Schwarzwälder Tageszeitung

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M Ariernachweis über die gesetzlichen Grenzen hinaus

Berlin, 1V. April. An die Nachgeordneten Reichs- und preu- M>en Stellen hat Reichserziehungsminister Rust einen Erlaß gerichtet, worin er betont, dag an den Nachweis der arische» Abstammung, wie das vielfach geschehen sei, über die gesetzlichen Verschroten hinausgehenüe Anforderungen zu stellen sind. Nach Len gesetzlichen Bestimmungen wird, so sagt er u. a.. tn der Regel rum' Nachweis der arischen Abstammung eines Beamten nur teure Geburtsurkunde und die Heiratsurkunde seiner Eltern zu verlangen sein. Die Anforderung weiterer Urkunden wird erst bann in Frage kommen, wenn begründete Zweifel daran be­stehen dag die Angaben des Beamten oder Anwärters über die Religion seiner Vorfahren zmresfen. Dabei bleibt frergestellt, b,e Prüfung schärfer durchzusühren. je höher die Dienststellung ist, die der betreffende Beamte bekleidet. Bei der Masse der Meren Beamten, Angestellten und Arbeiter werden jedoch andere als die gesetzlich vorgeschrieüenen Anforderungen in der Regel nicht zu stellen sein.

Die Einstellungen in die Luftwaffe

Berlin. 10. April. Das Reichsluftfahrtministerium teilt mit: Seit der Bekanntgabe des Aufbaues einer deutschen Lustwaffe und der Einführung der allgemeinen Wehrpflicht häufen sich beim Reichslustfahrtministerium die Gesuche um Einstellung in die Lustwaffe oder um Vormerkung dafür derart, dag schon aus Mangel an Personal ihre Beantwortung durch das Ministe­rium nicht mehr durchführbar ist. Alle Gesuche werden deshalb au die Luftkreiskommandos zur Bearbeitung abgegeben. Ls lieg! also zur Vermeidung von Zeitverlust im eigenen Interesse de: Gesuchsteller, sich an eine dieser Stellen oder an eine Reichs- wehrwerbestelle zu wenden. Luftkreiskommandos befinden sich m Königsberg, Am Stadtgarten 6103: Berlin W 35, von der Heydt-Straße 12. Dresden, Bismarckstr. 1618: Münster i. W.. hamaplatz 2: München, Prannerstr, 20; Kiel. Düsternbrooker weg 08.

Aus Llott M SM

Altensteig, den 11. April 1935.

