Nr. 82

Schwarzwälder Tageszeitung'

Seit« >

einen Nachruf. Zuletzt sprach Kreisbauernführer Kalm - iach namens des Reichsnährstandes und dankte ihm siir eine Dienste als stellvertr. Ortsbauernführer und als Kas- ier des Pserdeversich-erungsvereins. Aus allen Nachrufen ,ing hervor, welch aufrechter, zuverlässiger und beliebter Bürger mit Adlerwirt Hammer dahingegangen ist. Allzu früh ist er den Seinen, der Gemeinde und seinen vielen freunden und guten Bekannten genommen worden. Er ruhe in Frieden!

Simmersfeld, 6. April. (Winters Rückkehr.) Der ununterbrochene Schneefall hat uns eine Schneehöhe von etwa 40 Zentimeter beschert, so daß Wintersportfreunde wieder günstige Gelegenheit zum Skisport haben. Der Bahnschlitten mußte heute früh wiederum in Tätig­keit treten und da die Stürme große Verwehungen verur­sachten und Schneehöhen bis zu einem Meter schufen, muß auch tüchtig Schnee geschaufelt werden, damit der Verkehr nach Altensteig freigemacht wird.

Nagold, 5. April. (Versammlung der Kreisabteilung des deutschen Gemeindctages.) Die Kreisabteilung Nagold des Deutschen Gcmeindetages versammelte sich letzten Samstag jn der ..Linde" in Nagold zur ordentlichen Tagung. Im Mittel­punkt dieser Tagesordnung stand der Vortrag des Kreisbau­meisters Schleicher über Baurecht und Baupolizei imneuen Staat. Er erläuterte vor allem die Novelle zur Bauordnung vom 15. Dezember 1933. Die Auffassung, daß jeder Eigentümer auf seinem Grundstücke bauen könne, wie er wolle, ist endgültig vorbei. Es sind nicht nur feuer-, sicherheits-, ge- sundheits- und verkehrspolizeiliche Vorschriften einzuhalten, son­dern das neue Recht hat ganz besonders den Schutz des Stadt- und Landschaftsbildes im Auge und gibt der verantwortlichen Baupolizeibehörde weitgehende Vollmachten in die Hand. Schön- heitlich befriedigen die alten Dorfbilder mit einheitlichen Giebel­oder Traufseiten, unbefriedigend wirken die aus der Umgebung stark herausfallenden Gebäude und die vielen übertriebenen Dachaufbauten. Die Art der Handhabung der Baupolizei in jeder Zeitepoche komme noch in Jahrhunderten, wenn wir alle nicht mehr da sind, zum Ausdruck. Deshalb sollen sich nicht nur Ortsbautechniker und Architekt, sondern vor allem auch die mit­verantwortlichen Träger der Baupolizei, die Bürgermeister ihrer großen Verantwortung vor Gegenwart und Zukunft bewußt sein. Er gab noch eine Reihe praktischer Anleitungen über das Ver­fahren, gute Pläne und Eesuchsunterlagen, sofortige Vorbehand­lung und Weitergabe an den Ortsbautechniker, provisorische Dauerlaubnis nur im dringenden Ausnahmefall und nur nach vorheriger Zustimmung des Ortsb-autechn'kcrs, unerlaubtes Bauen strenge bestrafen und erforderlichenfalls Abbruch des Ge­bauten auf Kosten des Bauherrn.

Enzklösterle, 4. April. Der Schützenverein Enz- tal-Enzklösterle, Mitglied des Württ. Sportverband-es in Stuttgart, hat am 24. März sein Reichsopferschießen abqe- halten und konnte für das Winterhilfswerk 15 -K beim Ortswalter abliefern.

Bopsingcn, 4. April. (Lebensgefährliche Lausbuberei.) Am Sonntag hätte sich durch eine gefährliche Büberei sehr leicht ein größeres Unglück ereignen können. Zwei ältere Frauen gingen mittags auf dem mittleren Weg nach Bopfingen. Auf der Burg­ruine tummelten sich Kinder und sogar Erwachsene und ließen Steine in allen Größen den Abhang Herunterrol­len. Tank dem raschen Eingreifen eines jungen Mannes konnte ein Unglück verhindert werden, indem er eine der beiden Frauen zurückriß, als im gleichen Moment ein etwa zwei Zentner schwerer Stein hcrabsauste und ungefähr 19V Meter unter­halb des Wegs in einem Acker Halt machte.

