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Schwarzwälder Ta«e»zeit,«>"
Nr. M
Die Landesbciuernsäpist und die NSV. überall da mit. wo ihre Mitarbeit Hilfe bedeuten kann.
35 ständige Lehrkräfte wandern von Orr zu Ort. etwa 40 weitere haben sich nebenamtlich zur Ai .beit an ihrem Ori zur ; Verfügung gestellt. Fünf Arten von Kursen geben sie: Hciusw'N- fchaft und Kochen. Nähen und Fl.cken. Kinderpflege. Erziehung und Beschäftigung des Kindes, und schließlich häusliche Gesund- s Heils- und Krankenpflege
Seit 1. Oktober 1934 fanden in Würrremberg-Hohenzolleru ' 278 Kurse mit etwa 6756 Besucherinnen statt. Diese Zahlen er- ; scheinen groß, aber sie genügen nicht, gemessen an der Zahl der i Mädchen und Frauen, die lernen wollen und auch sollen. Wir s brauchen mehr Lehrkräfte, wir brauchen mehr Lehrmaterial, nur ; brauchen Geld, um dies alles bezahlen zu können und doch die ! Kurspreise so niedrig zu gestalten, baß auch die ärmste Volksgenossin sich dort die Anleitung für ihre Frauenaufgabe holen : kann, wo sie ihr geboten ist: in den Kursen des Reichsmütterdienstes im Deutschen Frauenwerk. ^
In diesen Tagen werden Mädchen und Frauen durch die - Straßen gehen, werden Plaketten anbieteu, auf denen die Dürersche „Maria am Zaun" nachgebildet ist und werden die ; Sammelbüchsen jedem entgegenhalten mit den Worten: „Helfen i Eie uns die Mütterschulung durchzusühren!" Dafür wird ge- r sammelt, und wer gibt, reichlich und ohne Zögern, der gibt zum ! Wöhle der Frauen seines Volkes.
10 Prozent Slellenvoröehalte für alle Kampfer °
Berlin, 8. Mai. Das Gesetz über die Haushaltsführung im ! Reich bestimmt, daß im Rechnungsjahr 1935 freiwerdende besetz- s dare Planstellen des unteren uns des mittleren f Dienstes, soweit sie nicht mit entbehrlichen Beamten oder i auch nicht im Wege der Versetzung uiw. besetzt werden, zu min- s bestens 90 Prozent mit geeigneten Wartegeldempfängern oder mit s Veriorgungsanwärrern besetzt werden müssen. Wie der Reichs- s und preußische Innenminister in einem auch an die Landesreg:e- j rungen gerichteten Erlaß mitteilt, hat der Führer und Reichs- f kanzler angeordnet, daß die restlichen 10 Prozent dieser Stellen s mit ivlchen für die betreffende Laufbahn geeigneten National- s sozialisiert besetzt werden, die bis zum 14. September 1930 ihren z Eintritt in die Partei erklärt haben. Diese Maßnahme wird ^ gleichmäßig auch im Dienste der Länder, der Gemeinden und H Eemeindeverbände sowie der sonstigen Körperschaften des öffent- i lichen Rechts durchgeführt. ^
Seltsame Aufklärung des ReichenhaLer Giftmordes !
