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Dabei haben auch die einheimischen Träger, die Unter­tanen des britischen Weltreiches sind, den Deutschen tr^-ie und unschätzbare Dienste geleistet und mehr als einmal ihr Leben für die deutschen Bergsteiger und deren Ziele ein­gesetzt.

Vor allem auch bei der schweren Katastrophe, die die letzte deutsche Nanga Parbat-Expedition im Jahre 1934 er­litt, haben treue Träger aus dem Stamme der Scherpa bis zuletzt bei ihren Herren ausgehalten, und sechs dieser treuen Hochträger haben dabei ihr Leben gelassen.

Der Führer und Reichskanzler hat in Würdigung dieser übermenschlichen Leistungen veranlagt, den in den Hoch­lagern am Nanga Parbat auf das äußerste erprobten Trä­gern Angtsering, Kikuli, Kitar, Pasang, Da Tundu, die als letzte zurückgekehrt sind, das Ehren­zeichen des Deutschen Roten Kreuzes zu verleihen.

Der Reichssportführer von Tschammer und Osten hat außerdem all den Hochträgern, die sich auf der Expedition ausgezeichnet haben, eine Gedenkmünze verliehen, deren Entwurf von dem Berliner Künstler Jürgen Klein stammt.

Das deutsche Generalkonsulat in Kalkutta wird den Trägern die Auszeichnung in Indien verleihen.

BMtzimg -er Spier vom ZMenhoi

Dr. Leq ehrt die Gefallenen der Arbeit

Eoldberg, g. Aug. Unter großer Anteilnahme der Bevölkerung von Ltadi und Kreis Golöberg fand am Freitag im Zaal des HotelsPrinz Heinrich" zu Goldberg die Trauerseier für die durch den Felssturz im Bajaltsteinbruch Taschenhos ums Leben gekommenen Arbeustameraden statt.

Kurz vor Beginn der Feierstunde betraten die Fahnenabord­nungen der Ehrenformationen den Saal und nahmen rechts und links von den Särgen Aufstellung. Dann traf Reichsorganisa- tionsleiter Staatsrat Dr Ley in Begleitung des Gauleiters vno Obervrästdenlen Wagner im Trauersaal ein. Tief er­griffen grüßten die beiden die Token mit dem deutschen Gruß und legten vier riesige Kränze an den Särgen nieder.

Dann ergriff Dr. Ley das Wort und führte u. a. aus:Das Leben ist ein unerhört harter Kamps. Hier liegen Männer, die die Hoffnung ihrer Angehörigen, ihrer Familien waren. Sic zogen frohgemut hinaus an ihre Arbeit und kehrten nicht wieder. Es ist harr und furchtbar für alle, sie sie lieben. Und doch, meine teuren Angehörigen, richtet den Blick auf die Lebenden und nicht auf die Toten Sie sind eigentlich den schönsten Tod gestor­ben, den je ein Mensch sterben kann, den Heldentod bei der Ar- bei im Kampf um das Schicksal."

Dr. Leu überbrachte sodann die Grüße des Führers, der ihn beaustragt habe, den Hinterbliebenen zu lagen, daß der Tod dieser Kameraden der Arbeit nicht umsonst sei. Diese Männer hätten gewußt, daß sie sür ein neues Deutschland gearbeitet und gekämpst haben.

Gauleiter und Oberpräsident Joseph Wagner wandte sich zunächst an die Hinterbliebenen Sie hätten in diesen Tagen sicherlich eines erfahren: Wenn sie allein auf sich selbst gestellt gewesen wären, dann wäre der Schicksalsschlag schier unerträglich für sie gewesen. So aber wüßten sie, daß sie nicht allein unter dem harten Los litten, sondern daß das ganze Volk nach bellen Kräften rm Rahmen des menschlichen Vermögens und Kön­nens helfe.

Dann lenkten sich die Fahnen und das Lied vom guten Kame­raden leitete zu den Ansprachen der Geistlichen beider Konfes­sionen über, woraus der Männerchor die Trauerferer beschloß. Nach der Feierstunde richtete Dr. Ley noch einige tröstende Worte an die Hinterbliebenen Dann wurden die Särge in die Heimat­dörfer der Toten übergeführt, um dort beiaesetzt zu werden.