Tübingen, 5. April. (Kriegerschicksal.) Vom Zentral­nachweis für Kriegerverluste aus Stuttgart traf im Vor­ort Derendingen die Nachricht ein, daß der seit 10. 9. 1914 vermißte Krieger Eottlieb Klink auf dem west­lichen Kriegsschauplatz gefallen ist.

Schramberg, 6. April. (Schmiede- und Wagenschuppen niedergebrannt.) Heute früh 10.15 Uhr wurde die Wecker­linie alarmiert. Der aus Brettern erstellte Schmiede- und Wagen schuppen am Hammergralen 16, Eigen­tümer Güterbeförderer Weinheimer, brannte lichter­loh. Von dem Schadenfeuer sind drei Schuppen in einer Länge von ca. 40 Metern betroffen. Nach dem Löschen des Feuers wurden sie eingerissen. Ter Schaden beträgt gut 3000 Mark, da auch Maschinen und sonstige Geräte mitver- brannt und beschädigt sind.

Zainingen. OA. Urach, 5. April. (Verunglück t.) Jo­hannes Vaumann hatte sich mit einer Fuhre Brennholz auf den Holzmarkt nach Kirchheim begeben Auf dem Heim­weg fand man das Fuhrwerk umgeworfen und Baumenn unter dem Wagen liegend tot auf. Es war ihm das Genick abgefchlagen

Weilderstadt, 5. April. (Im Bett verkohlt.) Ein schreckliches Unglück, das noch nicht resUos geklärt ist, ereig­nete sich am Donnerslag. Als die Frau des Hainers Flach kurz nach 10 Uhr in ihre Wohnung zurückkehne. fand sie ihr zwei Jahre altes Kind im Kinderbcttchen vollständig verkohlt vor. Das Kind hatte anscheinend Streichhölzer zu fassen bekommen und damit das Bettchen entzündet.

Stuttgart, 5. April. (Namensänoerung der V e r e ine des Kyffhäujerbundesj Nach einer Verfügung des Kyfshäuferbundesführers ist die Namrns- fuhrung aller Kriegervereine oes Deutschen Reichskneger- bundesKyffhämer" durch besondere Anordnung der Ver­einsführer mit sofortiger Wirkung dahin abzuändern, daß an Stelle des WortesVerein" das WortKameradichait" Wetzt wird. Namensbezeichnungen wieKameradichait- llche Vereinigung" oderVerein der Kameraden des Tlen Regiments" sind zufammenzufasien inKameravfchan des Tten Regiments". Die Fahnen- und Standartenauffchriflen bleiben unverändert.

«Stuttgarter Liederkranz in Berlin Der -w0 Mann starke Männerchor des Stuttgarter Liederkran- dbr ^"haber der Großen Goldenen Medaille kür Kunst und Wissenschaften und Preisträger aus vielen Längene- L?" Ot, tras Freitag früh im Sonderzug aus dem Anlialier s^unhos in Berlin ein. Sein Besuch gilt den rvUrtiembergi- Ichen Landsleuten in Berlin und allen Kreiien der Neichs- die im Volkslied einen der größten Werte oeut- erblicken Er hat am Freitag abend in der Philharmonie Lieder Friedrich Silchers gesungen Der Vcr- rin der Würtlemberger hatte mit Kapelle und Fanfaren uu> dem Bahnsteig Aufstellung genommen. Dann wurden Begrüßungsansprachen ausgetauscht.

WM!

MH?

^«rr«s

Buntbewegt wie das Leben der chinesischen Riesenstadt Schanghai find die schicksalhaften Erlebnisse der Deutschen Georg Bertram, seiner Braut Jutta und Paul Vollmer, die die bekannte Romanschriststellerin I. Schneider-Foerstl in ihrem großen Liebesroman

E r ball' rnn Kamerakk»"

plastisch und mitreißend gestaltet.

Verpaffen Sie den Beginn dieses Romans nicht!

