Nr. 252

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Nie EKulhauöweihe in Zwerenberg am 26 . Weber MZ

Einen festlichen Tag beging am Samstag die Gemeinde Zwerenberg, galt es doch, das neu er stellte Schulhaus seiner Bestimmung zu übergeben. Von nah und fern waren die Gäste herbeigeströmt um Anteil zu nehmen an diesem festlichen Ereignis.

Der Festakt wurde eingeleitet am alten Schulhaus, von dem es Abschied zu nehmen galt. Der Gesang­verein brachte unter Leitung von Oberlehrer Schwenk den ChorHör uns, Herr der Welt" zum Vortrag. Dann

sprach Frl. Käthe Seeger folgenden Prolog :_

Ehe wir beginnen in Zwerenberg " "

in der neuen Schule das täglich Werk

wollen wir feierlich Auszug halten aus dem Schulhaus hier

dem alten,

dem wir gedenken in Ehr und Treue wenn wir einziehen in das Neue dies harret drüben der jungen Schar, die nun mit dem Lehrer Jahr um Jahr

lernet und übet für's kommende Leben, in ernstem Mühen und eifrigstem Streben.

Außen und innen ist 's Schulhaus geschmückt, wie freute sich das Dorf, wie sind wir beglückt.

Dazu die vielen frohen Gäste,

Seid all willkommen bei dem Feste!

Wir danken, daß Ihr nehmet teil am Werk, das zu des Dorfes Heil, aus Dorfes Kraft wurd' aufgeführt, manch fleiß'ge Hand hat sich gerührt bis war getan der letzte Schlag; drum feiern froh wir diesen Tag.

Platz find' im Hause Jung und Alt, echt Bauerngeist im Hause walt'.

Wir wollen drin die Jugend hegen, wir wollen drin Eemeinsinn pflegen; drin lenke sich des Dorfes Sinn zum ew'gcn Gott und Deutschland hin!

Oberlehrer Schwenk dankte dann allen Gästen für ihr Erschein-en, insbesondere Reg.-Rat Dr. Froh mann von der Ministerialabteilung, Landrat Nagel-Calw, stellv. Kreisleiter Bosch-Calw, Schulrat Keck-Neuen­bürg, sowie allen Lehrerkollegen, die es sich nicht nehmen ließen zu diesem Fest der Gemeinde zu kommen. In seiner Ansprache würdigte dann Oberlehrer Schwenk den voraus­schauenden Blick, mit dem die Altvordern vor nun gerade 100 Jahren das alte Schulhaus gebaut haben, das bis in unsere Zeit hinein seinen Zweck erfüllt habe. Erbaut habe es Bürgermeister Blaich in den Jahren 183436. Acht Lehrer seien im alten Schulhaus aus- und eingegangen. Dankbar sollen wir vor dem alten Haus gedenken, wieviel Segen wir daraus erfahren durften, möge der Segen uns begleiten hinüber ins neue Schulhaus.

Nachdem das LiedLobe den Herren, den mächtigen König der Ehren", gesungen vom Kirchenchor unter Beglei­tung des Posaunenchors, verklungen war, ging es im feier­lichen Zuge hinüber zum neuen Schulhaus.

Nach der F l g g g en h i f s u n g und dem Horst Wessel- Lied fang Hauptlehrer Schwenk mit seinen Schülern Grüßet die Fahnen, grüßet die Zeichen, grüßet den Führer der sie schuf".

Nach dem SprechchorAns Werk" ergriff der Erbauer des Hauses, Architekt Müller- Stuttgart, das Wort. Er führte aus, daß gerade vor acht Monaten mit dem Vau des neuen Schulhauses begonnen worden sei und dank tatkräf­tiger Zusammenarbeit sei es möglich geworden, das Haus heute seiner Bestimmung zu übergeben. Sein Dank galt in erster Linie Bürgermeister Seeg er und Oberlehrer Schwenk, aber auch den Handwerkern mit ihren Gehil­fen, die eine wirklich meistermäßige Arbeit geleistet hät­ten. Es konnte in Zwerenberg nicht die Aufgabe sein, einen prunkvollen Bau hinzustellen, sondern ein bescheidenes Haus, das sich in den Rahmen des Dorfes einschmiege. Mit dem Wunsche, daß sich die Mühe und Kosten lohnen möge zum Segen der Kinder und der Gemeinde übergab er Bür­germeister Seeger den Schlüssel des Hauses.

