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Sande! Md Verkehr I

Märkte i

Altensteig, 10. April. (Marktbericht.) Dem gestrigen Vieh- i und Schweinemarkt waren zugeführt: 3 Paar Ochsen, ! Preis pro Paar 8601280 -1t; 10 Kühe, Preis pro Stück 280 bis ! 300 -1t; 10 Kalbinnen, Preis pro Stück 280400 -1t; 11 Stück Jungvieh, Preis pro Stück 120240 -1t. Handel mittelmäßig, Vie Knappheit beim Vieh machte sich stark bemerkbar. Echweinemarkt: 238 Stück Milchschweine, Preis pro Paar SO80 -1t; 13 Stück Läuferschweine, Preis pro Stück 3360 -K. Handel sehr lebhaft. Der zugleich stattfindende Krämer- markt war von Händlern stark beschickt, jedoch klagten die Händler über Geschäftsflauheit.

Stuttgarter Schlachtviehmarkt vom 8. April

Auftrieb: 23 Ochsen. 220 Bullen, 246 Kühe, 408 Färsen, 1087 Kälber, 1871 Schweine. Unverkauft: 4 Ochsen, 1 Bulle, 8 Kühe,

22 Färsen.

Ochsen: ausgem. 3841, vollfl. 3638.

Bullen: ausgem. 3841 (3739). vollfl. 3838 (3837).

Kühe: ausgem. 3338, vollfl. 2933, fl. 2226, ger. 1820.

Färsen: ausgem. 4144 (41-43), vollfl. 3840 (3638).

Kälber: feinste Mast- und beste Saugk. 8488 (8286), mittl. 4932 (47-80), ger. 4247 (4044).

Schweine: über 300 Pfd. 4980 (48), von 240300 Pfd. 4880 (4849), von 200-240 Pfd. 4830 (4849), von 160 bis 200 Pfd. 47-49 (4648), Sauen 4048 (4043t RM.

Marktverlauf: Großvieh lebhaft, Kälber lebhaft, Schweine belebt.

Stuttgarter Pferdemarkt. Dem Stuttgarter Pferdemarkt auf dem Lannstatter Wasen waren rund 400 Pferde zugetrieben, darunter über die Hälfte von den großen Häiidlerftrmen, Die Händler hatten neben schweren Kaltblütern des rheinisch-belgi­schen Schlages mitcelschwere Arbeitspferde bayrischen Schlags und ungarijcher Rasse auf dem Markt. Die Vauernpserde waren meist ältere Pferde, die die Bauern abstoßen, um jüngere zu erwerben. Reitpferde fehlten fast völlig. Nur die Schutzpolizei hatte drei ältere Reitpferde auf den Markt gebracht, die zu Preisen zwischen 380 und 700 RM. abgesetzl wurden. Für mit­telschwere Pferde wurden Preise zwischen 900 und 100 RM., für schwere Pferde zwischen 1200 und 1600 RM. erzielt. Erstklassige Pferde kamen sogar auf 1800 RM. und noch höher. Die Preise für Vauernpserde bewegten sich zwischen 300 und 800 RM. Ein- und zweijährige Fohlen wurden von 480 RM. an bezahlt. Käu­fer waren fast ausschließlich Bauern, zum Teil auch Fuhrunter­nehmer.

Börsen

Berliner Börse vom 9. April. Die Börse eröffuete etwas freundlicher infolge von Rückkäufen der Kulisse, während das Publikum ziemlich teilnahmslos blieb. Am Anleihemarkt Alt­besitz etwas höher. Auch sonst zeigte sich etwas Nachfrage. Reichs- jchuldbuchforderungen unverändert. Am Geldmarkt hält die Flüssigkeit an. Tagesgeld teilweise noch 3,633,87 Prozent, teil­weise 3,83,78 Prozent. Der Devisenmark! hat sich neuerdings beruhigt. Das Pfund lag etwas fester.

Hot 's g'schmeckt?