Bernloch, OA. Mllnsingen, 5. April (Unglück im Stall.) Vor einigen Tagen brach beim Landwirt Karl Kegel jg. ein einjähriges Fohlen den Fuß und mußte in­folgedessen getötei werden. Einige Tage daraus mußte eins Kuh notgeschlachiet und in die Tiermehlfabrik nach Vibe- rach verbracht werden und am Montag mußte schon wie­der eine zweite Kuh notgeschlachiet werden.

Wangen i. A., 5. April. (U e b e r l a h r e n.) Ais der Knecht Reinig Dreier von Mühlholz mit dem beladenen Heuwagen die steile Straße in Wiesen hinuntersahren wollte, kam das Gefährt in immer schnellere Gangart. Der Knecht versuchte die Bremsen fester anzuziehen, kam jedoch durch die pendelnden Bewegungen des Wagens unter die­sen zu liegen. Der schwere Wagen ging ihm quer über den Oberkörper. Als die Sanitätskolonnc erschien, war der Tod infolge der schweren inneren Verletzungen bereits einge­treten.

Vom Vodensee, 5 April. (Das modernste Boden­see schiff) Aus der Bodenseewerft in Lindau wird das modernste deutsche Binnenieeichiss, dieDeutschland", ge­baut. DieDeutschland" wird ein Fassungsvermögen von 500 Perionen besitzen und technisch und raumkünstlerisch alle in Betrieb befindlichen deutschen Vinnenseeschifje über- tresfen.

.--LMM

SN

SDAP

NSDAP., Ortsgruppe Altensteig Für einige Tage bin ich verreist. Stellvertreter ist Pg. Ruppert. Die Heimschliissel sind auf dem Sturmbüro im neuen Postamt abzuholen. Stellv. Ortsgruppenleiter.

NSDAP., Ortsgruppe Altensteig Montag, 8. April, 19.0020.00 Uhr Beitragsabvechnung im Parteiheim. Auch die Dlockwarte von Ueberberg, Altensteig- Dorf und Garvroeiler möchte ich sehen.

Ortsgruppenkassenleiter.

Hitlerjugend Schar 1/15/126

Sonntag, den 7. April, findet in Egenhausen nachmittags 2.30 Uhr das Futzballwektspiel der 1. Mannschaft der Schar 1 gegen die 1. Mannschaft der Schar 3 (Haiterbach) statt,

Scharführer.

Hitlerjugend Gefolgschaft 13/12K Am Sonntag, den 7. April, morgens um 9 Uhr, steht die ganze Gefolgschaft an der Turnhalle in Altensteig angetretcn. Abnahme des 3000 Meter-Laufes, von Keulenweitwurf und Keulenzielwurf für das HJ.-Leistungsabzeichen. Ende gegen 12 Uhr. Die Scharführer und die Jg., die schon aus einer HJ^ Führerschule waren, sind um 8 Uhr zu einer Besprechung an der Turnhalle angetreten. Der Eefolgschastssührer.

Keine Noüulcklkn ans vller Wrlt,

Tsaldaris ertrankt. Ministerpräsident Tsaldaris ist plöh- lich erkrankt. Kriegsminister von Kondyiis ist mit der Wahrnehmung der Geschäfte des Vizepräsidenten des Mi­nisterrats beauftragt worden.

Der Raubmörder von Earmisch. Der Raubmörder von Carmisch namens Jesko Szpmgter, der in der Nacht zum 1. April die 52 Jahre alte Berliner Oberichweiler Katha­rina Peters ermordet und beraubt hatte, wurde m Berch­tesgaden festgenommen. Er hatte sich dort in einem Gast­haus unter falschem Namen eingemietet. Ale man ihm die Tat aus den Kops zusagte, legte der Bursche nach kurzem Zögern ein Geständnis ab Bei ihm wurden noch oie goldene Damenuhr und die Lorgnette, die er geraubt hatte, gesun­den.

Schwarze Drillinge

8 Eine weiße Frau, die mit einem weißen Mann verheiratet ist, gebar in einer Newyorker Klinik schwarze Drillinge. Diese erstaunliche Tatsache hatte jedoch andere Ursachen, als Man annehmen könnte. Denn die Frau gestand dem bestürzten Ehemann, sie habe eine Negerin zur Großmutter gehabt und ihm dies deshalb verschwiegen, weil er sie sonst nie geheiratet hätte. Der Drillingsvater hat sich mit seinen schwar­zen Kindern jedoch nicht abgefunden und wird die Ehe ansechten.