München, 8. Mai. Der geheimnisvolle Giftmord in Bad Rei- s chenhall hat jetzt seine völlige Aufklärung gefunden. Wie ge- > meldet, war dort die 13 Jahre alte Bauerntochter Therese Ln- ! zinger nach dem Genuß von Cremefchnitten gestorben. Die poii- j zeilichen Nachforschungen ergaben nun. daß nicht das Mädchen : selbst ein Paket mit Cremefchnitten gefunden hatte, sondern der s 20 Jahre alte Bruder, als er sich in Begleitung seiner Braut s Franziska Schober befand. Diese hatte das Paket gegen ein - Trinkgeld von einer dritten Person an der betreffenden Stelle s uiederlegen lassen, nachdem sie die Cremefchnitten vorher ver- r giftet hatte. Als die beiden das Paket fanden, veranlaßt« die ; Schober ihren ahnungslosen Bräutigam, das Paket mit nach s Haufe zu nehmen und sich den Inhalt gut schmecken zu lasten, i Der junge Mann schenkte die Süßigkeiten aber seinen 13jährigen j jüngsten Schwester, die dann nach zehnstündigen Schmerzen quäl- f voll starb. Die Schober wollte sich wegen irgend einer An- s gelegenheit an ihrem Bräutigam rächen. Nach ihrer Verhaftung ? legte sie ein volles Geständnis ab. Der 63jährige Vater des ver- s storbenen Mädchens, der auch von den Süßigkeiten gekostet harte, s liegt noch schwer darnieder, befindet sich aber außer Lebens- s gesahr. ;
Nur das Roie Kreuz s
Träger des Amosiretzeil-Htissdieiisles -
Durch gemeinsame Entschließung des Reichsministers des l Innern und des Reichsverkehrsm'nisttrs ist das Deutsche l Note Kreuz zum alleinigen Träger des Straßen-Hilssdien- ? stes an den großen Reichsautobahnen bestellt worden und ! wird nach Vereinbarung mit dem Eeneralinipekror für das ! deutsche Straßenwesen den Stratzenhilssdienst und Ret- ! tungsdienst bei den demnächst in Betrieb zu nehmenden '
Neichsautobahnen übernehmen. s
Teilnahme Frankreichs au den olymvischen Svielen Z
Paris, 8 Mar. Der französische Ausschuß für die olympischen v. Spiele hat in seiner Sitzung am Dienstag den Bericht von Char- s les Denis über seine Reise nach Berlin entgegengenommen und f von der Unterbringung der französischen Teilnehmer im olympi- s scheu Dorf Kenntnis genommen. Außerdem wurden die Lin- i ladung des deutschen olympischen Ausschußes begrüßt wonach s 30 Jugendliche während der Spiele in gemeinsamem Feldlager s leben sollen und Sie Sportstudenten ihre Methoden miteinander ^ vergleichen werde». ^
Der «euesle verbotene Kitsch f
Berlin, 8. Mai. Auf Grund des Gesetzes zum Schutze der na- j tionalen Symbole hat. wie das NdZ. meldet, der Reichsminister : für Volksaufklärung und Propaganda wiederum einige Ver- ' kitschungen nationaler Symbole verboten. Von : dem Verbote wird u. a. betroffen die Herstellung von Holzback- sormen mit eingegrabenen Figuren, einen SA.-Mann und einen . Reichswehrsoldaten darstellend, sowie die Herstellung von Räu- i chermännern, die SA.-Männer mit langer Tabakspfeife und be- r weglichem rechten Arm darstellte». Ebenfalls verboten wurden Emailletürschilder mit Hakenkreuz oder jchwarz-weiß-roter Um- randung, die die Aufschrift zeigten: „Trittst Du als Deutscher : hier herein, so soll Dein Gruß Heil Hitler sein!" !
Der deutsche Ardeitsmensch ist nicht loszulösen von dem Eesamtbegriff des deutschen Volkes nnd des deutsche« Bodens. Diese zusammengenommen bilden die deutsche Cchicksalsgemeinschaft.
Nicht der Unterschied in der Arbeit, getrennt nach Berufen» darf als Wertmesser für den Arbeitsmenschen gelten, l sondern allein seine Leistung, seine Pflichtaufsassuug innerhalb der Stellung, in die das Schicksal ihn gestellt hat.
Entnommen dem Buche: vr. Rodert Ley „Durchbruch der sozialen Ehre".
Verweigerung der EivreiseerlauSnis nach Rußland
für französische Journalisten
Paris, 8. Mat Zu der Verweigerung der Einreisegenehmigung für die Mitarbeiter des „Matin" und des „Journal" durch die Sowjetbotichaft schreibt der „Figaro": Man glaubt zu träumen. Müssen französische Journalisten, um sich nach Moskau begeben zu können, ohne Vorbehalt die Schönheiten des Kommunismus gelobt haben? Wird man demnächst eine Prüfung in der Sowjetbotschaft durchwachen müssen, ehe man zum Ueberschreiten der Sowjetgrenzen zugelassen wird? Hat man es in Deutschland erlebt, daß die Regierung einem Pressevertreter, der die Ansichten des Gastlandes nicht teilte, die Einreise in das deutsche Gebiet untersagte? Hat man es gesehen, daß Staaten auf diese Weif« die Berufsjournalisten an der Ausübung ihrer Pflicht hinderten? Es steht den Sowjets frei, sich ihre Presse dienstbar zu machen, aber wir sprechen ihnen das Recht ab. sich unsere Presse dienstbar zu machen Die unzulänglichen Maßnahmen der Sowjets werden unsere freie Presse nicht daran hindern, zu lagen, was sie weiß und was sie denkt. Ganz im Gegenteil. Wir können die Haltung der Moskauer Regierung als etwas naiv bezeichnen. Auf alle Fälle erklären wir uns solidarisch mit unseren Kollegen, die Gegenstand einer Maßnahme wurden, die die gesamte französische Presse trifft.