Nebrr MM» Mionen erlnmkta

14 Millionen Obdachlose Die Opfer des Pangtse

Schanghai, 9. Aug. Die ungeheuren Verluste an Menschen­leben und der unermeßliche Schaden, den das Hochwasser des Hangtse in den Provinzen Hupei, Nganhwei. Kiangst, Hunan verursacht hat, gehen aus einer amtlichen Mitteilung des Vorsitzenden der chinesischen Re'chsstelle für die Hochwassergeschä­digten, Hjuschlhyin, hervor. Danach sind in den genannten Pro­vinzen mehr als 1ÜVVVV Mensche» ums Leben gekom­men. Außerdem wurden mindestens 14 Millionen obdachlos. Die Ueberschwemmungen haben über 1ÜVV9I» Quadratkilo­meter Land verwüstet. Der Sachschaden beläuft sich nach vorläufigen Schätzungen auf rund eine halbe Milliarde mexika­nischer Dollar.

Verbot der Klaffemvinrpel m den Schulen

Berlin, g. Aug. Es hat sich in den letzten Jahren der Brauch herausgedildet, daß die einzelnen Klassen einer Schule sich be­sondere Wimpel beilegten und diese bei geschlossenem Auftreten der Klage zeigten. Dieser Brauch war, so wird in einem Erlaß des Reichserziehungsministers betont, verständlich in der System- zeit, weil er dadurch die Schuljugend der Notwendigkeit über­hob, bei festlichen Veranstaltungen die ihr verhaßten schwarz- rot-gelden Farben zu zeigen. Heute folgt die gesamte Jugend begeistert der Hakenkreuzfahne. Das Mitführen von Klassen- wimveln enppncht daher nicht mehr den tatsächlichen Verhält­nissen, weil durch die große Zahl der verschiedenen Wimpel der Eindruck einer Zersplitterung der Jugend entstehen könnte, die glücklicherweise endgültig überwunden ist. Der Reichserziehunas- minister hat daher, wie NdZ. meldet, angeordnet, daß Klassen­wimpel nicht mehr zu führen sind. Wo Schulfahnen vorhanden sind, die eine alte Tradition verkörpern, dürfen ne bei geschlossenem Auftreten der ganzen Schule neben der Haken» kreuzfahne geführt werden.

Dreierkonferenz mit Zustimmung Italiens

Paris, 9. August. Ueber eine Unterredung, die der französische Ministerpräsident Laval am Freitagabend mit dem italienischen Botschafter in Paris hatte, verlautet in unterrichteten Kreisen, daß die italienische Regierung kei­nerlei Einwendungen gegen den Zusammentritt der Dreierkonferenz am 16. 8. in Paris erhoben hat.

Schwarzwälder Tageszeitung

Aus Stakt llvk Md

Altensteig, den 10. August 1935.

Meisterprüfungen. Die Handwerkskammer Reutlingen veranstaltet, wie aus dem Inseratenteil unserer heutigen Nummer ersichtlich ist, diesen Winter wieder Meister­prüfungen für die jungen Handwerker. Wir selbst möchten nicht versäumen, auf diese Gelegenheit hinzuweisen.

Die Ersatz-Reservisten von hier und der Umgebung sind gestern abend glücklich über die vollbrachte Dienstzeit zurückgekehrt. Die Stadtkapelle holte sie am Bahnhof ab. Nach der Begrüßung und Abgabe des Gepäcks an die An­gehörigen formierte sich der Zug und unter den Marsch­weifen der Kapelle erfolgte der Einmarsch in die Stadt. Sie sahen schneidig aus, unsere Ersatzreservisten, als sie mit geschultertem Reservistenstöckchen marschierten und zeig­ten, daß sie Soldaten waren. Nun hat Reserve Ruh!

Kraft durch Freude". Heute Samstag trifft wieder ein TransportKraft durch Freude" aus Fran­ken zu 14tügig>em Aufenthalt ein. Von ihnen sollen 120 Teilnehmer in Altensteig und 160 in Nagold untergebracht werden. Morgen Sonntagnachmittag wird unter Führung hiesiger Bürger die Stadt besichtigt und abends wird für unsere Gäste ein Begrüßungsabend imGrünen Baum" stattfinden, bei welchem auch unsere Lnftkurgäste und die hiesigen Einwohner willkommen find.