Das war mal eine Freude, die ein arbeitsloser Schlosser in Stuttgart erlebte. Und zwar ist es kein Mär­chen, um es vorweg zu sagen, sondern tatsächlich in den letzten Tagen geschehen. Da dieser Arbeitslose nichts besseres zu tun hatte, schleuderte er durch die Straßen und dachte über seine Lage nach. Besonders eindringlich machte ihm sein Magen diese Lage klar. Immer lauter knurrte er, und der Schlosser hatte kein Geld.

Wie das so ist, wenn einer gar nichts zu tun hat, blickte der Arbeitslose in jedes Schaufenster, wo es etwas zu sehen gab. Auch eine Fernsprechzelle blieb von seinen Blicken nicht verschont. Und da sah er unter dem Fernsprechkasten ein kleines Paket liegen.

Schnell betrat er die Zelle. Er steckte das Paket in seine Tasche und ging in eine stille Seitenstraße, um zu sehen, welch wertvollen Fund er gemacht hatte. Für ihn war das, was das Paket enthielt, wirklich wertvoll. Es befanden sich zwei gut­belegte Brötchen darin. Gierig biß er hinein und schlang das erste Brötchen hinunter. Als er auch das zweite anbeihen wollte, taten ihm die Zähne weh.

Er untersuchte, was für ein merkwürdiger Belag wohl auf diesem Brötchen war, und fand ein kleines, breitgedrücktes Paket. Aus diesem zweiten Paket kam ein Fünfzigmarkschein ans Tageslicht; außerdem ein Zettel mit den Worten:Hot 's g'schmeckt?"

Und ob dieser Braten dem Arbeitslosen schmeckte! Er wollte von dem Geld sMleich feine Miete bezahlen. Doch auf dem Wege zu seiner Wohnung überlegte er, daß er die Sache ja eigentlich der Polizei melden müßte. Er besiegte deninneren Schweinehund" und ging zur nächsten Polizeiwache. Wie es kam, ist nicht bekannt jedenfalls durfte der Arbeitslose den Fünfzigmarkschein schon nach kurzer Zeit wieder abholen und nun reinen Gewissens seine Miete damit bezahlen.

Unabhängig davon setzte die Polizei ihre Nachforschungen nach dem Verlierer dergutbelegten" Brötchen fort. Etwas schien da nicht in Ordnung zu sein. Tatsächlich fand sie denn auch heraus, daß das kleine Paket von einer Frau in der Fernsprech­zelle vergessen worden war. Sie wollte einem Häftling im Ge­fängnis einen Besuch elbstatten und ihm auf diese Weise Geld zuschmuggeln.

Lew RMMtm

Das Niederländische Konzkurraiionslager

für vnerwünschre Avslönder eröffne!

Amsterdam, 9. April Das südlich von Utrecht in dem früheren Forts Honswyk eingerichtete Internierungslager für uner­wünschte Ausländer wurde am Dienstag seiner Bestimmung übergeben. Als erste Insasien des Lagers wurden am Vormit­tag sieben ehemalige deutsche Kommunisten, die bekanntlich seinerzeit von der Amsterdamer Polizei wegen un­erlaubter politischer Betätigung in Haft genommen waren, eingeliefert.

Nr.

Bekanntmachung,»

Deutsches Jungvolk in der Hitler-Jugend Jungzug l und Spielmannszug. Der ganze Jungzug trist heute mittag punkt 8.30 Uhr in Zivil am Postamt an.

Diejenigen Jungen vom Spielmannszug, welche an Lr, Tageswanderung am Donnerstag teilnehmen wollen, haben ebenfalls zu erscheinen. Der Jungzugsührer.

Deutsche Arbeitsfront, Ortswaltung Pfalzgrasenweiler Kundgebung. Heute Mittwoch, den 10. April lgzz abends 8.30 Uhr, spricht der Kreisleiter Pg. Lüdemann im Saal des Gasthauses zumSchwanen" in Pfalzgrafenweiler zu Len Gefolgschaften der Möbelfabriken Lutz, Rath und Dieterle über die kommenden Vertrauensratswahlen. Die Betriebsführer und Betriebszellenobleute sind dafür verantwortlich, daß die genann­ten Gefolgschaften restlos anwesend sind.