Bürgermeister Seeger, der ebenfalls dem Architekten und den Handwerkern Dank sagte für ihre Leistung, schil­derte dann in launigen Worten, wie es zum Schulhausbau, der schon vor 15 Jahren geplant war, gekommen ist und wie viel Sorgen und Mühen es gekostet hat, bis nun der Tag der Weihe kam. Er übergab dann die Schlüssel Oberlehrer Schwenk mit dem Wunsche, daß aus dem Hause der Ge­meinde viel Segen erwachse und die Kinder darin zu tüch­tigen Menschen und treuen Staatsbürgern erzogen werden.

Oberlehrer Schwenk nahm hierauf Schlüssel und Haus mit tiefem Dank in seine Obhut. Möge die Jugend in Gesundheit und Kraft hindurchgehen und die Eltern an den Kindern sich erfreuen, denen sie dies Haus geschenkt haben, wo sie wachsen können für ihr Leben. Den Kindern gelte ja unsere ganze Arbeit vom Morgen bis zum Abend. Sein herzlicher Dank galt auch hier wieder in erster Linie Bürgermeister Seeger, aber auch den Gemeinderäten und der Bürgerschaft, die alle so viel Verständnis für die Not­wendigkeit des Baues aufbrachten. Wenn allüberall so zusammengestanden und ans Werk gegangen werde, wie hier in Zwerenberg, dann sei es in unserem lieben Vater­lande gut bestellt. Er bat die Eltern, ihm ihre Kinder in Obhut zu geben und dann wollen wir später fragen, ob sich das investierte Kapital nicht gelohnt hat. Die Schule soll sein eine Lebensstätte der Jugend und für das ganze Dorf. In ihr soll der Sinn geöffnet werden für das große Geschehen in unserem Vaterland. Und nun wollen wir frohen und gesegneten Einzug halten.

Nach dem Einzug in die schönen Räume sprach Reg.-Rat Dr. Frohmann, der die Glückwünsche von Kultminister

Mergenthaler und der Ministerialabteilung überbrachte. Er beglückwünschte die Gemeinde auch in seinem eigenen Namen und überbrachte die frohe Kunde, daß wenn Zwe­renberg als gutgestellte Mustergemeinde auch keinen Staats­beitrag bekommen konnte, die Ministerialabteilung doch als Ehrengabe 1000 Mark vorläufig bewilligt habe. Nach seinem Dank gn Bürgermeister und Lehrer, wandte er sich an die Jugend, für die ja dieses Haus gebaut wurde und ermahnte sie, dankbar zu sein ihren Eltern, die die Kosten auf sich genommen hätten und zu lernen, damit sie später auf dem Platz auf den sie gestellt würden, ihre Pflicht gegenüber der Gemeinschaft genau so erfüllen könn­ten, wie ihre Eltern. Der Schulhausbaa sei ein Stück wahrhaften Aufbaues, und wenn in Zwerenberg nicht der wahre Hitlergeist herrschen würde, hätte dieser Bau nicht geschafft werden können, genau so wie das deutsche Volk die letzten 20 Jahre nicht durchgehalten hätte, wenn unsere Vorfahren vor 100 und mehr Jahren nicht für die Zukunft geopfert und geschafft hätten, und so sollen auch wir zusam­menstehen, dann werde unser stolzes Reich so zusammen- gefllgt, daß es Jahrhunderte überdauere.

Landrat Nagel beglückwünschte als Oberamtsvorstand die Gemeinde, die stolz auf ihr geschaffenes Werk sein dürfe. Der Vau steht, nun gelte es, die geistige Arbeit darin zu beginnen und da dürfe die Gemeinde volles Vertrauen zu ihrem Schulvorstand haben, daß er die Kinder im Geiste des Führers zu wirklich tüchtigen Gliedern der Gemein­schaft bilde.

