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Gering in Arrmri,

Bremen. 13 Febr. Die Hansestadt Bremen stand am Mitt­woch im Zeichen des Staatsbesuches des preußischen Minister­präsidenten. Nach der Begrüßung am Bahnhof fand eine wei­tere vor dem Rathaus statt Eöring kchrftt die Fronten der Formationen ab und begab sich dann zum Empfang ins Rathaus, wo Reichsstatthalter und Gauleiter Karl Rover den hohen Gast mit bewegten Worten willkommen hieß. Dann begrüßte Bremens regierender Bürgermeister. Otto Heider den Minister­präsidenten im Namen der bremischen Negierung. Minister­präsident General Göring erwiderte, daß es die Pflicht der uationalsoz'alistischen Führer sei. immer wieder ins Volk zu gehen, und in den Frontabschnitten das Vertrauen der deutschen Männer und Arbeiter zur Idee des Führers zu festigen. Nur he, dieser Wechselwirkung von Vertrauen von Volk und Führer könne der Nationalsozialismus keinen dauernden Bestand sichern. Heute sei Bremen dieser Frontabschnitt. Und gerade weil der Bremer so fesihalte an seiner Tradition, müsse alles daran setzt werden, um die letzten Reste der Demokratie, die in Bremen Lesonders festen Fuß gefaßt hatte, auszulöschen. Der wirkliche nationalsozialistische Führer müsse sich klar darüber sein, daß er der erste Diener des Staates sein muß. Nur dadurch zeige er den Wert einer kraftvollen Persönlichem. In Bremen fei in den letzten Jahren ein Niedergang festzustellen gewesen, doch jetzt begännen sich wieder die Hände zu regen Bremens Blick sei aus das offene Meer gerichtet. Auch in der Gegenwart müste dafür gekämpft werden, daß die Hansestadt Bremen ihre Welt­geltung und ihre Pionierarbeit kür das Deutschtum in Ueberiee weiterhin- bewahre. Der Ministerpräsident schloß mit einem dreifachen Sieg-Heil auk Deutschlands Führer. Dann fanden Besichtiaungen statt. Abends sprach Göring in einer Riesen- »ersammlung.

Göring spricht z« 3V VW Arbeitern

Bremen, 13. Febr. Nach der Beendigung des offiziellen Be- grützungsaktes im Bremer Rathaus begab sich Ministerpräsi­dent General Göring zur Kundgebung nach der großen Ma­schinenhalle auf der AG.Weser" der Deschimagwerst, an der 30 000 Volksgenossen teilnahmen. Auf seiner Fahrt durch die mit den Fahnen des neuen Deutschlands reich geschmückten Straßen wurden dem Ministerpräsidenten begeisterte Kundgebun­gen dargebracht. Die Maschinenhalle war mit den Belegschaften der Bremischen Betriebe und Werkstätten bis auf den letzten Platz gefüllt. Vor den Werfttoren begrüßte der Belriebsführer der Werft. Generaldirektor Stapelfeld, den Minister mit herz­lichen Worten. Gegen 12 Uhr betrat der Minister mit vielen Ehrengästen unter stürmischen Zurufen die mit Hakenkreuzfahnen geschmückte Riesenhalle. Reichsstatthalter Karl Röver erteilte dem Ministerpräsidenten sogleich das Wort, der dann unter nicht endenwollenden Hellrufen noch einmal stürmisch gefeiert wurde Ministerpräsident Eöring führte u. a. aus: Es ist für mich heute ein stolzes Gefühl, vor deutschen Männern zu sprechen, die zum größten Teil als Arbeiter der Faust jahrein und jahraus in harter Arbeit ihr Brot verdienen müssen Aber gerade dieser Teil des deutschen Volkes ist bisher immer der treueste Teil der Nation gewesen, weil er viel mehr für den täg­lichen Lebenskampf einsetzte als die begüterten Schichten. Der Ministerpräsident sprach dann über die Begriffe Vaterland und Volk und ihre überragende Größe. Es war immer so in der Geschichte, daß wenn die Führung des Volkes stark ist. auch das Volk stark wird. Denn nur die Führung bestimmt das Schicksal der Nation und damit übernimmt sie eine riesige Verantwor­tung oor Gott und dem Volk und. was wichtiger ist. vor der Zukunft des Volkes Das Volk hat aus der parlamentarischen Sqstemzeit gelernt, daß nicht jeder einzelne regieren kann. Wir haben ein Deutschland gesehen, das in zwei Teile fiel, der eine Teil war das Proletariat und der -andere war das Bürgerrum. Wäre der Nationalsozialismus unter unserem Führer Adolf Hitler nicht gekommen, dann wäre Deutschland einer restlosen Vernichtung anheimgefallen. Der Führer hat im deutschen Volk die urewige Idee wieder erweckt, daß Volk zu Volk und Blut zu Blut gehört, daß der letzte unserer deutschen Arbeiter uns Hunderttaufendmal mehr gelten muß. als der höchste Ausländer, der nicht unseres Blutes ist. Es gibt nur eine Rettung, nur eine Auferstehung Deutschlands, wenn die beiden Lager ver­schwinden. die sich Jahrzehnte lang zerfleischt haben. Wir Na- tionaliozialisten haben vor Gott und der Zukunft des Reiches die Verantwortung für das Schicksal Deutschlands übernommen. Zwei Jahre liegen hinter uns und es ist von uns allen ge­arbeitet worden wie noch nie. Heute dürfen wir mit Stolz das Haupt erheben, denn wir haben Deutschland wieder freigemacht.