Kreisgeschästssiihrer Frendenstadt Ausrüstungsgegenstände. Sämtliche von der Kreisleitung ausgegebenen Ausrüstungsgegenstände sind bis zum 12. April 1938 auf der Kreisgeschäftsstelle abzugeben. Nicht ab­gegebene Gegenstände werden den betr. Politischen Leitern in Rechnung gestellt und müssen sofort bezahlt werden. Aus­stellung. Sämtliche Ortsgruppen-, Stützpunkt-, Zellen- und Blockleiter reichen sofort eine Aufstellung derjenigen Partei­genossen ein, die zum Handel und Handwerk gehören. Termin' 12. April 1938.

Kreispersonalamt Freudenstadt

Stellvertretung. Der Stützpunktleiter des Stütz­punktes Göttelfingen, Pg. Scheihing, befindet sich vom 8.18. April 1933 im Erholungsurlaub. Zu seinem Stell, Vertreter wird der Zellenleiter Pg. W. Finkbeiner bestimmt.

Gestorben

Freudenstadt: Friedrich Stufst, Messerschmied. Neubulach: Anna Maria Fröhlich geb. Bußwänger, 84 Jahre alt.

Calw: Wilhelm Walz, Buchbindermeister, 92 Jahre alt. Nagold: Eugen Nuding, Kaufmann, 33 I. a. Luise Schüttle geb. Raufer, 71 I. a.

Herrenberg: Jakob Unsöld, Mühlebesitzer, 81 I. a.

Birkenfeld: Luise Rummel geb. Fuchs, 50 I. a. Schömberg OA. Neuenbürg: Richard Schüller, Orts­gruppenleiter der NSDAP.

Das Wetter für Donnerstag

Infolge einer starken Depression über Großbritannien ilt für Donnerstag immer noch unbeständiges, aber zeitweilig aufheiterndes Wetter zu erwarten.

Aus amtlichen Publikationen

Ueberwachunq des Schafoerkehrs

Die Führer von Schafherden, die innerhalb eines oder benachbarter Oberamtsbezirke zur Schafwäsche getrieben werden, bedürfen einer vom Bürgermeisteramt des Austriebsortes aus­gestellten Wanderurkunde, die auf Grund des letzten für die Schafherde gültigen amtstierärztlichen Gesundheitszeugnisses -ausgestellt werden darf, wenn die berührten Oberamtsbezirke frei von Maul- und Klauenseuche sind und weder Ausfuhrort noch Cchafwäsche im 15 llw-Umkreis um einen Seuchenort liegen.

Die Ortspolizeibehörden der Orte, in denen sich Schafwäschen befinden, haben die Einhaltung dieser Vorschrift durch fortlau­fende Kontrolle der zugetriebenen Schafherden zu überwachen.

Nagold, 6. 4. 1935. Oberamt: Dr. Lauffer, A.V.

Göttelfingen Kreis Freudenstadt

Jagd - Verpachtung.

Am Mittwoch, den 24. April 1935, nachmittags 3 Uhr wird aus dem Rathaus in Göttelfingen die Gemeindejagd (äußere Markung) mit mäßigem Stand von Hochwild, ver­einzeltem Auerwild und gutem Rehbestand, bestehend in einer zirka 360 da großen Waldfltche auf 12 Jahre im Aufstreich verpachtet, wozu Liebhaber freundlich eingeladen werden. Die Pachtbedingungen sind vom Mittwoch, den 10. ds. Mts. ab 14 Tage lang aus dem Rathaus in Göttelfing-n zu jedermanns Einsicht aufgelegt. Bürgermeister Walter.

Bekanntmachung.

