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.Schwarzwälder Ta§«»zeit«>>*

Nr. 88

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Berlin, lv. April. Aus Anlaß der Vermählung Körings mit ' Frau Staatsschauspielerin Sonnemann fand in der Sraarsoper ! eine F e st v o r st e l l u n g statt. Es wurdeDie ägyptische He- ! lena" von Richard Strauß gegeben Das ganze Theater war gefüllt mit Gästen aus allen Beoölkerungsschichten. Man sah viele Offiziere und Soldaten der Wehrmacht. Offiziere und Wachtmannschosten der Polizei, sehr viele Uniformen der Luft- ^ wasfe. neben führenden Männern des Staates und der na- ^ tionalsozialistischen Bewegung alte Berliner SA.-Männer, neben , dem Ministerialdirektor den Amtsgehilfen. Neben dem Direktor den Arbeiter ein buntes Bild, die Volksverbundenheit wider­spiegelnd. deren sich Hermann Eöring im deutschen Volke er­freut. Zn der Pause empfing das Brautpaar seine Gäste und nahm die Glückwünsche entgegen.

Gegen 11 Uhr marschierten mit klingendem Spiel die Ka­pellen und Spielmannszüge der LeibstandarteAdof Hitler" - und des RegimentsGeneral Göring" auf. flankiert von Fackel- ^ trägem der Leibstondarte. und nahmen unmittelbar vor der ( Oper Ausstellung Sie spielten den Zapfenstreich und die Na­tionalhymnen.

Die Trauung des Ministerpräsidenten Göring

Berlin, 10 April. Der Tag der Trauung des preußischen Mini, cpräfidenten General Eöring drückte auch der Berliner Innenstadt schon in den frühen Morgenstunden seinen Stempel aus. Dem Bräutigam brachten die vereinigten Militärkapellen ein Morgenständchen.

Das allgemeine Interesse der Bevölkerung konzentrierte sich vor : allem auf das Rathaus, die Linden, das Schloß, die Wilhelm- stratze. Insbesondere in der Umgebung des Rathauses hatten sich unzählige Schaulustige angesammelt.

Die Einholung der Braut

Kurz nach 11 Uhr stand das Spalier in der ganzen Stadt fix und fertig, denn die nationalsozialistische Bewegung wollte es sich nicht nehmen lassen, einem ihrer ältesten und verdientesten Kampier an seinem Ehrentage dirch die Spalierbildung ihre besonders enge Verbundenheit zu bekunden. Um 11. Uhr ver­ließ der Ministerpräsident, begleitet von Oberstleutnant Boden­schatz. Staatssekretär Körner und Ministerialrat Eritzbach sein Haus am Leipziger Platz und fuhr zunächst über die Potsdamer- stratze, das T'tvitzufer zur Bendlerstraße. um Frau Sonnemann aus ihrer Wohnung abzuholen. Auf dem ganzen Wege stand ein dichtes Sparer von Menschen, die in herzlichster Weise dem Ministerpräsidenten ihre Verbundenheit zu erkennen gaben und hier und da im Sprechchor riefen:Wir gratulieren herzlich."

Vor dem Hause von Frau Sonnemann nahm Las Gedränge beängstigende Formen an. Als Ministerpräsident Gönng mit Frau Sonnemann das Haus verließ, kreisten in langen, dichten Ketten die Flugzeuge des Richthofen-Eeschwaders und anderer Geschwader über dem Haus, ein herrlicher, majestätischer Anblick, der die großen Menschenmenge zu immer erneute« Jubelrufen veranlatzte. Die Fahrt ging dann zur Reichskanzlei, wo das Brautpaar den Führer abholte. Der Wagen des Füh­rers. in dem noch Reichsminister Kerrl Gruppenführer Brückner und Brigadeführer Schaupp saßen, setzte sich an die Svitze des Zuges und darauf ging es durch das dichte Spalier der Wilhelm- stratze, der Straße Unter den Linden, des Schloßplatzes und der Neuen Königstraße zum Rathaus.