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Sowietreoieruna gibt nach
Paris, 8. Mai. Nachdem sich fast sämtliche französischen Informationsblätter mit den Zeitungen solidarisch erklärt haben, denen die sowjetrussische Botschaft in Paris die Einreisegenehmigung für ihre Berichterstatter anläßlich der Moskauer Reise Lavals verweigert hatten, teilt der „Temps" jetzt mit, daß der Zwischenfall geregelt sei. Die Sowjetbotjchaft in Paris habe be- kauntgegeben, daß das Visum für die Einreise nach Sowjetruß- land keinem französischen Zeitungsoertreter verweigert werde.
Die Mobilisierung -er drei neuen Divisionen
Italienische Begründungen
Mailand, 8. Mai. Die Mobilisierung der drei neuen Divisionen zum Schutze der angeblich von Abessinien bedrohten italienischen Kolonien bildet das Hauplthema der Blätter. Der „Corriere della Sero" erklärt, daß Abessinien allen gerechten Forderungen Italiens Widerstand entgegengesetzt habe. Das Blatt betont, daß die neuen Maßnahmen Italiens keineswegs als Angriff, sondern lediglich als Vorsichtsmaßnahme anzuiehen seien. „Popolo ü'Jtalia" hebt hervor, Italien wolle in Ostafrika die zivilisatorische Mission Europas verteidigen und seine Kolonien mit Entschlossenheit gegen jede Ueberraschung schützen. „Stampa" hebt es als äußerst bedeutungsvoll und als ein Anzeichen für dis vollständige Verschmelzung der regulären Truppen mit den Streitkräften der Revolution hervor, daß zu den drei Heeres- dlvistonen nun auch zwei Schwarzhemdenüivisionen kommen. Weiler meldet das Blatt auf Grund von Informationen aus Aden, daß etwa 1000 Tonnen Waffen und Munition als Konterbande nach Abessinien eingeführt worden seien. Die Waffen seien als sür südamerikanische Staaten bestimmt bezeichnet worden. aber dann habe man den Bestimmungsort geändert. „Ga- zeta del Povolo" schreibt, man stehe in Abessinien einer Lage gegenüber, die geklärt werden müsse, denn längere Duldung sei unmöglich. Es gehe um das Prestige und das Geld Italiens. Die militärischen Maßnahmen und die Drohungen Abessiniens konnten nur entsprechende Gegenmaßnahmen zur Verteidigung von seiten Italiens auslösen. Trotz der Vorsorge für die kolonialen Erforderniste würden auf dem Kontinent weiter 600 000 Mann zum Schutze der europäischen Lage und der Sicherung gegen jedes Ereignis unter den Waffen bleiben.
Neue Trse-eusbemMinaen im C^co-Slreit
Asuncion, 8. Mai. Von brasilianischer Seite war zur Beilegung des Chaco-Streits angeregt worden, daß die Außenminister Paraguays und Boliviens in Rio de Janeiro, also aus neutralem Boden, zu Vorbesprechungen über einen Friedensschluß Zusammenkommen. Paraguav Hot Vieser Anregung nunmehr grundsätzlich zugestimmt Li« Regierung erwartet jedoch, daß die Einladung von den Mächten ausgeht, die als Vermittler zwischen den beiden Staaten tätig sind.
Neues Erdbeben auf Formosa — Bisher 19 Tote
Tokio, 8. Mai. Auf der Insel Formosa hat, wie die Agentur Schimbun Rengo meldet, ein neues Erdbeben stattgefunden. Viele Häuser wurden dem Erdboden gleichgemacht. Bisher konnten 19 Tote geborgen werden.
Aus. Stadt uad Laad
Altensteig, den 9. Mai 1935.
Amtliches. Ernannt wurde an evang. Volksschulen der Lehrer Karl Maier in Edingen OA. Balingen zum Hauptlehrer in Engelsbrand OA. Neuenbürg; der Lehrer ÄlbertFischer in Calw zum Hauptlehrer in Ostelsheim OA. Calw; der Lehrer Karl Mast in K l o s t e r rei ch e nba ch OA. Freudenstadt zum Hauptfehler in Neusatz OA. Neuenbürg; an kath. Volksschulen der Lehrer Vinzenz Riedle in Freudenstadt zum Hauptlehrer in Oberstetten OA. Viberach.
