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Neuenbürg, 25. Februar. Vor dem Schöffengericht stand am Freitag der ledige Hans K. von B. Es war ihm Urkundenfälschung und anderes zur Last gelegt. Beim A r - beitsdienstlager in Wildberg. wo er Vormann und Verwalter der Kantine war, wurde im November 1934 in der Kasse ein Abmangel von 60 Mark festgestellt. Der Angeklagte hat sofort zugegeben, dag er Ware an sich genommen habe, ohne den entsprechenden Geldbetrag in die Kaste zu legen. Er wollte nun diese Schulden abdecken. Er erschwindelte sich aber die Gelder zum Teil durch Urkundenfälschung. Die Staatsanwaltschaft beantragte 10 Monate Gefängnis. Das Schöffengericht erkannte mit Rücksicht auf das straffreie Vorleben des Angeklagten auf 6 Monate Gefängnis und 60 Mark Geldstrafe. 14 Tage Untersuchungshaft werden angerechnet,. Die Geldstrafe ist ebenfalls mit 12 Tagen Untersuchungshaft abgegolten.
Zwei große Prozesse
Stuttgart, 26. Fedr. Am Mittwoch vormittag beginnt vor der Großen Strafkammer der Prozeß wegen des Winterbocher EL ulhauseinsturzes, der sich am 5. Mai 1934 ereignete. Die Anklage richtet sich gegen den Bürgermeister von Winterbach, den Kreisbaumeister und den Ortsbautechniker und lautet aus fahrlässige Tötung und Körperverletzung. — In der nächsten Woche wird auch das schwere Eisenbahnunglück bei Schleitzweiler zur Verhandlung kommen.
NlMWllk
Donnerstag, 28. Februar:
10.15 Nach Frankfurt: Volksliedsingen
10.45 Aus Mannheim: Mustzierstunde 12.00 Aus Frankfurt: Mittagskonzerr
13.15 Aus Frankfurt: Mittagskonzert
15.30 Frauenstunde: Fastnacht und die Frau 16.00 Aus Berlin: Nachmittagskonzert
17.30 Musizierstunde
18.00 Spanischer Sprachunterricht
18.15 Kurzgespräch
18.30 „Sorgenfrei"
18.50 „Kapitäne der Landstraße"
19.20 Die Tanzkapelle Jlja Lioschakoff verabschiedet sich!
20.15 Orchesterionzert
21.45 Kurzschriftfunk der DAF.
22.00 Aus Leipzig: „Die Leipziger Frühjahrsmesse und deutsches Wirtschaftsringcn 1635"
Handel und Verkehr
Festsetzung der Eirrpreise. Nachdem der Eierpreis von Ende Oktober bis in den Februar unverändert durchgehalten, und so die sonst im Winter üblichen Preiserhöhungen vermieden werden konnten, wird jetzt das oberste Ziel der nationalsozialistischen Marktordnung, nämlich die Anpassung an die organischen Verhältnisse in Erzeugung und Verbrauch — durch eine Senkung der Erzeugermindestprcise und der Eroßhandelsno- licrungen um 1,5 Pfg. verwirklicht werden. Die Großhandels» preist werden ab Donnerstag, den 28 Februar dieses Jahres, folgendermaßen festgesetzt: S. — Sonderklasse (über 65 Gramm) 9,5 Pfg., A — große (60—65 Gramm) 9 Pfg., V. — mittelgroße (55—60 Gramm) 8,5 Pfg., C. — gewöhnliche (50—55 Gramm) 8 Pfg., D. — kleine (45—50 Gramm) 7,5 Pfg. Für die Erzeuger wird als Richtpreis 1.20 RM. für das Kilogramm Eier festgesetzt. Die genauen Erzeugermindestpreise werden von den einzelnen Eierverwertunasverbändea bekanntaeaeben.
Getreide
Amtlicher Kroßmarkt für Getreide und Futtermittel Mannheim vom 25. Febr. Weizen 20.85, Rvggen 17.35. Braugerste 21 bis 22, Winter- und Jndustrieqerste 19 50—21.50, Futtergerst« 16.85, Hafer 16.85. Mais 21.25, Naps 31 Weizenmehl 28 45. Rog- qenmehl 24.60, Meizenklest 10.67, Noggevkleie 10.41, Weizenfuttermehl 12, Wsizennachmehl 17, Erdnutzkuchen 14.30, Soja- fchrot 13. Rapskuchen 12. Palmkuchen 13 30. Kokoskuchen 15 20, Leinkuchen 15.20. Trockenschnitzel 8 64. Nohmelasse 5 92, Steffen» schnitze! 10.24. Wissenden 9.80—10.60, Luzernekleeheu 10.50 bis 11. Stroh 4.80—5.50 RM.