Zum Schluß appellierte der Ministerpräsident Göring an Sie Herzen der Arbeiterschaft und forderte sie mit flammenden Wor­ten auf. darüber zu wachen, daß Vas Band des Vertrauens, sa^ Führer und Gefolgschaft zusammenschließt, niemals zerreißt. Wir alle gehören zusammen! Vertrauet dem Führer und uns? Denn Euer Schicksal ist das uniere!

Die begeisterte Aufnahme der Worte des Ministerpräsidenten, die immer wieder von jubelndem Beifall unterbrochen wurden, bewies daß Eöring in der Sprache des deutschen Arbeiters Sen Weg zum Herzen der Zehntausende gefunden hatte.

Im Anschluß an die Kundgebung fuhr Ministerpräsident Ge­ring mit dem Reichsstatthalter und den Herren seiner Veglen lung unter dem Jubel der Bevölkerung nach Bremerhaven zur Besichtigung des Lloyd-DampfersEuropa".

Zum KonM ln Lllasrila

AVessinifche Erklärung über die Grenz,Zwischenfälle

Addis Abeba, 13. Febr. In einer amtlichen Verlautbarung über di« kürzlichen Erenzzwischensälle wird gejagt, die adej- jinifche Garnison von Gerlogubi habe keinen Ausfall unternom­men uns auch nicht versucht, die italienischen Streitkräfte am 2. Februar in Afdub einzuschließen. Ueber die Zwischenfälle bei Gerlogubi am 29. Januar wird von den Abessiniern fol­gende Darstellung veröffentlicht: Eine abefsinische Patrouille von 25 Mann, die lediglich mit Gewehren bewaffnet waren, wurde von italienischen Truppen, die mit Maschi­nengewehren ausgerüstet waren, angegriffen. Die schon früher vom Kaiser gegebenen Befehle wurden, so wird von abessinischer Seite weiter erklärt, getreulich ausgeführt und es werde keiner Patrouille erlaubt, sich weiter als 3 Kilometer von einer Garnison zu entfernen.

Der MsinWe GeWlrirSger bei SuvH

I'och keine Einigung

Nom, 13. Febr. Der hiesige abessinische.Geschäftsträger ist am Mittwoch von Staatssekretär Suvich im italienischen Aus­wärtigen Amt empfangen worden. Ueber den Verlauf der Un­terredung mit Suoich, bei der die Lage und Vorgänge in den abessinischen Grenzgebieten besprochen und die Stellungnahme der beiden Länder kurz erörtert wurden, wird nichts näheres bekannt gegeben. Fest steht, daß eine Einigung über die Bil­dung neutraler Zonen noch nicht erfolgt ist.

In italienischen politischen Kreisen wird die Verhandlungs­bereitschaft Roms von neuem unterstrichen, aber zugleich auch dem Zweifel Ausdruck gegeben, daß der Kaiser von Abessinien in der Lage sei, eine wirksame Kontrolle über die Grenzstämme auszuüben. Schließlich wird versichert, daß von den beiden mobilisierten Divisionen noch keine Schiffstransporte abgegau- zen sind.