Die Trauung im Rathaus

Punkt 12 Uhr kündeten am Rathaus knappe militärische Kom­mandos das Nahen der Wagenkolonne des Führers und des Ministerpräsidenten an. Unter den brausende« Heilrufen der Tausende und Abertausende, die de« Platz umsäumten, die auf den Dächern und an den Fenstern der umliegenden Häuser ein Plätzchen gefunden hatten, fuhr der Wagen des Führers als erster vor. dem die Wagen der Hochzeitsgesellschaft folgten. Im Eingang des R nhauies wurden der Führer. General Eöring und Frau Sonnemann von Staatskommissar Dr. Lippert. Ober­bürgermeister Dr Sahm und Stadtrat Wolffermarm begrüßt.

Im Stadtverorünetensitzungsjaal nahm als oberster Standes­beamter Berlins Oberbürgermeister Dr. Sahm die Trauung vor. Neben dem Brautpaar saß rechts der Führer und links der per­sönliche Freund des Ministerpräsidenten. Reichsminister Kerrl. als Trauzeugen, dahinter die Begleitung.

In üblicher Form nahm dann Oberbürgermeister Sahm als oberster Standesbeamter die Trauung vor. verlas das Aus­gebot und das Protokoll un» bat dann das Brautpaar um Unterschrift. Und so las man dann zum erstenmal, m«t fester Hand geschrieben: Hermann Eöring. Emm» Göring geb. Sonne­mann Oberbürgermeister Sahm führte i« Anschluß an Sie Trauung aus: Der Reichshauptstadt gereicht es zur hohen Ehre, baß im Berliner Rathaus in Gegenwart des Führers und Reichs­kanzlers die standesamtliche Trauung des preußischen Minister­präsidenten vollzogen ist. Mir persönlich ist es eine Auszeich­nung uns beionöere Freude. Ihnen den Neuvermählten, als erster meine herzlichsten und wärmsten Glückwünsche aussvreä»;n und damit zugleich die der gesamten Berliner Bevölkerung über­mitteln zu dürren. Möge der am heutigen Tage beginnende Lebensweg, den Sie. die Neuvermählte«, Hand in Hand be­ginnen durch Hellen, warmen Sonnenschein zum vollsten, tiefen Glück führen. Gottes reicher Segen ruhe auf dem Lebensbund.

Der Glückwunsch des Führers

Dann drückte derFührerden Neuvermählten die Hand und gratulierte ihnen recht herzlich. Anschließend sprachen sie ande­ren Teilnehmer ihre Glückwünsche aus.

Als der Führer mit dem Brautpaar die Treppe hiuunterschritt, klang wie Meeresbraujen von draußen das Heilcuse« herein.

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Die kirchliche Trauung im Dom

Der weite Platz ist besetzt von Zehntausenden von Zuschau­ern Kein freies Plätzchen aus dem Lustgarten ist zu haben, die Echloßrampe entlang fitzen Hunderte von jungen Pimpfen. Sämtliche Glocken des Doms letzen mit ihrem bekannten Füns- klang ein und erfüllen den Riesenplatz mit einer erwartungs- »ollen Stimmung. Gegen ILg Uhr beginnt die große Anfahrt der Gäste. Ein Wagen nach dem andere« rollt heran, und oft­mals braust der Jubel der wartenden Menge auf, wenn be­kannte und beliebte Mitglieder der Partei de« Wagen entstei­gen und die Domrrepps hinaufgehen. Man sieht die Uniformen ber Diplomaten und die der einzelnen Waffengattungen, die vielen vielen Fahnen und Stundarten der angetretenen For­mationen der Partei, alles in allem ein letten farbenprächtiges Bild