Schulrat K e ck-Neuenbürg überbrachte die Grüße und Glückwünsche des Bezirksschulrats. Mit den Kindern und dem Lehrer freue er sich des Festtags. Er kenne aus Er­fahrung die Schwierigkeiten, die sich immer bei dem Bau von einem Schulhaus ergeben. Es gebe viele Menschen, die sagen, was vor 100 Jahren gut war, muß auch heute noch gut sein. Was aber eben nicht zutreffe. Auch für die Schule Haben die WorteKraft durch Freude" undSchön­heit der Arbeit" Gültigkeit. In einem schönen Heim könne die Schule viel mehr ihren schweren Aufgaben an der Jugend unseres Volkes gerecht werden. Die Schule in Zwerenberg sei eine sogenannte Versuchsschule. Das sage nicht, daß hier einfach experimentiert werde, nein, das Ziel sei auch hier unverrückbar festgestellt, nämlich die Er­ziehung zum deutschen Menschen. Das Ziel also stehe klar vor Augen, aber nicht der Weg. Diese Aufgaben sollen unsere Bersuchsschulen lösen. Er sprach den Wunsch aus, daß es der Schule nie an Lehrern fehlen möge, die wie Oberlehrer Schwenk, sich ganz für ihren schönen Beruf, als Erzieher und Wegweiser der Jugend, einzusetzen vermögen.

Nachdem Oberlehrer Schwenk ein Glückwunschtelegramm von Pg. Gauamtsleiter Huber, der persönlich am Er­scheinen verhindert war, verlesen hatte, sprach Oberlehrer Röhm - Teinach im Namen der Lehrer des Bezirks, die sich mit der Gemeinde und dem Lehrer von Zwerenberg freuen über dieses schöne neue Schulhaus, das wieder eine weitere Perle in den Ruhmeskranz der Schwarzwald-Schulhäuser einfüge.

Dann sang die Lehrerschaft des BezirksSo weit dich Wellen tragen", worauf Pfarrer K ü b l e r - Zwerenberg die Grüße des alten und des neuen Nachbars, nämlich der Kirche üderbrachte, die in alter guter Nachbarschaft sich herzlich mitfreue am heutigen Tage. Er mahnte die Kin­der, daran zu denken, daß auch im neuen Haus einem nicht alles mühelos in den Schoß falle, sondern daß es auch hier heiße sich einzusetzen mit der ganzen Kraft und dabei nicht zu vergessen das Beten.Bete und arbeite" stehe auch heute eingegraben über dem Reichsehrenmal und der letz­ten Ruhestätte des großen Feldmarschalls und dieses Wort möchte er den Kindern als Mahnung der Kirche mit auf den Weg geben. Dann überbrachte Pfarrer Kübler noch die Grüße von Dekan Hermann-Calw.

Nach dem LiedHeilig Vaterland" sprach noch stellv. Kreisleiter Bosch- Calw, der als politischer Vertreter des Kreises die Glückwünsche llberbrachte und dem Wunsche Ausdruck gab, daß in der Schule brauchbare deutsche Staats­bürger herangebildet werden. Der neue Anfang gelte der Jugend.

Dann sprach noch kurz Bezirksbauernführer Hansel­mann - Liebelsberg und zum Schluß Beigeordneter L a n g - Zwerenberg, der noch einmal die Schwierigkeiten schilderte, die zu überwinden waren, bis mit dem Bau be­gonnen und bis er beendigt war. Im Namen der Bür­gerschaft sprach er allen am Bau beteiligten, insbesondere aber dem Bürgermeister den herzlichsten Dank aus.

Oberlehrer Schwenk dankte dann allen Gratulanten süc die guten Wünsche. Mögen sie alle weiterwirken zum Segen der Gemeinde. Den Eltern aber wolle er zurufen, daß das Haus nicht nur für die Schule, sondern auch als Gemeindesaal usw. für die Aufgaben der kommenden Zeit zur Verfügung stehe. Zum Schluß wolle er nur wünschen, daß in diesem Hause gesunde Kinder ein- und ausgehen, und nun wollen wir Hineinschreiten in die Aufgaben, die uns bevorstehen.

Mit einemSieg-Heil" auf unseren Führer und dem gemeinsam gesungenen Deutschland-Lied war die schlichte, aber eindrucksvolle Einweihungsfeierlichkeit, die den Zwerenbergern und den Gästen unvergeßlich bleiben wird, beendet. Nun begann die Besichtigung des Schul­hauses, dessen zweckmäßige Einrichtung allgemeines und ungeteiltes Lob fand.

