhard- oder Tübinger­straße kommend nur die Königstraße abwärts, Richtung Schloßplatz;

3. aus der Breitestraße kommend nur in die Königstraße, Richtung Schloßplatz;

4. aus der Marienftraße kommend nur a m Wilhelmsbau vorbei, Richtung Tübinger- und Eberhardstraße, oder in die Königstraße, Richtung S ch l p l a tz.

Guter Erfola des HauswrrlschasHichen Jahres für Mädchen m SiidwesldeuiWand

Das Ziel der Erziehung der schulentlassenen weiblichen Jugend ist ihre Vorbereitung auf die späteren fraulichen Aufgaben, die in irgend einer Form auf jedes Mädchen warten. Schulung ruf hauswirtschaftlichem Gebiet und Erziehung im Sinne deutschen Frauentums sind die Wege, die dazu führen. Dieses Ziel liegt dem H a u s w i r t s cha f t l i ch e n Jahre für Mädchen zu­grunde. das bekanntlich in einer einjährigen hauswirtschaftlichsn Anleitung der schulentlassenen Mädchen unter der mütterlichen Obhut erfahrener Hausfrauen besteht. Daß auch in Südwest­deutschland im letzten Jahre das Verständnis für die Bedeutung des Hauswirtschaftlichen Jahres in erfreulich hohem Maße zu­genommen hat, geht daraus hervor, daß in dieser Zeit ü b'e r 10 00 Haushaltungen Mädchen zugeführt werden konn­ten. Von den im Vorjahr eingetretenen Mädchen hat mzwisckien ein Teil bereits das Hauswirtschaftliche Jahr durchlaufen und am Schluß bei einer kleinen Prüfung vielfach sehr erfreuliche Kenntnisse gezeigt.

Wir wollen bei dem Erreichten nicht stehen bleiben! Sicher gibt es noch mehr Hausfrauen, die das Verständnis, die Fähig­keiten und die Kenntnisse haben, um einem jungen Menschenkind Führerin in die hausfraulichen Aufgaben und Pflichten zu sein. Und sicher gibt es auch noch viele Eltern, die cinsehen, daß sie ihrer Tochter den besten Dienst erweisen wenn sie ihr hausfrau­liche Kenntnisse mit auf den Lebensweg zu geben. Wenn auch nicht alle Mädchen die Hauswirtschaft als Beruf wählen können, so sollen sie sich doch, wenn irgend möglich, vor Eintritt in den Beruf ein Jahr hauswirtichastlich betätigen. Es ist zu hoifen, daß die Zahl der vom Hauswirtschaftlichen Jahr erfaßten Mäd­chen in der kommenden Zeit eine weitere Steigerung er'ährt. Alle Arbeitsämter geben über das Hauswirtschaftliche Jahr gerne jede gewünschte Auskunft: sie nehmen auch die Anmeldungen offener Stellen entgegen und vermitteln die jungen Mädchen.

..Alles itzt an emem Tisch"

Stuttgart, 11. Nov. Unter diesem Motto veranstaltete die Kreissührung Stuttgart-Stadl des Winterhilfswerks am zweiten Eintopfsonntag in drei großen Stuttgarter Sälen. Dinkelacker, Wulle und Kursaal Cannstatt, für die Betreuten des WHW. öffentliche Einlopfessen. zu denen auch eine größere Anzahl ge­ladener Gäste erschienen war. Schon vor Beginn und während des Essens konzertierten in sämtlichen Sälen Reichswehrkapellen. An langen nnt Tannengrün geschmückten und sauber gedeckten Tischen nahmen die zahlreichen Gälte, meist ältere Leute, mit erwartungsvollen Mienen Platz. Und was dann von Schwestern und Haushaltshilfen der NS.-Volkswohlfahrt flink aus dam­pfenden Riesenschllsseln gejchöoft wurde, schmeckte wirklich aus­gezeichnet Es gab, von Angehörigen des Reichsheeres in großen Feldküchen zubereitel. Erbsensuppe mit Fleisch im eigenen Saft und Kartoffeln. So entwickelte sich dann mit Musikbegleitung ein fröhliches Schmausen und Tellerklappern. Der Kreisleiter der NS.-Volkswohlfahrt. Güntner, wies im Saalbau Dinkelacker auf die hohe Bedeutung des WHW. hin.