Laval vermittelt

Parts, 13. Febr. Außenminister Laval empfing die Bot­schafter Italiens, Belgiens und Japans, sowie den rumänischen Gesandten in Paris. Die Unterredung Lavals mit dem italie­nischen Botschafter soll der Spannung in Abessinien gegolten haben. Die Diplomatie bemühe sich, auf eine friedliche Bei­legung des Konfliktes hinzuarbeiten. England beteilige sich an diesen Bemühungen besonders lebhaft.

zur driltril KlmdlmrkSvrrvrdnuiig

Berlin, 13. Februar. Die Reichswirtschaftskammer teilt mit: Die dritte Verordnung über den vorläufigen Aufban des deutschen Handwerks vom 18. Januar 1935 wirft eine Reihe von Zweifelsfragen hinsichtlich der Abgrenzung zwi­schen Handwerk, Industrie und Handel auf. Innerhalb der ! Reichswirtjchaftskammer finden zur Zeit eingehende Be- ! fprechungen sämtlicher beteiligten Spitzenorganisationen s statt, um die grundsätzliche Klärung dieser Fragen herbei- ^uführen. Der Leiter der Reichswirtfchaftskammer ist da­her mit dem Reichshandwerksmeister sowie den Leitern der Reichsgruppen Industrie und Handel dahin übereingekom­men, daß bis zum Abschluß dieser Besprechungen alle Maß­nahmen zur Durchführung der vorgenannten Verordnung zu unterbleiben haben.

Ausruf zum 2. ReichsSerufswettkampf

Berlin. 13. Febr Der Reichsminffter für Volksausklärung und Propaganda. Dr. Göbbels, der Reichsminister sür Wissen­schaft, Erziehung und Volksbildung. Rust, der Reichsminister des Innern, Dr. Fri ck. der Reichsminister für Ernährung und Landwirtschaft. Darre, der Reichsarbeitsminister Seldle, der Reichsorganisationsleiter der NSDAP, und Leiter der s Deutschen Arbeitsfront, Dr. Robert L e y, und der Jugendführer des Deutschen Reiches. Baldur von Sch «rach, verössentlichen zum zweiten Reichsberusswettkamps folgenden Ausruf:

Das Ideal des deutschen Volkes ist die Arbeit, sein Will« die Leistung und seine Sehnsucht der Friede. Wir rufen d»e deut­sche Jugend zum zweiten Reichsberusswettkamps vom 18, bts rs. März IS3S.

Wir sind uns der Gefolgschaft unserer jungen Kameraden ge­wiß. Heil Hitler!"

Eine neue FerngefprSchsart (R-Gespräche)

Berlin, 13. Febr. Am IS. Februar wird im innerdeutschen Fernsprechverkehr von Ort zu Ort eine neue Fernge- sprächsart eingeführt, bei der die Gebühren nicht vom An­melder, sondern von der verlangten Sprechstelle bezahlt werden. Für die Mehrleistungen wird die Vocanmeldegebühr erhoben; dafür darf der Anmelder wie bei Voranmeldegeiprächen die Perlon, mit der er das Gespräch zu führen wünscht, namentlich bezeichnen. Bei einem solchen Gespräch, das stets beim Fernamt anzumelden ist, muß der Antrag, der verlangten Sprechstelle die Gebühr anzurechnen, sogleich bei der Anmeldung gestellt werden. Die verlangte Sprechstelle wird unverzüglich verständigt und gefragt, ob sie bereit ist. die Gesprächsgebühr und die Vor­anmeldegebühr zu übernehmen. Erklärt sich bei der Sprech­stelle der Befragte damit einverstanden, io wird eine neue Ge­sprächsanmeldung ausgesertigt, als ob das Gespräch von der verlangten Sprechstelle angemeldet worden sei. Nach dieser Rückanmeldung werden die Gespräche alsGespräche nirt s Rückanmeldung" oder kurz alsR-Gespräche" bezeichnet. Wird die Uebernahme der Gebühren abgelehnt, jo hat der An­melder die Voranmeldegebühr zu entrichten.

Die R-Gespräche haben sich in einigen fremden Ländern gut eingesührt und dürften auch in Deutschland beifällig ausgenom­men werden. Sie eignen sich z. V. für den Verkehr zwischen Rei­senden und ihren Firmen sowie sür Teilnehmer, die von aus­wärts mit ihrem Anschluß sprechen wollen Die R-Gespräche las­sen sich auch für Werbezwecke benutzen, wenn die Firmen sich aus ihren Anpreisungen bereit erklären, bei Bestellungen von einem bestimmten Betrage au die Gebühren sür die Vestellge- fpräche zu übernehmen.