Turn- und Sportabzeichen. 1. Gaufest R.f.L. Schwen­ningen. In diesem Jahre werden wieder ca. 24 Turner und Turnerinnen sich den Prüfungen für das Deutschs Turn- und Sportabzeichen unterziehen und erst­mals in sämtlichen Stufen: Reichsjugendabzeichen, Ab­zeichen in Bronce, Silber und Gold. Die Prüfung im 200- bezw. 300-Meter Schwimmen wird morgen Sonntag nachmittags 1 Uhr am Stausee abgenommen. Arbeit, Festesfreude und Kritik vom Landesturnen in Schwenningen ist im Aushangkasten der Turngemeinde bildlich dargestellt in eintägigem Wechsel. s.

Ausstellung der Handwerkskarte. Die Handwerks­kammer Reutlingen macht darauf aufmerksam, daß viele Angehörige des Handwerks die ausgegebenen Fragebogen für die Handwerkskarte statt ihrem Jnnungs- obermeister direkt der Kammer zuleiten. Es wird dringend ersucht, die ausgefüllten Fragebogen dem zuständigen Jnnungsobermeister zu übergeben, weil die Zusendung nach Reutlingen lediglich eine Erschwerung der Arbeit mit sich bringt.

Das Obst waschen! Ungewaschenes Obst weift, wenn es dem Staube ausgesetzt ist oder dem Betasten durch Vertäu­ter und Käufer, Unmengen kleinster Lebewesen auf, die beim Verzehren dem Magen und dem Darm Gefahren brin­gen können. Manche dieser Bakterien sind freilich an und für sich harmlos und rufen keine lebensgefährlichen Erkran­kungen hervor. Aber zur Obstzeit treten Magen- und Darm­störungen. Durchfälle und Verstimmungen häufig aus, Sol-' che Störungen können die Ursache zu schweren Krankheiken sein, indem sie die natürliche Widerstandsfähigkeit des Kör­pers verringern. Darum lasse man Vorsicht walten, scheue die kleine Mühe nicht und wasche die Früchte vor dem Ge­nuß.

Schont das Heidekraut! Kaum daß sich die ersten Blutenkelche des Heidekrautes öffnen und schon sieht man Luftkurgäste und Einheimische mit Erikabllschen in der Hand. Nicht nur händevoll-, sondern armvollweise werden dann diese Heideblüten geraubt. Am besten sieht man es bei denen, die abreisen. Im Winter 1928/29 sind sämtliche Heidekräuter erfroren und Heuer zum erstenmal haben sie sich wieder soweit erholt, daß man eine schöne Heideblüten­zeit und auch einen Honigertrag davon erwarten darf und diese Aussicht sollte nicht durch unverständiges Ausraufen der Pflanzen zerstört werden.

Agenbach, 9. August. (Nörgler in Haft genommen.) Am Mittwoch wurde hier ein notorischer Nörgler von Bad Tein ach gefaßt und durch den zuständigen Landjäger verhaftet. Er wird sich wegen öffentlich be­gangenen gehässigen Aeußerungen über die NSDAP, vor dem Strafrichter zu verantworten haben.

Calw, 9. August. (Ein Langholzstamm geht durch.) Gestern vormittag ereignete sich im Teuchel weg ein Vorfall, der leicht zu einem folgenschweren Unglück hätte führen können. Oben am Waldhang waren Fuhrleute mit dem Abführen von Langholz beschäftigt. Dabei geriet ein längerer Stamm ins Rutschen. In sausender Fahrt glitt er zu Tal, riß am Schwesternerholungsheim Libanon" das eiserne Tor weg, stieß die verschlossene Haus­türe ein und nahm seinen Weg über die Treppe, durchschlug eine Flurtüre und kam erst zum Stehen, als er in einem Vorraum auf einen Eckpfosten aufprallt-e. Wenige Minu­ten bevor der Stamm in das Treppenhaus sanfte, befand sich dort eine größere Anzahl Schwestern. Die leitende Hausschwester stand gerade am Telefon, als der Stamm ihr hart an den Füßen vorbeifuhr. So ist es noch gut abge­gangen. Ein größerer Schaden ist allerdings entstanden.