Alle Arbeitgeber, die nicht mehr als 10 Versicherungs- Pflichtige Personen beschäftigen und nicht besonders vorge- ladeu worden sind, werden ersucht, die Quittungskarten am Freitag, den 12. April 1933, 1417 Uhr, auf dem Rathaus zur Prüfung vorzulegen und die Lohn­bücher oder Lohnlisten sowie die Lehrverträge mitzubringen.

Alle unständigen Arbeiter und Arbeiterinnen (Tag­löhner, Taglöhnerinnen, Erntearbeiter, Erntearbeiterinnen» Bauweingärtner, Aushilfskellner, Aushilfskellnerinnen, Essenträgerinnen sowie die in Kundenhäusern arbeitenden Wäscherinnen, Näherinnen, Büglerinnen und Putzerinnen) werden ersucht, ebenfalls zur gleichen Zeit am

Freitag, den 12. April 1935, 1418 Uhr. ihre ordnungsmäßig geklebten Quittungskarten vorzuzeigen.

Es ist notwendig, daß auch die freiwillig Versicherten, und zwar auch dann, wenn die Beitragsmarken nicht von ihnen geklebt werden, sowie die Arbeitslosen ihre Quit­tungskarten zu diesem Zeitpunkt vorlegen.

Der Kontrollbeamte

der Landesversicherungsanstalt Württemberg:

Jäger.

StSvt. Fürftvemaltllllg

Am Montag, den 15. April 1935, nachm. 3 Uhr in Si-N- mersfeU» imAnker".

Aus Stadtwald: Enzwald, Katbiegel, Hardt, Rehgrund, Dietersberg, Gompelschsuec- weg, Hoherstein.Schnepsenteich und Alter hau.

Rm: 2 Bncheoprügel, 39 Nadelholzanbrnch, 44 Flä­chenlose breitliegendes Reisig. Losverzeichnissefürdas Schicht­holz beim städt. Forstamt.

W. Forftamt EazkMerle.

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30 Zentner

!ru und Srhmd Roggmstroh

verkauft

rutschler,Ettmannsweiler!

Eine junge. 25 Wochenträcht.

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hat zu verkaufen

Georg Gall, SpielLerg.

Am Mittwoch, den 17. April nachmittags 2 Uhr in Enzklösterle (Waldhcrn) aus Sl.atswald Rm.: Bache 125 Schtr., 134 Prgl., 52 Klotz: Bl, Ke 1 Brgl.; Nadelholz: 6 Schtr., 1 Prgl.; Anbruch: Bu - 3, Bi 3, Nadelh. 282; frei- z händig: 15 Rm. Bu-Rug., ( l,2 Mir. lg , 9 Rm. Nadel- ^ nutzhoiz. Los Verzeichnisse von z der Forstdirektion, G. f. H. ^ Slultgart-W.

i Alteusteig

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Z Schöner Spinat 26 Weißkraut 12 ^ Blumenkohl, gelbe Rübe« sowie Salat und Obst

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Samen und Steckzwiebel. Walddorf.

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Donnerstag abend 8 Uhr bei Silber (Ufm.)

Musikoerein Altensteig.

Heute abend

Heute treffen ein:

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Mich Braun, Mart!usmoos.

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nehme noch weitere

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auf sämtliche Sorten, sowie aus Stockfische bis Donnerstag, 11. April sofort entgegen.

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kdelveiler. den IO. /^pril 1935.

OanksAKunz.

Lei dem kfleimAnnZ meines geliebten Ositen, unseres Wirten Vsters, ZekwieZer- und OroL- vsters und Lruders

KdrMrm Lülmdsed

ciurkten vir so viel sukriclitiZe Peilnsiime er- kaliren, kür die vir iierrlick danken. Lesonders danken vir kür die so tröstenden IVorte des Herrn pksrrer Klemm, sovie kür den OessnZ unter 1.eitiin§ des Herrn bkauptlebrerfftolimann, kür die Kranzniederlegung des Kriegsrvereins und die ratilreictie beicbenbegleitung.

Im bismen der trauernden Hinterbliebenen: Die Gattin älarie Kalmback mit Angehörigen.

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