Schwäbischer Dichlerpre?s 1935

Stuttgart, 11 Nov. Am Sonntag, dem Jahrestag des Ge­burtstages Friedrich Schillers, fand im Kleinen Haus der Württ Slaalstheaier die feierliche Verkündigung des von Ministerprä­sident und Kultmlnister Mergenthaler gestifteten Schwäbischen Dichterpreises 1935 statt. Im Anschluß an grundlegende Aus­führungen des Ministerpräsidenten über die Stellung des natio­nalsozialistischen Staates zur deutschen Kunstpflege verkündete er das Ergebnis des Wettbewerbs: Des Schwäbischen Dichter- vreises 1935 sind zwei Werke gleich würdig befunden worden. Der Ministerpräsident hat sich daher entschlossen, die ausgesetzten 2099 RM. auf 3999 RM. zu erhöhen und diese zu gleichen Teilen mit je 1599 RM. zu verteilen an Dr Georg Sch mückle für sein SchauspielEngel Hiltensperger" und an Gerhard Schu­mann für seine GedichtsammlungFahne und Stern". Drei weitere Werke, und zwar die deutschen GesängeVolk, Land und Gort" von Dr. Max Reuichle, das ErstlingswerkDie Geschichte von Gamelin" von Helmut Paulus und die Gedicht­sammlungVom ewigen Krieg" von Wilhelm Schloz-Stutt­gart-Weilimdorf seien mit einerlobenden Erwähnung" aus­gezeichnet worden. Im Anschluß hieran nahmen die beiden Trä­ger des Dichterpreises 1935 die künstlerisch ausgestalteten Ur­kunden aus der Hand des Ministerpräsidenten, der st« mit herr­lichen Worten beglückwünschte, in Lmvfana-

«letne Nachkickten aas aller Well

Schwerer Kraftwagenunfall bei Schneidemühl. Vor einem aus Richtung Schneidemllhl kommenden Personenkraft­wagen fuhr ein Radfahrer, der. ohne ein Zeichen zu geben, nach links in einen Feldweg einbiegen wollte. Trotz starken Bremsens konnte der Kraftwagenfllhrer einen Zusammen­stoß nicht vermeiden. Der Radfahrer wurde auf die Straße geschleudert und war aus der Stelle tot. Der Kraftwagen kam von der Fahrstraße ab und prallte mit ungeheurer Wucht gegen einen Baum Der Fahrer, ein Architekt ans Schneidemühl, wurde sofort getötet, seine Ehefrau, die ne­ben ihm saß, wurde mit einem schweren Schädelbruch in hoffnungslosem Zustande in das Schneidemühle! Kranken-! Haus eingeliefert.

Postflugzeug abgestürzt. Das Postflugzeug Marseille- Barcelona ist am Montag früh in der Nähe von Istres ab- gestürzl. Die dreiköpfige Besatzung wurde getötet. Die Maschine ist völlig zertrümmert.

Britischer Frachtdampjer geicheitert. Der britische Fracht­dampferSilverhazel" (3901 Tonnen) strandete auf der Fahrt von San Francisko nach Manila an einem Felsen der berüchtigten San Bernardino-Straße an der Siidküste der Insel Luzon und brach auseinander. Die Heckfläche ist be­reits gesunken. An Bord befanden sich 45 Mann Pefatzung und 5 Fahrgäste Sie retteten sich auf einen kleinen Felsen. Mehrere Dampfer sind zur Hilfeleistung einge ^offen.

Glückwunsch des Führers an den König von Italien. De» Führer und Reichskanzler hat Sr. Majestät, oem König von Italien, zu seinem Geburtstage aufrichtigste Glückwünsche übermittelt.

Graf Zeppelin" nach Rio de Janeiro gestartet. Nach Mit­teilung der Deutschen Seewarte ist das LuftschiffGras Zep­pelin" am Montag morgen um 0.50 Uhr MEZ. in Per- nambuco nach Rio de Janeiro gestartet. Um 7 Uhr MEZ- stand es querab von Bahia.

Vom Zug überfahren wurden zwischen den Bahnhöfen RoßlaBorgaKelbra drei Arbeiter aus Roßla, die Ar­beiten auf dem Bahnkörper ausführten, vom durchfahren- den Güterzug 6302 und getötet. Er herrschte starker Nebel.

Absturz im Wetterstein. Beim Abstieg vomHohen Eeif" stürzte am Sonntag der Direktor der Münchener Niederlas­sung der Commerzbank, Dr. Ernesti, tödlich ab. Seine Lei­che wurde von zwei Bergwachtleuten und von Bergführern aus Earmisch geborgen.