Calw, 9. August. (Aus der Arbeit der NS.-Volkswohl- fahrt.) Das Kreisamt Calw der RS.-Volkswohlfahrt hat Mitte Juli Erntekindergärten in Ottenbronn und Neuweiler eingerichtet, die sich bestens bewähren. Der Landbevölkerung ist damit die Möglichkeit gegeben, während der Zeit der Ernte, der angespanntesten des Jah­res, in welcher keine Hand in Feld und Haushalt entbehrt werden kann, die Kleinkinder in zuverlässige Obhut zu geben. Ueber die Einrichtung weiterer NSV. - Kinder- garten im Kreis Calw werden gegenwärtig noch Ver­handlungen geführt.

Schmieh, 9. August. (Beim Spielen in eine Sense ge­treten.) Beim Spielen mit Altersgenossen trat ein sechsjähriger Junge ans Pforzheim, welcher bei seinem Onkel zu Besuch weilte, ineineSense und zog sich da­durch eine größere, stark blutende Wunde am linken Fuß zu. Das Kind wurde zu seinen Eltern nach Pforz­heim gebracht und mußte dort ins Krankenhaus überführt werden.

Nr. 185

Schramberg, 9. August. (Dank des Führers an einem Schramberger.) Hugo Moosmann, Schreiner, hier hat durch die Kanzlei des Führers folgendes Schreiben er­halten:Sehr geehrter Herr Moosmann! Der Führer läßt Ihnen für Ihre Zeilen und vor allem für die ihm gleichzeitig übersandte Aufmerksamkeit seinen Dank aus­sprechen. Er hat sich über die Verehrung, die Sie damit zum Ausdruck gebracht haben, sehr gefreut. Als Anerken­nung läßt er Ihnen gesondert durch die Post 50 RM. zu­gehen." Moosmann hat einen handgearbeiteten Schmuck­kasten, beste Fournierarbeit, auf dem Moosmann besonders künstlerisch den Reichsadler ansgearbeitet hatte, Ubersandl.

Stuttgart, ll. Äug. (Hollands M! n , st e r p l ä j i - dentinStuttgart.) Am Donnerstag ist der holländi­sche Ministerpräsident Dr. Henric Lolisn mil Gemahlin aus Holland in Stuttgart eingetrofsen und im Holet Marauardt abgestiegen. Ministerpräsident Eolijn hat Freitag früh im Kraftwagen Stuttgart wieder verlassen, um sich nach Mün­chen zu begeben.

Entjcherdung im Plakat-Wettbewerb Die Stadtverwaltung hat zur Erlangung von Entwürfen zu ei­nem Plakat für das 10. Cannstatter Bosslest vom 21. bis 30. September 1935 einen Wettoewerh ausgeschrieben Dar­aufhin sind 71 Entwürfe eingegangen. Am 8. August hat nun das Preisgericht nach eingebender Prüfung folgende Bewerber mit einem Preis ausgezeichnet: l. Preis Karl Straub, Graphiker, Stuttgart! 2 Preis Helmut Mueble, Kunstmaler, Stuttgart; 3 Preis Max Reichte, Graphiker, Sillenbuch. Sämtliche Entwürfe sind vom 13. bis 18 Au­gust im Staatl. Ausstellungsgebäude gegenüber dem Lan­desgewerbemuseum ausgestellt

B o m D a ch g e st ii r z t. An ->mem Hause der Brunnen­straße in Bad Cannstatt stürzte am Dienstag nachmittag ein 32 Jahre alter Dachdecker bei der Ausführung von Dachaus­besserungsarbeiten etwa zehn Meter hoch ab Er trug schwere Verletzungen davon, die »e'ne Aufnahme in das Krankenhaus Bad Cannstatt erforderlich machten

Verschüttet. Bei Erabarbeiten für das Fundament eines Neubaus der Unteren Birkenwaldstratze wurde am Freitag der 30 Jahre alte Georg Frick von einstürzenden Erdmassen begraben. Die zur Rettung herbeigerusenen Feuerwehrmannschaften konnten den Verschütteten zwar in verhältnismäßig kurzer Zeit bergen, doch erlag er schon kurz nach seiner Verbringung ins Krankenhaus »einen schweren Verletzungen.

Messerheld. Bei Streitbändeln wurde in der Tal- llraße in Gaisburg ein 33 Jahre alter Beteiligter durch ei­nen Messerstich in die linke Brullieite lebensgefährlich ver­letzt. Der Verletzte mußte in das Karl-Olaa-Krankenhnus verbracht werden. Der Täter ist sestgenommen

Ebingen. 9. Aug. (Tor auigeiunden.) Am Mitt­woch wurde auf der Straße von Winterlingen nach Blärt- ringen ein Mann, von Böhringen OA Rottwell stammend, tot auigeiunden. Die Uriache des Todes ist Herzschlag.