Zwei Minuten vor 14 Uhr: Kommandos ertönen, die Forma- - tionen stehen still, die Truppen präsentieren das Gewehr. Der l Präsentiermarsch klingt auf. Brausender Jubel, der sich von den Linden bis m den Lustgarten forrpslairzt, kündet die An­kunft des Führers, der in Begleitung keines persönlichen Adjutanten Obergruppenführer Brückner erscheint. Nach der Meldung schreitet der Führer die Front der Truppen ab. Be­geisterte Rufe brausen auf, die dem Ministerpräsidenten Gö­ring gelten. Zur selben Zeit war die Braut in Begleitung von Staatssekretär Körner und Ministerialrat Eritzbach vor dem Dom erschienen, wo sie von Ministerpräsident Göring em­pfangen wurde.

Dann führte Ministerpräsident Eöring seine Braut zum Al­tar. Im Seitengang des Domes erwarteten die Brautjungfern und Brautführer das Brautpaar. Man bemerkte unter den Brautführern den Stiefsohn des Ministerpräsidenten, von Kantzow, mehrere Neffen des Ministerpräsidenten und den Sohn des Reichswehrministers von Blomberg, unter den Brautjung­fern die Schwester von Frau Sonnemann, die Nichte Karin- rings, die Töchter des Trauzeugen und persönlichen Freundes Reichsministers Kerrl und Nichten des Brautpaares.

Schon lange vor Beginn der feierlichen kirchlichen Trauung im Dom waren der weite Kirchenraum, die Rände und Logen bis auf den letzten Platz besetzt Ehrfurchtsvoll grüßte die große Gemeinde auch die greifen Heerführer des Weltkrieges. Litz- mann und Mackensen, sowie den Stellvertreter des Führers, Rudolf Heß. Um 14 Uhr betrat der Führer mit feiner Beglei­tung durch einen Seitengang den Dom und nahm schweigend von der Versammlung mit erhobener Hand begrüßt, auf der ersten Bank Platz. Wenige Minuten später betrat unter den Klängen des Orgelpräludiums das Brautpaar die Kirche. Das Brautpaar nahm auf den beiden Stühlen unmittelbar vor dem Altar Platz. Der Staats- und Domchor leitete die feierliche Liturgie ein mit dem Gesang des Psalms 21Ich hebe meine Augen auf zu den Bergen".

Dann ergriff Reichsbischof Müller das Wort zur Traurede. Er stellte seiner kurzen Ansprache das hohe Lied zum Preise der Liebe aus Gottes Wort voran.Ihr seid, so wandte er sich an das Brautpaar, hier in unseren gewaltigen deutschen Dom ge­kommen. um vor Gott in feierlichster Form einander Liebe und Treue zu geloben. Ihr folgt damit einer alten deutschen lleber- lieferung, die weit zurückreicht in die Zeit unserer Vorväter." Der Reichsbischof erwähnte dann, daß der Zufall es wollte, daß Ministerpräsident Eöring und seine Frau beide den gleichen Konfirmationsspruch mitbekommen hätten. Er wolle diesen Kon­firmationsspruch ihnen auch jetzt wieder mit auf den Weg ge­ben:Sei getreu bis in den Tod. so will ich dir die Krone des Lebens geben".

Während sich die Gäste von ihren Plätzen erhoben, nahm dann der Reichsbischof die Trauung vor. Nach dem feierlichen Akt sang die Gemeinde den ChoralGroßer Gott, wir loben dich', und im Anschluß daran dann Kammersänger Helge Roswaenge mit seiner strahlenden TenorstimmeEs muß ein Wunderba­res sein" von Franz Liszt. Nach dem Vaterunser erteilte der Reichsbischof dem Brautpaar den Segen. Mit demSanktus" aus derHohenMesse" von Vach, gesungen vom Staats- und Domchor, schloß die Hochzeitsfeier. Unter den Klängen der E- Dur-Fantasie von Bach verließ dann das Brautpaar mit dem Führer, den Brautjungfern und den Brautführern und den übrigen Hochzeitsgästen in 'langsamem Zuge den Dom. Zehn Generale der Luftfahrt bildeten am Ausgang Spalier und kreuz­ten die Degen zu Ehren des Führers und Brautpaares.

