Verlustliste des OLeramtsbezirks Calw.

(Amtliche württembergische Verlustliste Nr 100.)

' Ersatz-Bataillon Infanterie-Regiment Nr. 120.

Ers.-Res. Karl Philipp Ehnis, Calw, gestorben.

(Aus den preußischen Verlustlisten Nr. 119 nnd 120.)

Infanterie-Regiment Nr. 169, Lahr-Billingea.

Musk. Eugen Nestler, Weilderliadt, OA. Leonberg, gef.

Reserve-Infauterie-Regiment Nr. 238, Karlsruhe.

Musk. Friedrich Volle, Dennjächt, l. verw.

Infanterie-Regiment Nr. 113, Freiburg in Baden.

Krgsfr. Paul Schmied, Dachtel, l. verw.

Telegrammverkehr zwischen Feldheer und Heimat.

Das heutige Amtsblatt des Reichspostamtes ent­hält eine Verfügung über den Privat-Telegraphen- oerkehr zwischen Feldheer und Heimat. Durch diese wird vom 20. Jan. 1915 ab der Privattelegraphen- verkehr zwischen Feldheer und Heimat unter den vom Kriegsministerium bekannt gegebenen Beding­ungen eingeführt. Der Telegrammverkehr wird zu­nächst nur versuchsweise zugelassen. Um die Tele­gramme zu sichten und minder wichtige auszuschei­den, wird bei jedem stellvertretenden Generalkom­mando, mit Ausnahme derjenigen des 3. und 16. Armeekorps, sowie beim Gouvernement Metz eine Prüfungsstelle eingerichtet. Damit dem Offizier der Prüfungsstelle die Prüfung der Dringlichkeit ermög­licht wird, sind die Telegramme der für den Korps­bezirk zuständigen Prüfungsstelle persönlich oder brieflich unter Beifügung der Gebühren zu über­mitteln. Der Absender hat die Dringlichkeit zu be­gründen. Alle nicht unbedingt dringlichen Tele­gramme werden unter Rückgabe der Telegramm­gebühren zurückgewiesen. Dazu gehören unter an­derem Telegramme, deren Inhalt aus Mitteilungen minderwichtiger Familienangelegenheiten, allgemein gehaltene Anfragen nach Befinden und Aufenthalt besteht. Telegramme über das Befinden von Schwer­verwundeten haben vor allen anderen den Vorrang. Zugelassen ist nur die offene deutsche Sprache. Jede Prüfungsstelle darf nur eine beschränkte Zahl von Telegrammen täglich zur Beförderung annehmen. Die Adresse ist vom Absender so ausführlich anzu­

geben, wie es für Feldpostsendungen vorgeschrieben ist. Die Gebühr beträgt 5 Pfg. für das Wort, wobei die Adresse für 10 Taxwerte gezählt wird. Kein Telegramm darf außer der Adresse mehr als zwan­zig Worte enthalten. Bedeutungslose Zusätze, wie herzliche Grüße und ähnliches, sind zu vermeiden. Für alle vom Feldheer nach der Heimat gerichteten Telegramme wird die Gebühr vom Empfänger er­hoben.

Die Prüfungsstelle für den Bereich des 13. Armeekorps befindet sich im Hauptpostgebäude Stuttgart, Zimmer 34 -V II.

Heilfürforge für unsere Krieger.

Das Zentralkomitee vom Roten Kreuz veran­staltete gestern in Berlin im Herrenhaus bei starker Beteiligung der am Badewesen interessierten wis­senschaftlichen und wirtschaftlichen Verbände, Ver­kehrsorganisationen und Kurverwaltungen eine Ver­sammlung zur Förderung seiner Bäderfürsorgebestre­bungen. Nach einem Vortrag des Generalleutnants z. D. Bartels über die Entwicklung und die Auf­gaben der Abteilung Bäderfllrsorge wurde eine Re­solution einstimmig angenommen, in der es unbe­dingt nötig bezeichnet wird, unseren Kriegern in Heer und Flotte im weitesten Umfange die Heilschätze unserer Bade- und Kurorte zugänglich zu machen und durch Heranziehung der weiteren Kreise die Be­strebungen des Deutschen Zentralkomitees vom Ro­ten Kreuz zu fördern. Auf ein Huldigungstelegramm an die Kaiserin traf am gleichen Tage eine Dank­depesche ein.

Freudenstadt, 19. Jan. Mit dem Schneetreiben der letzten Tage hat nun auch heftige Kälte einge­setzt. Der Schnee liegt einen halben Meter hoch und ist fest gefroren, io daß dem Wintersport jetzt eifrig gehuldigt werden kann. Der Vahnschlitten mußte bereits nach allen Richtungen geschleift wer­den. Es schneit weiter.

Stuttgart. 19. Jan. Nunmehr sind auch der Finanzausschuß und der Ausschuß für innere Ver­waltung der Ersten Kammer auf Montag, den 25.

Januar zur Entgegennahme von Mitteilungen der Staatsregierung und Besprechungen darüber ein-

berufen.

Hohenheim, 19. Jan. In der vergangenen Nacht wurden mehrere Erderschütterungen von den Instrumenten der Erdbebenwarte ausgezeichnet. Ein Nahbeben, besten Herd in einer Entfernung von 230 Km zu liegen scheint, setzte etwa um 11 Uhr 36 Minuten ein; außerdem wurden zwei Beben mit entfernterem Herd, das eine etwa um 9 Uhr 11 Minuten, das andere um 12 Uhr 35 Minuten beginnend, ausgezeichnet; diese sind wahrscheinlich Nachbeben des großen mittelitalienischen Bebens.