Eine Abendveranstaltung für die Saargäste. Auto­fahrt nach Freudenstadt. Die Saarländer, die feit dem 1. April in Altensteig als Gäste weilen, wurden hier sehr herzlich ausgenommen und fühlen sich außerordentlich wohl in unserem Städtchen. Daß dies der Fall ist, kam bei einer am Dienstagabend im Saal zurTraube" statt­gefundenen gemütlichen Zusammenkunft der hiesigen Einwohnerschaft mit den Gästen recht zum Aus­druck. Zn dankenswerter Weise stellte sich für diesen Abend derLiederkranz" und das Streichquartett der Stadtkapelle zur Verfügung, die beide den Abend zu einem recht schönen machten. Nach einer Darbietung des Streichorchesters und nachdem derLiederkranz" das LiedWo gen Himmel Eichen ragen" wirkungsvoll vorgetragen hatte, ergriff Bür­germeister Kalmbach das Wort, um die zu diesem Abend erschienenen Gäste, besonders aber die Saarländer herzlich willkommen zu heißen und zum Ausdruck zu bringen, wie sehr uns die Gäste aus der Saar hier willkommen sind. Er gedachte der Unterdrückungs- und Leidenszeit der Saar­länder, als sie durch den unglückseligen Versailler Vertrag von ihrem deutschen Vaterland abgetrennt waren, der großen Treue, die sie bei der Saarabstimmung bewiesen und der Freude der Wiedervereinigung. Er hob weiter hervor, wie der glückliche Ausgang des Saarkampfes ein Erfolg des Nationalsozialismus und unseres Führers Adolf Hitler sei, auf den er ein dreifachesSieg-Heil" aus- drachte. Nach dem anschließenden Gesang des Horst Wessel- Liedes folgte eine Reihe prachtvoller Männerchöre des Liederkranzes" unter der Leitung von Hauptlehrer Schwarz, und mehrere Darbietungen des Streich­orchesters unter der Leitung und Klavierbegleitung von Musikdirektor Maier. Die Unterhaltung wurde sehr an­regend und zeigte den guten Kontakt zwischen den Alten- steigern und den saarländischen Gästen. Im Namen der letzteren dankte Otto Ab ecker für die herzliche Auf­nahme in Altensteig und betonte, daß es die schönsten Tage ihres Lebens seien, die sie in Altensteig zubringen dürfen. Seine Ausführungen zeigten, daß die Saarländer dem nationalsozialistischen Deutschlands volles Vertrauen ent­gegenbringen. Er versicherte die Treue der Saarländer zum Führer, auf den er ein dreifachesSieg-Heil" aus­brachte. Die Stimmung wurde immer froher und kam so recht auch in gemeinsam gesungenen Liedern zum Ausdruck. Bürgermeister Kalmbach dankte im Verlauf des Abends demLiederkranz" unter dem Beifall der Anwesenden herzlich für seine Mitwirkung, ebenso der Stadtkapelle, und wünschte den Saargästen noch recht genußreiche Tage in Altensteig und besonders auf die unfreundlichen Tage hin woch schönes Wetter, damit es ihnen möglich sei, auch unsere schöne Umgebung richtig kennen zu lernen. Dieses schöne Wetter traf am darausfolgenden Tage auch prompt ein und machte es möglich, daß die für die Saarländer in Aussicht genommene gemeinsame Autofahrt am gestrigen herrlichen Frühlingstag mit großem Genuß für unsere Taste ausgeführt werden konnte. Sie führte das obere Nagoldtal hinauf nach Vesenfeld, hinunter in das Murgtal und durch dies nach Freudenstadt. Die Stadt wurde unter guter Führung von WilliHelle gründlich besichtigt und hochbesriedigt über die genußreiche Fahrt und dankbaren Herzens kehrten unsere Saarländer wieder nach Altensteig zurück. Ihnen wird der mit den Altensteigern verlebte Abend in guter Erinnerung bleiben und die herrliche Auto­fahrt durch den Schwarzwald unvergeßlich sein.

^-V-A^bbeihilfe zun, Wiederaufbau des Alten Schlosses.

und Reichskanzler hat als Neichsbeihilfe zum Wiederaufbau des Alten Schlosses den Betrag von 100 000 ^."iügung gestellt. Die Spende steht NN Zuiam- mit dem kürzlichen Besuch des Führers in Stutt- e* sich selbst von dem Stand der Wiederauf- vnN N- ."Erzeugt und von dem alten herrlichen Bau bau gesprochen hat Dem freudigen Wider-

-E Gabe in unserem Lande weckt, hat der Herr den in einem Dankschreiben Ausdruck gege-

Gestern abend tagte in derTraube" in Ebhausen die ordentliche Generalversammlung, die von den Genossen aus allen Orten außerordentlich stark besucht war. Vorsteher Mutz-Ebhausen begrüßte die Erschienenen, unter ihnen hauptsächlich Kreisbauernführer Kolmbach-Egenhausen, Stabsleiter Schirm und den Geschäftsführer des Milchhofes Psorzheim Dr. Schober.

Hierauf erstattete er den Geschäftsbericht, erwähnte dabei die Rückgliederung unserer Saar und die Wieder-Wehr- haftmachung unseres Volkes. Aber auch auf dem Gebiet der Milchwirtschaft sei es vorwärts gegangen. Der Reichsnährstand mache alle Anstrengungen, die Produktion zu erhöhen und die Sicherstellung unserer Ernährung zu gewährleisten. Vieles werde von den Volksgenossen nicht verstanden. So sei auch der mit dem 1. 5. 1934 eingesührte Sammelstellenzwang in der Milch­wirtschaft nicht allseitig begrüßt worden, und doch sei diese An­ordnung notwendig gewesen um festzustellen, was an Milch pro­duziert werden kann. Der Erfolg sei auch nicht ausgeblieben, denn Württemberg sei als ehemaliges Einfuhrgebiet heute zum Ausfuhrgebiet in Milchprodukten geworden.