Unter den Klängen des Präsentiermarsches, dem das Deutsch­land- und das Horst Wessel-Lied folgen, erscheint Ministerprä­sident Eöring mit feiner Gattin am Arm. Die Charchrerten der Studentischen Korporationen kreuzen die Klingen. Feierlich schallt das Glockengeläut aus der Kuppel des Domes. Ein unge­heurer Jubel bricht los. Mir erhobenen Armen grüßen der Mi­nisterpräsident und seine Gattin. Erneuter Jubel, während die Neuvermählten sich immer wieder dankend verneigen.

Der Führer hat sich inzwischen durch die spalierbtldenden For­mationen ebenfalls zu seinem Waaen begeben und verläßt un­ter stürmischen Heilrufen mit den Neuvermählten den Lustgar­ten. Noch lange harren die vielen Zuschauer im Lustgarten aus, um das farbenprächtige Bild zu genießen, das die Abfahrt der Ehrengäste bietet.

j EnItvÄlling de? Arbe'ISMatzrS

j Starker Rückgang der Arbeitslosigkeit

! Berlin, 10. April. Nach dem Bericht der Reichsanstalt rill Arbeitsvermittlung und Arbeitslosenversicherung brachte der März dieses Jahres einen erheblichen Anstieg der Beschäftigungs- kur« und damit einen starken Rückgang dar Arbeitslosigkeit. Die Zahl der bei den Arbeitsämtern im Reich eingetragenen Arbeitslosen, zu denen die Arbeitslosen im Saarland mit rund -52 700 erstmals hinzugerechnel sind, betrug nach dem Bericht der Reichsanstalt Ende März 2 400 000 »nd ist gegenüber dem Vormonat um rund 415 000 znrückgegangen.

Dieser Rückgang kam mehr oder weniger allen Berufsgruppen zugute. Die Jahreszeit ermöglichte die Fortführung der unter­brochenen und di« Ausnahme neuer Außenarbeiten uns bewirkte damit ein Abjinken der Arbeitsloseiizahl der Außenberuse um fast eine Viertelmillion. Daß neben diesem Rückgang in den Autzenberusen auch die im wesentlicifen nicht saisondedinglen Be- rujsgruppen ein« beachtliche Abnahme, und znmr um fast 17« <M, auszuweisen hatten, ist für Sie Beurteilung der gesamten Le- jchästigungslage in der. deutschen Wirtschaft günstig zu werten.

Mil dem Sinken der Arbeitsloscnzahl haben auch di« Unkr- stützungseinrichtungen eine wesentlich« Entlastung erfahren. Die Zahl der Unterstützten in der Arbeitslosenversicherung ging ruf 458 000, in der Krisenfürsorge aus 815 000 zurück. Erheblich war auch in diesem Monat wieder der Rückgang der arbeitslosen an­erkannten Wohlfahrtscrwerbsloscn mit 80 000. 507 00» aner­kannte Wohlsahrtsermerbslose standen Ende März ln öffent­licher Fürsorge. Mit der verstärkten Wiederaufnahme der Außen­arbeiten ist die Zahl der Notftandsarbriter gestiegen. Es waren Ende März bei den von der Reichsanstalt geförderten Maßnah­men rund 348 000 Notslandsarbeiter beschäitigt.

Der stärkste saisonmäßige Ausstieg ist im März vom Bau­gewerbe ausgegangen. Aber auch die Landwirtschaft meldete im Zeichen der Erzeugungsschlacht einen anhaltend großen Bedarf an Arbeitskräften an. Bei der Befriedigung dieses Bedarfes treten vor allem die industriellen Bezirke des SLestens und Groß- Berlins wieder als Arbeitskraftreserve für die landwirtschaft­lichen Bezirke des Ostens und Nordosteus des Reiches rn Er- scheinung.