Sprechsaal.

(Für Einsendung«,, unter dieser Rubrik übernimmt di, Redaktion nur die preßgesetzliche Verantwortung.)

3mCalwer Tagblatt" vom 9. Januar findet sich ein öffentlicher Aufruf des K. Trundbuchamtes Breitenberg, Liebklsberg, Martinsmoos und Tetnach vom 7 . Januar, daß der Fiskus verlretretm durch das Kgl. Forstamt Wild- berq in genannten Markungen für sich einFischerei­recht in der Teinach der Markung mit allen anderen Ur­sprüngen und Seitenbächen" eintragen lasten wolle. Nebenlieger des Bachvetts und sonstige Berechtigte und Beteiligte sollen Ihre Einsprachen binnen 2 Wochen anbringen.

Der Zeitpunkt für eine solche Maßnahme erscheint wenig glücklich und vor allem wenig rücksichtsvoll gegen die Beteiligten gewählt. Es ist nicht anzunehmen, daß diese Bekanntmachung im Anusdlatte des Bezirks auch nur an einen kleinen Teil der vielen draußen im Felde stehenden Beteiligten geschickt wird, und daß diese wenigen von der Ferne aus die Gelegenheit und die Zeit haben werden, ihre Rechte geltend zu machen. Die Wahl des jetzigen Zeitpunktes bedeutet also eine unbeabsichtigte Beeinträchtigung und Ueber- gehung gerade derjenigen, die jetzt am meisten Rücksichtnahme beanspruchen könnten. Es sollte doch angebracht sein, die Entscheidung in dieser Frage hinauszüschiebeu bis die Soldaten aus dem Felde zurück sind und auch mitrcde» können, vor allem die vielen Wtesenbesitzer, die sich bei dieser Gelegenheit dagegen sichern möchten, daß ihnen nicht um einiger Fischschwänze willen in ost nicht sehr rücksichtsvoller und gerade nötiger Weise ihr Gras zertreten wird.

Für die Sckriftleitung verantwort!.: Otto Seltmann, Calw Druck und Verlag der A. Oelschläger'schen Buchdruckerei, Calw.

Hol,Versteigerung des Forst- amts Huchenfeld in Pforzheim am Montag, den 25. Januar, vormittags 9'/- Nhr im Gasthaus zum Hirsch in Anterreichenbach aus Domänenwalddistrikt m Hu- chenfelder u. Reichenbacher Nagold­halde Abt. 20 Gebrannter Berg, Abt. 21 Bei den Fuchsbäuen, Abt. 32 Hinterer Kleb, Abt. 33 Reichen­bacherberg. Abt. 36 Vorderer Sim- merich, Äbt. 37 Mittlerer Simmerich, DistriktVWÜrmholde.Abt.lWannen- hau, Distrikt VII Niß, Abt. 7 Kopfriß, Abt. 8 Brückenschlag: 28S Gerüst- Wogen. 120 Hopfenstangen. 18 Ster kainbuchene Nutzrollen, 294 ?»er buchene, 20 Ster eichene, 7 Ster ge- mischte, 31 Ster tannene und 135 Ster forlene Scheiter. 70Ster buchene. 9 Ster eichene, 12 Ster gemischte, 201 Ster tannene und 103 Ster forlene Prügel und 600Stück buckene Wellen. Die Forstwarle von Au in Huchen- selb, BaierinEchellbronnu.Rapp in Hamberg zeigen das Holz vor. Borgfrist: 1 November 1915.

Talw, 20 . Jan. Statt besonderer Anzeige.

Heute entschlief sanft im 81. Lebensjahre unsere liebe Schwester und Tante

Frau ElWe Hang.

Witwe,

wovon wir Derwandte Bekannte tiefbetrübt in Kenntnis setzen.

Um stille Teilnahme bittet im Namen der trauernden Hinterbliebenen: die Schweller

Frau Luise Bischer Wwe.

Beerdigung Freitag nachm. 2 Uhr.

und

Suche auf Lichtmeß oder früher ein ordentliches

Mädchen,

das Haus- und Feldgefchäfte ver- steh», bei gutem Lohn. Ebenso einen jüngeren

Burschen,

von 1617 Jahren, dem auch Ge­legenheit geboten ist, mit Pferden umzugehen.

. Gottlieb Anfel, Maichingev.

Ludwigsbnrg, den 19. Januar 1915.

ToSes-KnAeig«.

Freunden und Bekannten die schmerzliche Nach­richt, daß mein lieber Bruder

Hugo Hoerz,

Ersatzref. i. Ldw.-Jnf -Rgt. 11Z 8 Ksnrp« am 14. Dezember bei einem Sturm­angriff auf die Sennheimer Höhe den Heldentod fürs Vaterland erlitten hat.

Ja tiefer Trauer .

Julius Hoerz,

Unteroff. d. R., Feldart. 29, 4. Ers.-Bttr.

Lalw, den 19. Januar 1915.

Danksagung.

Für alle uns aus Anlaß des Hinscheidens unseres lieben Bruders, Schwagers und Onkels

Moriz Fromm,

Ingenieur,

erwiesene Teilnahme sagen herzlichen Dank.

Die trauernden Hinterbliebenen.

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