Dem eigentlichen Geschäftsbericht ist zu entnehmen: Der Warenumsatz betrug 184 578 gegenüber 171 809 ^4t. Das eigene Betriebskapital betrug 11 665 -4t. An Milch wurden an- geliefert 1248 258 Liter, somit 105 900 Liter weniger wie im Vorjahr. Der Durchsckmittserlös beträgt 12 5 Abgesetzt wurde die angelieferte Milch wie folgt: Verkauft am Erzeuger­ort wurden 43 894 Liter, an Eroßmilchverteiler 499 298 Liter, Magermilch 653 834 Liter, Rahm 55 526 Liter - 16 500 Kg. Butter, 15 346 Kg. Butter.

In seinem Geschäftsbericht ging dann der Vorsitzende noch auf die Revision ein, die im Januar vom Verbandsrevisor vor­genommen wurde und der feststellte, daß die Buttererzengung dem Fettgehalt im Landesdurchschnitt nach zu wenig sei. An diese Feststellung hätten sich da und dort allerhand Gerüchte wie Unterschlagung usw. gebildet, was reiner Unsinn sei, denn sonst stände die Verwaltung heute abend nicht mehr auf ihrem Platz. Ein von der Verwaltung sofort angeforderter Sachverständiger nahm am 4. März eine Betriebskonirolle vor, durch die festge- stelli wurde, daß keinerlei Verfehlungen irgend welcher Art vor­liegen. Der Vorsitzende stellte fest, daß ab heute auf alle der­artigen Schwatzereien Strafanzeige erfolge.

Die vom Geschäftsführer Helber vorgetragene Bilanz weist einen Verlust von 730 -4t aus, der in der Hauptsache daher rührt, daß vom Revisor Abschreibungen hereingenommen wur­den, die nicht voll gerechtfertigt seien. Aussichtsratsvorsttzender Dürr-Wart erstattete soweit vorliegend den Revisionsbericht. Erieshaber- Rohrdorf beantragte dann in der Debatte, den

Abschreibungen nicht znzustimmen und die Bilanz in der Form abzulehnen.

Es entspann sich darüber dann eine ausgedehnte Debatte, die dazu führte, daß ein Antrag Rohrdorf auf Auszahlung des Diffe­renzbetrags zwischen Erzeugerpreis und dem örtlichen Verbrau­cherpreis vorweg beraten wurde und zuguterletzt dazu führte» dem Antrag Rohrdorf stattzugeben vorausgesetzt, daß die Aus­zahlung vom Milchwirtschaftsamt genehmigt wird.

Hierauf wurde die Bilanz einstimmig genehmigt und Vor­stand und Anssichtsrat Entlastung erteilt.

Einem weiteren Antrag Rohrdorfs auf Gründung einer eigenen Genossenschaft wurde zugestimmt unter der Voraus­setzung, daß die Genossenschaft Rohrdorf korporatives Mitglied der Milchtiefkühlgenossenschast Ebhausen wird.

Der Antrag Rohrdorf auf örtliche Festsetzung des Verbrau­cherpreises wurde dagegen abgelehnt und für das ganze Genos­senschaftsgebiet auf 18 festgesetzt.

Einen weiteren Raum der Verhandlungen nahm die Bera­tung des Normalstatuts in Anspruch. Der Namen der Genossen­schaft wird in ZukunftMolkereigenossenschaft Ev- Hausen und Umg. G. m. b. H." heißen. Nach weiteren An­passungen an die örtlichen Verhältnisse wurde das Statut ange­nommen.

Die anschließenden Wahlen brachten wenig Veränderung. Durch Zuruf wurde einstimmig Bürgermeister Mutz wieder zum Vorsteher gewählt, als stellv. Vorsteher Otto Walz-Walddorf, als weitere Mitglieder des Vorstands Holzäpfel-Mindcrsbach, Kleiner-Ebhausen, Luz-Rohrdorf, Bürgermeister Lutz-Ebers­hardt. Ebenso einstimmig wurde der Aufsichtsrat gewählt. Als Aufsichtsratsvorsitzender Hirschwirt Dürr-Wart, Fritz Dengler- Rohrdorf, Walz und Stickel-Walddorf, Kempf-Ebhausen und Bürgermeister Walz-Wenden.