Um 17.00 Uhr traf man sich dann zum gemütlichen Teil im Gasthaus zumOchsen", wo bei vorzüglicher Bewirtung der Tag einen frohen Abschluß fand.

Ein Nachspiel zvm Saarkampf

Kehl, 26. Okt Der Leiter der Bergpolizei der Röchling-Werke in Völklingen lSaar), der Kriegsblinde Rathke, und der Angestellte des gleichen Werkes, Frisch mann, die beide wegen angeblicher Spionage in Frankreich zu zweieinhalbjähriger Gefängnisstrafe verurteilt worden waren, sind nach einer Haft von nicht weniger als einem Jahr vier Monaten im Wege des Austauschverfahrens ausgeliefert worden. Die Freigelassenen, die an der Grenze mit herzlichen Worten begrüßt wurden, sind am Samstag nach Völklingen heimgekehrt. Man wird es all­gemein begrüßen, daß die beiden Männer, die nichts anderes getan haben, als sich in den Dienst der deutschen Saar-Sache zu stellen, ihrer Familie und Arbeit wieder zurückgegeben wor­den sind.

Aas Stadt osd scmö

Altensteig, den 28. Oktober 1936.

Die Freiwillige Feuerwehr hielt gestern früh ihre letzte Haupt-undSchlußübungin dieser Uebungsperiode ab, die an dem Gebäude der Gebr. Rath am Bahnhof ab­gehalten wurde, in dem durch Kurzschluß der Brand aus­brach. Der Oelbrand in dem Oelmagazin sollte durch Schaumlöschverfahren gelöscht werden. Von der Kauf- hausbrücke aus wurde der umfassende Angriff eingeleitet und in ausdauerndem Tempo entwickelte sich die Wehr 'den Walkenweg und die Talstraße abwärts. Die Motorspritze nahm an der Nagold am Steg Aufstellung und brachte in langer Zuleitung das Wasser zum Brandobjekt. Von allen Seiten griff die Wehr ein und die Sanitätsmannschaft barg die Verletzten. Nach Rückkehr auf den Antrittsplatz konnte eine Ehrung von drei Jubilaren für 25jährige treue Pflichterfüllung im Dienste der Wehr für die Allge­meinheit von Bürgermeister Kal mb ach und Komman­dant Luz im Namen des Landesfeuerwehrverbandes mit Ueberreichung des Ehrenzeichens mit Diplom und dem Feuerwehrkrug der Stadtgemeinde vorgenommen werden an Zugführer Joel Walz, Musikdirektor Wilhelm Maier und Karl Wolf. Ein Vierteljahrhundert, ein schön Teil ihres Lebens, stehen nun die Jubilare im Feuerwehrdienst getreu dem Wahlspruch:Gott zur Ehr, dem Nächsten zur Wehr". Hoffen wir, daß die Winter­ruhe nicht durch einen Ernstfall gestört wird. Für die nächstjährige Uebungsperiode ist die straffe Einführung des Elnheitsfeuerwehrmannes geplant; der Sonderdrill für die Führer ist angekündigt und die Wintermonate sol­len zur ernsten Vorbereitung verwendet werden. 8.

Zur Unterstützung des Winterhilfswerks des deutschen Volkes wird wie im Vorjahr auch in diesem Jahre von so­gleich an bis Ende März 1936 Postgut im Gewicht bis zu 7 Kg. mit Gaben für die Winterhilfe an allen Postorten zugelassen, auch wenn vom Absender nur ein Stück eingelie­fert wird. Bedingung ist, daß das Winterhilfswerk oder seine Vertretungen entweder Absender oder Empfänger des Postguts ist. Die Sendungen und Postgutkarten müssen neben der AngabePostgut" den VermerkGaben für die Winterhilfe des deutschen Volkes" oderW interhilf e" tragen.

Die Wohlsahrtserwerbslosen Ende September 1335. Die Zahl der von den Fürsorgeverbänden lausend in offe­ner Fürsorge unterstützten und von den Arbeilsämtern an­erkannten Wohlfahrtserwerbslosen betrug Ende Septem­ber 1935 in Württemberg 1304 oder 0,5 aus 1000 Einwoh­ner. Auf Stuttgart entfielen davon 648 oder 1,6 auf 1000 Einwohner. Gegenüber Ende August 1935 ist die Zahl der Wohlfahrtserwerbslosen in ganz Württemberg um 60 gleich 4,4 v. H., in Stuttgart um 25 gleich 3,7 v. H. zurückgegan­gen.