M ?MneW'i'U''-rii Sei Ans'MsaufeniWleil

Berlin, 13. Febr Die Reichsstelle für Devisenbewirtschaftung weist in einem Runderlaß an die Devisenstellen darauf hin. daß Personen die sich nur vorübergehend, z. B. als Geschäfts­reisende. Monteure. Rechtsanwälte, zu wisfenfckiaftliä)«» Vortrügen und dergleichen im Anslande aushalten. Veviienrecht- lich Inländer bleiben und insolaedesfe» einer Genehmigung zur Verwendung der ihnen als Lohn. Honorar uiw anfallende» Devisen im Ausland bedürfen. Die Devisenstellen sind angewie­sen. Personen, die zu derartigen Zwecken ins Ausland reiien, angewiesene Verwendungsgenehmigungen zu erteilen. Eine An­bletungspflicht besteht sür die im Ausland angefallenen Devisen nur insoweit, als sie un Zeitpunkt der Rückkehr noch vorhanden sind Diese Anbletungspflicht ist spätestens inner­halb einer Woche nach der Rückkehr zu erfüllen.

Msßer 1441SV1 Eisrenkreuze verliehen

Berlin, 13 Febr. Wie das Reichs- und preußische Innen- Ministerium mitteilt, ist bis Ende Dezember 1934 folgende An­zahl von Ehrenkreuzen des Weltkrieges verliehen worden: für Frontkämpfer 1201 737. für Kriegsteilnehmer 142 522. für Wit­wen 48 640. für Eltern 45 602. Die Gesamtzahl der bis Ende 1934 verliehenen Ehrentreuze beträgt hiernach 1441591.

Der.Reicki-wiri" vel">o'eq

Berlin, 13. Febr. Die WochenschriftDer Reichswart" ist a«s Befehl des Führers bis auf weiteres verboten worden wegen eines in ihrer Nummer vom 3. Februar unter der Ueberichnst Wir sind doch ganz allein" erschienenen Artikels der sich in auf­reizenden und zum Teil direkt böswilligen Auslastungen gegen die Aufbauarbeit der Regierung wandte Bezeichnend ist, daß der Verfasser dieses Artikels ganze 20 Jahre alt ist.

Neuwahlen zum Danziger Bolkstay

Danzig. 13. Febr. Die nationalsozialistische Fraktion de* Danziger Volkstages har aui Wunsch des Präsidenten des Se­nats beschlosten einen Antrag auf Auflösung ves Dan­ziger Volkstages einzubringen. Die Abstimmung über den Antrag erfolgt am Donnerstag, den 21. Februar. An der Annahme des Antrages besteht kein Zweiftl, da die NSDAP, im Danziger Volkstag über die absolute Mehrheit verfügt. Al» Termin iür die Neuwahlen ist der 7. Avril m Aussicht genommen.

Senarspräsident Greiser hatte in einem Schreiben an die na­tionalsozialistische Fraktion mitgeteilt, daß es angesichts der Haltung der Vertreter der Zentrumspartei nicht möglich sei» werde, die in Genf vom Senatspräsidenten bereitwilligst zu» gesicherten unmittelbaren Verhandlungen mit der Zentrumspar­tei wegen der von dieser Partei vorgebrachten Beschwerden z» ernem Ende zu führen, das dem Willen der Danziger Bevölke­rung entspricht. Der Senat sehe sich nicht in der Lage, dem Wunsche der Zentrumsparkei nach Abänderung einer Reihe von Gesetzen nachzukommen, wenn er nicht seine eigene Aufbau­arbeit stören und den Willen der Mehrheit der Danziger Be­völkerung sabotieren wolle. Bei dieser Sachlage erscheine es de« Senat notwendig, den Willen der Danziger Bevölkerung durch Bolkstags-Neuwahlen eindeutig vor aller Welt seftstellen zu asten.

Merniennigs'agei' für demfäie KmnmnWa in MM

Haag, 13. Febr. Einer amtlichen Verlautbarung ist zu ent­nehmen, daß die Regierung die Errichtung emes Internie­rungslagers beabsichtigt, in dem alle diejenigen in Holland be­findlichen Ausländer, die die öffentliche Ordnung und Sicher­heit gefährde», uutergebracht werde» sollen.