Zum Schluß gab der Vorsteher noch bekannt, daß Geschäfts­führer und Rechner Helber gekündigt habe und als Rechner dann Kaufmann Zürmer bestellt worden sei. Als Betriebsleiter

Tradition des alten Heeres. Die Einweihung des Ehrenmals für die gefallenen Kameraden des Feldartillerie-Regi- meits von Holtzendorff (1. Rheinisches) Nr. 8 und seiner Kriegsformationen, verbunden mit einer Wiedersehens- feier, findet am 29./30. Juni und 1. Juli 1935 in der alten Gar­nisonstadt Saarlouis statt. Alle Kameraden werden hiermit zur Teilnahme aufgefordert. Anfragen und Anmeldungen an die Ortsgruppen der alten 8er oder unmittelbar an die Geschäfts­stelle des Bundes der Holtzendorffer E. V.: Kamerad Franz Väthig, Coswig-Anhalt, Hindenburgstraße 41. ,

Nagold, 10. April. (Besuch des Reichsstatthalters. , Preisausschreiben.) Nach einem Besuch der Gau-- führerschule Rötenbach hielt der Herr Reichs- - statthalter mit seinem persönlichen Adjutanten gestern abend noch kurze Einkehr im Bierftüble des HotelPost", woselbst sich zur Begrüßung Landeshandwerksmeister Phi- > lipp Bätzner MÄR. und Obersturmbannführer Jakob - Bätzner einfanden. Durch den Vorsitzenden des ^ PreisausschreibensNation albühne in Stuttgart", Eene- ' ralintendant Prof. Otto Krauß, wurde dieser Tage die - Preisverteilung vorgenommen. Zur Prüfung eingereicht wurden 100 Schauspiele und 7 Opern. In die engere Wahl wurden 10 Schauspiele gezogen. Einen 2. Preis von 300 Mark für das StückDerWürttembergerHof" ! erhielt Studienrat K. Weckert-Nag old. H

Herrenberg, 9. April. Der Gründer des Schwesternver- z bandes und seines Mutterhauses, Pfarrer Gustav Fischer, hat nach mehr als zwanzigjähriger unermüd­liches Arbeit seinAmtals Geschäftsführer des Verbands niedergelegt. Am letzten Mittwoch fand im Kreise der Vorstandsmitglieder und des Verwaltungsausschusses eine schlichte Abschiedsfeier statt, bei der Pfarrer Fischer selbst das Wort ergriff zu einem umfassenden Rückblick über Entstehung und Geschichte des Herrettbcrger Verbands. s

Herrenberg, 10. April. Anläßlich einer in Stuttgart ' stattgehabten Kreisamtsleiter-Tagung wurde der Herren­berger NS.-Hago-Amtsleitung eine besondere Anerkennung zuteil. Mit noch weiteren elf Kreisen des Gaues erhielt sie für verdienstvolle Tätigkeit bei der Arbeitsbeschaffung eine Ehrenurkunde und eine kunstvoll gestaltete Plakette. ,

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zehn Jahren seit Bestehen der Genossenschaft scir besonderen Dank aus. Sein Dank galt aber auch allen denen, die mitgearbeitet haben am Auf- und Ausbau der Genossenschaft, die sicher schon viel ersprießliches für ihre Mitglieder geleistet habe. Aufsichtsratsvorsitzender Dürr ließ die Gelegenheit nicht vorübergehen, auch dem Vorsteher für seine Tätigkeit herzlichen Dank zu sagen.

Damit war die Versammlung, die eingangs wegen der An­träge Rohrdorfs nicht unter dem besten Stern stand, zu aller Befriedigung zu Ende.