Ausruf Sr. L YS zu dm Vkrtrauknttattwch'kn

Berlin, 10. April. Der Reichsorgaiiisationsleiter der NSDAP, und Leiter der Deutschen Arbeitsfront, Dr. Robert Ley, hat zu den Vertrauensratswahlen folgenden Aufruf erlaßen:

Männer und Frauen des schassenden Deutschland! Am 12 April dieses Jahres tretet Ihr an zur Verkrauensratswahl in »e» Werkstätten. Fabriken und Kontoren. In diesem Augenblick ist ein Vergleich mit den früheren Betriebsrat,, w a h l e n aufschlußreich und nützlich. Parteien und Gewerkschaf­ten warben um Eure Stimmen. Sie huldigten alle ganz gleich, ob christlich, national oder marxistisch nicht nur dem Klassenkampfgeöanken, sie zerrissen auch noch die Arbeitnehmer- schart untereinander.

Das haltet Euch vor Augen: Wäre der K l a ss e n ka m pf. ge danke für sie ein Glaubensbekenntnis gewesen und halte« sie es in dieser marxistischen Weltanschauung mit dem Arbeiter und den Angestellten ehrlich gemeint, so hätten sie zuerst und vor allem die Einheit der Arbeitnehmerschaft Herstellen müsse«. Daß sie es nicht taten, zeigt die Erbärmlichkeit und das Au^ maß des von ihnen an der gesamten deutschen Arbeitnehmer­schaft verübten Betrugs.

Schassende des neuen Deutschland! Denkt an die Vergangen« heit! Sehr und erlebt die Gegenwart! Wir ruien Euch auf zur Vertrauensratswahl. für die Wahl von Männern »nd Frauen, die Euer Vertrauen haben sollen. Natürlich wisse» wir. daß die Venuchung besteht, die Wahl dieser Vertrauens räte von mancherlei persönlichen Dingen bestimmen zu laßen. Wir wißen daß durch diese Wahlen auch dem Unternehmer und dem verantwortlichen Betriebsführer das Vertrauen ausgespro­chen wird. Wir wißen, daß dies alles von dem unendlich vielen Geschehen des Alltags abhängt. Und doch wollen wir diese Wahl.

Wir wollen sehen, wie weit die Gemeinschaft von Un­ternehmern und Arbeitnehmern in den Verriebe« Fortschritte gemacht hat. Wir wollen auch, daß der verantwort, liche Betriebssichrer durch diese Wahl an die Notwendigkeit er­innert wird, stets um das Vertrauen der Gefolgschaft bemüht zu sein.

Und wir wollen mit dieser Wahl schließlich den Vertretern der Gefolgschaft zum Bewußtsein bringen. Laß auch sie sich immer wieder von neuem das Vertrauen ihrer Arbeirskameraden er­werben müßen.

Männer und Frauen des schaffenden Deutschland! Diese Wihl ist die freieste, die die Welt kennt. Sie ist geheim und direkt Deshalb verlangt sie von Euch Arbeitern und Arbeiterinnen, Angestellten und Unternehmern die höchste Verantwortung. Adolf Hitler, die NSDAP., das gesamte neue Deutschland ringe» schwer und hart, zäh und unermüdlich um die Anerkennung und die Achtung der Welt.

Denk' immer daran: Deine Ehre ist es, deutscher Volksgenosse und deutsche Volksgenossin. di« der Führer zurückgewinnt. Denk' immer daran: Luch den Schutz Deiner Arbeit sichert der Führer. Hammer und Schwert gehören zusammen, soll die Arbeit nichr zum Spielball internationalen Kapitals werden. Und Arbeiter und Soldat gehören zusammen!