Zubilare. Für 25jährige ununterbrochene Dienstzeit wurden den nachstehenden Beamten vom Reichsbund der Deutschen Beamten Gau Württemberg-Hohenzollern durch den Kreisamtsleiter in feierlicher Weise eine Ehrenurkunde überreicht: Alois Bezler, Reichsbcchninspektor, Nagold; Georg Heftler, Bahnhofschaffner, Rohrdorf; Ernst Luz, Weichenwärter, Schietingen; Fritz Schüttle, Schutzmann, Ebhansen; Christian Klenk, Waldschütz, Mindersbach; Friedrich Zenne, Postschaffner, Zselshausen; Wilhelm Schuon, Postinsp-ektor, Nagold; Friedrich Döffinger, Schrankenwärter, Nagold; Michael Müller, Kraftwagenfllhrer, Altensteig; Josef Mühleisen, Rottenführer, Altensteig.
Nagold, 8. Mai. (Kreisleiter Vaetzner, MdR., zum Beauftragten der NSDAP, ernannt.) Gemäß § 2 der Verordnung zur Ausführung des ß 118 der Deutschen Ee- ineindeordnung ist Kreisleiter Baetzner von Gauleiter Murr zumBeauftragtenderNSDAP. fürden
Kreis Nagold ernannt worden. Der Beauftragte hat für die Aufstellung der neuen Gemeinderäte und Bei- ! geordneten zu sorgen.
j Zselshausen, 8. Mat. (Wild gewordene Kuh.) Ein bedauerlicher UngIücksfalI ereignete sich gestern beim Kartoffelstecken. Die Kuh des Christian Binder I ! wurde plötzlich wild und stieß ihn mit dem Horn s in das rechte Auge. Seine zur Hilfe eilende Frau wurde ebenfalls umgestoßen, so daß der Pflug ! über sie hinwegging, dabei erlitt sie neben Schür- ! fangen im Gesicht, eine klaffende Kopfwunde.
! Ihr Mann dagegen wurde vom Schicksal schwer getrosten,
^ er verlor das rechte Auge und mußte sofort in di« s Augenklinik Tübingen eingeliefert werden.
Herrenberg» 9. Mai. Die Dekanats- nnd 1. Stadtpfarrstelle Herrenberg wurde dem 2. Stadtpfarrer Hang an der Stiftskirche in Tübingen übertragen.
Calmbach, 8. Mai. (Flugzeugnotlandung.) Gestern mittag landete auf den „Talwiesen" hier ein Klemm- s Sportflugzeug, das um 11.30 Uhr auf dem Karls- : ruher Flughafen mit einer Dame und einem Piloten aus- ! gestiegen war und durch eine Nebelbank in Pforzheim am
- Weiterflug verhindert war. Es entschloß sich zur Rückfahrt
- und als sich die Sicht verschlechterte, landete es hier ohne ! Schwierigkeiten. Der Abtransport des Flugzeugs erfolgte ; mit Auto.
^ Eräfenhausen, OA. Neuenbürg, 8. Mai. (Ehrun g.) Am l Sonntag, 19. Mai, wird in Eräfenhausen eine ungewöhn- l liche Feier stattsinden. Der ungefähr gleichzeitig mn Mo- ! zart lebende Tonjetzer Johann A. Sixt, wird nach seiner s Wiederentdeckung durch den Musikhistoriker Dr. Erich Fi- ! scher mit den großen Klassikern der Tonkunst verglichen. Daraufhin hat ihm sein Heimatort Gräscnhaujen, wo Sixts Vater als Schulmeister wirkte, beim Rathaus ein Denkmal errichtet. Unter einem Bronze-Relief ist eine Brunnenschale eingelassen, aus der am Einweihungsjonntag nach der Enthüllung für alle Festtteilnehmer Wein fließen wird. Ein Festkonzert, bei dem namhafte Künstler Werke von Sfft zum Vortrag bringen, findet in der Kirche statt.
! Isenburg, OA. Horb, 8. Mai. (Tragischer Un- s glücksfall.) Der gegenwärtig bei Storzingen beschäs- ! tigte 32jährige ledige Johannes Hellstern, Sobn des Land- ! wirts Ferdinand Hellstern von hier, kam zwischen die Puffer eines Eisenbahnwagens und verunglückte dadurch töd- ! lick.