Feuer in einer kanadischen Irrenanstalt. Wie aus Mon­treal gemeldet wird, brach m einer Irrenanstalt mit 4906 Insassen, die sich in einer Vorstadt ungefähr 12 Kilometer östlich vom Zentrum der Stadt Montreal befindet, Feuer aus. Das Personal hatte die größten Schwierigkeiten, di« Kranken in Sicherheit zu bringen. Viele von ihnen mußten gefesselt davongetragen werden. Füns 'Kranke fanden de« Tod.

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Ein Großbetrüger verurteilt

Heilbronn, 11 . Nov. Die Große Strafkammer hat den Paul Wilhelm Schwarze, gebürtig aus Hannover, wohnhaft in Heil- oronn, wegen 16 Verbrechen des Betrugs im Rückfall zu neun Jahren Zuchthaus 13 559 RM. Geldstrafe und füns Jahren Ehr­verlust verurteilt. Außerdem wurde Sicherungsverwahrung un­geordnet. Der Staatsanwalt hatte 15 Jahre Zuchthaus beantragt. Der Angeklagte hatte Pfarrer, Apotheker, Rechtsanwälte, meh­rere Kaufleute, ferner Handwerker um erhebliche Summen ge­schädigt.

Prozeß gegen den Bischof von Meißen Berlin, ii. Nov. Am kommenden Donnerstag, den 14. Novem­ber, beginnt vor der 4. Großen Strafkammer des Berliner Land­gerichts der Prozeß gegen den 53jährigen Bischof von Meißen, Peter Legge, wegen Devisenvergehens. Zusammen mit dem Bischof hat sich sein Bruder, der 46jährige Generalsekretär Dr. Theodor Legge aus Paderborn, sowie der 47jährige Generaloikar Domherr Professor Dr. Wilhelm Sovpa. zu verantworten. We­gen Begünstigung des Angeklagten Dr. Theodor Legge stehen ferner die 25 Jahre alte Augusie Klein aus Paderborn und der 39jährige Generalsekretär Wilhelm Freckmann aus Paderborn unter Anklage.

Bulgarische Registermarkschieberinnen Berlin, 11. Nov. Das Berliner Schnellschösfengericht vrr- urkerlt« zwei Registermarkschieberinnen, die 48jährige bulgarische Staatsangehörige Konntschewa Michailowa zu drei Jahren Zucht­haus und 9690 RM. Geldstrafe, und ihre 27jährige Tochter Di- mirrooa Motova zu zweieinhalb Jahren Zuchthaus und 6969 RM. Geldstrafe.

Im Mai d. I. war die Angeklagte Michailowa aus Bulgarien nach Berlin gekommen, wo einige Zeit später auch ihre Tochter, die Angeklagte Motova. eintraf. Im Verlauf von etwa fünf Monalen bis zu ihrer Verhaftung haben die beiden Frauen nur Hilfe gefälschter Pässe 17 999 RM. auf Registermarkschecks ab- gehoben. Zweifellos ist der größte Teil dieser Summe durch meh­rere Hintermänner über die Grenze ins Ausland verschoben wor­ben. Einer dieser Helfershelfer, ein Vulgare namens Dimitroff, der mit der Angeklagten Michailowa in wilder Ehe lebte, könnt« lm letzten Augenblick ins Ausland flüchten. In der Verhandlung vor Gericht, die mit Hilfe eines bulgarischen Dolmetschers ge­führt wurde, kamen di« beiden angeklagten Frauen mit den für Registermarkjchieber üblichen Ausreden.

Amen, SM und Sport

Pslichtspiele der württ. Bezirksklasse

Abteilung Unterland: SV. Heilbronn 96 Q FV. Union Böckr» gen 0:2: SpV Neckarsulm FC. Salamander Kornwesthe^m 1:1; TSKG. Weilimdorf Heilbronner SpVgg. 9:0: VfB. Ludwigsburg SpVgg. Präg 3:3.

Abteilung Stuttgart: SpVgg. Untertürkheim FV. Back- nang 6:3: TSV Vaihingen - VfR. Eaisburg 1:3; VfB. Ober- etzlingen - PSV. Stuttgart 2:1: TSV Münster - TSV. Bot- nang 2:1: SpV Winnenden TSV. Fellbach 3:3.

Abteilung Hohenzolleru: FV. Ebingen - SpV. Metzingen 1:1; TSV. Kirchheim FGes. Hechingen 3:3: FV. Nürtingen - FL. Mittelstadt 3:9; SvV. Reutlingen SpVgg. Tübingen 8 : 1 . j