SrrlchtSsaal

Ein Unverbesserlicher unschädlich gemacht

Jahresbericht des Schwär,«vildvereins

Freiburg. 5 April. Der Schwarzwaldverein veröffentlicht in seinen Monatsblärlern ieinen Geichäilsbencht sür Vas Jahr 1934. dem wir u a. folgendes entnehmen:

Das innere Vereinsleben iland im Jahre 1934 im Zeichen der vollzogenen Verschmelzung. Der Verwallungsausichuß des Schwarzw-ildcnre'ns letzi sich, nachvem verschiedene Mitglieder durch Tod ausgeichieden sind und sich auch wirst noch ander­weitige Veränderungen ergeben haben, wie folgt zusammen: Ehrenpräsident Geh Hosral Tr Karl Seilh Freiburg i. Br.: Geschäitssllhrender 'Ausschuß. Präsident Universitäisprosessor Or. Hans Schneiderhöbn. 1. stell» Präsiden!. Studienrat Dr. Wil­helm Piemer-Sluttgart. 2. stellv Präsident: August Krumeich- Freiburg. schriitleiier der Monatsbläner: Professor Dr Emil Jmm-Freiburg. Rechner und Beisitzer iür die Bergwacht: Erwin Berne-Freiburg Beisitzer iür rechlliche Fragen' Dr Otto Pief- sele-Frciburg. Hauprvereins-Wegrvart: Reichsbahnoberiekretär Hermann Jngeinnger-Siuligarl Dem erweiterten Ausschuß ge­hören i.och an. Oberlehrer August Stark-Sindelnngen. Ver-nes- iunasdiiekror Wilhelm Hormann-Freiburg Oberiorstrat Dr. Schweigler-Freiburg. Proiesior Tr Göhringer-Karlsruhe und Generaldirektor Helmui Junghans-Schramberg.

Die Verschmelzung der beiden schwarzwaldoereine und die Neuordnung au> allen Gebieien oes Verenislebens brachten starke Arbelisoermehrungen Die Geichäsiritelle des Hauptvcr- eins war >m abgelauienen Jahre stärker als zemals beschäftigt. Vier neue Ortsgruppen sind >m vergangenen Geichänsjahr yin- zugekonimen und zwar: Allheim Chikago S'uirgark-Feuerbach und H»chen»eld. Die Zahl der zahlenden Mitglieder der be-den Schwarzwaldoereine zusammen betrug Ende 1934 : 25 241 gegen 25 550 Ende >933

Das Ergebnis aus dem Verkauf der Kartenwerte des Schwarzwaidoereins in weitaus gllu-itiger als das Ergebnis >n den Jahren l9N und 1932. blieb aber hinter dem Ergebnis des Jahres 1933 zurück. Im abgelauienen Jahre wurden von den Orrsgrurwen oes Schwarzwaidvereins wieder zahlreiche Höhen­wege zum Teil neu angelegi zum Teil wieder initandgeietzt. Der im Frühjahr 1934 beipiockene Ouerweg FreiburgLoden- lee ist bis au' kurze Teilstrecken verwirklicht. Insgesamt ',30 große Wegraieln und über d<>9 Wegzeichen weisen den Wanderern den Weg von Ureiburg bis an den Strand des Lodeniees. Die Abteilung Schwarzwald der Deutschen Bergwacht setzte ihre errolgreiLn Tängken >ori Im ganzen Schwarzwald iit planmäßia ein Netz von 40 Ber-wachi-Uniallhilisitellen Ver­breiter Nach dem redlichen Uni-ill des Vorsitzenden der Ab­teilung Schwarzwald der Deutschen Bergwacht. Dr Gegner, übernahm im Frühjahr >934 Dr Bernhard Lillinger-Freiburg die t/enung der Bergwachr >m Tchwarzwald Auch abgelau- kenen Jahre hat der Schwarzwaldoerein erfolgreich oie Auswüchse der A u sz e n r c k I a in e bekämpf! unv in mehreren Fällen nch energisch uns mit Erfolg dagegen gewandt, dag landschaftlich schöne und 'tille Gegenden durch Errichtung größerer Anlagen verschandelt werden Zum Kassenbericht ist zu bemerken.^ dag die Kaslenillhrung im abgelauienen Jahr von den beiden Scbwarzwaldoereinen noch getrennt waren. Der Badische Schwarzwaidverein erzielte gegenüber dem Voranschlag eine Mehreinnahme von rund 1545 RM.: die Ausgaben blieben um rund 99g NM Zurück, so Paß der Vortrag für Las Jahr 1935 L511 RM. betrug.