Märkte
Stuttgarter Schlachtviehmarkt vom 28. Februar
Zufuhr: 23 Ochsen, 198 Bullen. 389 Kühe, 290 Färsen, 1 Fresser, 1147 Kälber, 1691 Schweine. Unverkauft: 7 Ochsen, 11 Bullen, 50 Kühe, 14 Färsen, 4 Schweine.
Ochsen: ausgem. 32—34, vollfl. 28—30.
Bullen: ausgem. 34—36, vollfl. 31—34.
Kühe: ausgem 29—31, vollil. 23—27, fl. 18—21, ger. 13—16.
Färsen: ausgem 36—40, vollfl. 32—35.
Kälber: feinste Mast- und beste Saugk. 46—49 (44—48), mittl. 42—45 (40-42), ger 36—41 (32—33).
Schweine: über 300 Psd. 50—51, von 240—300 Pfd. 49 bis 51 (48-51), von 200—240 Psd. 49—51 (48—51) von 160 bis 200 Pfd. 48—50 (47-50). Sauen 38-44 RM. Marktverkauf: Großvieh mäßig, Kälber lebhaft, Schweine ruhig.
Stuttgarter Fleischgroßmarkt vom 26 Febr. Bullenfleisch 49 bis 57. Kuhfleisch 29-40, Färsensleisch 42—63. Kalbfleisch 66 bis 74, Hammelfleisch 70-75, Schweinefleisch 72—76, Speck 75 bis 78. Flomen 75—78 AM.
Heiidronuer Pfcröemarlt vom 25. Febr. Die Ausstellung landwirtschaftlicher Maschinen und sonstiger Bedarfsgegenstände war schon am Sonntag geöffnet und überaus gut besucht: die Zahl der Aussteller betrug 65. Der eigentliche Pferdemarkt hatte mit 201 Stück Auftrieb gegen das Vorjahr mit 207 Stück nur einen kleinen Rückgang zu verzeichnen. 2m einzelnen waren es 100 schwere, 52 mittlere, 34 leichte und 11 Rassepferde, sowie 4 Fohlen. Der Handel war lebhaft, verkauft wurden 60 Stück auf dem Markt, aber auch in den Stallungen wurde lebhaft gehandelt. An Preisen hörte man: für schwere Arbeitspferde 1100 dis 1800. mittlere Arbeitspferde 600—1100, leichte Arheitspferde 500-700, Rassepferde 500-1100. Fohlen 300-600 RM
Mannheimer Schlachtoiehmarkt vom 26. Febr. Zufuhr: 103 Ochsen, 116 Bullen, 210 Kühe, 222 Färsen. 789 Kälher, 35 Schafe, 1932 Schweine, 2 Ziegen, 31 Arbeitspferde, 60 Schlacht- Pferde. Preise: Ochsen a 36—38 b 31—35. c 27-30, Bullen a 35 bis 37. b 30-34. c 26—29, Kühe a 31-34. b 26-30, c 22—25, d 15—21. Färsen a 36—40. b 31-35, c 27-30, Kälber a 48-52, L 43-47, c 38-42, d 30-37, Schweine a 51-53, b 49-52, c 4752, d 45—50. Arbeitspferde 450—1000. Schlachtvstrde 40 bis 125 RM. — Marktverkauf' Großvieh ruhig, Kälber mittel. Schweine ruhig, Arbeits- und Schlachtpferde ruhig.
Konkurse
E. Marquardt, mech. Schreinerei in Stuttgart-Gablenberg.
Vergleichsverfahren
1. Albert Llaar und 2. Eugen Binder, beide Bauunternehmer und Mitinhaber der Fa. Claar u. Binder, Baugeschäft in Stutt- gart-Hedelfingen.
Gestorben
C a l w: Jakob Stotz, Oberschaffner a. D., 60 I. a. Erüntal: Barbara Schray geb. Kummer, 72 I. a. Pfalz grafenweil er : Gottlieb Lehmann sen., Schreinermeister, 72 I. a.
Schwarzenberg: Marie Seidt geb. Möhrle, 78 I. a. Oeschelbronn: Walter Hähnle, 23 I. a.