Dieser Beschluß dürfe das Ergebnis der in Regierungskrei­sen angestellten Erwägungen zu der Frage darstellen, was mit den zahlreichen nach Holland gekommenen deutschen Kommuni­sten geschehen soll, die von hier aus neue kommunistische Zellen in Deutschland zu bauen und in enger Zusammenarbeit mit den holländischen Kommunisten im Lande ihrer Gastgeber stets wie­der von neuem politische Unruhen heroorzurufen suchen.

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Altensteig, den 14. Februar 1935.

Arbeitsvermittlung. Die Anordnung des Reichsorgani­sationsleiters der NSDAP, vom 24. Januar 1935 über de« Aufbau des Berufsgruppenamts und der Berusshaupt- grupp-rn in der Deutschen Arbeitsfront ist teilweise dahin verstanden worden, daß jetzt die Deutsche Arbeitsfront sür die Arbeitsvermittlung, insbesondere die Deutsche Ange­stelltenschaft für die Vermittlung von Angestellten allein zuständig sei. Zur Klarstellung wird amtlich darauf hin- gewies-rn, daß die Anordnung vom 24. Januar 1985 nur die Zuständigkeit des Berufsgruppenamts innerhalb der Deutschen Arbeitsfront regelt. Die Durch­führung der Arbeitsvermittlung ist nach wie vor ge­setzliche Aufgabe der Arbeitsämter. Nu» insoweit andere Stellen von der Reichsanstalt für Arbeits­vermittlung und Arbeitslosenversicherung zur nichtgewerbs- mäßigen Stellenvermittlung ausdrücklich zugelassen sind, dürfen diese im Rahmen der Vorschriften des Gesetzes über Arbeitsvermittlung und Arbeitslosenversicherung neben den Arbeitsämtern eine Bermittlungstätigkeit ausüben. Für die Regelung des Arbeitseinsatzes und für die Verteilung von Arbeitskräften, insbesondere ihren Austausch, ist allein die Reichsanstalt zuständig.

Reichsberusswettkamps. Am 14. Februar spricht über alle deutschen Sender in der Zeit von 18 0518.30 Uhr der stellver­tretende Leiter des soz. Amtes der RIF. und Leiter des Jugend­amtes der DAF., Gebietsführer Franz Langer über den Schau­fensterwettbewerb, durch den der 2. Reichsberufswettkampf cln- geleitet wird. Der Schaufensterwettbewerb stellt bekanntlich eine Teilaufgabe für die am Wettkampf beteiligten jungen Ange- stellien des Einzelhandels dar. Was schaffende Jugend gestal­tet, soll in ansprechender und lebendiger Form in den Schaufen­stern der Läden gezeigt werden. Am 15. Februar hören Sie in der Zeit von 18.4019.00 Uhr anläßlich des 2. Reichsberufs- wetikampfes ein Gespräch von Obergebietsführer Arthur Ax- mann und dem Gebietsführer Gerff von der RIF. Das Ge­spräch zeigt, mit welchen Mitteln und zu welchem Zweck der 2. Reichsberufswellkamps dnrchgcführt wird.

Anerkennung des echten Geistes der Kameradschaft «nd Bolksgemeinschaft im Kyffhäuscrbund. Der Reichsschatz­meister hat namens der Reichsleitung der NSDAP- an den Kyffhäuserbundesftihrer, Oberst a. D. Reinhard, ein Schreiben gerichtet, in dem er zum Ausdruck bringt, daß der Kyffhäuserbund auch im Jahre 1934 seinen Geist der Kamerad­schaft und Volksgemeinschaft durch eine vorbildliche und unermüdliche Werbung von Freiplätzen alsHitler- spende" für erholungsbedürftig« Kämpfer des Führers kund­gegeben hat. Rund 18000 Angehörige des Kysshäuser- bundes haben bereitwilligst Unterkunft und Verpflegung auf die Dauer von zwei bis vier Wochen zur Verfügung gestellt. Für diesen glänzenden Beweis sozialen Empfindens spricht der Reichsschatzmeister den herzlichsten Dank der Neichsleitung der NSDAP, aus. Der Reichsschatzmeister betont besonders, daß, wie aus zahlreichen Briefen der Urlauber hervorgcht, diese ganz besonders gut bei den alten Soldatenfamilien ausgenom-