Schwendi, OA. Laupheim, 9 Aug. (Tödlich verun­glückt.) Ein schrecklicher Unfall ereignete sich am Mitt­woch in der Schmiedstraße. Der etwa 12 Jahre alle Ria; Hutzmann. Pflegekind des W. Gerner. war einem hiesigen Bauerniohn beim Baden »einer beiden Pferde in der Rot behilflich. Beim Heimretten rutschte der Knabe vom Pttid und stürzte heftig zu Boden. Auf ungeklärte Weise ru ng sich das Pferd in den Zügeln, kam zu Fall und verletzte den am Boden liegenden Buben schwer im Gesicht und am Kopf. Blutüberströmt und bewußtlos wurde der Knabe vom Platze getragen und nach Anlegung eines Noloerbandes in das Kreiskrankonhaus nach Laupheim übergeführt. Die er­littenen Verletzungen waren jo schwer, daß der Berun- gluckie am 'tt-'vner-riag gestorben ist.

Schemmerberg. OA. Biberach, 9 Aug (Quelle ver» siegt.) In der hiesigen Eemeindehalde befindet sich eine alte Vrunnenstube, deren vorzügliches Ouelwasser in frü­heren Zeiten die Mühle mit Tränkwasser ver,orgle. Bald nach dem letzten Erdbeben mußte man feststellen, daß der Wasserzulauf unterbrochen und die Quelle vollständig ver­siegt war. Gleichzeitig zeigte »ich in etwa 500 Meter Entfer­nung an einem nördlichen Berghang eine neue, aber nicht so starke Quelle.

Hohentengen, OA. Saulgau, 9. Aug. (Ertrunken ausgefunden. Vermißt wurde seit vorletzten Dienstag der bei Bauer Max Blersch beschäftigte Dienstknecht Schle­gel von Bremen. Er war mit Erntearbeiten beschäftigt und sollte zwei Wagen Roggen von dem im Ried unwert der Bahnlinie gelegenen Acker nach Hause führen. Das Fuhr­werk wurde aber in Veizkofen führerlos angelroffen Seine Leiche wurde jetzt in der Ostrach bei der Riedjäge ausgeiun- den. Ueber die Todesursache herrscht noch keine Klarheit. Nicht unwahrscheinlich ist aber, daß sich Schlegel bei der Hitze in der Ostrach waschen wollte, hier aber infolge Schwindslanfalls ins Wasser stürzte und ertrank

Endersbach» OA. Waiblingen, 9. Aug. (Blutvergif­tung.) Der Weingärtner Ernst Hetz bekam bei der Arbeit einen Dorn in seine rechte Hand. Er schenkte der Sache keine weitere Beachtung; es trat Blutvergiftung ein und der erst 40 Jahre alte Mann starb nach wenigen Tagen.

Schnait, OA. Schorndorf, 9. Aug. (Vom Silchermu - > eum.) Aus Anlaß der Einweihung des umgebauten Sil« chermuseums veranstaltet hier am Sonntag, 8. September, der Schwäbische Sängerbund eine Feier, an der voraus­sichtlich der Sängergauführer, der württ. Innenminister Dr. Schmid. teilnebmen wird.

Gaildorf, 9. Aug. (Vran d.) Beim Pfeifenrauchen ha­ben in Wegstetten am Donnerstag zwei sechs- und sieben­jährige Buben den Schuppen ihres Vaters Johann Weller aus Fahrlässigkeit angezündet. Das Feuer griff aus einen weiteren Schuppen über und nur mit Mühe konnte bei dem herrschenden Wassermangel das Wohnhaus gerettet wer­den.

Warnung vor etgemnilüiltgen Preiserhöhungen

Stuttgart, 9 Aug Das Gaupresseamt der NSDAP teilt mit: Ts besteht Veranlassung, daraus hinzuweisen, daß die im Okto­ber vorigen Jahres festgesetzten Rindsleischpreife unverändert weiter gelten. Eigenmächtige Preiserhöhungen werden unnach- sichtlich verfolgt.