Ahldorf, OA. Horb, 8. Mai. (Einsturz am Weitenbrunnen.) Vor mehreren Wochen trat bei stärkeren Schnee- ! und Regenfällen eine kräftige Wasserader aus der Straße beim sogenannten „Weitenbrunnen" bei Ahldorf ! aus, jetzt nach den Niederschlägen Ende April wurde das j Gelände bei dem alten Brunnen regelrecht überschwemmt. ! Von allen Seiten strömen die Wassermassen dem llberwölb- ; ten Brunnen zu, der eine Tiefe von vier Meter hat. § Plötzlich brach nun ein Teil des Gewölbes von I oben her zusammen und stürzte in den tiefen Brunnen
> hinein. Um ein Unglück zu verhüten, wurde der Brunnen- ! platz eingezäunt.
> Klingenftetn, 8. Mai. (M utige Tat.) Der elfjährige j Karl Käufer aus Herrlingen stand mit seinem kleinen s Bruder auf der Blaubrücke. Dubei fielen ihm ein Paar
Schuhe ins Master. Er wollte diese herausholen, fiel aber s ins Wasser und die Wellen trugen ihn rasch weg. Die ne- ! benan arbeitende Lore Schlicker sprang sofort ins Master ' und entriß den bereits Untergejunkenen den Wellen.
^ Nürtingen, 8. Mai. (Blitzschlag.) Ein schweres Ee- s Witter entlud sich am Dienstag nachmittag über Nürtin- i gen. Es kam auch zu mehrfachen Einschlägen in der Stadt, i die indes noch glimpflich abgingen Getrosten wurde die j Unterstation des Städt. Elektrizitätswerks an der Kirchhei- merstraße, desgleichen wurde durch Blitzschlag der Strom- s zähler in der Strickwarensabrik Wilh. Jeniscki zerstört, s Stuttgart, 8. Mai. (D e r „ g i ä j e r n e M e n s ch ".) Am s Samstag, 11. Mai, wird in den städt. Ausstellungshallen ^ am Eewerbehalleplatz die Ausstellung „Leben und Eesund- c heit" eröffnet werden. Einen Hauptanziehungspunkt der j Ausstellung wird der „Gläserne Mensch" bilden. In der « Berliner Ausstellung „Wunder des Lebens" erregte diese Z Statue das größte Interesse der Besucher. Stuttgart ist nach r Berlin die erste deutsche Stadt, in der der gläserne Mensch z gezeigt werden soll.
! OOJahrealt. Am 10. Mai begeht Oberbaurat Dr. l Groß seinen 60. Geburtstag. Die Wassersachmänner Deutsch« i lands und darüber hinaus, zu deren besten Köpfen er un- l bestritten zählt, werden ihm an diesem Tage gerne ein ' freundliches Gedenken widmen. Erst 30jährig wurde er als s Nachfolger des Oberbaurats von Ehmann zum Staatstech- ! niker für das öffentliche Wasserversorgungswesen ernannt, i Seine Verdienste um das Land Württemberg werden rück- ? haltlos anerkannt. Heber 400 Eemeindeeinzelanlagen mit einer großen Anzahl von Pumpwerken und 55 Eruppen- wasterversorgungen wurden nach seinen Plänen und unter s seiner Leitung gebaut. Sein größtes Werk ist aber die ; Staatliche Landeswasterversorgung, die er 1912 begonnen und unter den schwierigsten Verhältnissen während des ! Krieges im Jahre 1917 vollendet hat, von der Stuttgart j und viele Städte und Gemeinden des Landes Master er- ? halten. 1933 hat Oberbaurat Dr. Groß um seine Zurruhe- s setzung nachgesucht, nachdem durch die Neuorganisation der ! technischen Behörden nnd die Gründung des Technischen s Landesamts das Bauamt für das öffentliche Wasterversor- gungswesen zusammen mit noch anderen technischen Aem- tern aufgelöst worden ist.
Zu Tode gedrückt. Auf der Verladerampe des Eü- terbahnhofs wurde am Montag der 33 Jahre alte Lenker eines Fuhrwerks, der diesem vorausging, durch die Deichsel gegen einen Wagen gedrückt Er erlitt schwere innere Verletzungen, an denen er abends im Katharinenhospiial starb.
Bietigheim, 8. Mai. (Tödlicher Unfall.) In der Vahnhosstraße geriet der vierjährige Gerhard Hirsch unter einen stadteinwärts fahrenden Lastkraftwagen aus Asperg.
! Der Knabe wurde sofort getötet.
j Lausten a. N.» 8. Mai. (Vom Auto ersaßt.) Das i fünfjährige Söhnchen Fritz des Landwirts Friedrich Schund, j Wilhelmstraße, wurde vom Kotflügel eines Personenautos s erfaßt und geschleift. Das Kind erlitt schwere Verletzungen.