Ravensburg, 5. April. Ein gewohnheitsmäßiger und gefähr­licher Verbrecher hatte sich in der Person oes 36 Jahre alten Eottlieb Haüg von Pliezhausen. Kreis Tübingen, zu oerant- worren Die Anklage wirft Sem Angeklagten 20 Verbrechen des Betrugs im Rückfall und 6 Verbrechen oes Diebstahls im Rück­fall vor. Der Angeklagte har schon geraume Zeit seines Lebens hinter Gefängnis- und Zuchlhaüsmauern zugebrachr. Er ist zwölsmal vorbestraft. Nach seiner letzten Entlassung aus oem Zuchthaus im Dezember 1934 trieb er sich in Baden und Würt­temberg umher, wo er in ungesähr 18 Orren sein alles ver­brecherischesGewerbe" zum Nachteil zahlreicher Volksgenossen wieder ausnahm Das Urteil laulete auf eine Gesamtzuchthaus- straie von vre- Jahren Auch wurde die Sicherungsverwahrung gegen den Angeklagten angeoroner.

Rundfunk-Strafanträge am Montag

Berlin, 5. Avril. Jn der heutigen Sitzung im Rundfunk- Prozeß wurden die Anklagereden der Staaisanwaltichast durch Ausführungen des Staarsanwaltschastsrates Seidenspinner ab« geschlossen. In der nächsten Sitzung am Montag wird Ouer- staatsanwaltichaflsrai Reimer die Strafanträge gegen oei ein­zelnen Angeklagten stellen. Dann wird die nächste Woche oer- handlunassrei bleiben, um den Verteidigern Zeit sür die Vor­bereitung ihrer Plädoyers zu geben.

Ein 14jähriges Mädchen mit Benzin übergossen und angezündet

Crimmitschau, 5. April. Der 50jährige Bruno Böhmer übergoß am Freitagnachmittag das etwa 14 Jahre alte Auftvartemädchen Dora Hahner, während es sein Zimmer in Ordnung brachte, mit Benzin und brachte es zur Ent­zündung. Das Mädchen trug indes nur leichte Brandwun­den davon; der Täter selbst erlitt schwere Verbrennungen und mußte dem Krankenhaus zugeführt werden. Ter Grund zur Tat Böhmers ist nicht klar ersichtlich. Die Unter­suchung ist noch nicht abgeschlossen.

Wirbelsturm in Westtexas

Texas, 5. April. Zn Westtexas richtete ein von Hagel und Regen begleiteter Wirbelsturm im Quemadotal in der Nähe des Eagle-Paffes beträchtlichen Schaden an. 80 Ge­bäude, darunter ein neuerbautes Schulhaus, wurden von der Gewalt des Sturmes umgerissen und über 100 Häuser beschädigt. Ein Mann wurde getötet, während etwa 20V s Personen verletzt wurden.

Gestorben

Reinerzau: Anna Maria Armbruster Witwe, Alt-Vogt- bäuerin, 76 Jahre alt.

Herrenberg: Maria Stotz geb. Sorger. Gottlob Igel, Eipsermeister, 76 Jahre alt.

Oberschwandors: Georg Rapp, Holzdreher, 62 I. a.

Feldrennach: Matthäus Bürkle, Holzhändler, 81 I. a.

Schömberg: Johann Federmann, Amtsdiener a. D.

Calmbach: Jakob Friedrich Bott, Glasermeister.

Wetter sür Sonntag und Montag

Unter dem Einfluß des nördlichen Tiefdrucks ist für Sonntag nnd Montag Fortsetzung des zn raschem Wechsel geneigten Aprilwetters zu erwarten.