Pflanzt Maulbeeren! Feder am Seidenbau Interessierte, sei es der Kleinsiedler, der Rentner oder Kleintierbauer mit Eigenland, sei es die Verwaltung der Gemeinde, Kirche oder Schule, ist jetzt genötigt, die für die Anpflanzung von Maul­beeren in Betracht kommenden Flächen vorzubereiten und sich die Pflanzen durch eine Bestellung bei der Reichsfach­gruppe Seidenbauer e. V., Celle, zu sichern. Durch die Reichsfachgruppe, der der Aufbau des deutschen Seidenbaues übertragen ist, erhält jeder kostenlos eingehende Anweisungen für diese Arbeiten. Der Interessent dient durch Aufnahme des Seidenbaues nicht nur seinem eigenen Vorteil durch Seiden­bau wird in den Zuchtmonaten Juni-September eine Einnahme von netto ca. 200 Mark erzielt er nimmt auch teil an der nationalen Aufgabe, das Reich in Bezug auf den Rohstoff Seide vom Ausland unabhängiger zu gestalten. Daher pflanzt Maulbeeren und schafft somit die Grundlage für den deutschen Seidenbau! lieber alle dieses Gebiet berührenden Fragen erteilt die Reichsfachgruppe Seidenbau e. V., Celle, im Französischen Garten, kostenlos Auskunft.

Haiterbach, 26. Oktober. (In der Notwehr angeschossen.) Als der 22jährige Karl Maser in vergangener Nacht vom Wirtshaus heimkehrte, entwickelte sich zwischen ihm und seinem Bruder ein ernster Streit, so daß von den Angehörigen der Landjäger geholt wurde. In der Notwehr mußte der Landjäger von seiner Schuß­waffe Gebrauch machen und fügte Maser' eine Verletzung zu, die seine Ueberführung ins Krankenhaus notwendig machte.

Salzstetten, 28. Oktober. (Einweihung.) Gestern fand die feierliche Einweihung des neuerstellten Ge­meindehauses statt.

Rottweil, 26. Okt. (Todesfall.) Auf dem Weg zum Arbeitsplatz erlitt der Leiter des hiesigen Arbeitsdienst- Meldeamtes, Oberfeldmeister Becker-Hennig, einen Schlag- ansall, dem er erlag. Zehn Jahre hat er in einer deutschen Kolonie in Afrika als Siedler gelebt und während des Weltkrieges in den Reihen der Schuttruvven «ein Vater­land verteidig!

Tübingen, 27. Okt. (Todesiall.j Obersturmführer Paul Stammler verunglückte auf einer Baustelle in Lust­nau. Die Verletzungen waren jedoch >o, daß Pg. Stammler beim Erntedankfest die Veranstaltungen als Vertreter der WKK. nntmachen konnte. Bald nachher machten sich An­zeichen einer Verschlimmerung bemerkbar. Es stellte sich rin« schwere Blutvergiftung heraus, der er nunmehr im Alter von 38 Jahren erlesen ist.

Herrenbcrg, 28. Oktober. Das Fest der goldenen Hochzeit konnte am gestrigen Sonntag Christian Eipper, Bahnwärter a. D., mit seiner Ehefrau in noch guter körperlicher und geistiger Frische feiern.

Tübingen» 27. Okt. (Einweihung der neuen Kasernen.) Am Samstagnachmittag wurden in Tübingen die neuen Kasernenein geweiht. Vor dem Weiheakt fand ein i Rundgang durch die Kasr nen statt, die alle Errungenschaf­

ten der modernen Bautechnik aufweisen. Nachdem der Schöpfer der neuen Kasernen, Reg.-Baurat Pforte die Schlüssel an den Vertreter der H eresstandortverwaltung» Stabszahlmeister Schmoll, gegeben hatte, nahm sie der Kommandeur des Jnf.-Regts. 35, Oberst Hilpert, mit herzlichen Worten des Dankes an alle am Bau Bet iligten in Empfang. Im Anschluß an den Einweihungsakt, der mit einemSieg-Heil" auf den Führer und dem Gesang