Stuttgart, 10 April. (Ladenösfnung für Väcke- r^eien.) Durch das Polizeipräsidium Stuttgart ist dir Sonntagsruhe im Handelsgewerbe neu geregelt worden. Davon ist auch das Bäcker- und Konditorengewerbe betrof­fen Der Berkaus von Bäcker- und Konditoreiwaren ist an allen Sonn- und Festtagen von 1113 Uhr gestattet, aus­genommen den 2. Weihnachts-, Oster- und Pfingstseiertag, den Karfreitag, den 1. Mai und den Bußtag. Die bisher ebenfalls zugelassene Verkaufszeit von 89 Uhr kommt da­mit in Wegfall.

Besucherrekord. Der Reichsparteitagfilm 1935 Triumph des Willens", wurde im Ufa-Palast in Stutt­gart in der ersten Woche von 24 000 Besuchern angesehen und bis heule ist die Nachfrage nach Karten noch nicht ge­ringer geworden Diese Zahl stellt einen Besucherrekord dar, wie er seit zehn Jahren nicht erreicht wurde.

6 0 Iahre. Der Präsident im wurn. Staatsministernnn, Reinhard Köstlin, feiert am Donnerstag seinen 60. Ee- burtstag. Der verdiente, seit langen Jahren inr Staats- Ministerium tätige Beamte begeht diesen Tag in voller Rüstigkeit. Sein Lebensgang und seine besonderen Ver­dienste wurden erst vor kurzem anläßlich seiner Ernennung zum Präsidenten gewürdigt.

Truchtelfingen. OA. Balingen, 10. April. (Tod auf den Schienen.) In der Nähe des hiesigen Postamts legte sich abends ein aus Tailfingen »lammender junaer Mann mit 20 Jahren in selbstmörderischer Absicht vor den berankominenden 8-Uhr-Zug aus die Schienen und ließ sich von demselben überfahren

Kirchheim a. R. OA. Neresheim, 10. April. (Schwe­rer Unsarl.) Schwer heimgesucht wurde am Dienstag die Familie des Bürgermeisters Stark in Dirgenheim Bon einem Scheunentor, das durch den starken Wind bewegt wurde, wurde der Sohn Isidor, Konditor in Rottwe»!. der zur Zeit in Dirgenheim in Ferien ist. an eine Kreissäge geschleudert, wobei ihm der rechte Oberarm großen Teils abgeichnitken wurde

Bom Vodensee. 10. April. (Das S ch i f f s u n g l ü ck.) Die Suche nach den Leichen der beiden ertrunkenen Schif­fer wurde nach dem Unglück ausgenommen Die Ertrun­kenen sind der Schisssführer Ernst Schmitt und der Ma­trose Alfred Müller. Es bestätigt sich also nicht, daß es sich wie zuerst gemeldet wurde, be» den Toten um Vater und Sohn handelt. Die Leiche des ertrunkenen Alfred Müller konnte geborgen werden.

Kirlne Nachkiliilrn aus oller Welt

Bootshaus niedergebrannt. Das Bootshaus der Segel­vereinigung Berlin-Tegel wurde am Dienstag von einer verheerenden Feuersbrunft heimgesucht Das gesamte aus Holz erbaute Bootshaus, sowie 42 Ruder-, Segel- und Mo­torboote wurde ein Raub der Flammen. Der Schaden be­trägt etwa 80 000 RM.

Die Bukarester Universität geschlossen. Nach einer amt­lichen Mitteilung erklärt der Hochschulsenat die Bukarester Universität bis auf weiteres für geschlossen. Auch die Stu­dentenheime werden für geschlossen erklärt.

Zugzusammenstoß bei Bromberg. An der Eisenbahn­strecke Bromberg-Danzig ereignete sich auf der Station Klarheim ein Zugzusammenstoß. Ein aus Bromberg kom­mender Güterzug stieß mi» einem aus Danzrg kommenden anderen Güierzug zusammen. Rund 15 mrt Gütern bela­dene Wagen wurden zertrümmert.

Spanien beteiligt sich an der Olympiade. Der spanische Mlnisterral beschloß, die Olympiade in Berlin von Spa­nien offiziell zu beschicken. Mit den Vorbereitungsarbeiten soll möglichst umgehend begonnen werden.