Druck und Verlag: W. Rickcr'sche Vuchdruckcrci in Nltenstelg. Hauptschriftleitung: L. Lauk. Anzeigcnleilung: Gust. Wohnlich. Altenstcig. D.-A. d. l. M.: 2100. Zzt. ist Preisliste Nr. 2 gültig.
Nr. 4V
Vekanntmachnnges
A-» RSDAB.
NSDAP.» Ortsgruppe Altenpeig Betr.: Saar-Kundgebung am 1. März. Sämtliche Glied» rungen der Partei treten am 1. März (Freitag), abends », 19L0 Uhr auf dem Marktplatz an zur Saar-Kundgebung.
Aus dem Marktplatz: Die Stadtkapelle spielt, Sprechchoi, Ansprache, Gemeinsamer Gesang: Deutschlandlied, Saarlied, Abmarsch zum Fackelzug.
Marschfolge beim Fackelzug: PO.-Kapelle, Jugendorganisationen, SA., Reiter-SA., SAR. I, NSKK., SS., NSDFB., Arbeitsdienst, FAG., SAR. II.
Die Organisationen werden gebeten für Fackeln zu sorge«.
Stellv. Ortsgruppeuleiter NS.-Volkswohlfahrt, Ortsgruppe Aktensteig Die gestern erwähnte Ausbezahlung der Rechnungen für Mehl erfolgt heute schon von 5.36—-6L6 Uhr, stakt 7—8 Uhr. Aus parteiamtlichen Bekanntmachungen Deutsche Arbeitsfront Nagold, Rechtsberatungsstelle Heute nachmittag findet von 5—6 Uhr eine Sprechstunde für die C-folgschaftsmitglieder in der Deutschen Arbeitsfront aus dem Geschäftszimmer der Verwaltungsstelle der DAF-, Nagold, im alten Postamt, statt.
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Lekke Nachrichten
Die Dienststellen der Neichsleitung der NSDAP, am 1. März geschlossen
Berlin, 27. Februar. Wie der „Völkische Beobachter" meldet, sind am Freitag, den 1. März 1935, anläßlich der Rückkehr der Saar zum Reich sämtliche Dienststellen der Reichsleitung der NSDAP, in München geschloffen.
Die Leipziger Messe beginnt am 3. März Leipzig, 26. Februar. Im Zusammenhang mit einer Meldung über die Verlängerung der Automobklausstellung ist als Eröffnungstag der Leipziger Frühjahrsmesse der 4. März genannt morden. In Wirklichkeit beginnt die Leipziger Frühjahrsmesse, die von etwa 20 000 ausländischen Einkäufern besucht sein wird, am Sonntag, den 3. März, und dauert bis zum Sonntag, den 10. März.
Neun Ehrenkreuze in einer Familie Trier, 26. Februar. Ein überaus seltener Fall der Ehrenkreuzverleihung in einer Familie erfolgte kn Gerolstein. Von der jetzt im 82. Lebensjahre stehenden Witwe Simon waren neun Söhne im Weltkriege. Einer von ihnen blieb auf dem Felde der Ehre in den schweren Kämpfen vor Arras, während die übrigen zum Teil nach mehrfachen Verwundungen wieder in die Heimat zurückkehrten. Di« acht Söhne erhielten alle das Frontkämpfer-Ehrenkreuz. Der alten Mutter wurde das Ehrenkreuz für Hinterbliebene verliehen.
Der frühere Gouverneur Freiherr v. Rechenberg gestorben Berlin, 26. Februar. Dienstagvormittag verstarb in Berlin an den Folgen eines schweren Verkehrsunsalles der frühere Gouverneur von Deutsch-Ostafrika, wirklicher Ee- heimrat Wibrecht Freiherr von Rechenberg. Er war ain Samstagabend von einem Straßenbahnwagen umgerissen worden und hatte dabei eine Gehirnerschütterung und einen Schädelbruch davongetragen.
Lerneck, 27. Februar 1935
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läekbetrübt geben vir 6ie biacliriciit, claö mein lieber Oatte, unser lieber Vater, Scinvager uncl Onkel
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nacti langem, sctnveren beiclen im ^Iter von 66 Zakren sankt in clem Herrn entscblaken ist.
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Oie Qattin lAarla Oroüiians geb. V/urster mit Sokn Ulbert.
Leercligung Donnerstag nachmittag 2 Dbr.
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