Darum: Führer, wir danken Dir. daß Du uns die Wehrhoheit zurückgeholt hast!

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Dankbarkeit und Treue zu Adolf Hitler solle« auch bei den Vertrauensratswahlen Eure Entscheidung lenken.

Arbeiter. Angestellte und Unternehmer, erhebt Euch über den Alltag, laßt Eure große Entscheidung nie und nimmer von klei­nen Bedenken diktieren! Ihr wählt nicht eine Partei, Ihr wählt nicht eine Gruppe, Ihr wählt Deutschland und damit Luch selbst und Euer Schicksal!

Denk' stets daran: Die Welt hat so viel Achtung vor Deutsch­land, wie wir gewillt sind, uns selbst Achtung uns Stolz zu geben. Denk stets daran: Das neue Deutschland sendet als Repräsentanten seines Volkes Arbeiter uns Arbeiterinnen hin­aus in die Welt. Die Tage von Lissabon und Madeira werden unvergeßlich bleiben. Zeigt auch Ihr durch diese Wahlen der Welt, daß aus dem kleinlichen und selbstsüchtigen Proletarier ein stolzer, freier Mann geworden ist.

Zeigt, daß hinter der von Adoli Hitler zurückeroberten Wehr­hoheit das gesamte schassende Deutschland als jene Einheit von Tat und Wille steht, die unserem Führer Adoli Hille: da? rest­lose Gelingen seines großen Werkes garantiert und siäferstellt.

(gez.f Dr. Robert Ley.

Spale Sühne für die Ermordung Horst Wessels'

SaUy Epstein und Hans Ziegler hingerichtet Berlin, 1» April. Die Justizpreßesttlie teilt mit: Am Mitt­woch früh um 0 Uhr sind im Staatsgesüngnis Berlin-Plötzensee der am 3 Februar 1907 geborene Sally Epstein und der am 15. Juni fggi geborene Hans Ziegler hingerichtet worden die vom Schwurgericht in Berlin als Mittäter bei der Ermordung des SA.-Sturmführers Horst Weßel zum Tode und zum dauern­den Verlust der bürgerlichen Ehrenrechte verurteilt worden sind. Wie erinnerlich, hat gegen dieses Verbrechen bereits im Jahre 1930 ein Strafverfahren gegen andere Mittäter geschwebt, in dem damals das Schwurgericht zu einer Verurteilung nur wegen gemeinscharrlichen Totschlages kam. In dem neuen Verfahren, in dem das Gericht an jene Beurteilung der Ta» nicht gedu»oen war, war es möglich, eine weitere Ausklärung über die Hinter­gründe und die Einzelheiten der Tat zu erzielen Danach stellt sich das Verbrechen an Horst Weßel einwandfrei als ein aus oo- litischcm Haß verübter, sorgfältig vorbereiteter und heimtückisch mit großer Uebermacht durclMführter planmäßiger Mord dar. Bei dieser Sachlage bestand für den Führer und Reichskanzler kein Anlaß, von seinem Begnadigungsrecht Gebrauch zu machen und die wohlverdiente Strafe im Gnadenwege zu mildern.

Schweres Unglück beim Svielen in einer Sandgrube

Pirmasens, 10. April. In einer an der Staatsstraße nach Landau gelegenen Sandgrube waren vier spielende Knaben da­mit beschäftigt, sich unter einem überhängenden Felsen eine» Unterschlupf gegen den Regen zu oauen. Plötzlich gab der un­gefähr 80 Zentner schwere Felsblock nach und begrub zwei Kin­der unter sich, während sich die beiden anderen noch rechtzeitig in Sicherheit bringen konnten. Der ern«. ein 12>ähriger Knabe, wurde durch den riesigen Fels vollständig zerdrückt und war sofort tot. während dem ane. .en, einem 14jährigen Jungen, bei»« Beine derart zerquetsch: wurde», daß er im Krankenhaus ge­storben ist.